DE4215002A1 - Siebrechenanordnung fuer regenueberlaufbecken - Google Patents
Siebrechenanordnung fuer regenueberlaufbeckenInfo
- Publication number
- DE4215002A1 DE4215002A1 DE19924215002 DE4215002A DE4215002A1 DE 4215002 A1 DE4215002 A1 DE 4215002A1 DE 19924215002 DE19924215002 DE 19924215002 DE 4215002 A DE4215002 A DE 4215002A DE 4215002 A1 DE4215002 A1 DE 4215002A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- teeth
- comb
- grid
- arrangement according
- rake
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/12—Emergency outlets
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B8/00—Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
- E02B8/02—Sediment base gates; Sand sluices; Structures for retaining arresting waterborne material
- E02B8/023—Arresting devices for waterborne materials
- E02B8/026—Cleaning devices
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/10—Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
- E03F5/105—Accessories, e.g. flow regulators or cleaning devices
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/12—Emergency outlets
- E03F5/125—Emergency outlets providing screening of overflowing water
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Sewage (AREA)
- Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Siebrechenanordnung für Regen
überlaufbecken, Hochwasser-Entlastungsanlagen und dgl. gemäß Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Bei starken Regenereignissen können die einer Kläranlage zufließenden Abwässer
nicht mehr als Ganzes dem Klärprozeß zugeführt werden, weil die Kapazität von
Kläranlagen nicht für die höchstmögliche Zuflußmenge ausgelegt wird. Den Klär
anlagen werden aus diesem Grunde Regenüberlaufbecken vorgeschaltet, in welche
das ankommende Wasser vorerst eingeleitet wird. Solange die ankommende Menge von
der Kläranlage aufgenommen werden kann, fließt kein Wasser einem Vorfluter oder
direkt einem Gewässer zu. Übersteigt die ankommende Wassermenge die Kapazität
der Kläranlage, so wird der die Kapazität übersteigende Teil abgeleitet. Um den
noch die gröbsten Verunreinigungen, insbesondere die aufschwimmenden, zurückhal
ten zu können, wird das Wasser durch Siebe oder Rechen durchgeleitet. Es hat
sich als vorteilhaft erwiesen, das Wasser von unten nach oben durch solche Siebe
oder Rechen hindurchzuleiten, um nach dem Regenereignis die zurückgehaltenen
Verunreinigungen ebenfalls der Kläranlage zuführen zu können. Solche von unten
nach oben durchströmte Siebe oder Rechen müssen auch während des Betriebes, d. h.
während der Durchflutung, periodisch gereinigt werden, um ein Zusetzen zu ver
hindern, um einen Rückstau und damit eine Veränderung der hydraulischen Verhält
nisse in der gesamten Anlage zu verhindern.
Aus der europäischen Patentanmeldung 03 58 952 ist ein Siebrechen bekannt, der aus
einer großen Anzahl nebeneinander angeordneten, in einem als Spannvorrichtung
dienenden Rahmen gespannt gehaltenen dünnen Stäben besteht. Auf der Seite des
Siebes sind Ketten angebracht, mit denen ein Zähne tragender Wagen längs des
Rechens hin und her verschiebbar ist. Die auf dem Wagen angeordneten Zähne sind
starr oder beim Rückwärtshub schwenkbar angeordnet.
Dieser bekannte Siebrechen ist sehr aufwendig in der Herstellung und weist im
verschmutzten Wasser umlaufende Teile wie Zahnräder, Ketten, etc. auf. Eine sol
che Konstruktion ist für den Einsatz in Abwässern ungeeignet und anfällig auf
Störungen. Im weiteren müssen die dünnen, sich über die gesamte Länge des Sieb
rechens erstreckenden Stäbe mittels einer Spannvorrichtung gespannt gehalten
werden, um zu verhindern, daß größere Verunreinigungen mit dem durchfließenden
Wasser die Stäbe spreizen und durch diese hindurchtreten können.
Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß der Antriebsmotor
für die Ketten durch Sensoren in den Endpositionen des Rechens umgeschaltet wer
den muß. Beim Versagen eines der Sensoren können Schäden an den Stäben, dem
Motor oder den Rechenzähnen entstehen. Bei einer Beschädigung eines der Teile
der Anlage besteht die Gefahr einer Verstopfung des ganzen Siebrechens und damit
ein Rückstau in die Abwasseranlage.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Siebrechenanordnung für Regenüber
laufbecken zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten Vorrichtungen behebt
und ohne Steuerungselemente auskommt und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen definiert.
Überraschenderweise gelingt es, mit der erfindungsgemäßen Siebrechenanordnung
während eines Regenereignisses den Rechendurchflußquerschnitt kontinuierlich zu
reinigen und den Durchflußquerschnitt frei zu halten. Die auf einem Kreis
bahnabschnitt längs den Stäben geführten Zähne tauchen an den Enden der Stäbe im
Bereich der Umkehrpunkte der Pendelbewegung teilweise aus der Durchdringung zu
rück. Durch dieses Ein- und Austauchen erfolgt eine kontinuierliche Selbstrei
nigung der Zähne durch eine Relativbewegung der Zähne senkrecht zur Oberfläche
der Stäbe. Dadurch können an den Stäben anliegende Verunreinigungen abgehoben
und zur Seite transportiert werden. Die Zähne sind lose auf zwei Stäben an der
Kammbasis aufgereiht und werden durch Distanzscheiben unterschiedlicher Dicke
festgehalten. Dadurch ergibt sich eine völlig starre Ausführung in Bewegungs
richtung der Zähne und eine hohe Elastizität quer zur Bewegungsrichtung. Die den
Kamm tragende Schwenkachse liegt außerhalb des Mischwassers, und es müssen da
her keine teuren Maßnahmen getroffen werden, um die Schwenklager gegen
Verschmutzung zu schützen. Mit einem einfachen Kurbelantrieb, dessen Kurbel vor
zugsweise axtal elastisch ausgebildet ist, kann der Rechen ohne irgendwelche
mechanische oder elektrische Steuerungselemente und Sensoren betrieben werden.
Die auf der Zuflußseite an den Stäben befestigten Rundprofile bewirken, daß die
Verunreinigungen sich nicht zwischen den Stäben verklemmen können und eine
Beschädigung einzelner Zähne oder der gesamten Mechanik ausgeschlossen werden
kann.
Die Anlage ist leicht in Baugruppen aufzuteilen, welche durch genormte, nur 600 mm
Durchmesser aufweisende Mann- oder Serviceöffnungen hindurch nachträglich in
bestehende Anlagen einbaubar sind. Für lange Überfallbereiche können mehrere
Elemente nebeneinander angeordnet werden.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht der Siebrechenanordnung von vorne,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Siebrechenanordnung,
Fig. 3 eine ausschnittweise Darstellung des Kammes und eines Siebes in größerem
Maßstab,
Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines schwenkbaren
Kammbereiches und
Fig. 5-7 je einen Querschnitt durch ein Regenbecken.
In einem rechteckigen, aus Profilrohren oder Winkelprofilen hergestellten Rahmen
2 sind parallel und mit gegenseitigem Abstand nebeneinander Stäbe 3 eingesetzt
und bilden einen Siebrechen 4. Die Stäbe 3 bestehen aus einem hochgestellten
Flacheisen 5 und je einem Rundstab 7, der an der Unterkante der Flacheisen 5
befestigt ist. Selbstverständlich könnten die Stäbe 3 auch als Profil gezogen
sein (Fig. 3). Der Rahmen 2 liegt z. B. auf der Überlauföffnung 9 bzw. den die
Überlauföffnung 9 seitlich begrenzenden Wänden 11 in einer Abwasseranlage. Der
Rahmen 2 kann auch innerhalb eines von unten nach oben durchfluteten Kanales in
einem Regenbecken 61 eingesetzt sein.
Über dem Rahmen 2 ist ein Gestell 13 aufgebaut, an dessen oberer Traverse 15 an
einer Lasche 16 ein um die Achse A schwenkbarer Kamm 17 gelagert ist. Die tra
gende Funktion des Gestelles 13 bzw. der oberen Traverse 15 könnte selbstver
ständlich auch durch das Bauwerk übernommen werden. D.h. die Lasche 16 könnte
direkt an der Decke des Bauwerkes befestigt sein. Damit würde das Gestell 13
entfallen.
Der Kamm 17 besteht aus einer zwei Wellenzapfen 21 tragenden oberen Traverse 23,
welche im Gestell 13 um die Achse A schwenkbar gelagert ist, einer Zwischen
traverse 25 sowie die obere Traverse 23 und die Zwischentraverse 25 verbindende
Schwenkarme 27. Stützarme 37, die an der Zwischentraverse 25 befestigt sind,
sind durch zwei Rohre 29, 30 miteinander verbunden. Auf den Rohren 29 und 30 sind
Seite an Seite flache Kammzähne 31 aufgereiht. Zwischen den einzelnen Zähnen 31
mit je zwei Löchern sind am oberen Rohr 29 je eine Distanzscheibe 33 und am
unteren Rohr 30 je eine Distanzscheibe 35 eingesetzt. Die Distanzscheiben 33
weisen eine größere Höhe bzw. Dicke auf als die Distanzscheiben 35.
Die Zähne 31 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff und weisen im oberen Bereich
einen rechteckförmigen Querschnitt auf, der am unteren, zwischen die Stäbe 3
eintauchenden Ende trapezförmig verjüngt ist. Die Dicke der Zähne 31 ist gering
fügig kleiner als die Breite des Zwischenraumes zwischen den Rundstäben 7 an der
unteren Kante der Stäbe 3.
An der oberen Traverse 23 ist ein Hebelarm 39 mit einem gabelartigen Ende 41
angeschweißt. In das gabelartige Ende 41 greift eine Kurbelstange 43 ein und
ist gelenkig mit diesem verbunden. Das andere Ende der Kurbelstange 43 ist mit
einem Kurbelzapfen 45 auf einer Kurbelscheibe oder einem Kurbelarm 47 befestigt.
Die Kurbelscheibe 47 sitzt auf der Welle 49 eines mit einem Antriebsmotor 51
verbundenen Getriebes. Die Kurbelstange 43 kann mit einem axtal wirkenden Feder- oder
Dämpfelement bestückt sein, das bei Überschreiten einer vorgebbaren Kraft
eine Verkürzung oder Verlängerung der Kurbelstange 43 zuläßt. Im weiteren kann
die Verbindung zwischen der Kurbelstange 43 und der Kurbel 45 bei Überlast aus
rastbar ausgebildet sein.
Die Antriebseinheit 55, bestehend aus Motor 51 und Getriebe kann selbstverständ
lich auch direkt an der Decke oder der Wand des das Regenüberlaufbecken aufneh
menden Bauwerkes befestigt sein. Anstelle der Antriebseinheit 55 kann ein elek
trischer, pneumatischer oder hydraulischer Zylinder 56 als Antrieb (Linear
antrieb) verwendet werden (in gebrochenen Linien in Fig. 1 angedeutet).
Sowohl die im Rahmen 2 befestigten Stäbe 3, als auch die Zähne 31 sind elastisch
ausgebildet und können seitlich bis zu einem bestimmten Ausmaß ausweichen.
Im folgenden wird die Funktionsweise des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
Bei einem Regenereignis tritt in Richtung des Pfeiles C Feststoffe 57 mitführen
des Abwasser von unten nach oben durch den von den Stäben 3 gebildeten Sieb
rechen 4. Die mitgeführten Feststoffe 57 werden vom fließenden Wasser an die
Unterseite der Stäbe 3 herangeführt und an diesen festgehalten. Damit eine kon
tinuierliche Durchflußmenge aufrechterhalten werden kann, wird der Kamm 17
durch den Antrieb 55 über die Kurbelstange 43 in eine Pendelbewegung versetzt.
Bei dieser Pendelbewegung tauchen die Zähne 31 zwischen den Stäben 3 in den
Rechen 4 ein. Die Eintauchtiefe erhöht sich vom Rand bis zur Mitte sukzessive
und verringert sich anschließend wieder. Der Wechsel der Eintauchtiefe bewirkt
eine kontinuierliche Reinigung der Zähne 31 und der Stäbe 3. Die an der Unter
seite anhaftenden Verunreinigungen 57 werden durch die Pendelbewegung des Kammes
17 zur Seite des Rechens 4 geschoben und fallen am Ende des Regenereignisses,
wenn der Wasserdurchfluß aufhört, zurück in das Becken und werden danach auto
matisch der Kläranlage zugeführt.
Falls sich ein mit dem Abwasser herangeführter Gegenstand zwischen zwei Stäbe 3
schieben sollte, können die Stäbe 3 dank ihrer Elastizität seitlich ausweichen,
bis der Gegenstand von den Zähnen 31 weggeschoben wird. Erleichtert wird das
Durchschieben durch die Stäbe 3 dadurch, daß der engste Querschnitt zwischen
zwei benachbarten Stäben 3 an den Rundeisen 7 liegt und daß ein einmal zwischen
den Rundeisen 7 hindurchgeschobener Gegenstand im dahinterliegenden, von den
beiden Flacheisen 5 gebildeten größeren Zwischenraum ohne weiteres hindurchge
führt werden kann.
Für große Überlaufquerschnitte können zwei oder mehr Siebrechenanordnungen
nebeneinander gestellt werden, wobei jede Anordnung einen eigenen Antrieb auf
weist oder mehrere Anordnungen einen gemeinsamen Antrieb besitzen.
Anstelle von in Schwenkrichtung starr angeordneten Zähnen 31 können auch solche
vorgesehen werden, die bei Auftreten eines Widerstandes gegen die Kraft einer
Feder ausschwenken. In der Ausführung und Fig. 4 sind die Zähne 31 auf dem Rohr
30 in Richtung der Pfeile B schwenkbar und werden paketweise zwischen zwei
Stegen 37 vom Rohr 29 zusammengehalten. Zwei zwischen der Zwischentraverse 25
bzw. der Laschen 90 und dem Rohr 29 eingespannte Federn 26 halten das Zähnepaket
während des Betriebes in senkrechter Lage. Bei Auftreten eines Widerstandes kön
nen die Zähne 31 paketweise schwenken und über den verstopften Bereich hinweg
gleiten. Am Gestell 13 angebrachte Schwenk- oder Anschlagbleche 34 bewirken ein
Kippen der Zähne 31 am Ende jedes Hubes. Der Betrieb der Anlage muß nicht
unterbrochen werden.
Wenn kein Mischwasser mehr durch den Siebrechen 4 von unten nach oben hindurch
tritt, d. h. nach Ende des Regenereignisses, kann die Schlußreinigung des
Rechens 4 auf unterschiedliche Weise erfolgen. Es ist möglich, mittels einer
Sprinkleranlage allfällig an der Unterseite des Rechens 4 hängengebliebene Ver
unreinigungen von oben abzuspülen. Es ist auch möglich, die Reinigung mittels
einer oberhalb des Rechens angeordneten Spülkippe durchzuführen, indem aus der
Spülkippe ein energiereicher Wasserschwall auf die Oberfläche des Siebrechens 4
geleitet und die auf der Unterseite des Siebrechens 4 haftenden Verunreinigungen
abgelöst und weggespült werden. Eine solche Spülvorrichtung ist beispielsweise
aus der DE-OS-41 05 151.3 bekannt.
Die erfindungsgemäße Siebrechenanordnung, welche selbstverständlich nicht nur
in Regenüberlaufbecken und Hochwasser-Entlastungsanlagen eingebaut werden kann,
kann in vorteilhafter Weise in einer sogenannten Kombi-Schwallspülanlage einge
setzt werden. Bei einer solchen Anlage wird in einer ersten Phase durch das zufließende
Wasser das Regenbecken 61 gefüllt. Das Wasser fließt beim Füllen
durch die geöffnete Verschlußklappe 62 hinter eine fest angeordnete Tauchwand
63 und von dort durch den Siebrechen 4 von unten nach oben hindurch und verläßt
das Regenbecken 61 durch den Kanal 64 und gelangt zu einem Vorfluter. Nach
Beendigung des Wasserzuflusses wird die Verschlußklappe 62 verschlossen und das
Regenbecken 61 durch eine Pumpe oder durch ein Gefälle entleert. Nach der Ent
leerung des Regenbeckens 61 wird die Verschlußklappe 62 schlagartig geöffnet
und das hinter der Tauchwand 63 aufgestaute Wasser schießt mit hoher
Geschwindigkeit durch die Öffnung der Verschlußklappe 62 über dem Beckenboden
65 und reinigt diesen in dem Sumpf 66. Gleichzeitig beim Nachuntenfließen des
hinter der Tauchwand 63 gestauten Wassers reinigt der sich über dem Siebrechen 4
befindliche Teil des gestauten Wassers den Siebrechen 4 und reißt die an dessen
Unterseite anhaftenden Verschmutzungen 57 mit in den Sumpf 66 (Fig. 5 und 6).
In einer Hochwasser-Entlastungsanlage gemäß Fig. 7 erfolgt die Reinigung des
Siebrechens 4 nach dem Regenereignis durch eine Sprinkleranlage 167, welche über
dem Rechen 4 angeordnet ist. Die Reinigung des Kanals 164, durch den das durch
den Rechen gesiebte Wasser abfließt, kann durch eine Spülkippe 169 erfolgen.
Damit die gröbsten schwimmenden Verunreinigungen, welche bei Pfeil 171 in das
Bauwerk eintreten und auf der Wasseroberfläche schwimmen, vom Rechen 4 fernge
halten werden können, kann eine Tauchwand 173 eingesetzt sein. Diese hält die
Verunreinigungen stets im Bereich rechts des eintauchenden Teiles der Tauchwand.
Claims (10)
1. Siebrechenanordnung für Regenüberlaufbecken, Hochwasser-Entlastungsanlagen
und dgl. mit einem aus parallel und mit gegenseitigem Abstand nebeneinander
angeordneten Stäben hergestellten Rechen und einem längsverschiebbaren Kamm,
dessen Zähne in die Zwischenräume der Stäbe eingreifend angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm (17) mit den Zähnen (31) an zwei Armen
(27) befestigt und auf einem Kreisbahnabschnitt schwenkbar ist derart, daß
die Zähne (31) an den beiden Umkehrpunkten im Bereich der Enden des Rechens
(4) die kleinste und in der Mitte des Rechens (4) die größte Eintauchtiefe
zwischen die Stäbe (3) erreichen.
2. Siebrechenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm
(17) an den Armen (27) um eine quer zu den Stäben (3) und über diesen
liegende Schwenkachse (A) hin- und herschwenkbar ist.
3. Siebrechenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme
(27) mit dem Kamm (17) durch eine Kurbel (47) und eine Kurbelstange (43)
oder durch einen Linearantrieb (56) oszillierend antreibbar sind.
4. Siebrechenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kur
belstange (43) in axialer Richtung federelastisch ausgebildet und/oder bei
Überlast aus der Kurbel (47) ausrastbar ausgebildet ist.
5. Siebrechenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Zähne (31) in Schwenkrichtung starr und quer zur Schwenkrich
tung elastisch gelagert und/oder ausgebildet sind.
6. Siebrechenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Zähne (31) einzeln oder paketweise in Schwenkrichtung der Arme
(27) federelastisch schwenkbar auf einem Rohr (30) gelagert sind.
7. Siebrechenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zäh
ne (31) stabförmig ausgebildet und an ihrem nicht in die Zwischenräume zwi
schen den Stäben (3) einzutauchen bestimmten Teil mit der Kammbasis verbun
den sind.
8. Siebrechenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Zähne (31) am hinteren Teil zwei Bohrungen aufweisen und auf
zwei an den Armen (27) des Kammes (17) angeordneten Rohren (29, 30) aufge
reiht angeordnet sind.
9. Siebrechenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
einen Rohr (29) eine breitere Distanzscheibe (33) als auf dem anderen Rohr
(30) zwischen den benachbarten Zähnen (31) eingesetzt ist.
10. Siebrechenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Stäbe (3) des Rechens (4) aus einem hochkant angeordneten
Flacheisen (5) und an den Unterkanten des Flacheisens (5) angebrachten Rund
stäben (3) bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH164191A CH683276A5 (de) | 1991-06-03 | 1991-06-03 | Siebrechenanordnung für Regenüberlaufbecken. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4215002A1 true DE4215002A1 (de) | 1992-12-10 |
Family
ID=4215214
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924215002 Withdrawn DE4215002A1 (de) | 1991-06-03 | 1992-05-06 | Siebrechenanordnung fuer regenueberlaufbecken |
DE9206116U Expired - Lifetime DE9206116U1 (de) | 1991-06-03 | 1992-05-06 | Siebrechenanordnung für Regenüberlaufbecken |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9206116U Expired - Lifetime DE9206116U1 (de) | 1991-06-03 | 1992-05-06 | Siebrechenanordnung für Regenüberlaufbecken |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH683276A5 (de) |
DE (2) | DE4215002A1 (de) |
FR (1) | FR2677058B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998031882A1 (en) * | 1997-01-20 | 1998-07-23 | Tj Brent Limited | Raked bar screen |
WO1999049145A1 (en) | 1998-03-20 | 1999-09-30 | Tj Brent Limited | Raked bar screen |
EP2116651A2 (de) | 2008-05-05 | 2009-11-11 | Jörg-Michael Dipl.-Ing. Steinhardt | Rechenvorrichtung mit einer Einrichtung zur Räumung des Rechenguts |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19509738B4 (de) * | 1995-03-17 | 2008-06-19 | Werkstoff + Funktion Grimmel Wassertechnik Gmbh | Rechenanlage |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR612273A (fr) * | 1926-01-30 | 1926-10-20 | Diepositif pour le nettoyage automatique des grilles de turbines | |
FR652664A (fr) * | 1928-04-13 | 1929-03-12 | Dorr Co | Perfectionnements aux grilles d'arrêt à nettoyage automatique |
US2092623A (en) * | 1935-12-19 | 1937-09-07 | Liquid level control | |
GB832728A (en) * | 1957-10-08 | 1960-04-13 | Ames Crosta Mills & Company Lt | Improvements in or relating to the straining of liquids |
DE2205207A1 (de) * | 1972-02-04 | 1973-08-16 | Albert Baehr | Rechen fuer abwasserklaeranlagen oder dergleichen |
-
1991
- 1991-06-03 CH CH164191A patent/CH683276A5/de not_active IP Right Cessation
-
1992
- 1992-05-06 DE DE19924215002 patent/DE4215002A1/de not_active Withdrawn
- 1992-05-06 DE DE9206116U patent/DE9206116U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-06-01 FR FR9206606A patent/FR2677058B1/fr not_active Expired - Fee Related
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998031882A1 (en) * | 1997-01-20 | 1998-07-23 | Tj Brent Limited | Raked bar screen |
US6126821A (en) * | 1997-01-20 | 2000-10-03 | T J Brent Limited | Raked bar screen |
WO1999049145A1 (en) | 1998-03-20 | 1999-09-30 | Tj Brent Limited | Raked bar screen |
EP2116651A2 (de) | 2008-05-05 | 2009-11-11 | Jörg-Michael Dipl.-Ing. Steinhardt | Rechenvorrichtung mit einer Einrichtung zur Räumung des Rechenguts |
EP2116650A2 (de) | 2008-05-05 | 2009-11-11 | Jörg-Michael Dipl.-Ing. Steinhardt | Rechenvorrichtung mit einer Einrichtung zur Räumung des Rechenguts |
EP2116649A2 (de) | 2008-05-05 | 2009-11-11 | Jörg-Michael Dipl.-Ing. Steinhardt | Rechenvorrichtung mit einer Einrichtung zur Räumung des Rechenguts |
EP2116649A3 (de) * | 2008-05-05 | 2011-07-13 | Jörg-Michael Dipl.-Ing. Steinhardt | Rechenvorrichtung mit einer Einrichtung zur Räumung des Rechenguts |
US8021544B2 (en) | 2008-05-05 | 2011-09-20 | Steinhardt Joerg-Michael | Wastewater screening device |
US8029665B2 (en) | 2008-05-05 | 2011-10-04 | Steinhardt Joerg-Michael | Wastewater screening device |
US8029666B2 (en) | 2008-05-05 | 2011-10-04 | Steinhardt Joerg-Michael | Wastewater screening device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2677058B1 (fr) | 1995-04-14 |
CH683276A5 (de) | 1994-02-15 |
FR2677058A1 (fr) | 1992-12-04 |
DE9206116U1 (de) | 1992-07-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69713741T2 (de) | Sediment- und abfallabscheider für regenwasser | |
AT396801B (de) | Siebanordnung sowie verwendung der siebanordnung | |
DE2940883A1 (de) | Vorrichtung zur reinigung der rohre eines waermetauschers | |
EP1366245A1 (de) | Abwasseranlage mit reinigungsvorrichtung | |
DE4237123A1 (de) | Vorrichtung zum Reinigen großer Wassermengen von Rechengut | |
DE9308719U1 (de) | Siebrechenanordnung für Regenüberlaufbecken | |
DE1950710A1 (de) | Einrichtung zur Reinigung von Fluessigkeiten,insbesondere Wasser | |
AT400599B (de) | Siebrechenanordnung für überlaufbecken | |
DE2248861B2 (de) | Rechenreinigungsvorrichtung | |
DE69810267T2 (de) | Geneigter abwasserrechen | |
DE4215002A1 (de) | Siebrechenanordnung fuer regenueberlaufbecken | |
DE19617665A1 (de) | Feststoff-Rückhaltevorrichtung für Regenüberlaufbauwerke | |
DE4414094A1 (de) | Siebrechenanordnung für Überlaufbecken | |
AT525755B1 (de) | Rechenanlage | |
DE4438716A1 (de) | Siebrechen für einen Regenwasser-Überlauf | |
DE4215003A1 (de) | Siebrechenanordnung fuer regenueberlaufbecken | |
DE3133927C2 (de) | Fischtreppe | |
DE19919690C2 (de) | Filterstufenrechen zum Sammeln und Abgeben von festen Bestandteilen aus strömenden Flüssigkeiten | |
DE29513881U1 (de) | Überlaufbauwerk in einer Regenwasser-Entlastungsanlage für Mischkanalisation | |
DE3818501A1 (de) | Reinigungsrechen | |
DE29608107U1 (de) | Grobschmutz-Rückhalteeinrichtung | |
DE2921634B2 (de) | Reinigungsvorrichtung für einen in einen Kanal eingebauten Rechenrost | |
DE2356801A1 (de) | Gegenstromrechen zur abtrennung von feststoffen aus fluessigkeit fuehrenden kanaelen und laeufen, insbesondere aus wasserund abwasserkanaelen | |
DE10243063A1 (de) | Durchlaufstück für die offene Wasserführung mit einer Rinne und einem die Fließrichtung bestimmenden Einlass und Auslass | |
DE3346346A1 (de) | Vorrichtung zum raeumen von ablagerungen in fluessigkeitssammelbecken, insbesondere offenen oder geschlossenen rueckhaltebecken von kanalisationsanlagen, bzw. mit einer derartigen vorrichtung ausgestattetes kanalrohr |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |