CH668273A5 - Maschine zur herstellung gedrehter oder gezwirnter faeden. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen gedrehter oder gezwirnter Fäden, mit einer Anzahl von über die Maschinenlänge verteilten Arbeitsaggregaten, welche jeweils über einen Wirtel und einen allen Arbeitsaggregaten gemeinsamen endlosen Tangentialriemen durch mindestens einen im geradlinigen Laufbereich des Tangentialriemens angeordneten Motor antreibbar sind.
Unter Arbeitsaggregaten sind im folgenden Maschinenelemente mit hoher Drehzahl zu verstehen, z.B. Spindeln an Spinn- oder Zwirnmaschinen oder Rotoren und Auflöse-walzen an OE-Spinnmaschinen.
Als Stand der Technik ist bereits eine Konstruktion bekannt, welche so ausgebildet ist, dass der Tangentialriemen ausser an seinen Umlenkstellen in den beiden Maschinen-längsendbereichen zusätzlich an mindestens einer weiteren Stelle in seinem im wesentlichen geraden Verlauf mittels eines Wirteis ohne Umschlingung gegen eine Antriebsfriktionsrolle gedrückt wird (PCT-Anmeldung WO 84/02932). Die Antriebsfriktionsrolle ist hierbei direkt mit einem Motor verbunden. Hierbei muss innerhalb der Maschine zur Herstellung gedrehter oder gezwirnter Fäden immer genügend Raum Vorhandensein, um die mit den Antriebsfriktionsrollen versehenen Motoren unterbringen zu können.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine Konstruktion einer Maschine, bei welcher auf jeder Maschinenseite ein Tangentialriemen eingesetzt wird. Über einen Motor und einen Riementrieb werden die beiden einander gegenüberliegenden Tangentialriemen angetrieben (De-OS 2 204 593). Hierdurch ergibt sich der Nachteil eines hohen baulichen Aufwands, wobei ausserdem die absolute Synchronisation der beiden Tangentialriemen nicht immer gewährleistet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Maschine der eingangs genannten Art so auszubilden, dass bei geringem baulichem Aufwand der innerhalb der Maschine zur Verfügung stehende Raum eine bessere Nutzung erfährt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Antrieb des Tangentialriemens durch mindestens eine Antriebsrolle erfolgt, die sowohl über einen Riementrieb mit dem Antriebsmotor als auch mit dem Tangentialriemen in Verbindung steht und welche mindestens in dem Bereich ihres Umfanges, in dem sie mit dem Tangentialriemen in Verbindung steht, durch eine mindestens den Tangentialriemen gegen die Antriebsrolle drückende Klemmrolle beaufschlagt ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass eine bessere Einbaumöglichkeit des Motors gegeben ist, wobei über die Antriebsrollen eine gute Kraftübertragung vom Motor auf den endlosen Tangentialriemen gewährleistet wird. Dieser erfährt zwischen dem betreffenden Bereich der Antriebsrolle und der Klemmrolle eine Art Einspannung, so dass eine sehr gute Kraftübertragung erzielt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Antriebsrolle auf der der Längsmitte der Maschine zugekehrten, die Klemmrolle auf der der Längsmitte der Maschine abgekehrten Seite des Tangentialriemens angeordnet sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass jedem Motor zwei, einander im Bezug auf die Längsmitte der Maschine gegenüberliegende Antriebsrollen zugeordnet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer Maschine mit mehreren, den endlosen Tangentialriemen gemeinsam antreibenden, innerhalb des geradlinigen Laufbereichs des Tangentialriemens angeordneten Motoren jeder Motor jeweils über einen Riementrieb mit mindestens einer der ihm zugeordneten Antriebsrollen verbunden sein. Dadurch ergeben sich vorteilhafterweise mehrere Antriebsfelder, so dass der endlose Tangentialriemen über seinen gesamten Bereich eine gleichmässige Antriebsform erfährt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann jeder Riementrieb mit einer Spannvorrichtung verbunden sein, wobei diese Spannvorrichtung entweder eine den Riementrieb beaufschlagende Spannrolle oder der lageverstellbare Motor ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Riementrieb ständig in optimaler Weise die Kraftübertragung vom Motor auf die Antriebsrollen durchführt.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann der Tangentialriemen entweder durch die in den Antriebsrollen gegenüberliegenden Klemmrollen oder durch die den Klemmrollen gegenüberliegenden Antriebsrollen federnd beaufschlagt werden. Auch hierdurch ergibt sich ein guter Kraft- und Formschluss zwischen den Antriebsrollen, den
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Klemmrollen und dem Tangentialriemen. Der Riementrieb, welcher indirekt den Tangentialriemen antreibt, kann hierbei als an sich bekannter Flachriemen oder als ein an sich bekannter Profilriemen, beispielsweise Zahnriemen, ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Tangentialrie-menantriebes, teils gebrochen;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Tangentialriemenantriebs, teils geschnitten;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Tangentialriemen, eine Klemmrolle sowie eine Antriebsrolle ;
Fig. 4 eine andere Antriebsmöglichkeit des Tangentialriemens, in perspektivischer Ansicht, teils gebrochen;
Fig. 5, 6, 7, 8, 9 verschiedene Ausführungsmöglichkeiten des indirekten Antriebs des endlosen Tangentialriemens in schematischer Draufsicht.
In Fig. 1 ist teilweise in gebrochener Darstellung eine Maschine zur Herstellung gedrehter oder gezwirnter Fäden, beispielsweise eine Ringspinnmaschine in Seitenansicht, dargestellt. Hierbei sind an einer Spindelbank 8 eine Anzahl von senkrecht stehenden Spindeln 10 gelagert, welche über die mit den Spindeln 10 verbundenen Wirtel 9 und einen endlosen Tangentialriemen 1 ihren Antrieb erfahren. Jede Spindel 10 trägt eine nicht näher dargestellte Spule, auf die der hergestellte, gedrehte Faden aufgewickelt wird.
Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass jede Antriebsrolle 3 zwei Bereiche 11 und 12 aufweist. Hierbei ist der obere Bereich 11 durch einen Riementrieb 5 mit dem Motor 2 verbunden. Der untere Bereich 12 der Antriebsrolle 3 beaufschlagt den Tangentialriemen 1 innenseitig. Damit ergibt sich ein indirekter Antrieb des Tangentialriemens 1 durch die Motoren 2.
In der Zone, wo der untere Bereich 12 der Antriebsrolle 3 den Tangentialriemen 1 tangential beaufschlagt, ist eine Klemmrolle 4 vorhanden, welche den Tangentialriemen 1 aussenseitig beaufschlagt. Damit erfährt der Tangentialriemen 1 zwischen der Klemmrolle 4 und der Antriebsrolle 3 bzw. der Klemmrolle 4' und der Antriebsrolle 3' (sh. Fig. 5) eine einwandfreie Einspannung, so dass über den Riementrieb 5 eine gute Kraftübertragung des Motors 2 auf den Tangentialriemen 1 gewährleistet ist.
Nach Fig. 2 bzw. 5 ist ersichtlich, dass sich der jeweilige Motor 2 in der Mitte zwischen den beiden geradlinigen Laufbereichen des Tangentialriemens 1 befindet. Bei der Bauform gemäss der rechten Seite nach Fig. 2 ist erkennbar, dass hier die Klemmrollen 4 durch eine Zugfeder 14 federnd auf den Tangentialriemen 1 aussenseitig einwirkt.
Bei der Bauform nach Fig. 3 ist die Klemmrolle 4 an einem Hebel 15 um den Drehpunkt 16 schwenkbar gelagert, wobei über eine nicht näher dargestellte Torsionsfeder die Klemmrolle 4 aussenseitig gegen den Tangentialriemen 1 angepresst ist. Hierbei ist ersichtlich, dass sich die Klemmrolle 4 zwischen den Wirtein 9 befindet, welche ihrerseits, wie vorstehend beschrieben, mit den Spindeln 10 verbunden sind. Innenseitig beaufschlagt der untere Bereich 12 der Antriebsrolle 3 den Tangentialriemen, wobei der Antrieb über den oberen Bereich 11 und den Riementrieb 5 durch den Motor 2 erfolgt. Aus Fig. 2 ist hierbei ersichtlich, dass der Motor 2 mit einer Treibscheibe 13 verbunden ist, die ihrerseits den Riementrieb 5 antreibt. Der Riementrieb 5 kann als Flachriemen oder als Profilriemen ausgebildet sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 entfallen der obere und der untere Bereich 11 bzw. 12 bei der Antriebsrolle 3. Hierbei befinden sich zwischen der Antriebsrolle 3 und der
Klemmrolle 4 sowohl der Tangentialriemen 1 als auch der Riementrieb 5. Dieser Riementrieb 5 läuft über die beiden Antriebsrollen 3 und über die Treibscheibe 13 des Motors 2. Aussenseitig liegt an diesem Riementrieb 5 jeweils ein Tangentialriemen 1 an, welcher seinerseits jeweils durch eine Antriebsrolle 4 beaufschlagt wird. Diese Antriebsrolle 4 presst also über den Tangentialriemen 1 den Riementrieb 5 gegen die Antriebsrolle 3. Hierdurch ergibt sich wiederum eine sehr gute Kraftübertragung von dem Motor 2 auf den Tangentialriemen 1.
Bezüglich des Zusammenwirkens von Klemmrolle 4 und Antriebsrolle 3 besteht bei der auf der linken Seite in Fig. 2 dargestellten Bauform auch die Möglichkeit, dass die Klemmrolle 4 starr auf der Spindelbank 8 angeordnet ist, wobei die Antriebsrolle durch nicht näher dargestellte Mittel federnd gegen die Innenseite des Tangentialriemens 1 und damit gegen die starr gelagerte Klemmrolle drückt. Diese Bauform ist auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4 in entsprechendem Sinne anwendbar.
In Fig. 5,6,7, 8 und 9 sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten des indirekten Antriebs des endlosen Tangentialriemens in schematischer Draufsicht dargestellt. Nach Fig. 5 finden drei Motoren Anwendung, welche jeweils über einen Riementrieb 5 die Antriebsrolle 3 und damit indirekt den endlosen Tangentialriemen 1 antreiben. Hierbei können die Riementriebe 5 als Profilriemen, beispielsweise als Zahnriemen, ausgebildet sein, so dass sich ein Formschluss zwischen der in Fig. 2 dargestellten Treibscheibe 13, dem Riementrieb 5 und dem oberen Bereich 11 der jeweiligen Antriebsrolle 3 bzw. 3' ergibt.
Bei der Bauform nach Fig. 6 ist als Riementrieb 5 ein Flachriemen eingesetzt, wobei Spannvorrichtungen 6 in Form von Spannrollen Anwendung finden. Diese Spannrollen drücken den Riementrieb 5 in Pfeilrichtung, so dass stets eine einwandfreie Spannung und damit Kraftübertragung auf die Antriebsrollen gewährleistet ist.
Bei der Bauform nach Fig. 7 findet wiederum ein Flachriemen als Riementrieb 5 Anwendung, wobei hier als Spannvorrichtung der in Pfeilrichtung lageverstellbare Motor 2' vorgesehen ist. Am Ende wird in jedem Fall der in Fig. 5,6 und 7 dargestellten Konstruktionen der endlose Riemen über Umlenkrollen 7 umgelenkt. Es besteht jedoch auch die nicht näher dargestellte Möglichkeit, ebenfalls in diesem Bereich statt der Umlenkrollen 7 Antriebsrollen 3, einen Riementrieb 5 sowie einen weiteren Antriebsmotor 2 vorzusehen.
Bei der Ausführungsmöglichkeit nach Fig. 8 ist eine sehr breite Treibscheibe 13 vorgesehen, auf welcher zwei Riementriebe 5 und 5' übereinander angeordnet laufen. Hierbei treibt der Riementrieb 5 über die Antriebsrolle 3 den Tangentialriemen 1 und wird von der Klemmrolle 4 beaufschlagt. Der Riementrieb 5' treibt über die Antriebsrolle 3 den anderen Tangentialriemen 1, wobei ebenfalls wiederum eine Beaufschlagung durch eine Klemmrolle 4 erfolgt.
Bei der Ausführungsmöglichkeit nach Fig. 9 sind zwei Tangentialriemen 1 bzw. 1 ' vorgesehen. Der Tangentialriemen 1 wird hierbei beidseitig von der Antriebsrolle 3 angetrieben, welcher seinen Antrieb durch den Riementrieb 5 über die Treibscheibe 13 des Motors 2 erhält. Es ist ein zusätzlicher Motor 2' vorgesehen mit einer Treibscheibe 13', welche ihrerseits den Riementrieb 5' antreibt, und damit den Tangentialriemen 1 ', und zwar durch die beidseitig beaufschlagte Antriebsscheibe 3, die ihrerseits von der Klemmrolle 4 beaufschlagt wird.
In jedem Fall wird durch den indirekten Antrieb über den Riementrieb 5 bzw. 5', durch die Antriebsrolle sowie durch den einerseits von der Klemmrolle 4 und andererseits von der Antriebsrolle 3 beaufschlagten Tangentialriemen eine gute Kraftübertragung vom Motor 2 auf den Tangential-
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riemen 1 gewährleistet. Da sich die jeweiligen Motoren 2 des zur Verfügung stehenden Raums und ein freizügiger bzw. 2' im Innenbereich des umlaufenden Tangentialrie- Einbau der betreffenden Motoren.
mens 1 bzw. 1 ' befinden, ergibt sich eine gute Ausnutzung
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Maschine zum Herstellen gedrehter oder gezwirnter Fäden, mit einer Anzahl von über die Maschinenlänge verteilten Arbeitsaggregaten, welche jeweils über einen Wirtel und einen allen Arbeitsaggregaten gemeinsamen endlosen Tangentialriemen durch mindestens einen im geradlinigen Laufbereich des Tangentialriemens angeordneten Motor antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Tangentialriemens (1) durch mindestens eine Antriebsrolle (3) erfolgt, die sowohl über einen Riementrieb (5) mit dem Antriebsmotor (2) als auch mit dem Tangentialriemen (1) in Verbindung steht und welche mindestens in dem Bereich (12) ihres Umfanges in dem sie (3) mit dem Tangentialriemen ( 1) in Verbindung steht, durch eine mindestens den Tangentialriemen (1) gegen die Antriebsrolle (3) drük-kende Klemmrolle (4) beaufschlagt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsrolle (3) auf der der Längsmitte der Maschine zugekehrten, die Klemmrolle (4) auf der der Längsmitte der Maschine abgekehrten Seite des Tangentialriemens (1) angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Motor (2), zwei einander im Bezug auf die Längsmitte der Maschine gegenüberliegende Antriebsrollen (3,3') zugeordnet sind.
4. Maschine nach Anspruch 1, mit mehreren, den endlosen Tangentialriemen gemeinsam antreibenden, innerhalb des geradlinigen Laufbereichs des Tangentialriemens angeordneten Motoren, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Motor (2) jeweils über einen Riementrieb (5) mit mindestens einer der ihm zugeordneten Antriebsrolle (3,3') verbunden ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Riementrieb (5) mit einer Spannvorrichtung verbunden ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung eine den Riementrieb (5) beaufschlagende Spannrolle (6) ist.
7. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung der lageverstellbare Motor (2') ist.
8. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tangentialriemen (1) durch die den Antriebsrollen (3) gegenüberliegenden Klemmrollen (4) federnd beaufschlagbar ist.
9. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tangentialriemen (1) durch dieden Klemmrollen (4) gegenüberliegenden Antriebsrollen (4) federnd beaufschlagbar ist.
10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riementrieb (5) als Flachriemen oder Profilriemen ausgebildet ist.
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