DE1535579C - Drehervorrichtung zum Bilden von Kan ten an Webmaschinen, die aus einem fest stehenden Sonnenrad und zwei in dieses ein greifenden Planetenradern besteht, welche mit diesen umlaufende Fadenspulen und Fa denfuhrungsosen tragen - Google Patents

Drehervorrichtung zum Bilden von Kan ten an Webmaschinen, die aus einem fest stehenden Sonnenrad und zwei in dieses ein greifenden Planetenradern besteht, welche mit diesen umlaufende Fadenspulen und Fa denfuhrungsosen tragen

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DE1535579C
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DE
Germany
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sun gear
planet gears
carry
denfuhrungsosen
kan
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Yasushi Tokio Kobayashi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nissan Motor Co Ltd
Original Assignee
Nissan Motor Co Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft eine Drehervorrichtung zum Bilden von Kanten an Webmaschinen, die aus einem feststehenden Sonnenrad und zwei in dieses eingreifenden Planetenrädern besteht, welche mit diesen umlaufende Fadenspulen und Fadenführungsösen tragen, welche Planetenräder diametral angeordnet sind und um ihre eigenen Achsen entgegengesetzt zu ihrer Drehrichtung um die Achse des Sonnenrades rotieren. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (deutsche Patentschrift 858 976 und USA.-Patentschrift 2710 631) ist die Länge der beiden Kettenfäden zwischen den beiden Spulen einerseits und dem Flechtpunkt andererseits und damit die Fadenspannung beträchtlichen Änderungen unterworfen, was sich für den Webvorgang insbesondere wegen der hohen Drehzahlen der umlaufenden Teile ungünstig auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beträchtliche Änderung der Länge bzw. der Spannung der Kettenfäden zwischen den beiden Spulen und dem Flechtpunkt am Kantenteil zu vermindern, die durch ao die Änderung der Lage der Spule auf ihrer Umlaufbahn verursacht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Drehervorrichtung der eingangs geschilderten und durch die deutsche Patentschrift 858 976 bekanntgewordenen Art derart ausgebildet, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Sonnenrad und den Planetenrädern 2:1 beträgt und die Fadenführungsösen exzentrisch zu den Achsen der Planetenräder derart angeordnet sind, daß die Fadenführungsösen, wenn sie ihren größten Abstand voneinander haben, in einer durch die Mitte der Achsen der Planetenräder gelegten Ebene liegen. Dadurch wird erreicht, daß beim Betrieb der Drehervorrichtung die Fadenführungsösen schwach gekrümmte Bahnen beschreiben, die nur einen geringen Abstand voneinander haben. Es tritt daher bei jedem Arbeitsspiel eine nur unwesentliche Veränderung der Länge der Kettenfäden zwischen den beiden Fadenführungsösen und dem Flechtpunkt an der Webkante auf, wodurch die mit der Erfindung erstrebte Verminderung der Fadenspannungsunterschiede erreicht wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigen
F i g. 1 und 2 in Ansicht von vorn bzw. in Seitenansicht, teilweise geschnitten, den Hauptteil der Vorrichtung,
F i g. 3 bis 5 in schematischer Darstellung verschiedene Bewegungsphasen der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung und
F i g. 6 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch die Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2.
Ein Sonnenrad 2 ist mit seiner hohlen Nabe 3 mittels einer Feststellschraube 4 am Maschinengestell 1 befestigt. Durch die hohle Nabe 3 ist eine Welle 5 geführt, die an ihren aus dem Sonnenrad 2 herausragenden Enden einen Rahmen 7 trägt. Die Welle 5 wird in einer Drehrichtung in geeigneter Weise angetrieben. Der Rahmen 7 hat zwei symmetrisch zueinander liegende Arme 6, 6', die auf der Welle 5 befestigt sind und mit ihr umlaufen.
Die Arme 6, 6' tragen Planetenräder 10,10', die auf frei drehbaren Wellen 11,11' sitzen. Die Zähnezahl der Planetenräder 10, 10' steht im Verhältnis 1: 2 zur Zähnezahl des Sonnenrades 2. Die Planetenräder 10, 10' sind symmetrisch im Verhältnis zur Achse des Sonnenrades 2 angeordnet und greifen in dieses über Zwischenzahnräder 8, 8' ein, die drehbar auf festen Wellen 9, 9' an den Armen 6, 6' angebracht sind. Die Wellen 11,11' der Planetenzahnräder 10,10' gehen durch die Arme 6, 6' hindurch und tragen an ihren, freien Enden Spulenhalter 12,12', die auf ihnen befestigt sind. Die Spulenhalter 12,12' tragen Spulen 13, 13' auf Spindeln 14, 14'. Außerdem haben die Spulenhalter 12,12' Fadenführungsarme 16,16', die Fadenführungsösen 15, 15' aufweisen. Durch diese Fadenführungsösen werden die Fäden a, a! von den Spulen 13,13' abgezogen. Die Führungsarme 16,16' sind so angeordnet, daß sie sich in symmetrischem Verhältnis um die Achse des Sonnenrades 2 bewegen, daß sie sich aber nicht gegenseitig stören oder anstoßen, wenn sie die Lage erreichen, in der sie einander am nächsten sind.
An jedem Spulenhalter 12,12' ist ein schwenkbarer Spannarm 19, 19' vorgesehen, der ständig durch Federn 18,18' in einer Richtung unter Spannung gehalten ist und zur Spannung der von den Spulen 13, 13' abgezogenen Fäden dient.
Vorzugsweise sind die Spannarme 19,19' mit Klinken 21, 21' ausgerüstet, welche in eine an den Spulen 13,13' befestigte oder mit ihr ein Stück bildende Sägeverzahnung 22,22' eingreifen und zur Abspulung eines Fadenstückes aus der Sägeverzahnung ausrasten können; danach rasten die Klinken 21, 21' in die nächste Lücke der Sägeverzahnung 22, 22' ein.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform sind anstatt der Spannarme 19, 19' Spannfedern vorgesehen, die die Fäden gleitend an einem Ende halten, so daß die Fäden zwischen zwei Führungsteilen gespannt sind.
Wenn die Drehervorrichtung gemäß der Erfindung ausgebildet ist, bewegt sich jede Fadenführungsöse 15,15' auf einer bogenförmigen Bahn χ bzw. y, deren Krümmung einen großen Radius hat, wie aus den F i g. 3 bis 5 ersichtlich ist. Auf diese Weise wird die Längenänderung bzw. die Spannungsänderung der Fäden, die durch die Änderung der Spulenlage während ihres Umlaufes verursacht wird, vermindert.
Einzelheiten, die bei der Erläuterung des zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles erwähnt, aber nicht beansprucht sind, sind nicht Gegenstand der Erfindung.
An Stelle des Sonnenrades kann ein feststehender Ring mit Innenverzahnung vorgesehen sein, in die die symmetrisch angeordneten Planetenräder eingreifen Bei beiden Ausführungsformen können die Planetenräder unmittelbar oder unter Zwischenanordnung weiterer Zahnräder in das Sonnenrad bzw. in den Ring eingreifen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Drehervorrichtung zum Bilden von Kanten an Webmaschinen, die aus einem feststehenden Sonnenrad und zwei in dieses eingreifenden Planetenrädern besteht, welche mit diesen umlaufende Fadenspulen und Fadenführungsösen tragen, welche Planetenräder diametral angeordnet sind und um ihre eigenen Achsen entgegengesetzt zu ihrer Drehrichtung um die Achse des Sonnenrades rotieren, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Sonnenrad (2) und den Planetenrädern (10, 10') 2: I beträgt und die Faden füll rungsösen (15, 15') exzentrisch zu den Achsen der Planeten-
    räder (10, 10') angeordnet sind, derart, daß die Fadenführungsösen (15,15'), wenn sie ihren größten Abstand voneinander haben, in einer durch die Mitte der Achsen der Planetenräder (10,10') gelegten Ebene liegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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