DE2242755B2 - Ballonbegrenzerring - Google Patents
BallonbegrenzerringInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
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- D01H1/425—Anti-ballooning rings
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Description
Es ist bekannt, bei Ballonbegrenzerringcn an der inneren Umfangsfläche mehrere Rippen zum Führen
eines aus synthetischen Fasern bestehenden Garns paraliel
und in regelmäßigen Abständen anzuordnen (DTPS 12 11 975). Der bekannte Ballonbegrenzerring
ist für Ringzwirnmaschinen gedacht und für Garne aus synthetischen Fasern, insbesondere Polyesterfasern, die
mit sehr hohen Geschwindigkeiten durchlaufen, ungeeignet, da die Fasern wegen der großen Reibungswärme
geschmolzen wurden.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ballonbegrenzerring
zu schaffen, mit welchem der Umlauf einer künstlichen oder synthetischen Faser oder eines Gemisches von
Fasern beim Spinnen, Doublieren und Zwirnen u.dgl. zufriedenstellend so gesteuert werden kann, daß die
Garne mit hoher Geschwindigkeit durch ihn hindurchlaufen können, ohne daß ein Schmelzen oder Brechen
der Garne verursacht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Ballonbegrenzerring ist es nun möglich, mit sehr hohen Drehzahlen zu arbeiten,
bei welchen die Umfangsgeschwindigkeit eines Läufers 65 m/sec beträgt, ohne daß die synthetischen Fasern
des Garns geschmolzen werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Ausgestaltung
gemäß Anspruch 2 ermöglicht eine sehr preiswerte Herstellung des erfindungsgemäßen Ballonbegrenzerrings.
Eine weitere Verringerung der Berührungsflächen wird durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 3
erreicht, so daß noch höhere Geschwindigkeiten des Garns möglich sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der F i g. 1 bis 12 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Ballonbegrenzerrings,
F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Innenfläche des in F i g. 1 dargestellten Ballonbegrenzerrings,
F i g. 3 eine Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des Baiionbegrenzerrings,
F i g. 4 eine Ansicht eines Teils des Ballonbegrenzerrings der F i g. 3 in vergrößertem Maßstab von der Innenseite
her,
F i g. 5 eine Draufsicht eines dritten Ausführungsbeispiels
des Ballonbegrenzerrings.
Fig.6 eine vergrößerte Teilansicht der Innenfläche
des zylindrischen Ballonbegrenzerrings der F i g. 5,
Fig.7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VlI der
F i g. 6.
Fig.8 eine vergrößerte Teilansicht der Innenseite
eines weiteren, zylindrischen Ballonbegrenzerrings,
Fig.9 einen Schnitt entlang der Linie IXlX der
F i g. 8.
Fig. 10 eintn Schnitt entlang der Linie X-X der
Fig. 10 eintn Schnitt entlang der Linie X-X der
F i g. 8,
F i g. 11 eine Draufsicht eines fünften Ausführungsbeispiels des Ballonbegrenzerrings.
F i g. 12 eine Seitenansicht der F i g. 11 von rechts.
Wie in den Fig. J und 2 dargestellt ist. besieht der
eigentliche Ballonbegrenzerring 1 aus einem verdrillten Draht 5. Der verdrillte Draht 5 besteht aus drei Dran
ten 2. 3 und 4, welche jeweils einen kreisförmigen Querschnitt haben. Die Endteile 6 und 7 des verdrillten
Drahts 5 überlappen einander, so daß sie eine öffnung 8 bilden, durch welche ein Garn eingeführt wird. Die
äußerten Enden 9 und 10 der Endteile 6 und 7 sind durch Schweißen oder Kleben fixiert.
Der Ballonbegrenzerring 1 ist am Rahmen einer Maschine über eine Halterung 11 befestigt. Die Halterung
11 des in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels hat
einen Befestigungsarm 13 mit Befestigungslöchern 12 und trägt den Ballonbegrenzerring 1 mit rechten und
linken Enden 15 und 16 und dem Mittelteil 17 eines Haltearms 14 in Form eines halbkreisförmigen Bogens
über eine Schweißung, Klebung oder in anderer zweck mäßiger Weise.
Dreht sich das Garn beim Zwirnen in Richtung des Pfeiles g in F i g. 2 und kommt es mit dem Draht 2 bei
Punkt a in Berührung, bewegt es sich am Draht 2 entlang nach unten und verläßt ihn bei Punkt b. Dann
kommt das Garn mit dem Draht 3 bei c in Berührung, das es bei d wieder verläßt.
Auf diese Weise gelangt das Garn mit jedem der Drähte 2, 3. 4 in dem Raum ir. Berührung, welcher
durch gestrichelte Linien begrenzt ist.
Nimmt man F i g. 2 zu Hilfe, so läuft das Garn um eine Länge Zi vorwärts, während es sich an der Innenfläche
des Ballonbegrenzerrings 1 um eine Entfernung Vi entlangbewegt. Die Länge des Garns im Abschnitt
zwischen den Punkten a und b entspricht der Länge X auf der X-Achse, einer Längsachse. Der Punkt a, an
welchem das Garn zuerst mit dem Draht 2 in Berührung kommt, bewegt sich um eine Entfernung Zi nach
unten, während es sich um eine Entfernung Vi bewegt,
und erreicht den Punkt a\ auf der X-Achse. Demzufolge wird das Garn vom Punkt a\ um eine Länge X-Zi
oder S\ auf der Längsachse nach unten befördert, während es sich um eine Entfernung Vi bewegt. Das Garn
kommt dann mit dem Punkt c in Berührung. Die Stelle des Garns, welche den Punkt c berührt, liegt um eine
Länge Zi höher als der Punkt α. In gleicher Weise wie
im vorhergehenden Fall wird das Garn vom Punkt c zum Punkt d gebracht, während es sich um eine Entfernung
K2 bewegt. Während der Bewegung läuft der Punkt c auf der X-Achse um die Länge Zi vorwärts
nach unten und erreicht den Punkt ei. So wird das Garn
vom Punkt et um die Länge & nach unten befördert
Die F i g. 3 und 4 stellen das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Dieser Ballonbegrenzerring 18
ist in der folgenden Weise hergestellt Ein Drahtstab mit kreisförmigem Querschnitt wird an seiner Innenfläche
19 durch eine Rolle mit einem Gewinde versehen, so daß schließlich die Innenfläche, wie die eines verdrillten
Drahtes, aus mehreren Drähten besteht. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat der mit Gewinde versehene
Drahtstab einen Aufbau wie ein verdrillter Draht, welcher aus sechs Drähten besteht; drei davon
sind in F i g. 4 als 109.209 und 309 dargestellt
Der mit Gewinde versehene Stab wird zu einem Ring gebogen. Der Stab hat Endteile 20 und 21, die
einander überlappen, um eine Öffnung 24 zu schaffen, durch weicht ein Garn in den Ring eingeführt werden
kann. Der Ballonbegrenzerring 18 ist an der Außenseite mit einer Halterung 22 verbunden, die mit einem
Befestigungsloch 23 versehen ist, mit welchem die Halterung an einem Rahmen befestigt ist.
Die F i g. 5 bis 7 zeigen das driite Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Dieser Ballonbegrenzerring R besteht aus einem zylindrischen Ring mit mehreren Rippen
an der Innenfläche. Die Rippen sind gegenüber der Achse des Ringes in regelmäßigen Abständen geneigt
angeordnet. Jede der Rippen hat die angrenzenden Rippen überlappende Abschnitte, so daß der Punkt, an
welchem ein Garn eine Rippe verläßt und der Punkt, an welchem das Garn mit der nächsten Rippe in Berührung
kommt, auf derselben vertikalen Achse liegen.
Vzeigt die Umiaufrichtung des Garns. Die Rippen 25
haben eine Länge L und sind an der gesamten Innenfläche des Ballonbegrenzerrings R schräg unter einem
Winkel * gegenüber der Achse des Ringes und in einem Abstand K angeordnet.
Jede der Rippen hat einen Querschnitt, wie er in F i g. 7 dargestellt ist. Ein Garn wird durch den Endteil
26 der Länge L einer Rippe zu dem überlappenden Teil zwischen dem Punkt g, an welchem das Garn mit der
Rippe 256 in Berührung kommt und dem Punkt p, an welchem das Garn die vorhergehende Rippe 25a verläßt,
geführt. Beide Endteile 26 sind nach unten geneigt und mit einer Basis 27 verbunden, so daß sie das Garn
weich von einer Rippe zur nächsten führen (F i g. 7).
Jede Rippe hat einen überlappenden Abschnitt G, in welchem das Garn beide Rippen 25a und 256 gleichzeitig
berührt. 28 ist ein Rand, welcher nacn außen gebogen ist. wie in F i g. 7 gezeigt ist. 29 ist eine Halterung
(F i g. 5), an welcher der Ballonbegrenzerring R befestigt ist. Die Halterung hat ein Befestigungsloch 30, mit
welchem sie an einem Rahmen befestigt ist.
Das durchlaufende Garn läuft mit hoher Geschwindigkeit an der Innenfläche des Ballonbegrenzerrings R
um, wobei die Garnoberfläche durch die Fliehkraft gepreßt wird. Wenn das Garn in der Richtung der Pfeile
V in den F i g. 5 und 6 umläuft und an dem Punkt ο in Berührung mit der Rippe 25a des Ballonbegrenzerrings
R kommt, bewegt es sich an der Oberfläche der geneigt angeordneten Rippe entlang, bis es den Punkt ρ erreicht,
wobei es aufwärts bewegt wird.
Bevor das Garn den Punkt ρ erreicht, beginnt es mit der nächsten Rippe 256 am Punkt g in Berührung zu
kommen, weil, wie oben erwähnt wurde, die Rippen 25a und 256 einen überlappenden Abschnitt G zwischen
dem Punkt g, an welchem das Garn mit der Rippe 256 in Berührung kommt, und dem Punkt ρ aufweisen.
Demzufolge bewegt sich das Garn weich von der Rippe 25a auf die Rippe 256 und bewegt sich weiter an
der Oberfläche der geneigt angeordneten Rippe 256 entlang, wobei es aufwärts bewegt wird Auf diese Weise
bewegt sich das Garn nacheinander von einer Rippe zur nächsten und dreht sich an der Innenfläche des BaI-ionbegrenzerrings
entlang.
Wenn das Garn über eine Rippe, z. B. die Rippe 25a läuft, bewegt es sich um eine Entfernung X zwischen
den Punkten ο und ρ vor allem in horizontaler Richlufig
und um eine Entfernung V zwischen den Punkten ο und ρ in vertikaler Richtung.
Nun bewegt sich das Garn um Z aufwärts, während
es über eir;e Rippe läuft und um eine Entfernung X vorwärts läuft. Der Punkt ο des Garns, an welchem das
Garn zuerst mit der Rippe 25a in Berührung kommt, bewegt sich um eine Entfernung Z nach unten, welche
der Länge des Fortschreitens des Garns entspricht, während sich das Garn um eine Entfernung X bewegt
und den Punkt Ch erreicht
*o Demzufolge wird das Garn vom Punkt Oi um eine
Länge Y + Z nach oben geführt, während es sich um eine Entfernung X in Richtung V bewegt. Das Garn
wird an der nächsten Rippe 256 wie bei der vorhergehenden Rippe um eine Entfernung X + Z nach oben
»5 geführt. Auf diese Weise dreht sich das Garn und
schreitet vorwärts, während es fortlaufend nach oben geführt wird.
Die Fig.8 bis 10 zeigen das vierte Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Wie im Falle des Ballonbegrenzerrings des vorhergehenden Ausführungsbeispiels hat der
Ballonbegrenzerring bei diesem Ausführungsbeispiel mehrere Rippen, welche parallel und geneigt unter
einem Winkel α an der Innenfläche des Ballonbegrenzerrings
angeordnet sind. Eine Rippe besteht aus einer Reihe einzelner halbkugeliger Vorsprünge 31.
Die F i g. 11 und 12 zeigen das fünfte Ausführungsbeispiel der Erfindung. 40 ist ein Ballonbegrenzerring,
welcher aus einer gewellten Platte mit Rippen 41 und Nuten 42 hergestellt ist. Beide Ränder 43 des Ballonbegrenzerrings
sind nach außen gekrümmt. 44 ist eine Halterung, an welcher der Ballonbegrenzerring mit seinem
Außenteil befestigt ist, und 45 ist ein Befestigungsloch. K zeigt die Richtung an, in welcher ein Garn umläuft.
Der in der Figur gezeigte Ballonbegrenzerring 40 ist ein aus einer gewellten Platte hergestellter Zylinder
und hat an seiner Innenfläche mehrere Rippen 41, welche unter einem Winkel von 10 bis 50° gegenüber der
horizontalen Richtung k, in welcher ein Garn umläuft, geneigt angeordnet sind. In der Figur ist der Fall dargestellt,
wo der Winkel 30° ist und wo die Rippen so angeordnet sind, daß der Punkt, an welchem ein Garn
eine Rippe verläßt, oberhalb des Punktes liegt, wo das Garn mit der nächsten Rippe in Berührung kommt.
Die Rippen 41 sind genügend nach außen gekrümmt und verhindern so durch Berührung mit den Rippen des
Ballonbegrenzerrings ein Brechen des geleiteten Garns.
Der gewellte zylindrische Ballonbegrenzerring 40 mit seinen nach außen gekrümmten Rippen ist leicht
durch Verformen einer Metallplatte aus rostfreiem Stahl mit einer Rolle oder einer Presse herstellbar. Ferner
ist jede der Rippen 41 zur Mitte zu im sich längserstreckenden Teil leicht verdickt.
Die Arbeitsweise dieses Ballonbegrenzerrings ist ähnlich wie bei cien vorherigen Ausführungsbeispielen,
und es werden die gleichen Vorteile erzielt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ballonbegrenzerring mit mehreren parallel und
in regelmäßigen Abständen an der inneren Um- S fangsfläche des Ballonbegrenzerrings angeordneten
Rippen zum Führen eines aus synthetischen Fasern bestehenden Garns, dadurch gekennzeichnet,
daß die parallel angeordneten Rippen (109, 209, 309: 25; 41) im Ballonbegrenzerring (1; 18; Ä;
40) zu seiner Achse so geneigt sind, daß die Endpunkte der Garnberührung an einer Rippe und die
Anfangspunkte der Garnberührung anderer folgender Rippen übereinanderliegen (Fig. 1, 3,4,6, 7,11,
12).
2. Ballonbegrenzerring nsch Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden (9, 10) eines aus mehreren kreisförmigen Drähten (2,3,4} gebildeten
Prahistranges (5) verschweißt oder verklebt sind (Fig. 1). ao
3. Baiionbegrenzerring nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an seiner Innenfläche
angeordneten Rippen (25) aus einer Reihe halbkugeliger Vorsprünge (31) bestehen (F i g. 8.9,10).
»5
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |