CH664141A5 - Verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen zwei enden eines zwirns. - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen zwei enden eines zwirns. Download PDF

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CH664141A5
CH664141A5 CH6269/83A CH626983A CH664141A5 CH 664141 A5 CH664141 A5 CH 664141A5 CH 6269/83 A CH6269/83 A CH 6269/83A CH 626983 A CH626983 A CH 626983A CH 664141 A5 CH664141 A5 CH 664141A5
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  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Enden eines Zwirns nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, knotenfreie Verbindungen zwischen zwei Enden eines Garns mittels Verfahren herzustellen, die oft als «Spleissen» bezeichnet werden und nach verschiedenen Prinzipien arbeiten (siehe ITB 3/81 Spinnerei, Seite 281 bis 290 und 312). Beim pneumatischen Spleissen werden die zu verbindenden Garnenden durch einen Druckluftstoss so miteinander vermischt und verdreht, dass eine haltbare Verbindung entsteht (siehe auch DE-OS 28 10 741 und DE-OS 29 39 181). Beim elektrostatischen Spleissen wird die Vermischung der Garnenden auf elektrischem Wege erzielt, während beim mechanischen Spleissen (siehe DE-OS 29 42 385) die Verbindung der Garnenden durch gezielte Verlagerung von Bestandteilen der zu verbindenden Faserverbände durch mechanische Einwirkung erreicht wird.
Diese bekannten Verfahren liefern bei der Verbindung der Enden von Einfachgarn gute Ergebnisse. Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei der Anwendung dieser bekannten Verfahren auf Zwirn Schwierigkeiten auftreten und oft unbefriedigende Ergebnisse erzielt werden.
Es ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Enden eines Zwirns bekannt (GE-PS 991 229), bei dem eine Verbindung erhalten wird, bei der jedes Garnende aus einem Zwirnende auf einer vorgegebenen Länge überlappend neben einem ihm zugeordneten Garnende aus dem anderen Zwirnende angeordnet ist, und diese beiden Garnenden im Überlappungsbereich von dem jeweils anderen Garn bzw. den anderen Garnen des Zwirns kraftschlüssig umschlungen sind, wobei verschiedene Überlappungsbereiche einer Verbindung ohne Überschneidungen in Zwirnlängsrichtung angeordnet sind.
Bei dem bekannten Verfahren werden die Garnenden an jedem Zwirnende von Hand separiert und in einer Klemmvorrichtung festgehalten und dabei die beiden Zwirnenden parallel zur Zwirnlängsrichtung soweit aneinander angenähert, bis Überlappung jedes Garnendes aus dem einen Zwirnendabschnitt mit einem Garnende aus dem anderen Zwirnendabschnitt erreicht ist. Es wird dann je ein Garnende aus dem einen Zwirnendabschnitt an einem ihm zugeordneten Garnende aus dem anderen Zwirnendabschnitt im Überlappungsbereich durch Druckluftverwirbeln ständig fixiert, wobei die Vorrichtung zum Druckluftverwirbeln so
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verschiebbar ist, dass die Ver Wirbelungsbereiche der verschiedenen, einander zugeordneten Garnenden sich in Zwirnlängsrichtung nicht überschneiden. Schliesslich werden die freien nicht miteinander verwirbelten Garnenden abgeschnitten. Am Ende des Verfahrens kann in die beiden Zwirnendabschnitte eine gleichsinnige Zwirndrehung eingebracht werden.
Das bekannte Verfahren hat den Nachteil, dass es schlecht automatisierbar ist, und notwendig die zusätzliche ständige Fixierung der einander zugeordneten Garnenden durch Druckluftverwirbeln benötigt, weil sonst eine feste Verbindung der beiden Zwirnenden nicht erhalten würde, sondern vielmehr aus der fertigen Verbindung die freien Garnenden herausgewickelt werden könnten.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Enden eines Zwirns zu schaffen, das einerseits leicht ausführbar ist und eine Verbindung mit sehr guter Festigkeit ergibt, bei dem aber andererseits ein ständiges, die gleichmässige Faserstruktur erheblich störendes Fixieren der einander zugeordneten Garnenden einander durch besondere Mittel wie Druckluftverwirbeln, Kleben, Nitscheln oder dgl. nicht erforderlich ist. Das Verfahren sollte leicht automatisierbar sein.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Verfahren gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungs-gemäss durch die Merkmale aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des er-findungsgemässen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die Festigkeit von aus Stapelfasern gesponnenem Einfachgarn ist bestimmt durch die Faser-Faser-Reibung, die im wesentlichen auf der Drehungsstruktur des Einfachgarns beruht.
Weiterhin ist bei Einfachgarn für die Garnfestigkeit die sogenannte Fasermigration entscheidend. Jede einzelne Faser befindet sich nacheinander in verschiedenen, zur Garnachse koaxialen Zylinderflächen, so dass die einzelnen Zylinder über die sie durchsetzenden Fasern miteinander verbunden werden.
In der Zwirnstruktur sind je zwei Faserbündel bogenförmig umeinander geschlungen. Innerhalb jedes Faserbündels gibt es nur sehr wenig oder gar keine Faserdrehung. Die Festigkeit eines Zwirns wird zwar wieder durch die Faser-Faser-Reibung erzeugt, aber jetzt im Gegensatz zum Einfachgarn dadurch, dass jedes Bündel als ganzes sich bei Belastung mehr zur Garnachse drängt und dabei das andere Bündel wegen der Umschlingung einklemmt. Die Festigkeit eines Zwirns ist immer dann ausreichend, wenn die Länge einer Zwirndrehung wesentlich kleiner ist als die Stapellänge der Fasern.
Diese Erkenntnisse führen zu der die Grundlage der Erfindung bildenden Überlegung, dass ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Enden eines Zwirnes so beschaffen sein sollte, dass die Verbindungsstelle eine Struktur aufweist, die zumindest ähnlich der im unversehrten Zwirn vorherrschenden Struktur ist.
Dies ist bei dem erfindungsgemässen Verfahren der Fall.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist leicht automatisierbar.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Enden eines Zwirns, sowie einer in ihren Grundzügen beschriebenen Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. la und lb in perspektivischer, schematischer Darstellung zwei Ausführungsformen von Verbindungsstellen zweier Enden eines Zwirns;
Fig. 2 die Verbindungsstellen nach Fig. la und lb ohne aufgeprägte Zwirndrehung;
Fig. 3 und 4 in einer stark schematisierten Darstellung eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung einer Verbindung nach den Fig. la, lb und 2 in verschiedenen Phasen des Verfahrens.
Es wird zunächst anhand der Fig. la, lb und 2 die Struktur der Verbindung der beiden Zwirnenden erläutert.
Das aus den Garnen Gla und Gib aufgebaute Zwirnende ZI ist mit dem aus den Garnen G2a und G2b aufgebauten Zwirnende Z2 verbunden. Die Verbindung weist zwei Überlappungsbereiche Ü1 und Ü2 auf. Im Überlappungsbereich Ü1 liegt das Garnende Gla aus dem Zwirnende ZI neben dem Garnende G2b aus dem Zwirnende Z2. Im Überlappungsbereich Ü2 liegt das Garnende Gib aus dem Zwirnende ZI neben dem Garnende G2a aus dem Zwirnende Z2. Die derart einander zugeordneten Garnenden können in verschiedener Weise in der Verbindung angeordnet sein.
Bei dem Beispiel nach Fig. la liegen die einander zugeordneten Garnenden parallel nebeneinander und sind im Überlappungsbereich gemeinsam von dem durchlaufenden Garnende Gib bzw. G2b umschlungen. Ein Herauswickeln eines der einander zugeordneten Garnenden aus der fertigen Verbindung ist nicht möglich.
Bei dem Beispiel nach Fig. lb sind die einander zugeordneten Garnenden durch gegenseitiges Umschlingen miteinander verbunden, wobei die Drehrichtung der gegenseitigen Umschlingung der Garnenden G2a-G2b bzw. G2a-Glb entgegengesetzt der Drehrichtung der gemeinsamen Umschlingung der einander zugeordneten Garnenden durch das durchlaufende Garnende Gib bzw. G2b ist, so dass auch hier ein «Herauswickeln» eines der einander zugeordneten Garnenden aus der fertigen Verbindung nicht möglich ist. Wie aus Fig. la und lb zu entnehmen, sind die einander zugeordneten Garnenden in den Überlappungsbereichen von vier Windungen des jeweils anderen Garnendes umschlungen. Der Abstand der beiden Überlappungsbereiche Ü1 und Ü2 voneinander beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 2 Windungen, d.h. die Überlappungsbereiche schliessen sehr dicht aneinander an. Selbstverständlich kann hier auch ein grösserer Abstand gewählt werden.
Im folgenden wird anhand der Figuren 3 und 4 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens beschrieben, das in einfacher Weise auf Verbindungsstrukturen führt, wie sie in den Fig. la und lb dargestellt sind.
Von der hierzu verwendeten Einrichtung sind in den Figuren 3 und 4 nur einige für das erfindungsgemässe Verfahren wesentliche Vorrichtungsteile dargestellt.
Die Einrichtung weist zwei gegeneinander bewegbare Einheiten zur Aufnahme je eines der beiden Zwirnenden auf einem vorgegebenen Längenabschnitt auf. Die den beiden Einheiten zugeordneten Vorrichtungen bzw. Vorrichtungsteile sind jeweils mit Indizes «1» und «2» bezeichnet. So sind in jeder der beiden Einheiten eine Anzahl von Klemmvorrichtungen Bla, Blb bzw. B2a, B2b, Cl bzw. C2, AI bzw. A2 und Dia, Dlb bzw. D2a, D2b vorhanden. Es wird im folgenden jeweils die Einheit mit dem Index «1» beschrieben. Die Einheit «2» ist analog aufgebaut. Erste Klemmvorrichtungen Bla, Blb dienen zum getrennten Festhalten der äusseren Garnenden des Zwirnendes. Sie sind drehbar gestaltet, so dass durch sie den Garnenden Drehungen aufgeprägt werden können. Eine zweite Klemmvorrichtung Cl ist in einem vorgegebenen Abstand vom äussersten Zwirnende angeordnet und grenzt den zur Erzeugung der Verbindung benutzten Teil des Zwirnendes von der restlichen Zwirnlänge ab. Eine dritte drehbare Klemmvorrichtung AI dient zum Festhalten
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des Zwirnendes an einer vorgegebenen Stelle zwischen der ersten Klemmvorrichtung B1 und der zweiten Klemmvorrichtung Cl. Dem mit LI bezeichneten Bereich zwischen den Klemmvorrichtungen Bla, Blb und AI entspricht der «Zwirnendabschnitt» des Verfahrens und dem mit ml bezeichneten Bereich zwischen den Klemmvorrichtungen AI und Cl entspricht der sich an den Zwirnendabschnitt anschliessende Zwirnabschnitt in den die Zwirndrehung aus dem Zwirnendabschnitt verlagert wird.
Weiterhin sind nicht mehr dargestellte Vorrichtungen zur Aufbereitung der Garnenden und zur überlappenden Zusammenführung der einander zugeordneten Garnenden vorhanden.
Schliesslich sind zusätzliche, drehbare Klemmvorrichtungen Dia, Dlb bzw. D2a, D2b vorhanden, die jeweils zwischen den Klemmvorrichtungen AI und Bla bzw. A2 und B2a, B2b in einem Abstand ü von letzteren angeordnet sind, der im wesentlichen der Länge des gewünschten Überlappungsbereiches entspricht.
Zur Vereinfachung der Darstellung wird in Figur 3 von einem Zustand ausgegangen, in dem die beiden Garnenden in jedem Zwirnende bereits separiert sind, die Zwirndrehung in den Bereich ml bzw. m2 zurückverlagert und die Kürzung der Garnenden auf unterschiedliche vorgegebene Längen mittels der Schneidwerkzeuge Mia, Mlb bzw. M2a, M2b durchgeführt ist.
Das Separieren der Garnenden auf den Abschnitten Li bzw. L2 und die Zurückverlagerung der Zwirndrehung in den Abschnitt ml bzw. m2 kann beispielsweise in der Form geschehen, dass die Klemmen Cl, AI sowie Bla und Blb geschlossen sind und die Klemme AI in der Weise verdreht wird, dass im Bereich ml die Zwirndrehung erhöht wird, während sie im Bereich LI verschwindet. Es wird durch die Klemme AI also Falschdraht erzeugt. In den Garnenden Gla und Gib ist damit die ursprüngliche Garndrehung wieder hergestellt.
Zur Vorbereitung und Durchführung der Fixierung der einander zugeordneten Garnenden Gla und G2b bzw. G2a und Gib werden nun ausgehend von dem in Figur 3 dargestellten Zustand, in dem alle Klemmvorrichtungen geschlossen sind, folgende Verfahrensschritte ausgeführt:
Die Klemmvorrichtung Bla dreht das Garnende Gla mit einer vorgegebenen Drehung (z.B. 200 T/m-S) während die Klemmvorrichtung Dia festhält.
Die Klemmvorrichtung B2a dreht das Garnende G2a mit einer vorgegebenen Drehung (z.B. 200 T/m-S) während die Klemmvorrichtung D2a festhält.
Die Klemmvorrichtung D2b dreht das Garnende G2b, während die Klemmvorrichtungen B2b und A2 festhalten, mit einer vorgegebenen Drehung (z.B. 200 T/m-S). Es entsteht Falschdraht (nämlich 200 T/m-S zwischen D2b und B2b sowie 200 T/m-Z zwischen D2b und A2).
Die Klemmvorrichtung Dlb dreht das Garnende Gib, während die Klemmvorrichtungen Blb und AI festhalten, mit einer vorgegebenen Drehung (z.B. 200 T/m-S). Es entsteht ebenfalls Falschdraht (nämlich 200 T/m-S zwischen Dlb und Blb sowie 200 T/m-Z zwischen Dlb und AI).
Nach Durchführung dieser Schritte sind alle Garnenden noch voneinander getrennt und an drei Stellen eingespannt und die Teilstücke sind mit Garndrehungen versehen, die nicht mit der ursprünglichen Garndrehung übereinstimmen. Je nach der ursprünglichen Zwirndrehung (z.B. 200 T/m-S) können bei balancierten Zwirnen unter Umständen einige Garnstücke ohne jede Faserdrehung sein.
Es erfolgt nun der Übergang in den in Figur 4 dargestellten Zustand, in dem in nicht näher dargestellter Weise die Garnenden Gla und G2b sowie Gib und G2a in den Überlappungsbereichen ü parallel nebeneinanderliegend zusam-mengefasst werden. Dabei werden gleichzeitig jeweils zwei der Klemmvorrichtungen vereinigt, nämlich die Klemmvorrichtungen Dlb-B2a, Blb D2a und D2b-Bla, B2b-Dla.
Das Klemmvorrichtungspaar Bla-D2b dreht nun mit einer Drehung, die den vorher ausgeführten Garndrehungen entgegengesetzt ist (z.B. 200 T/m-Z). Es entsteht wieder Falschdraht (nämlich zwischen Bla-D2b und Dla-B2b ein Teilzwirn aus Gla und G2b mit 200 T/m-Z und zwischen Bla-D2b und A2 eine Nulldrehung, da hier vorher eine entsprechende Z-Drehung eingebracht worden war).
Das Klemmpaar B2a-Dlb dreht ebenfalls mit einer Drehung, die der vorher eingebrachten Garndrehung entgegengesetzt ist (z.B. 200 T/m-Z). Es entsteht auch Falschdraht (nämlich zwischen B2a-Dlb und D2a-Blb ein Teilzwirn aus Gib und G2a mit 200 T/m-Z und zwischen B2a-Dlb und AI eine Nulldrehung, da hier vorher eine entsprechende Z-Drehung eingebracht worden war).
Vor dem jetzt durchzuführenden Zurückverlagern der Zwirndrehung muss dafür gesorgt werden, dass durch das Klemmvorrichtungspaar Dla-B2b das Garnende Gib und durch das Klemmvorrichtungspaar D2a-Blb das Garnende G2b mit erfasst werden. Sodann drehen die Klemmvorrichtungen AI und Dla-B2b bzw. A2 und D2a-Blb synchron in dem Sinne, dass die Zwirndrehung aus den Abschnitten ml bzw. m2 wieder in die Abschnitte LI bzw. L2 zurückverlagert wird (z.B. 200 T/m-S).
Es entsteht ein Zwirn mit zwei stellenweise unterschiedlich dicken Komponenten in den beiden Abschnitten LI und L2. Dabei kann beispielsweise, wenn mit den angegebenen Zahlenwerten für die Drehung gearbeitet wurde, sich die Teilzwirndrehung von 200 T/m-Z der überlappenden Garnenden wieder auflösen, so dass beide Garnenden Gla-G2b und Glb-G2a in den Überlappungsbereichen ü parallel zueinander liegen und von den Garnenden Gib bzw. G2b umschlungen werden (siehe Fig. la). Bei vorhergehendem, entsprechendem Ausdünnen oder Auskämmen der Garnenden Gla, Gib bzw. G2a, G2b entsteht sogar ein Zwirn mit durchgehend gleich dicken Komponenten in den Abschnitten LI und L2.
Damit ist der Zwirn in der Verbindungsstelle vollständig wieder hergestellt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, durch entsprechende Auswahl der Grösse der oben beschriebenen vor der Fixierung eingebrachten Drehungen und der gemeinsamen Verdrehung der einander zugeordneten Garnenden zu erreichen, dass die Teilzwirndrehung der sich überlappenden Garnenden nicht vollständig aufgelöst wird und so die beiden Garnenden Gla-G2b und Glb-G2a in den Überlappungsbereichen ihre gegenseitige Umschlingung wenigstens teilweise beibehalten und ihrerseits jeweils vom Garnende Gib bzw. G2b umschlungen werden. Für eine haltbare Verbindungsstelle ist es wichtig, dass im Überlappungsbereich die nicht durchlaufenden Garnenden sich in einer Weise umschlingen, die nicht der Umschlingung durch das durchlaufende Garnende entspricht. In diesem Falle wechselt ein zeitweise an der Peripherie liegendes Garnstück eines kurzen Garnendes auch in das Innere der Zwirnstruktur hinein, aus dem es nicht durch einfaches Abwickeln entfernt werden kann.
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Claims (10)

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1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Enden eines Zwirns, mit folgenden Verfahrensschritten:
a) Festhalten der voneinander separierten Garnenden an jedem Zwirnende; 5
b) Kürzung mindestens eines Garnendes innerhalb eines von der Zwirndrehung befreiten Zwirnendabschnittes vorgegebener Länge an jedem Zwirnende um ein Stück vorgegebener Länge, derart, dass allen Garnenden des gleichen Zwirnendes unterschiedliche Kürzungslängen zugeordnet werden; 10
c) Annähern der beiden Zwirnenden aneinander parallel zur Zwirnlängsrichtung bis Überlappung jedes Garnendes aus dem einen Zwirnendabschnitt mit mindestens einem Garnende aus dem anderen Zwirnendabschnitt erreicht ist, wobei die Kürzungslängen der Garnenden so gewählt wer- 15 den, dass die Überlappungsbereiche der jeweils einander zugeordneten Garnenden in Zwirnlängsrichtung ohne gegenseitige Überschneidungen verschiedener Überlappungsbereiche angeordnet sind;
d) mindestens zwischenzeitliches Festhalten von je einem 20 Garnende aus dem einen Zwirnendabschnitt an einem ihm zugeordneten Garnende aus dem anderen Zwirnendabschnitt im Überlappungsbereich;
e) Gemeinsames Freigeben der aneinander festgehaltenen Garnenden gegenüber Drehungen und Einbringen einer 25 gleichsinnigen Zwirndrehung in die beiden Zwirnendabschnitte, dadurch gekennzeichnet, dass das Festhalten der einander zugeordneten Garnenden aneinander durch gegenseitiges, mindestens bis zum Abschluss des Verfahrens aufrecht erhaltenes Umschlingen dieser Garnenden erfolgt, wo- 30 bei folgende zusätzliche Verfahrensschritte eingeschaltet werden:
bb) Einbringen einer Garadrehung vorgegebener Drehzahl und Drehrichtung in jedes dieser Garnenden vor dem Festhalten aneinander, wobei die Drehrichtung der ur- 35 sprünglichen Zwirndrehung entspricht;
dd) gemeinsames Verdrehen der einander zugeordneten Garnenden zum Festhalten aneinander mit vorgegebener Drehzahl, wobei die Drehrichtung der ursprünglichen Zwirndrehung entgegengesetzt ist; 40
ee) anschliessendes Einbringen der Zwirndrehung in der ursprünglichen Drehrichtung der Zwirndrehung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Einbringen der Garndrehung in das längere der beiden zugeordneten Garnenden sowie die gemeinsame Verdre- 45 hung dieser Garnenden so erfolgt, dass in den beiden von diesen Drehungen erfassten Teilen der Zwirnendabschnitte Falschdraht entsteht.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine in einem Zwirnendabschnitt vorhandene Zwirndre- 50 hung vor der Kürzung der Garnenden in einen sich an den Zwirnendabschnitt anschliessenden Zwirnabschnitt verlagert, dort festgehalten und nach dem Freigeben der Garnenden in die Zwirnendabschnitte bzw. den Zwirnendabschnitt wieder zurückverlagert wird. 55
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an einem Zwirnende vor der Kürzung der Garnenden eine weitere vorgegebene Zwirndrehung eingebracht, und aus dem Zwirnendabschnitt in einen sich an den Zwirnendabschnitt anschliessenden Zwirnabschnitt verla- 60 gert, dort festgehalten, und nach dem Freigeben der Garnenden in die Zwirnendabschnitte zurückverlagert wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die an einem Zwirnende eingebrachte weitere Zwirndrehung mindestens der Differenz zwischen der 65 im Zwirn vorhandenen Soll-Zwirndrehung und der im Zwirnendabschnitt vorhandenen Ist-Zwirndrehung entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der sich an den Zwirnendabschnitt anschliessende Zwirnabschnitt, in den die Zwirndrehung verlagert wird, durch Festklemmen des Zwirns an vorgegebenen Punkten auf eine vorgegebene Länge begrenzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Überlappungsbereiche zweier, einander zugeordneter Garnenden in Abhängigkeit von der Zwirndrehung so gewählt ist, dass in der fertigen Verbindungsstelle in jedem der Überlappungsbereiche mindestens vier Windungen der Zwirndrehung vorhanden sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlappungsbereiche in Zwirnlängsrichtung vorgegebene Abstände voneinander besitzen.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugeordneten Garnenden vor dem Festhalten aneinander einer Aufbereitungsbehandlung, z.B. Ausdünnen, unterworfen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach Herstellung der Verbindung die freien, nicht eingebundenen Garnenden abgeschnitten werden.
CH6269/83A 1982-11-24 1983-11-22 Verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen zwei enden eines zwirns. CH664141A5 (de)

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