DE1685998C - Vorrichtung zum Antrieb von wenigstens drei, vorzugsweise vier, eine Gruppe bildenden, in einer ge meinsamen Ebene angeordneten Spindeln bei Spinn oder Zwirnmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Antrieb von wenigstens drei, vorzugsweise vier, eine Gruppe bildenden, in einer ge meinsamen Ebene angeordneten Spindeln bei Spinn oder ZwirnmaschinenInfo
- Publication number
- DE1685998C DE1685998C DE19671685998 DE1685998A DE1685998C DE 1685998 C DE1685998 C DE 1685998C DE 19671685998 DE19671685998 DE 19671685998 DE 1685998 A DE1685998 A DE 1685998A DE 1685998 C DE1685998 C DE 1685998C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spindles
- drive
- drive pulley
- pulley
- spindle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000009987 spinning Methods 0.000 title claims description 3
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 3
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Antrieb einer Spindelgruppe von wenigstens drei,
vorzugsweise vier, eine Gruppe bildenden, in einer gemeinsamen Ebene angeordneten Spindeln bei Spinnoder
Zwirnmaschinen.
Derartige Antriebsvorrichtungen besitzen eine Antriebsscheibe, Umlenkrollen und eine Spannrolle für
den Antriebsriemen. Damit der Antrieb gleichmäßig ohne Gleiten arbeiten kann, muß der Umschlingungswinkel des Riemens um die Antriebsscheibe so groß
wie möglich sein; außerdem sollen die Umschlingungswinkel der Wirtel der Spindeln möglichst gleich
sein. Um die beim Betrieb eintretende Längendehnung des Antriebsriemens auszugleichen, wird eine
Spannrolle verwendet. Um einen Spindelbetrieb in beiden Drehrichtungen zu ermöglichen, muß weiter
das gesamte Antriebssystem mit allen seinen Teilen symmetrisch zur Mittelebene der Antriebsscheibe liegen. Zur Vermeidung einer zu großen Maschinenbreite soll der Einbauraum des Spindelantriebs in
waagerechter Richtung so klein wie möglich gehalten werden.
Es sind Antriebsvorrichtungen für eine Gruppe von Spindeln bekannt, die zwei in einer gemeinsamen
Ebene lieaende Spindeln umfaßt. Bei einer derartigen Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift 628 585
ist die Antriebsscheibe unterhalb der Wirtel der Spindelgruppe angeordnet, wobei zwei Umlenkrollen vorgesehen
sind, durch die der Umschlingungswinkei der Antriebsscheibe einen optimalen Wert aufweist, und
die Umschlingungswinkei der Wirtel der beiden Spindeln einander gleich sind. Abgesehen davon, daß bei
dieser bekannten Vorrichtung nur zwei Spindeln angetrieben werden, weist diese Vorrichtung keine
Spannrolle auf. so daß sie den Nachteil besitzt, daß eine Längendehnung des Antriebsriemens während
des Betriebes sich nachteilig auswirken muß. Eine weitere derartige Ausführungsform gemäß der britischen
Patentschrift 859 715 umfaßt ebenfalls nur zwei in einer Ebene liegende Spindeln. Auch hier liegt die
Antriebsscheibe unterhalb der Wirtel der Spindeln: außerdem ist hier eine Spannrolle vorgesehen. Diese
bekannte Ausführungsform benötigt jedoch drei Umlenkrollen. Außerdem ist die Symmetrie des Systems
nicht gegeben, da die Achse der Spannrolle nicht in der Mittelebene der Antriebsscheibe liegt.
Diese bekannten Ausführungsformen sind für den Antrieb von mehr als zwei in einer gemeinsamen
Ebene liegenden Spindeln nicht verwendbar, da sich nicht der gleiche Umchlingungswinkel für alle Spindeln
verwirklichen läßt.
Es ist weiter nach der schweizerischen Paten* schrift 274 196 auch schon eine Ausführungsform bekannt
geworden, bei der vier mit ihren Achsen in einet Ebene liegende Spindeln angetrieben werden. Diese
bekannte Ausführungsform weist aber Nachteile inst fern auf, als sie einen sehr großen Einbauraum i:i
waagerechter Richtung benötigt und bei ihr sich nicht der gleiche Umschlingungswinkei für alle Wirtel ergibt.
Außerdem benötigt diese bekannte Ausführungsform ebenfalls drei Umlenkrollen, und die Symmetrie
des Systems ist nicht gegeben, da die Achse der Spannrolle außerhalb der Mittelebene des auf einer durchge ·
henden Trommel angeordneten Antriebsriemens liegt. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Antriebsvorrichtung für mehr als zwei in einer gemeinsamen Ebene liegenden Spindeln,
nämlich drei oder vorzugsweise vier Spindeln zu schaffen, die sämtlichen zu stellenden Forderungen
genügt, bei der also die Antriebsscheibe in einem möglichst großen Winkel von dem Antriebsriemen
umschlungen wird, bei dem praktisch gleiche Umschlingungswinkei aller Wirtel gegeben sind, und bei
der die Symmetrie des Antriebssystems verwirklicht ist, dadurch, daß die Achse der Spannrolle in der Mittelebene
der Antriebsscheibe liegt, und die sich schließlich durch einen geringen Einbauraum und
einen geringen Aufwand auszeichnet, indem nämlich die Antriebsscheibe weit unterhalb der Wirte! der
Spindeln liegt und lediglich zwei Umlenkrollen An wendung finden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination folgender Merkmale:
!. Die Antriebsscheibe ist in bekannter Weise weit unterhalb der Wirtel der Spindelgruppe angeordnet;
2. zwei Umlenkrollen sind in bekannter Weise oberhalb der Antriebsrolle angeordnet; beide liegen
mit ihren Achsen hinter der durch die Achse der Antriebsscheibe gelegten Vertikalebene;
3. die Achse der Spannrolle liegt in der Mittelebene der Antriebsscheibe, die ihrerseits inittig zwi-
sehen zwei benachbarten Spindeln liegt, von denen wenigstens eine Spindel innerhalb der
Spindelgruppe innen liegt;
4. das Antriebsband führt von der Antriebsscheibe über eine Umlenkrolle, über eine oder zwei
Spindeln, über die Spannrolle, über eine oder zwei Spindeln und über die andere Umlenkrolle
zur Antriebsscheibe zurück.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei nur zwei anzutreibenden Spindeln die auf der
einen Seite der Spannrolle liegende einzelne Spindel eine ausschließlich als zusätzliche Umlenkstelle dienende
Scheinspindd ist. Um die Symmetrie des Antriebssystems zu erhalten, kann bei drei angetriebenen
Wirtein der einen auf einer Seite der Spannrolle liegenden Spindeln eine Scheinspindel zugeordnet werden,
die in diesem Falle als zusätzliche Umienkstelle dient.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Teilschnitt durch eine zweiseitige Spinn- oder Zwirnmaschine,
F i g. 2 zeigt die Draufsicht auf einen Alitrieb einer
Gruppe von vier Spindeln, teilweise geschnitten,
F i g. 3 und 4 zeigen die Draufsicht auf einen Antrieb von drei Spindeln, teilweise geschnitten.
In F i g. 1 ist auf der AntriebsweUe 1 der zweiseit:
gen Maschine eine Antriebsscheibe 2 befestigt. Die Spindeln3, 4, 5, 6 (Fig.2) sitzen auf einer Spindelbank
7, welche parallel zu der Antriebswelle in geringer Entfernung von dieser verläuft. Die Höhenlage
dieser beiden Teile ist so gewählt, daß sich die Antriebsscheibe 2 erheblich unter einer durch die Wirtein
8 der Spindeln gelegten waagerechten Ebene befindet. Zwei oberhalb der Antriebswelle angeordnete
'.Jmlenkrolltn 9 und TO führen den Riemen 11 über
die Antriebsscheibe 2. Die Achsen 12 und 13 dieser beiden Umlenkrollen liegen ferner in bezug auf eine
durch die Antriebswelle 1 gelegte, zu den Spindeln parallele lotrechte Ebene E-E auf der den Spindeln
abgewandten Seite.
Eine Spannrolle 14 ist an einem Arm 15 angebracht,
welcher um eine auf der Spindelbank 7 befestigte lotrechte Achse 16 schwenkbar ist (F i g. 2) und
unter der Wirkung eines Gegengewichts 18 steht (Fig. 1), welches die Spannung des Riemens aufrechterhält.
Die Spannanordnung ist so ausgebildet, daß sich die Achse der Spannrolle 14 in der Arbeitsstellung
in der durch die Antriebsscheibe 2 gehenden Mittelebene befindet (Fig.2). Diese Spannvorrichtung
gestattet außerdem die Aufnahme verhältnismäßig großer Längungen des Riemens ohne Beeinflussung
der Spannung desselben.
Der Riemen oder die Schnur umschlingen nacheinander
die verschiedenen obigen Teile, wobei zu beken ist, daß die Laufrichtung beliebig ist.
Die bei der obigen Ausführung von dem Riemen durchlaufene Bahnbietet folgende Vorteile:
Der Berührungswinkel α (Fig. 2) zwischen dem Riemen und den Wirtein der Spindeln kann bei entsprechender
Bemessung der Abstände und Spannroilendurchmesser
nahezu gleichgehalten werden. Um·, r diesen Bedingungen ist bei der P jmsung einer Spin-'
del die Wirkung auf den Riemen unabhängig von der ao Lage der gebremsten Spindel konstant und beeinflußt
das Gleichgewicht des Antriebs nur wenig.
in der Praxis bleibt der Drehzahlabfall der anderen Sp.ndeln bei der Bremsung einer von ihnen gerin·:
und sichert eine ausreichende Antriebsleistung auf di·.-nicht
gebremsten Spindeln.
Der Riemen umschlingt die Antriebsscheibe auf einem großen Winkel, so daß der Riemen ohne Gleiten
angetrieben wird.
Der Riemen selbst wird durch Vermeiden übermLißiger
Umlenkungen und Verwendungen geschont.
Der erfindungsgemäße Antrieb kann auch für eint Gruppe von drei Spindeln verwendet werden, wobei
dann die auch die Welle der Spannrolle enthaltende ■ Mittelebene der Antriebsscheibe zwischen zwei Spin
dein der Gruppe in gleichem Abstand von d:esen hindurchgeht
(F i g. 3 und 4).
In gewissen Sonderfällen, insbesondere am Ende
der Spindelreihe, kann der erfindungsgemäße Antrieb
auch für eine Gruppe von nur zwei Spindeln benutzt werden, wobei diese Anordnung der für den Antrieb
einer Gruppe von drei Spindeln erwähnten entspricht.
Die dritte Spindel ist jedoch durch eine sogenannte
»Scheinspindek 20 ersetzt, d.h. eine Umlenkstelie.
deren Durchmesser gleich dem einer Spindel ist (vgl. F i g. 3 und 4, Scheinspindel 20)
lierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Antrieb von wenigstens drei, vorzugsweise vier, eine Gruppe bildenden, in
einer gemeinsamen Ebene angeordneten Spindeln bei Spinn- oder Zwirnmaschinen durch übe»· eine
Antriebsscheibe, über Umlenkrollen und über
eine Spannrolle geführte Riemen oder Schnüre, gekennzeichnet durch folgende Merk- ic
male:
1. Die Antriebsscheibe (2) ist in bekannter Weise weit unterhalb der Wirtel (8) der
Spindelgmppe (3 bis 6) angeordnet:
2. zwei UmI .nkrollen (9. 10) sind in bekannter
Weist; oberhalb der \ntriebsrolle angeordnet:
beide hegen mit ihren Achsen hinter der durch die Achse der Antriebsscheibe
(2) gelegter- Vertikalebene (E-E);
?. die Achse ckr Spannrolle (14) liegt in der
Mitteiebene der Antriebsscheibe (2), die ihrerseits mittig zwischen zwei benachbarten
Spindeln (4, 5) liegi. von denen wenigstens eine Spinde! innerhalb der Spindelgruppe
innen liegt; so
4. das Antriebsband (11) führt von der Antriebsscheibe
(2) über eine Umlenkrolle (9), über eine oder zwei Spindeln (3. 4), über die Spannrolle (14), über eine oder zwei
Spindeln (5, 6) und über die andere Umlenkrolle QO) zur Antritt .,scheibe (2) zurück.
2. Vorrichlung nach Anspruch ., dadurch gekennzeichnet, daß bei nur zwei anzutreibenden
Spindeln die auf der einen Seite der Spannrolle (14) liegende einzelne Spindel (20) eine ausschließlich
als zusätzliche Umlenksteile dienende Scheinspindel ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR79448 | 1966-10-11 | ||
FR79448 | 1966-10-11 | ||
DESC041256 | 1967-09-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1685998A1 DE1685998A1 (de) | 1971-10-21 |
DE1685998B2 DE1685998B2 (de) | 1972-09-07 |
DE1685998C true DE1685998C (de) | 1973-04-05 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3301811A1 (de) | Ringspinn- oder -zwirnmaschine | |
CH356061A (de) | Spule mit Fadenreserve | |
DE102005040144A1 (de) | Streckwerk für eine Spinnmaschine | |
DE1685998C (de) | Vorrichtung zum Antrieb von wenigstens drei, vorzugsweise vier, eine Gruppe bildenden, in einer ge meinsamen Ebene angeordneten Spindeln bei Spinn oder Zwirnmaschinen | |
CH665432A5 (de) | Vorrichtung zum falschdrallen von faeden mittels reibscheiben. | |
DE2508105B2 (de) | Vorrichtung zum antrieb einer vielzahl von riemenscheiben | |
DE19501626C1 (de) | Ringspinnmaschine mit durch mindestens einen Tangentialriemen angetriebenen Spindeln | |
EP0326003A2 (de) | Maschine zum Herstellen gedrehter oder gezwirnter Fäden | |
DE3106307A1 (de) | Spannrollenanordnung an tangentialriemenantrieben fuer spindeln von spinn- und zwirnmaschinen | |
DE1685998B2 (de) | Vorrichtung zum antrieb von wenigstens drei, vorzugsweise vier, eine gruppe bildenden, in einer gemeinsamen ebene angeordneten spindel bei spinn- oder zwirnmaschinen | |
DE2040636B2 (de) | Antrieb fuer die aufloesewalzen von spinnaggregaten einer offenend-spinnmaschine | |
DE68921480T2 (de) | Garn-Aufspulmaschine. | |
DE3622215A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer eine vielzahl von mit vorlagespulen bestueckten ablaufspindeln an einer zwirnmaschine | |
CH668273A5 (de) | Maschine zur herstellung gedrehter oder gezwirnter faeden. | |
DE719527C (de) | Gruppenantrieb fuer Spindeln von zweiseitigen Spinn-, Zwirn- und aehnlichen Maschinen | |
DE3639747A1 (de) | Maschine zum herstellen gedrehter oder gezwirnter faeden | |
DE3739850C2 (de) | Fadentraversiervorrichtung | |
DE2931716A1 (de) | Doppeldrahtzwirnmaschine | |
DE19547463C2 (de) | Antrieb von Flügeln und von Spulenspindeln einer Vorspinnmaschine | |
DET0000572MA (de) | Spindelantrieb für Spinn-, Zwirn-, Dublier- und ähnliche Maschinen | |
DE2802169A1 (de) | Geraeuscharme materialzufuehrungsvorrichtung zur verwendung bei stangenver- und/oder -bearbeitenden maschinen | |
DE4311425A1 (de) | Vorrichtung zur Zuführung elastomerer Fäden | |
DE1863134U (de) | Gruppenantrieb fuer die fedenfuehrer an maschinen mit in reihen ueber- oder/und nebeneinander angeordneten kreuzspulvorrichtungen. | |
DE2061248C3 (de) | Vorrichtung zum Antrieb von Drallgebern für die Herstellung von texturierten Kunststoff-Fäden u.dgl | |
DE609671C (de) | Bandantrieb fuer Spinn- und Zwirnmaschinen |