DE217281C - - Google Patents

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DE217281C
DE217281C DENDAT217281D DE217281DA DE217281C DE 217281 C DE217281 C DE 217281C DE NDAT217281 D DENDAT217281 D DE NDAT217281D DE 217281D A DE217281D A DE 217281DA DE 217281 C DE217281 C DE 217281C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D1/00Ropes or like decorative or ornamental elongated trimmings made from filamentary material

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 217281 KLASSE 25 c. GRUPPE
JACOB LUNDGREN in PHILADELPHIA.
Rundschnurmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf jene bekannte Art von Rundschnurmaschinen, bei. welchen zwei übereinander angeordnete Reihen von Spulen vorgesehen sind und bei welchen die Fäden der einen Spulenreihe vollkommen um die Spulen der anderen Spulenreihe geführt werden.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist, eine möglichst einfache Maschine der oben angegebenen Art zu schaffen, welche derart ausgebildet ist, . daß die zum Führen der Fäden der unteren Spulen dienenden Arme immer um dieselben zwei Spulen der oberen Reihe herumgeführt werden, während diese beiden oberen Spulen außerdem noch durch die Bahnen der beiden angrenzenden Fadenführungsarme der unteren Spulen umschlossen werden.
Auf den Zeichnungen, welche eine Ausfüh-
rüngsform der Erfindung darstellen, ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Rundschnurmaschine gemäß der Erfindung. Fig. 2 ist ein Schnitt in einem größeren Maßstabe nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 unter Hinweglassung verschiedener Teile. Die Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 und die Fig. 5 zeigt im Schnitt und in teilweiser Ansicht eine der oberen Spulen mit ihrem Träger und mit dem Fadenführerarm für eine der unteren Spulen; Die Fig. 6 und 7 zeigen schematische Darstellungen der Bahnen der Fäden der oberen und unteren Spulen, und zwar entspricht die in der Fig. 6 · veranschaulichte Stellung der Fäden der Lage der letzteren in den Fig. 1 und 2, während die Fig. 7 die Fäden um 45 ° weiter bewegt erkennen läßt. Fig. 8 zeigt das zustande kommende Geflecht im ausgebreiteten Zustand. Fig. 9 zeigt die von jeder unteren Spule beschriebene Bahn. Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch das zustande kommende Geflecht und Fig. 11 zeigt dieses Geflecht selbst in Ansicht.
, Das Gestell der Maschine besteht aus der Grundplatte 6 und den Trägern 7 und 8. Auf* der Grundplatte 6 sitzt eine Muffe 9, an welcher die Nabe 10 des Gestelles 11 drehbar gelagert ist (Fig. 4).
In den Lagern 12 und 13 der Grundplatte 6 ist die mit Riemenscheiben 15 versehene, zum Antrieb der Maschine dienende Welle 14 drehbar gelagert. An ihrem inneren Ende trägt die Welle 14 ein Kegelrad i6, welches mit einem auf der Nabe 10 angeordneten Kegelrad 17 kämmt, das zum Antrieb des Gestelles 11 dient.
An dem Gestell 11 sind nach oben sich erstreckende Stehbolzen 18 befestigt, welche an ihren oberen Enden horizontale Platten 19 tragen, die eine besondere Gestalt haben (s. Fig. 2 und 3). Zwischen ihren einander gegenüberliegenden Enden bilden diese Platten freie Zwischenräume. In einem geringen Abstand unter den Platten' 19 sind ähnlich ausgebildete Platten 20 angeordnet (Fig. 1, 3 und 4), welche mit den ersteren durch Stehbolzen 21 verbunden sind. In den einander gegenüberliegenden Innenflächen der Platten 19 und 20 sind kreisförmige Nuten bzw. Führungen 22 vorgesehen (Fig. 3 und 5). In diesen Nuten 22 werden zwischen den Platten
70
ig und 20 sektorartig ausgebildete Spulentragstücke 23 geführt, deren kreisförmig gebogener Teil größer als der Spalt zwischen den gegenüberliegenden Enden der Platten 19 und 20 ist (Fig. 3 und 5). Die Tragstücke 23 sind am Umfang mit Zähnen versehen, welche mit Zahnrädern 24 in Eingriff treten können, die auf den Stehbolzen 21 zwischen den Platten 19 und 20 drehbar angeordnet sind. Die Zahn-, 10 räder 24 sind in bezug auf die Führungen 22 derart angeordnet, daß die Tragstücke 23 während der Drehung der Zahnräder 24 in den Führungen 22 rotieren, wobei die Verzahnung der Tragstücke 23, ehe dieselbe vollkommen außer Eingriff von dem einen Zahnrade 24 kommt, von dem Zahnrade 24 der benachbarten Platte 20 ergriffen wird. Die Zahnräder 24 werden durch Zahnräder 25 angetrieben (Fig. 3), welche an den oberen Enden von Hülsen 26 angebracht sind, die auf den Stehbolzen 18 drehbar gelagert sind (Fig. 4). Die unteren Enden der Hülsen 26 sind mit Zahnrädern 27 versehen, die mit einem feststehenden Zahnringe 28 in Eingriff stehen, welcher von auf der Grundplatte 6 angebrachten Stehbolzen 9 getragen wird (Fig. 1). Infolge dieser beschriebenen Einrichtung erhalten die Tragstücke 23 bei der Drehung des Gestelles 11 nicht nur eine Bewegung um die Maschinenachse, sondern auch gleichzeitig eine Drehbewegung in ihren Führungen 22.
Von den Tragstücken 23 erstrecken sich nach aufwärts durch die Zwischenräume zwi-, sehen den einander gegenüberliegenden Enden der Platten 19 Winkel 30, welche die oberen Spulen 31 tragen (Fig. 5). An den Winkeln 30 sind Bolzen 32 befestigt, welche an ihren oberen Enden Fadenführungsaugen 33 besitzen; diese führen die von den oberen Spulen 31 kommenden Fäden 34 nach der Arbeitsstelle.
An den Hülsen 26 sind Arme befestigt; zwei zugehörige Arme tragen je eine untere Spule 35 (Fig. ι und 4). Die Hülsen 26 tragen ferner Arme 36, welche zur Führung der Fäden 37 der unteren Spulen 35 dienen und zu dem Zweck mit ösen oder Augen versehen sind (s. Fig. 1, 2, 4 und 5). Der vertikal verlaufende Teil 38 eines jeden Armes liegt außerhalb der Platten 19 und 20 und tritt bei der Drehung der Hülse 26 mit dem Arm 36 durch den Zwischenraum zwischen den Enden zweier benachbarter Plattenpaare 19, 20. Die freien Enden der Arme 36 besitzen Fadenführungsaugen 40, welche die Fäden 37 der unteren Spulen 35 nach der Arbeitsstelle führen.
Während der Drehung eines jeden Armes 36 um seine Drehachse 18 beschreibt der vertikal verlaufende Teil 39 desselben einen Kreis um die beiden benachbarten Spulen 31, unter denen der Arm 36 vorbeigeht. Es folgt hieraus, daß die Bahnen, welche von den vertikal verlaufenden Teilen 39 und von den von diesen geführten Fäden 37 beschrieben werden, sich schneiden, und daß jede Spule 31 bzw. die Führungsösen für die Fäden 34 von . den Bahnen der beiden angrenzenden Fäden
37 der unteren Spulen 35 umlaufen werden (Fig. 6 und 7). Der Umlauf der benachbarten Fäden 37 um eine Spule 31 ist dabei so geregelt, daß, während der eine Faden 37 sich auf die Spule 31 zu bewegt, sich der andere angrenzende Faden 37 von der Spule entfernt.
Die Bewegung der Tragstücke 23 in ihren Führungen 22 ist in bezug auf die Bewegung der Arme 36 derart geregelt, daß, wenn ein bestimmter Arm 36 an einer bestimmten Spule 31 vorbeigeht, das Tragstück 23 dieser Spule denjenigen Teil der Führung 22 durchläuft, welcher innerhalb der von dem vertikalen Teil 38 des Armes 36 durchlaufenden Bahn liegt, und daß hierauf dasselbe Tragstück 23 denjenigen Teil der Führung 22 durchläuft, welcher innerhalb der von dem vertikalen Teil
38 des nächsten angrenzenden Armes 36 durchlaufenden Bahn liegt.
Es ist also ersichtlich, daß jede Spule 31 abwechselnd innerhalb der beiden Bahnen der zwei angrenzenden, sich drehenden Arme 36 zu liegen kommt, so daß die Fäden 37 der unteren Spulen 35 vollkommen um die Spulen 31 bzw. die Fäden 34 geführt werden können; dies ist eines der Haupterfordernisse für Rundschnurmaschinen der gekennzeichneten Art.
Bei der dargestellten Maschine, bei welcher sechs obere und sechs untere Spulen vorgesehen sind, erfolgt die Verflechtung der Fäden 1°° 34", 34*· 34C. 34*. 34e, 34/ und Z7a, 37b> 37C, 37d> 37e, 37-f in folgender Weise:
Die Fäden 37^, 37*, 37C, Z7d> 37e> 37f werden durch die Arme 36 um die oberen Spulen 31 geführt, wobei jeder durch einen Arm 36 geführte Faden bei der Zurücklegung seiner Bahn zwei Spulen 31 einschließt, welch letztere außerdem noch durch zwei andere, ebenfalls von Armen 36 geführte Fäden umlaufen werden, was wie nachstehend beschrieben erfolgt.
Der Faden 37" wird um die eine Seite des Fadens 34s und um die entgegengesetzte Seite des Fadens 34* (s. Fig. 8 und 10), der Faden 37* um die eine Seite des Fadens 34* und um die entgegengesetzte Seite des Fadens 34C, J15 der Faden 37L" um die eine Seite des Fadens 34C und um die entgegengesetzte Seite des Fadens 34^, der Faden 37* um die eine Seite des Fadens 34^ und um die entgegengesetzte Seite des Fadens 34e, der Faden 37^ um die eine Seite des Fadens 34^ und um die entgegengesetzte Seite des Fadens 34/ und der Fa-
den 37/ um die eine Seite des Fadens 34/ und um die entgegengesetzte Seite des Fadens 3411 geführt.
Der Verflechtungspunkt liegt an dem unteren Ende eines zentral verlaufenden Rohres 41, durch welches das durch die Maschine erhaltene Geflecht hindurchgeführt wird. Das Rohr 41 wird von einem Arm 42 getragen, welcher an einer feststehenden Querstange 43 befestigt ist.
Die von der Maschine hergestellte Schnur wird von dem Rohr 41 über ein Rad 44 geführt, welches auf der Stange 43 lose angebracht ist (Fig. 1). An dem Rade 44 ist ein Zahnrad 45 befestigt, welches mit einem Zahnrad 46 einer Welle 47 kämmt, welche in den Trägern 7 und 8 drehbar gelagert ist. Das eine Ende der Welle 47 ragt über den Träger 7 nach außen vor und trägt ein Zahnrad 48, welches mit einem Zahnrade 49 in Eingriff steht, das an dem einen Ende der von einem Lager 51 getragenen kurzen Welle 50 befestigt ist. Das andere Ende der Welle 50 trägt eine Schnecke 52, welche von der an der vertikalen Welle 54 angebrachten Schnecke 53 angetrieben wird. Das untere Ende der Welle 54 trägt ein Kegelrad 55, welches durch ein Kegelrad 56 auf der Welle 14 in Bewegung gesetzt wird.
Während des Betriebes der Maschine werden die Fäden 34 und 37 durch das sich drehende Rad 44 von den Spulen 31 und 35 abgezogen und durch die Augen 31 und 40 gezogen und nach ihrer Verflechtung durch das Rohr 41 geführt. Die erhaltene' Schnur wird infolge der rotierenden Bewegung der Spulen 31 und 35 rund um die Maschine während der Verflechtung mit einer Drehung versehen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Rundschnurmaschine, welche mit zwei übereinander angeordneten Reihen von Spulen versehen ist und bei welcher die Fäden der einen Spulenreihe vollkommen um die Spulen der anderen Spulenreihe geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den von einem drehbaren Gestell (11) getragenen Stehbolzen (18) drehbare, mit Zahnrädern (25 und 27) versehene,, die Spulen (35) der einen Spulenreihe und die Fadenführer (36) für die Fäden (37) dieser Spulenreihe tragende Hülsen (26) und Platten (19 und 20) angebracht sind, zwischen denen Tragstücke (23) für die Spulen (31) und für die Fadenführer (32) der anderen Spulenreihe drehbar gelagert sind, und daß die Zahnräder (27 bzw. 25) der Hülsen (26) mit einem feststehenden Zahnkranz (28) bzw. mit zum Antrieb der Spulentragstücke (23) dienenden Zahnrädern (24) in Eingriff stehen, so daß bei der Drehung des Gestelles (11) die beiden Spulenreihen rund um den Verflechtungspunkt geführt werden und die Fadenführer (36) der Spulen (35) gleichzeitig eine von dieser zuletzt genannten Bewegung unabhängige rotierende Bewegung ausführen, wobei jeder Faden (37) der Spulen (35) einer Spulenreihe vollständig um zwei Spulen (31) des anderen Spulensatzes geführt werden und diese beiden Spulen außerdem noch von den Bahnen von zwei anderen Fäden (37.) des erstgenannten Spulensatzes umschlossen werden.
  2. 2. Rundschnurmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden der Plattenpaare (19, 20) Zwischenräume vorgesehen sind, durch welche die vertikalen Teile (38) der Fadenführer (36) bei deren rotierender Bewegung hindurchgehen und daß an den Enden der Plattenpaare (19, 20) kreisförmige Führungen oder Nuten (22, 22) angebracht sind, in welchen die sektorförmigen verzahnten Spulentragstücke (23) geführt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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