DE1266088B - Spannrollenanordnung fuer Bandantriebe, insbesondere fuer Spindeln von Spinn- und Zwirnmaschinen - Google Patents
Spannrollenanordnung fuer Bandantriebe, insbesondere fuer Spindeln von Spinn- und ZwirnmaschinenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES MUTWS PATENTAMT
Int. Cl.:
F16h
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 47 h,-
Nummer: 1266 088
Aktenzeichen: S 86321XII/47 h
Anmeldetag: 23. Juli 1963
Auslegetag: 11. April 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannrollenanordnung für Bandantriebe, insbesondere für
Spindeln von Spinn- und Zwirnmaschinen, mit einem an den anzutreibenden Spindeln entlanggeführten
Antriebsband, welches von in vorgegebenen Abständen angeordneten Spannrollen belastet ist, wobei
die Achsen der Spannrollen fliegend an den freien Enden von am Maschinengestell befestigten beweglichen
Haltern aufgenommen sind.
Für den Antrieb von Spindeln an Spinn- und Zwirnmaschinen sind tangential an den Spindeln
entlanggeführte Antriebsbänder insofern vorteilhaft, weil sich dadurch ein einfacher und übersichtlicher
Aufbau der Maschine erreichen läßt. Dies gilt auch für die Gestaltung und Aufhängung der für die
zuverlässige Mitnahme der einzelnen Spindeln durch das Antriebsband verwendeten Spann- bzw. Andrückrollen.
Bei einer bekannten Spannrollenanordnung der erwähnten Art sind die Spannrollen an einzelnen
Haltern aus federndem Werkstoff aufgenommen, wobei die Spannrollenachsen fliegend an den freien
Enden der einzelnen Halter befestigt sind. Entsprechend der jeweiligen Vorspannung der einzelnen
Halter aus federndem Werkstoff kann die Anpreßkraft der einzelnen Spannrollen an dem Antriebsband
und damit die Mitnahme der Spindeln bestimmt werden.
Da die wirksame Anpreßkraft der einzelnen Spannrollen die gesamte Antriebsleistung der
Maschine beeinflußt, wird die Federspannung der Spannrollenhalter nur so groß gewählt, wie es die
jeweiligen Betriebserfordernisse notwendig machen. Aus diesem Grund weisen die Spannrollenhalter aus
Bandstahl eine verhältnismäßig flache Federkennlinie auf. Damit das Antriebsband während des
Betriebes in der Ebene der Spindelwirtel läuft, ist die Lage der einzelnen Spannrollenhalter besonders
wichtig, da sich die federnden Halter, je nach der Laufrichtung des Antriebsbandes, nicht nur quer zum
Antriebsband, d. h. also in Spannrichtung, elastisch verformen. Bei einem Wechsel der Laufrichtung des
Antriebsbandes können sich unter ungünstigen Bedingungen Schwierigkeiten in der Bandführung
ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannrollenanordnung für tangential geführte Antriebsbänder
zu schaffen, welche bei Erhaltung eines einfachen und kostensparenden Aufbaus der
Spannrollen und ihrer Halterungen ein zuverlässiges Führen des Antriebsbandes in der gewünschten
Laufebene in beiden Drehrichtungen sicherstellt.
Spannrollenanordnung für Bandantriebe,
insbesondere für Spindeln von Spinn- und
Zwirnmaschinen
insbesondere für Spindeln von Spinn- und
Zwirnmaschinen
Anmelder:
SKF Kugellagerfabriken
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
8720 Schweinfurt, Schultestr. 52
Als Erfinder benannt:
Josef Steichele, 7000 Stuttgart-Weilimdorf
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß an den freien Enden der aus selbstfederndem
Werkstoff bestehenden Halter winkelförmige Tragstücke wechselseitig zu den Schmalseiten des
Antriebsbandes angeordnet sind, so daß die Spannrollen abwechselnd von verschiedenen Seiten gehalten
werden.
Durch die wechselseitige Anordnung der Halter wird erreicht, daß das Antriebsband ruhig läuft und
nicht von den Spannrollen herunterspringen kann. Die Anzahl der Spannrollen kann dabei verschieden
gewählt werden, beispielsweise in der Art, daß zwischen je zwei Spindeln oder zwischen jeder
zweiten und dritten Spindel je eine Spannrolle wirksam ist. Gegebenenfalls können die gegenseitigen
Abstände der einzelnen Spannrollen auch größer und in Richtung des Bandlaufes einstellbar gewählt
werden.
Die Spannrollen können bei der erfindungsgemäßen Anordnung auch von zusätzlichen Kraftspeichern
belastet werden und gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit Dämpfungs- oder Bremsgliedern
zusammenwirken, in der Weise, daß einer oder mehreren Spannrollen einer Antriebsgrappe Dämpfungsglieder zugeordnet sind, die an dem die Lagerstelle
aufweisenden Ende der Spannrolle an einem maschinenfesten Teil reiben. Durch diese Maßnahme können
Eigenschwingungen der Spannrollen bzw. ihrer Halter zuverlässig vermieden werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Halter gegenüber ihren Befestigungen in
Richtung des Bandlaufes um einen Teilbetrag der Spindelteilung verschiebbar sein, so daß sie in einfacher
Weise veränderten Spindelteilungen angepaßt werden können.
809 538/281
bank 1 befestigt und so angeordnet, daß sie sich nach einer Richtung erstrecken.
Im Gegensatz zu der Anordnung gemäß den F i g. 1 und 2 sind die Spannrollenachsen in Richtung des
Bandlaufs so angeordnet, daß die freie Stirnseite der Spann- bzw. Andrückrolle 5 wechselseitig einmal
nach oben und einmal nach unten weist, so daß sich eine spiegelbildliche Anordnung jeweils zweier inBandrichtung
hintereinanderliegender Spannrollen 5 ergibt. In Fig. 5 ist eine vergrößerte Darstellung der
Spannrollenanordnung gemäß Fig. 4 (linker Teil) gezeigt, wobei zwischen je zwei Spindeln 2 eine
Spann- bzw. Andrückrolle 5 auf das Antriebsband 3 wirkt und der quer zur Spannrollenachse 8 angeord-
In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Spannrollenanordnung an einem in Draufsicht gezeigten Abschnitt einer Spinn- bzw.
Zwirnmaschine
F i g. 2 ein Spannrollenpaar in einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten Darstellung,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in
Fig. 2,
F i g. 4 eine abgewandelte Spannrollenanordnung in einer der F i g. 1 entsprechenden Darstellung und
F i g. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles der Spannrollenanordnung gemäß F i g. 4.
In einer sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden
Spindelbank 1 einer Spinn- oder Zwirnmaschine 15 nete Teil 9' des Tragstückes 9 einmal nach oben und
sind in vorgegebenen Teilungsabständen Spindeln 2 bei der nachfolgenden Spannrolle 5 nach unten weist,
aufgenommen, deren drehbarer und den in der Zeich- Diese Anordnung bietet, insbesondere bei engen
nung nicht dargestellten Garnkörper tragender Teil Spindelteilungen, den Vorteil, daß die Befestigungsvon
einem tangential an den Spindeln 2 entlangge- schraube 7 des einer Spannrolle 5 nachfolgenden
führten Antriebsband 3 getrieben wird. An den Ma- 20 Spannrollenhalters 6' jeweils unter das freie Ende des
schinenstirnseiten sind dabei Antriebs- bzw. Um- vorhergehenden Spannrollenhalters 6' greifen kann,
lenkrollen 4 angeordnet, mit denen das Antriebs- Die Anordnung ist dabei selbstverständlich so geband
3 vorgespannt und/oder angetrieben werden kann. troffen, daß die freie Beweglichkeit der einzelnen
Um eine sichere Mitnahme der einzelnen Spin- Spannrollen 5 in Spannrichtung nicht behindert
dein 2 durch das Antriebsband 3 sicherzustellen, wir- 25 wird, andererseits aber elastische Verformungen
ken auf dessen den Spindeln 2 abgekehrte Seite durch die wechselseitige bzw. spiegelbildliche Anord-Spann-
bzw. Andrückrollen 5, die an den freien nung der Spannrollen eine sichere Führung des AnEnden
federnder, vorzugsweise aus Bandstahl gefer- triebsbandes 3 in beiden Laufrichtungen sichergestellt
tigter Halter 6 aufgenommen sind. Die Anpreßkraft ist. Die Spannrollen gemäß F i g. 4 können ebenfalls
der Rollen 5 wird dabei von der jeweiligen Vorspan- 30 mit einem Dämpfungs- bzw. Bremsglied 10 entsprenung
der Halter6 bestimmt, die bei dem Ausfüh- chend der Darstellung gemäß Fig. 3 zusammenwirrungsbeispiel
gemäß den F i g. 1 und 2 der Zeichnung ken und gegebenenfalls auch von zusätzlichen Federn
für je zwei in Bandlaufrichtung hintereinander- belastet werden.
liegende Rollen aus einem Stück bestehen und von einem gemeinsamen, als Schraube ausgebildeten
Befestigungsmittel 7 an der Spindelbank 1 befestigt sind.
Die Spannrollenachsen 8 sind dabei an mit dem Halter 6 verbundenen starren, winkelförmig ausgebildeten
Tragstücken 9 befestigt, so daß sich in bezug auf die hintereinanderliegenden Spann- bzw. Andrückrollen
5 eine spiegelbildliche Anordnung ergibt, welche bei beiden Drehrichtungen gleichbleibende
Laufverhältnisse des Antriebsbandes 3 sicherstellt.
Wie aus Fig. 3 der Zeichnung hervorgeht, kann dem quer zur Spannrollenachse 8 angeordneten
Teil 9' des Tragstückes 9 ein mit der Spindelbank 1 oder einem anderen maschinenfestenTeil zusammenwirkendes
Dämpfungs- oder Bremsglied 10 zugeordnet sein, welches Eigenschwingungen des Halters 6
ausschließt.
In Fig. 4 der Zeichnung ist eine Spannrollenanordnung
dargestellt, bei welcher auf dem linken Teil der dargestellten Spindelbank 1 zwischen je zwei
Spindeln 2 eine Spann- bzw. Andrückrolle 5 vorgesehen ist, während der rechte Teil der dargestellten
Spindelbank 1 entsprechend der Anordnung gemäß F i g. 1 nach jeder zweiten Spindel 2 eine Rolle 5 aufweist.
Jede der Spann- bzw. Andrückrollen 5 wirkt entsprechend den Darstellungen gemäß den F i g. 1
und 2 auf das Antriebsband 3, welches die einzelnen Spindeln 2 antreibt, und ist an einem einzelnen Halter
6' aus federndem Werkstoff, vorzugsweise Bandstahl, mittels eines winkelförmigen Tragstückes 9,9'
Claims (3)
1. Spannrollenanordnung für Bandantriebe, insbesondere für Spindeln von Spinn- und Zwirnmaschinen,
mit einem an den anzutreibenden Spindeln entlanggeführten Antriebsband, welches von in vorgegebenen Abständen angeordneten Spin-Spannrollen
belastet ist, wobei die Achsen der Spannrollen fliegend an den freien Enden von am
Maschinengestell befestigten beweglichen Haltern aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an den freien Enden der aus selfjstfederndem Werkstoff bestehenden Halter (6, β')
winkelförmige Tragstücke (9') wechselseitig zu den Schmalseiten des Antriebsbandes angeordnet
sind, so daß die Spannrollen (5) abwechselnd von verschiedenen Seiten gehalten werden.
2. Spannrollenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehreren
Spannrollen (5) einer Antriebsgruppe Dämpfungsglieder (10) zugeordnet sind, die an dem die
Lagerstelle aufweisenden Ende der Spannrolle (5) an einem maschinenfesten Teil (1) reiben.
3. Spannrollenanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halter (6, 6") gegenüber ihren Befestigungen (7)
in Richtung des Bandlaufes um einen Teilbetrag der Spindelteilung verschiebbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1123 531,
aufgenommen. Die Halter 6' sind mit einem Ende 65 1 087 497,1 066 112;
mittels einer Befestigungsschraube 7 an der Spindel- USA.-Patentschriften Nr. 1 667 117, 1 513 473.
mittels einer Befestigungsschraube 7 an der Spindel- USA.-Patentschriften Nr. 1 667 117, 1 513 473.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 538/2814.68 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1963S0086321 DE1266088B (de) | 1963-07-23 | 1963-07-23 | Spannrollenanordnung fuer Bandantriebe, insbesondere fuer Spindeln von Spinn- und Zwirnmaschinen |
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Family Applications (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH425565A (de) | 1966-11-30 |
JPS4814979B1 (de) | 1973-05-11 |
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