DE2637819C3 - Mechanischer Multiplikator für eine Webmaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen mechanischen Multiplikator für eine Webmaschine mit einem angetriebenen, um eine Schwenkachse beweglichen Pendelhebel, der an seinem freien Ende wenigstens eine Umlenkrolle für ein mit seinen Enden befestigtes Band aufweist, das einen Antrieb für eine Greiferlanze oder ein Greiferband bildet.

In einer Webmaschine muß der Greifer jedesmal eine verhältnismäßig große Strecke mit höchstmöglicher Geschwindigkeit in tadellosem Gleichlauf mit den Bewegungen der übrigen Teile der Webmaschine zurücklegen. Der Antrieb der Greiferlanzen oder Greiferbänder bereitet insoweit erhebliche Schwierigkeiten, als der Antriebsmechanismus nur wenig Raum beanspruchen darf.

Bei einem bekannten mechanischen Multiplikator der eingangs beschriebenen Gattung (IT-PS 5 11 619) ist das freie schwenkbare Ende des Pendelhebels in der Nähe des Greiferbandes angeordnet, während sich die Schwenkachse des Pendelhebels im Abstand vom Greiferband befindet. Dadurch wird insbesondere im Bereich des Greiferbandes viel Platz für den Bandantrieb benötigt, der zum Erzeugen einer hinreichend großen Vorschubbewegung für die Greifer einen verhältnismäßig großen Ausschlag des Pendelhebels erfordert.

Bei einem Multiplikator anderer Gattung (DE-OS 22 52 106) ist ein Ketten- bzw. Bandantrieb vorgesehen, für dessen Punktionsfähigkeit eine Vielzahl von Zahnrädern bzw. Umlenkrollen erforderlich sind, die zum größten Teil auf einem verhältnismäßig stabilen Schlitten angeordnet sind, der infolgedessen ein großes Gewicht und eine große Trägheit aufweist. Deshalb kann dieser Schlitten mit den zugehörigen Teilen des Bandantriebes nur auf dem Gestell der Webmaschinen und nicht an der Lade befestigt werden. Gerade wegen des hohen Gewichtes und der großen Trägheit ist nicht auszuschließen, daß dieser bekannte Multiplikator bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten nicht zuverlässig arbeitet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen raumsparenden Antrieb für die Greifer anzugeben.

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■to Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst

Dieser Multiplikator zeichnet sich durch die einfache leichte und stabile Konstruktion aus. Er läßt sich ohne weiteres an der Lade der Webmaschine anordnen. Dabei kann nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung der Ladenschenkel zur Aufnahme des Pendelhebels als Gehäuse ausgebildet sein. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Multiplikators ist seine geringe Trägheit, die schnelle Arbeitszyklen, im Notfall aber auch ein schnelles Stoppen der Maschine ermöglicht Hinzu kommt daß bei dem erfindungsgemäßen Multiplikator der Pendelhebel nur einen verhältnismäßig geringen Ausschlag auszuführen braucht damit ein genügender Vorschub des Greiferbandes oder der Greiferlanze erreicht wird. Auch das trägt dazu bei, daß der Multiplikator wenigstens teilweise in einen Ladenschenkel eingebaut werden kann. Damit bildet die Kombination von Lade bzw. Ladenschenkel mit Multiplikator einen einzigen Block, der auch bei Höchstgeschwindigkeit der Maschine zuverlässig arbeitet

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht mit Teilschnitt eines mechanischen Multiplikators,

Fig.2 einen Schnitt in Richtung II-II durch den Gegenstand t-ach F i g. 1,

Fig.3 einen Schnitt in Richtung IH-III durch den Gegenstand nach F i g. 1.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist der mechanische Multiplikator 1 in einem am Ende der Lade 3 auf der Höhe des Ladenschenkels 4 befestigten, um die Ladenachse S schwenkbaren Gehäuse 2 angeordnet. Dieses Gehäuse 2 enthält eine Achse 6, auf der einerseits ein Pendelhebel 7 und andererseits ein Zahnrad 8 mit einem Ritzel 9 drehbar angeordnet ist. Das am weitesten von der Achse 6 entfernte Ende des Pendelhebels 7 trägt zwei drehbare Führungsrollen oder Räder 10 bzw. 11.

Ein biegsames Element 12, wie z. B. eine Kette, ein Zahnriemen od. dgl., ist mit einem Ende an einem festen Punkt 13 befestigt und läuft über die Rolle U, das Ritzel

9 und die Rolle 10, wobei das andere Ende an einem zweiten festen Punkt 14 befestigt ist.

Der Pendelhebel 7 hat einen seitwärts hervorrragenden Schenkel 15, der mit einem nicht gezeichneten Antriebsmechanismus verbunden ist, wodurch der Pendelhebel 7 abwechselnd von der einen Endlage (ausgezogene Linie in Fig. 1) in die andere Endlage (strichpunktierte Linie in F i g. 1) geschwenkt wird.

Das Zahnrad 8 befindet sich im Eingriff mit einer durch die Führungen 17 und 18 geleiteten Greiferlanze bzw. einem biegsamen Greiferband 16 (F i g. 2), welches beispielsweise in an sich bekannter Weise aus einem biegsamen Kunststoffstreifen hergestellt ist.

Jeder der festen Punkte 13 und 14 besteht beispielsweise aus einer mittels einer Gummihülse 21 um eine Spindel 20 montierten Büchse 19. Die Hülse 21 ermöglicht eine beschränkte Drehung der Büchse 19 zur Vermeidung übermäßiger Spannungen im Riemen oder in der Kette 12 während der Bewegungen des Pendelhebels 7.

Der oben beschriebene mechanische Multiplikator ist einfach und benötigt wenig Raum. Er besitzt ein verhältnismäßig niedriges Gewicht und dementsprechend eine sehr geringe Trägheit, trotz eines Verhältnisses zwischen Ausgangs- und Eingangsbewegung von

10 :1 oder mehr.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche-

1. Mechanischer Multiplikator für eine Webmaschine mit einem angetriebenen, um eine Schwenkachse beweglichen Pendelhebel, der an seinem freien Ende wenigstens eine Umlenkrolle für ein mit seinen Enden befestigtes Band aufweist, das einen Antrieb für eine Greiferlanze oder ein Greiferband bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendel- i<> hebel (7) am Ladenschenkel (4) der Weblade (3) gelagert ist und an seinem freien Ende zwei Umlenkrollen (10,11) aufweist, zwischen denen das Band (12) fiber eine weitere auf der Schwenkachse (6) angeordnete frei drehbare Rolle (9) geführt ist, die mit einem ebenfalls auf der Schwenkachse (6) angeordneten Zahnrad (8) verbunden ist, das in die Greiferlanze (16) oder das Greiferband eingreift.

2. Multiplikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladenschenkel (4) zur 2u Aufnahme des Pendelhebels (7) als Gehäuse (2) ausgebildet ist