CH659837A5 - Flachstrickmaschine mit einer vorrichtung zum abzug von formgestricken. - Google Patents

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CH659837A5
CH659837A5 CH337/83A CH33783A CH659837A5 CH 659837 A5 CH659837 A5 CH 659837A5 CH 337/83 A CH337/83 A CH 337/83A CH 33783 A CH33783 A CH 33783A CH 659837 A5 CH659837 A5 CH 659837A5
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CH
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roller
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flat knitting
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CH337/83A
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Ernst Goller
Guenther Kazmaier
Hans Dieter Trissler
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Stoll & Co H
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    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/88Take-up or draw-off devices for knitting products
    • D04B15/90Take-up or draw-off devices for knitting products for flat-bed knitting machines

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Description

Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit einer Vorrichtung zum Abzug von Formgestricken, die eine angetriebene Hauptabzugswalze und eine in Abzugsrichtung vorgeschaltete, nahe dem Maschenbildungsbereich angeordnete und mit einer Gegendruckwalze zusammenwirkende Hilfsabzugswalze aufweist, welche mit dem Antrieb der Hauptabzugswalze gekoppelt ist, und ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Flachstrickmaschine.
Es ist bereits bekannt, die Abzugseinrichtung von Flachstrickmaschinen mit zusätzlichen Abzugsorganen zu versehen, die möglichst nahe an den Maschenbildungsbereich herangeführt werden, um so ein frühzeitiges Erfassen des Gestrickes zu erreichen. Die zusätzlichen Abzugsorgane können Abzugswalzen oder Bänder (DE-OS 30 25 008) sein. Bei der Herstellung von Formgestricken, also Gestricken, die zur Vermeidung von Garnabfällen bereits auf der Flachstrickma-
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schine durch Mindern und Weitern ihre Zuschnittform erhalten, treten an den Übergangsstellen von schmalen Formgestrickenden zu dem breiten Formgestrickanfang eines nachfolgend zu fertigenden Formgestrickes besondere Probleme 5 für die Abzugsvorrichtung auf. Es ist bekannt, auf einer Flachstrickmaschine mehrere Formgestricke gleichzeitig nebeneinander und durch Trenngestrickabschnitte voneinander getrennt auch hintereinander, also aufeinanderfolgend zu fertigen. Endet ein Formgestrickstück mit einem schmalen io Rand, beispielsweise schmalen Kragenabschnitt, konzentriert sich zunächst die Zugkraft der Abzugsvorrichtung auf diesen schmalen Endbereich des Formgestrickstückes. Bis ein breiterer Anfangsrandbereich eines nachfolgenden Formgestrickstückes von der Abzugsvorrichtung erfasst wird, ist durch die i5 nur über den schmalen Abschlussrand des vorher gefertigten Formgestrickstückes übertragene Abzugskraft ein Schrägziehen des breiten Anfangsrandes des nachfolgenden Formgestrickstückes erfolgt. Durch eine solche ungleichmässige Zugbelastung des Anfangsrandes eines Formgestrickstückes wird 20 die Qualität dieses Gestrickstückes negativ beeinflusst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachstrickmaschine und ein Verfahren zum Betrieb einer solchen zu schaffen, mit welchen auch bei grossen Breitensprüngen an der Übergangsstelle zwischen zwei aufeinanderfolgend 25 gefertigten Formgestrickstücken eine Abzugskraftverteilung über die ganze Breite des jeweils nachfolgenden Gestrickstük-kes erreicht werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Flachstrickmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch 30 gelöst, dass die Hilfsabzugswalze zur Erzielung einer überlagerten Drehbewegung mindestens in der Abzugsdrehrichtung mit einer Zusatzantriebsvorrichtung, die über eine Steuereinrichtung zeitweise betätigbar ist, über eine eine Freilaufstellung aufweisende Kupplung verbunden ist.
35 Mit Hilfe der überlagerten Drehbewegung wird ein beschleunigtes Nachziehen des abzuziehenden Gestrickes erreicht. Damit kann bei den erwähnten Übergängen von einem schmalen Formgestrickstückende auf einen breiten Formgestrickstückanfang ein rasches Nachholen des breiten 40 Formgestrickanfangs über den zwischen aufeinanderfolgenden Formgestrickstücken ausgebildeten Trenngestrickbereich und damit die angestrebte Erfassung des Anfanges des nachfolgenden Formgestrickstückes über seine Gesamtbreite durch die Abzugskraft erreicht werden. In der erfindungsge-45 mäss ausgebildeten Flachstrickmaschine kann aber auch an anderen Gestrickbildungsstellen kurzfristig eine überlagerte Abzugsbewegung mit der Wirkung einer Erhöhung oder aber auch einer Verminderung der Abzugsbelastung des Gestrickes erreicht werden, was bei der Bildung verschiedener Gestrick-50 musterungen von Vorteil sein kann.
Die Zusatzantriebsvorrichtung kann ein gesonderter Motor sein, der über die eine Freilaufstellung aufweisende Kupplung beispielsweise direkt mit der Hilfsabzugswalze gekoppelt sein kann, wobei die Steuereinrichtung entweder 55 auf den Motor oder auf die Kupplung einwirkt. Die Zusatzantriebsvorrichtung kann aber auch ein Antriebsteil der Strickmaschine selbst sein, beispielsweise eine Steuerwelle, mit welcher die Hilfsabzugswalze über eine gesteuerte Kupplung direkt oder indirekt antriebsmässig verbunden sein kann, 60 Auch die eine Leerlaufstellung aufweisende Kupplung kann unterschiedlich ausgebildet sein. Es kann eine elektromagnetisch betätigte Kupplung oder aber eine sogenannte Schlingfederkupplung sein. Auch die Steuereinrichtung kann unterschiedlich ausgebildet sein.
65 Bei dem durch die Erfindung in erster Linie zu lösenden Problem, an sprunghaften Breitenänderungen zwischen aufeinanderfolgenden Formgestricken am breiten Anfang des neuen Formgestrickes über die ganze Breite einen möglichst
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gleichmässigen Anfangszug zu erreichen und einen Schrägzug dieses Randes zu vermeiden, ergibt sich eine besonders vorteilhafte Lösung bei der Anwendung des folgenden zum Betrieb einer erfindungsgemässen Doppelbett-Flachstrickmaschine beim Abzug von über Trenngestrickabschnitte miteinander verbundenen aufeinanderfolgenden Formgestricken :
a) nach Fertigstellung eines zweiflächigen Trenngestrickabschnittes werden die vom einen Nadelbett gebildeten Maschen der letzten Trenngestrick-Maschenreihe abgeworfen, und b) gleichzeitig oder anschliessend wird die Zusatzantriebsvorrichtung für die Hilfsabzugswalze zur Erzeugung einer zusätzlichen überlagerten Abzugsdrehung der Hilfsabzugswalze betätigt.
Nach dem Abwerfen der auf einem der beiden Nadelbetten gefertigten Maschen der letzten Trenngestrickmaschen-reihe erfolgt durch die Zugwirkung der Hilfsabzugswalze eine Auflösung der die abgeworfenen Maschen enthaltenden Maschenstäbchen, was zu einer Längenausdehnung des Trenngestrickabschnittes bis zum dreifachen Wert führt. Während dieser Maschenstäbchenaufl'ösung stellt der Trenngestrickabschnitt der erhöhten Abzugsbewegung der Hilfsabzugswalze praktisch keinen merklichen Widerstand entgegen, so dass auch bei sehr grossen Breitensprüngen zwischen aufeinanderfolgenden Formgestrickstücken über den Bereich des Trenngestrickabschnittes zwischen zwei Formgestrickstücken die zusätzlich angetriebene Hilfsabzugswalze einen eingetretenen Gestrickverzug bis zum Erfassen des breiten Anfangsrandes des nächsten Formgestrickstückes ausgleichen kann und der breite Anfangsrand des Formgestrickstückes sofort über seine ganze Breite den Abzugskräften der Abzugsvorrichtung unterworfen ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfin-dungsgemäss ausgebildeten Flachstrickmaschine anhand der beiliegenden, mehr oder weniger schematisierten Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine V-Bett-Flachstrickmaschine mit einer Abzugsvorrichtung;
Fig. 2 eine Teilseitenansicht des erfindungswesentlichen Teiles der Abzugsvorrichtung aus der in Fig. 1 angezeigten Ebene II-II heraus;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines von der Abzugsvorrichtung erfassten Formgestrickstückes mit der durch einen Trenngestrickabschnitt gebildeten Verbindungsstelle zu dem begonnenen Anfang eines nachfolgenden Formgestrickstückes ;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung mit von der Hilfsabzugswalze erfasstem Trenngestrickabschnitt und nach dem Abwerfen der Hälfte der Randmaschen des zweiflächigen Trenngestrickabschnittes.
Fig. 1 zeigt die beiden Nadelbetten 10 und 11 einer Flachstrickmaschine mit den zugehörigen Nadelbettträgern 12 und 13. Unterhalb des Kammspaltes 14 und damit unterhalb des Strickbereiches der Maschine befindet sich eine Abzugseinrichtung für das mit einer dicken Linie bezeichnete Gestrick 15.
Die Abzugseinrichtung besteht aus einer bekannten Hauptabzugswalze 16, die mit einer Gegendruckwalze 17 zusammenwirkt. Die Abzugsvorrichtung weist ausserdem eine Hilfsabzugswalze 18 auf, die unterhalb des Kammspaltes 14 zwischen den beiden Nadelbettträgern 12 und 13 angeordnet ist und mit einer Gegenwalze 19 zusammenwirkt. Die Antriebswellen 16a, 18a der Hauptabzugswalze 16 und der Hilfsabzugswalze 18 sind - wie noch dargelegt wird - miteinander dauernd antriebsmässig gekoppelt und werden mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit betrieben. Die Hauptabzugswalze wird in nicht dargestellter Weise durch einen Drehfeldmagnetmotor angetrieben. Sowohl die Hauptabzugswalze 16 als auch die Hilfsabzugswalze 18 weisen eine profilierte, die abzuziehende Gestrickbahn oder Gestrickbahnen 15 erfassende Oberfläche auf und können in einzelne Walzenabschnitte gegliedert sein. Letzteres gilt auch für die Gegenwalze 19 zur Hilfsabzugswalze 18.
Während die Hilfsabzugswalze 18 auf starren Tragarmen 21 gelagert ist, sind die Lagerarme 22 für die Anpresswalze 19 als doppelarmige Schwenkarme ausgebildet und auf einer Schwenkachse 23 angeordnet, so dass sie zum Arbeiten an der Maschine gegen die Kraft von Anpressfedern 24 mittels eines Elektromagneten oder von Hand mittels eines Handgriffes 26 zum Abheben der Gegenwalze 19 verschwenkt werden können.
Die Hilfsabzugswalze 18 ist gemäss Fig. 1 und 2 mit einer Zusatzantriebsvorrichtung gekoppelt, mit welcher ihr in Abhängigkeit von einer hier nicht dargestellten Steuereinheit zeitweilig eine von der Abzugsgeschwindigkeit der Hauptabzugswalze 16 abweichende Abzugsgeschwindigkeit erteilt werden kann. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Antriebsteil dieser Zusatzantriebsvorrichtung aus einer Steuerwelle 27 der Flachstrickmaschine. Auf dieser Steuerwelle 27 ist gemäss Fig. 2 eine mitlaufende Lagerbuchse 28 angeordnet, auf welcher ein Kettenrad 29 drehbar gelagert ist. Eine Nabe dieses Kettenrades 29 ist über eine sogenannte Schlingfederkupplung 30 mit der umlaufenden Lagerbuchse 28 gekoppelt. Diese Kupplung besteht aus einer zylindrischen, über die miteinander zu kuppelnden Teile gelegte Schraubenfeder. Solche Schlingfederkupplungen bewirken eine Kupplung in der einen Drehrichtung und ergeben einen Freilauf der Kupplung in der Gegendrehrichtung. Ein Ende der Schlingfeder ist an einer konzentrischen Rastscheibe 31 in nicht dargestellter Weise verankert. In die mit gegenseitigem Umfangsabstand angeordneten Rasten 32 dieser Rastscheibe 31 greift ein am Ende eines zweiarmigen Schwenkhebels 33 ausgebildeter Rastnocken 34 ein. Der Schwenkhebel 33 steht unter dem Einfluss eines Elektromagneten 35, bei dessen Erregung der Sperrnocken 34 aus den Rastnuten 32 der Rastscheibe 31 herausschwenkbar ist.
Das Kettenrad 29 ist gemäss Fig. 1 und 2 über eine endlose, durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Kette 36 mit einem auf der Welle 16a der Hauptabzugswalze 16 drehbar gelagerten Kettenrad 37 gekoppelt. Das Kettenrad 37 ist über eine Schlingfederkupplung 38 mit den vorstehend erwähnten Eigenschaften mit einem koaxialen Kettenrad 39 gekoppelt, das auf einer mit der Welle 16a der Hauptabzugswalze 16 drehfest verbundenen Lagerhülse 40 drehbar angeordnet ist. Anderseits ist das Kettenrad 29 über eine weitere Schlingfederkupplung 41 mit einer auf der Welle 16a drehfest angeordneten Mitnehmerscheibe 42 gekoppelt. Das Kettenrad 39 ist über eine durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Kette 53 mit einem auf der Welle 18a der Hilfsabzugswalze 18 befestigten Kettenrad 54 gekoppelt.
Die beiden der Hauptabzugswalze 16 zugeordneten Schlingfederkupplungen 38 und 41, die jeweils in einer Drehrichtung eine Kupplung und in der anderen Drehrichtung einen Freilauf ergeben, sind so ausgebildet und angeordnet, dass bei nichtbewegter Kette 36 das Kettenrad 39 nur über die Schlingfederkupplung 41 mit dem Mitnehmerring 42 gekuppelt ist und die Drehung der angetriebenen Welle 16 a der Hauptabzugswalze 16 mitmacht. Diese Bewegung wird über die Kette 53 und das Kettenrad 54 auf die Welle 18a der Hilfsabzugswalze 18 übertragen.
Wird die Rastscheibe 31 durch Betätigen des Elektromagneten 35 freigegeben, wird sie durch die Schlingfederkupplung 30 von der Steuerwelle 27 um einen durch den gegenseitigen Abstand der Rastnuten 32 der Rastscheibe 31 bestimmten Drehschritt mitgenommen. Diese Drehschrittbewegung
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macht auch das Kettenrad 29 mit, das diese Bewegung über die Kette 36 auf das Kettenrad 37 überträgt. Die Drehschrittbewegung des Kettenrades 37 wird durch die Schlingfederkupplung 38 auf das bereits mit der Geschwindigkeit der Welle 16a der Hauptabzugswalze 16 umlaufende Kettenrad 39 übertragen. Die Schlingfederkupplung 41 erlaubt eine Überholbewegung des Kettenrades 39 gegenüber dem Mitnahmering 42, so dass die durch die Schlingfederkupplung 38 auf das Kettenrad 39 übertragene Drehschrittbewegung voll als Überlagerungsbewegung auf das Kettenrad 39 übertragbar ist. Entsprechend macht die Hilfsabzugswalze 18 während der Drehschrittzeit eine schnellere Abzugsbewegung als die Hauptabzugswalze 16 und bewirkt somit einen schnelleren Abzug der Gestrickbahn 15 als vorher. Der die Hauptabzugswalze 16 antreibende Drehfeldmagnetmotor stellt sich auf diesen verstärkten Abzug der Gestrickbahn 15 ein.
Die Zusatzantriebsvorrichtung muss nicht mit einer Steuerwelle der Flachstrickmaschine verbunden sein. Sie könnte auch aus einem in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien angedeuteten zusätzlichen Motor 49 bestehen, der über eine eine Freilaufstellung einnehmbare und steuerbare Kupplung 50 direkt mit der Welle 18a der Hilfsabzugswalze 18 gekoppelt ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen schematisch die Hauptabzugswalze 16 und die Hilfsabzugswalze 18 und eine von dieser Abzugsvorrichtung erfasstes erstes Formgestrickstück 43, den Randbereich 44 eines zweiten und gleichen, nachfolgenden Formgestrickstückes und den Trenngestrickabschnitt 45 bzw. 45', über welchen das erste Formgestrickstück 43 mit dem nachfolgenden Formgestrickstück verbunden ist. Die Formgestrickstücke 43 enden in einem schmalen Kragenrand 46, an welchem die Abzugskraft der Abzugsvorrichtung wirksam wird und sich über den Trenngestrickabschnitt 45 auf den wesentlich breiteren Randabschnitt 44 des nachfolgenden Formgestrickstückes überträgt. Folge der nur über den schmalen Kragenabschlussrand 46 wirksamen Abzugskräfte ist ein Verziehen des anschliessenden Anfangsrandes 47 des 5 Trenngestrickabschnittes 45, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Ein entsprechender Verzug am breiten Randabschnitt 44 des nachfolgenden Gestrickstückes muss aber vermieden und eine Verteilung der Abzugskraft über die ganze Breite des Randabschnittes 44 erreicht werden.
io Wie aus den Fadenlaufdarstellungen der Fig. 3 ersichtlich ist, sind sowohl die dargestellten Formgestrickstücke 43 einschliesslich ihres Anfangsrandabschnittes 44 als auch die Trenngestrickabschnitte 45 zweiflächige Gestricke. Erfin-dungsgemäss werden nach dem Stricken der letzten Maschen-15 reihe des Trenngestrickabschnittes 45, bevor das Stricken des Randabschnittes 44 des nachfolgenden Formgestrickstückes erfolgt, die von den Nadeln des einen der beiden Nadelbetten 10 oder 11 gestrickten Maschen abgesprengt, so dass sich für diese Maschenreihe das aus Fig. 4 ersichtliche Fadenlaufbild 20 48 ergibt. Nach dem Absprengen dieser Maschen lösen sich die Maschenstäbchen unter der Abzugskraft der Hauptabzugswalze 16 und Hilfsabzugswalze 18 auf, was zu einer Ver-grösserung der Länge L des Trenngestrickabschnittes 45 auf die in Fig. 4 eingezeichnete etwa dreifache Länge L' führt. 25 Durch die der Hilfsabzugswalze 18 erteilte erhöhte Abzugsdrehzahl wird der sich verlängernde und zunächst praktisch keinen Gegenzug ausübende Trenngestrickabschnitt 45' rasch abgezogen, wobei der ursprünglich vorhandene und am Anfangsrand 47 sichtbare Verzug im Trenngestrickabschnitt 30 aufgehoben und eine gleichmässige Abzugskraft über die ganze Breite des anschliessenden Randbereiches 44 des abzuziehenden nächsten Formgestrickstückes erreicht wird.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

659 837 PATENTANSPRÜCHE
1. Flachstrickmaschine mit einer Vorrichtung zum Abzug von Formgestricken, die eine angetriebene Hauptabzugswalze (16) und eine in Abzugsrichtung vorgeschaltete, nahe dem Maschenbildungsbereich angeordnete und mit einer Gegendruckwalze (19) zusammenwirkende Hilfsabzugswalze (18) aufweist, welche mit dem Antrieb der Hauptabzugs walze (16) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsabzugswalze (18) zur Erzielung einer überlagerten Drehbewegung mindestens in der Abzugsdrehrichtung mit einer Zusatzantriebsvorrichtung (29-35), die über eine Steuereinrichtung zeitweise betätigbar ist, über eine eine Freilaufstellung aufweisende Kupplung (38; 50) verbunden ist.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzantriebsvorrichtung ein über die Kupplung (50) direkt auf die Hilfsabzugswalze (18) einwirkender Motor (49) ist und die Steuereinrichtung auf den Motor (49) oder die Kupplung (50) einwirkt.
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzantriebsvorrichtung aus einer Antriebs- oder Steuerwelle (27) der Flachstrickmaschine besteht, mit welcher die Hilfsabzugswalze (18) über mindestens eine gesteuerte Kupplung (30) antriebsmässig verbunden ist.
4. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzantriebsvorrichtung für die Hilfsabzugswalze (18) mindestens eine gesteuert elektromagnetisch betätigte Kupplung (31-35) aufweist.
5. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzantriebsvorrichtung für die Hilfsabzugswalze (18) mindestens eine Schlingfederkupplung (30,38) aufweist.
6. Verfahren zum Betrieb einer Doppelbett-Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, beim Abzug von über Trenngestrickabschnitte miteinander verbundenen aufeinanderfolgenden Formgestricken, dadurch gekennzeichnet, dass a) nach Fertigstellung eines zweiflächigen Trenngestrickabschnittes (45) die vom einen Nadelbett (10,11) gebildeten Maschen der letzten Trenngestrick-Maschenreihe abgesprengt werden und dass b) gleichzeitig oder anschliessend die Zusatzantriebsvorrichtung für die Hilfsabzugswalze ( 18) zur Erzeugung einer zusätzlichen überlagerten Abzugsdrehung der Hilfsabzugswalze (18) betätigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzantriebsvorrichtung intermittierend betätigt wird.
CH337/83A 1982-03-16 1983-01-21 Flachstrickmaschine mit einer vorrichtung zum abzug von formgestricken. CH659837A5 (de)

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