DE10158612A1 - Feststoffrückhaltevorrichtung für Entlastungsbauwerke der Mischkanalisation - Google Patents

Feststoffrückhaltevorrichtung für Entlastungsbauwerke der Mischkanalisation

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DE10158612A1 DE2001158612 DE10158612A DE10158612A1 DE 10158612 A1 DE10158612 A1 DE 10158612A1 DE 2001158612 DE2001158612 DE 2001158612 DE 10158612 A DE10158612 A DE 10158612A DE 10158612 A1 DE10158612 A1 DE 10158612A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/12Emergency outlets
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/12Emergency outlets
    • E03F5/125Emergency outlets providing screening of overflowing water

Abstract

An Entlastungsbauwerken der Mischwasserkanalisation erfolgt bekanntermaßen ein Abschlag von teilweise stark verschmutztem Mischwasser in den Vorfluter. Die mitgeführten Feststoffe werden nicht oder nur unzureichend zurückgehalten, so dass eine vermeidbare Verschmutzung des Vorfluters und dessen Uferbereiches erfolgt. DOLLAR A Bei den bekannten und im geringen Umfang eingesetzten Siebeinrichtungen handelt es sich in der Regel um horizontal angeordnete Siebstäbe mit einem Spaltabstand von 3-6 mm. Die Reinigung erfolgt durch hin- und herfahrende Reinigungsschlitten, die mit kammartigen Abstreifern den Rost von den abgelagerten Feststoffen befreien. Diese Konstruktionen sind technisch aufwändig, teuer und im Alltagsbetrieb störungsanfällig. Konstruktionsbedingt eignen sich diese Lösungsansätze nur bedingt bei der Nachrüstung bestehender Entlastungsbauwerke. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Feststoffrückhaltung besteht aus einer oder mehreren kreissegmentförmigen Siebelementen (1), z. B. aus Lochblech hergestellt. Diese werden auf den Überfallkanten der Entlastungsrinne (21) montiert. Die kontinuierliche Reinigung der Siebflächen erfolgt durch eine langsam rotierende Bürsteneinrichtung, die aus der Antriebseinheit (3), der Antriebswelle (4) und den Bürsteneinheiten (2) besteht. Bei längeren Entlastungswehren erfolgt eine Aneinanderreihung mehrerer Kreissegmente. DOLLAR A Die beschriebene Feststoffrückhaltung kann sowohl an Entlastungsbauwerken als auch an den Zu- und Abläufen von ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Feststoffrückhaltevorrichtung, insbesondere für Entlastungsbauwerke der Mischkanalisation, bei der die Entlastung über eine kreisbogenförmige Siebeinrichtung mit darauf abgestimmter Reinigungseinrichtung geführt wird.
  • In einer Mischkanalisation wird bei einem Regenereignis neben dem häuslichen und gewerblichen Abwasser auch das Oberflächenwasser des betreffenden Einzugsgebietes abgeleitet. Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Erhöhung bzw. Vervielfachung der abzuleitenden Abwassermenge. Da diese wesentlich erhöhten Wassermengen nicht im nachfolgenden Klärwerk aufgenommen und behandelt werden können, ist es üblich diese Wassermenge an sogenannten Entlastungsbauwerken oder Regenüberlaufen zu reduzieren, d. h. zu entlasten. Eine große Teil dieser Gesamtabwassermenge gelangt von hier entweder direkt oder über zusätzliche Regenbecken in den Vorfluter.
  • In diesem Mischwasser wird eine große Menge an groben Fest- und Schmutzstoffen wie z. B. Papier, Holz, Flaschen, Dosen, Fäkalien, Windeln, Kondome, Slipeinlagen mitgeführt und gelangt über die Entlastungsbauwerke in den Vorfluter (Fließgewässer, See etc.) und führt dort zu erheblichen Verunreinigungen des Gewässers und des Uferbereiches.
  • Um diesen Feststoffaustrag aus dem Kanalnetz zu verhindern, wurden vermehrt die Überfallwehre und -kanten mit Tauchwänden ausgerüstet. Diese Tauchwände zeigten jedoch je nach Ausbildung nur eine sehr geringe, teilweise keine Wirkung. An manchen Entlastungsanlagen wurde der Austrag von Fest- und Schwimmstoffen durch die entstehende Sogwirkung der Tauchwände sogar noch verstärkt.
  • Sowohl das gestiegene Umweltbewusstsein als auch die erhöhten gesetzlichen Anforderungen und Auflagen erforderten wirkungsvolle Maßnahmen.
  • Der Einbau von feststehenden Sieb- und Rechenrosten schied auf Grund der raschen Belegung mit Papier, Laub und sonstigen Feststoffen und der dadurch bedingten stark zurückgehenden hydraulischen Leistungsfähigkeit aus.
  • Auf dem Markt wurden zunehmend maschinell geräumte Stabrechen angeboten, die jedoch konstruktionsbedingt einen sehr hohen Aufwand erfordern und mit sehr hohen Investitionskosten verbunden sind. Diese Konstruktionen bestehen in der Regel aus langen horizontal angeordneten Siebstäben mit einem Spaltabstand von 3-6 mm. Die Reinigung erfolgt von hin- und herfahrenden Reinigungsschlitten, die mit kammartigen Abstreifern den Rost von den abgelagerten Feststoffen befreien. Die abgestreiften Feststoffe gelangen in den Hauptstrom des Abwassers zurück und werden von dort zum Klärwerk weitertransportiert.
  • Um eine optimale Kamm- oder Kulissenführung zu ermöglichen, muss bei diesen Konstruktionen in der Regel auf eine aussteifenden Querverbindung der Rechenstäbe verzichtet werden. Dies führt jedoch in der Praxis zu häufigen Beschädigungen durch zwischen die Stäbe geratene Steine, Metallteile etc.
  • Siebeinrichtungen aus Stabkonstruktionen haben zusätzlich den Nachteil, dass unabhängig vom gewählten Stababstand längliche und flache Schmutzstoffe wie z. B. Slipeinlagen, Q-Tips etc. die Siebeinrichtung ungewollt passieren.
  • Ein weiteres Problem stellt die Führung der Reinigungseinrichtung dar. Anhaftende und verzopfende Stoffe gelangen in die Führung des Reinigungswagens und können dort ebenfalls Störungen hervorrufen. Die Nachrüstung bestehender Entlastungsbauwerke scheitert oft an den hydraulischen Bedingungen, da die zur Verfügung stehende Querschnittsfläche (Überfalllänge x max. Überfallhöhe) durch den nachträglichen Einbau wesentlich verkleinert wird. Die freie Querschnittsfläche verringert sich durch die Stabquerschnitte, die Rahmenkonstruktion und durch den Reinigungsschlitten erheblich. In der Praxis scheitert der Einsatz und die Verbreitung der genannten Lösungsansätze neben den beschriebenen technischen Problemen durch den sehr hohen technischen und konstruktiven Aufwand und die damit verbundenen hohen Investitionskosten.
  • Die vorgenannten Nachteile können durch die im Patentanspruch 1 zusammen mit den in den ergänzenden Ansprüchen 2-10 aufgeführten Merkmalen vermieden oder zumindest weitestgehend reduziert werden.
  • Die erfindungsgemäße Feststoffrückhaltevorrichtung, insbesondere für Entlastungsbauwerke der Kanalisation, ist dadurch gekennzeichnet, dass das zu reinigende Schmutz-, Regen- oder Mischwasser an der Entlastungsstelle durch eine kreissegmentförmige Siebeinrichtung geleitet wird und diese durch eine rotierende Reinigungseinrichtung mit einer oder mehreren Abstreifvorrichtungen, z. B. Bürsten, von den anhaftenden Feststoffen befreit wird.
  • Gegenüber den bekannten Systemen ergeben sich folgende Vorteile:
    • - Durch die kreissegmentbogenförmige Siebfläche ergibt sich eine Verlängerung (Vergrößerung) der wirksamen Überfalllänge. Durch die ebenfalls als Siebfläche ausgebildete Grundfläche des Kreissegmentes ergibt sich eine zusätzliche hydraulisch wirksame durchflossene Querschnittsfläche, so dass sich gegenüber einer mit Tauchwand ausgerüsteten konventionellen Überfallkante in der Regel keine höheren hydraulischen Verluste ergeben.
    • - Die Ausbildung der Siebflächen mit Lochblech oder ähnlichen Materialien stellt gegenüber den Stabkonstruktionen eine kostengünstigere Alternative dar, verbunden mit einer geringeren Gefahr von Verzopfungen als auch mechanischer Beschädigungen. Der Lochdurchmesser kann dem Reinigungsziel und den hydraulischen Gegebenheiten angepasst werden. In der Regel ergeben sich Durchmesser von 3-8 mm.
    • - Die langsam rotierende Reinigungseinrichtung stellt gegenüber einer hin- und herbewegten Vorrichtung eine sowohl technisch als auch wirtschaftlich günstigere Variante dar.
    • - Bei Entlastungsanlagen mit beidseitigem Überfall ist der Einsatz einer gemeinsamen Reinigungseinrichtung möglich.
    • - Der Verzicht auf eine kulissengeführte Räumeinrichtung verhindert wirkungsvoll die Gefahr von mechanischen Beschädigungen und Verschleiß.
    • - Das mit Federkraft wirkende Klappgelenk der Bürstenarme verhindert wirkungsvoll eine mechanische Beschädigung durch grobe Feststoffe, die zwischen Siebfläche und Reinigungseinrichtung geraten können.
    • - Die Anordnung mehrerer kreissegmentförmiger Siebbogenelemente kann in idealer Weise den baulichen Gegebenheiten angepasst werden und ist nicht auf eine gerade Linienführung beschränkt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden deutlich anhand der dazugehörigen Figuren.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 ein Regenentlastungsbauwerk mit 2-seitigem Überfall mit erfindungsgemäßer Feststoffrückhaltung (Lochblech mit Bürstenreinigung) in der Draufsicht
  • Fig. 2 das Anwendungsbeispiel aus Fig. 1 in der Schnittdarstellung
  • Fig. 3 ein Regenentlastungsbauwerk mit 1-seitigem Überfall mit erfindungsgemäßer Feststoffrückhaltung durch eine 2-Kreis-Lochblechanordnung und dazugehöriger 2-welligen Bürstenreinigung in der Draufsicht
  • Fig. 4 das Anwendungsbeispiel aus Fig. 3 in der Schnittdarstellung
  • Fig. 5 ein Regenentlastungsbauwerk mit 2-seitigem Überfall mit erfindungsgemäßer Feststoffrückhaltung durch eine 4-Kreis-Lochblechanordnung und dazugehöriger 4-welligen Bürstenreinigung in der Draufsicht
  • Fig. 6 ein Regenentlastungsbauwerk mit 1-seitigem Überfall mit erfindungsgemäßer Feststoffrückhaltung und beispielhafter Anordnung des Antriebes unter der Überfallrinne (Schnittdarstellung)
  • Fig. 7 ein Regenentlastungsbauwerk mit 1-seitigem Überfall mit erfindungsgemäßer Feststoffrückhaltung und beispielhafter seitlicher Anordnung des Antriebes
  • Fig. 8 Beispielhafte Darstellung einer L-förmigen Bürsteneinheit der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung
  • Fig. 9 Beispielhafte Darstellung einer Rundbürste und horizontalem Kragarm an der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung
  • Fig. 10 Beispielhafte Darstellung der erfindungsgemäßen Feststoffrückhaltung (Lochblech mit Bürstenreinigung) in einer Trennwand mit schlitzförmigen Entlastungsöffnungen, z. B. am Zulauf eines Regenüberlaufbeckens (Draufsicht)
  • Fig. 11 das Anwendungsbeispiel aus Fig. 10 in der Schnittdarstellung
  • Fig. 12 Beispielhafte Darstellung eines Klappgelenkes mit Federzugelement an einem Kragarm der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung
  • In Fig. 1 und Fig. 2 (Seitenansicht) ist Anordnung der erfindungsgemäßen Feststoffrückhaltung am Beispiel des Regenentlastungsbauwerkes (20) mit Entlastungsrinne (21) und 2-seitigem Überfall dargestellt. Der einmündende Mischwasserkanal (10) mündet in die Entlastungsrinne (21). Beidseitig der Entlastungsrinne (21) befindet sich die kreissegmentförmige Siebvorrichtung aus Lochblech. Die beidseitigen Lochblechsegmente sind in der Verlängerung mit den beiden Stirnseiten des Bauwerkes verbunden. Lediglich die senkrecht stehenden Kreissegmentbogenbleche (1) und das Badenblech (1') im Kreisbereich sind als Siebfläche ausgebildet. Durch die nach oben offene Konstruktion kann z. B. bei einem Ausfall der Reinigungseinrichtung, eine Überströmung erfolgen. Durch die im Mischwasser mitgeführten Feststoffe erfolgt eine rasche Belegung der Siebflächen. Durch die erfindungsgemäße rotierende Reinigungseinrichtung wird die Siebfläche kontinuierlich von den Feststoffen befreit. Die Reinigungseinrichtung besteht im wesentlichen aus der Antriebseinheit (3)-(Getriebemotor), der Antriebswelle (4), den Gelenkarmen (6) und den Bürsteneinheiten (2). Die In- und Außerbetriebsetzung der Reinigungseinheit erfolgt durch eine Wasserspiegelhöhenstandsmessung (24), die außerhalb des Rotationsbereiches angebracht ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass während des gesamten Mischwasserabschlages (Entlastung) die Reinigungsvorrichtung kontinuierlich betrieben wird. Um eine mechanische Beschädigung (z. B. durch sperriges Treibgut, Holzstücke etc.) der gesamten Einrichtung zu vermeiden, sind die Haltearme (6) mit den Bürsteneinheiten gelenkig ausgeführt. Die Gelenke (5) sind mit selbsttätig wirkenden Zugfedern (5') ausgerüstet, mit deren Hilfe die zulässigen Anpress- und Ausweichkräfte variabel eingestellt werden können.
  • Fig. 3 und Fig. 4 stellt beispielhaft ein Entlastungsbauwerk mit 1-seitigem Überfall und 2 hintereinander angeordneten Kreissegmenten (1) dar. Die beiden rotierenden Bürsteneinheiten sind über eine Ketten- oder Riemeneinheit (14) miteinander verbunden. Die Drehrichtung ist gegenläufig. Der Antrieb kann über eine gemeinsame Antriebseinheit (3) erfolgen.
  • Fig. 5 stellt beispielhaft ein Entlastungsbauwerk mit 2-seitigem Überfall und 4 hintereinander angeordneten Kreissegmenten dar. Antrieb und Funktion erfolgt analog zu Fig. 3 und 4.
  • Fig. 6 zeigt ein geschlossenes Entlastungsbauwerk mit Anordnung des Antriebsmotors (15) unter der Entlastungsrinne, z. B. bei beengten Platzverhältnissen zwischen dem maximalen Wasserspiegel und der Bauwerksdecke. Die Antriebswelle (4) ist entweder mit einem oder mehreren Wellendichtringen oder einem über den max. Wasserspiegel reichenden Hülsrohr ausgeführt.
  • Fig. 7 zeigt ebenfalls ein geschlossenes Entlastungsbauwerk mit beispielhafter seitlicher Anordnung der Antriebseinheit (16). Der Antrieb ist mit Kette oder Riemen (14) mit der Welle (4) der Bürsteneinheit verbunden.
  • Weiterhin ist beispielhaft eine Höhenstandsmessung (24) dargestellt.
  • Fig. 8 zeigt die mögliche Ausführung einer Bürsteneinheit (2) und deren Anbringung und Justierung an einem Haltearm (6) mit Gewindeschrauben. Die Befestigungswinkel am Haltearm (6) können z. B. mit Langlöchern ausgeführt werden.
  • Fig. 9 zeigt eine Rundbürste (23) mit Anbringung (22) an einem horizontal angeordneten Haltearm (6).
  • Fig. 10 zeigt den Einbau der erfindungsgemäßen Feststoffrückhalteeinrichtung in einer geschlossenen Wand, z. B. der Stirnwand eines Stauraums oder Regenüberlaufbeckens (18). Eine oder mehrere kreissegmentförmigen Siebeinheiten sind an den entsprechend ausgebildeten schlitzförmigen Wandöffnungen angebracht. Eine ähnliche Einbausituation kann auch ablaufseitig, d. h. am Überlauf des Regenbeckens realisiert werden. Die Feststoffe verbleiben somit im Stauraum und werden über die Entleerungseinrichtung entnommen. Die Anordnung der Kreissegmentbögen ist in diesem Beispiel "nicht überschneidend" dargestellt, kann jedoch wie an den anderen Beispielen dargestellt auch überschneidend ausgeführt werden. Umgekehrt ist bei sämtlichen anderen Einsatzbeispielen eine nicht überschneidende Ausführung möglich. Die überschneidende Variante erfordert eine Synchronisierung und Gegenläufigkeit der Rotationseinheit mit in der Regel gemeinsamen Antriebseinheit. Bei einer aufgelösten, d. h. nicht überschneidenden Ausführung kann ein unabhängiger Betrieb (Antrieb, Drehgeschwindigkeit, Drehrichtung) gewählt werden.
  • Fig. 11 zeigt die Darstellung der Einbauart aus Fig. 10 in der Schnittdarstellung. Falls betrieblich erwünscht, kann das Siebbogenblech (1) bei dieser Einbauvariante oben mit einem Sieb oder undurchlässig geschlossen (1") ausgeführt werden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass bei einer betrieblichen Störung der Reinigungseinrichtung keine Überströmung der Siebeinheit möglich ist und eine Notentlastung an anderer Stelle, z. B. durch zusätzliche höher angeordnete Öffnungen oder Überfallkanten sichergestellt werden muss.
  • Fig. 12 zeigt die beispielhafte Ausbildung eines gelenkigen Kragarmes (6). Gelangt sperriges Treibgut, z. B. wie dargestellt, ein Holzstück (19) mit dem Mischwasser in das Entlastungsbauwerk kann dies zwischen die erfindungsgemäße Siebeinrichtung (1) und die Bürsten (2) der dazugehörigen Reinigungseinrichtung geraten. Um eine Beschädigung der Einrichtung zu verhindern sind die Kragarme mit je einem Federgelenk ausgeführt. Die Situation eines Holzstückes (19), das zwischen die Siebeinrichtung und die Reinigungseinrichtung geraten ist, ist gestrichelt dargestellt.
  • Nach mehreren Umdrehungen der Reinigungseinrichtung wird das Sperrgut in der Regel von den Bürsten (2) bzw. der vorherrschenden Strömung erfasst und gelangt evtl. in eine nicht störende Position, z. B. vor das Regelorgan (Drosselschieber) (13). Dort kann es manuell entnommen werden, falls es nicht bei geöffnetem Regelorgan in den Ablaufkanal gelangt.

Claims (6)

1. Feststoffrückhaltevorrichtung, insbesondere für Entlastungsbauwerke der Kanalisation, dadurch gekennzeichnet, dass das zu reinigende Schmutz-, Regen- oder Mischwasser an der Entlastungsstelle durch eine kreissegmentförmige Siebeinrichtung (1) geleitet wird und diese durch eine rotierende Reinigungseinrichtung mit einer oder mehreren Abstreifvorrichtungen (Bürsten) (2), Haltearme (6), Antriebswelle (4) und Getriebemotor (3) von den anhaftenden Feststoffen befreit wird.
2. Feststoffrückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 bei der die Siebfläche(n) (1) durch Lochblech-, Gitter- oder Stabkonstruktionen gebildet wird.
3. Feststoffrückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, bei der die Reinigung der Siebfläche(n) durch eine oder mehrere Bürsten, Kämme, Gummilippen oder ähnliche Abstreifvorrichtungen erfolgt.
4. Feststoffrückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, bei der mehrere kreissegmentförmige Siebeinrichtungen hintereinander angeordnet sind und deren jeweilige rotierende Reinigungseinrichtungen mit Einzelantrieben oder eines Gesamtantriebes mit entsprechenden Übertragungselementen (Riemen, Kette, etc.) (14) ausgerüstet sind.
5. Feststoffrückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, bei denen der Antrieb der Reinigungseinrichtung(en) elektrisch, pneumatisch, hydraulisch oder auch mit Wasserkraft des Mischwasserkanales oder in deren Kombination erfolgt.
6. Feststoffrückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, bei denen die Tragelemente (Kragarme) (6) der Bürsteneinheiten mit Klappgelenk (5) gelenkig und federelastisch (5') ausgeführt sind.
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