DE69905795T2 - Nahtschutzvorrichtung für Textilveredlungsmaschinen - Google Patents

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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schützen der Stiche auf einem auf Textilmaschinen bearbeiteten Gewebe, wie im Hauptanspruch dargelegt.
  • Die Erfindung findet bei Textilmaschinen Anwendung, insbesondere bei Aufrau- und Anreibmaschinen mit einer Trommel, um die zum Verbinden von Gewebestücken verwendeten Stiche zu schützen, um ein einzelnes kontinuierliches Band herzustel- len, das dann der Verarbeitung unterzogen wird.
  • Genauer gesagt, verhindert die Vorrichtung, dass die Verbindungsstiche der Einwirkung der Bearbeitungselemente der Textilmaschinen unterliegen, und sie verhindert so eine mögliche Beschädigung und Zerstörung.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Auf dem Textilgebiet überdeckt der Stand der Technik das gemeinsame Verbinden verschiedener Gewebeteile mittels Querstichen, die dann einer Bearbeitung unterzogen werden, um ein einzelnes zusammenhängendes Band großer Länge herzustellen; der Zweck besteht darin, die Produktivität der Maschinen dadurch zu erhöhen, dass dafür gesorgt wird, dass sie auf kontinuierliche und verlängerte Weise arbeiten.
  • Diese Technik zeigt jedoch den Nachteil, dass die Bereiche, in denen die Stücke miteinander verbunden werden, strukturmäßig schwach sind, da die Stiche, wenn ein Einhaken durch die Bearbeitungselemente der Maschine erfolgt, beschädigt und möglicherweise zerrissen werden können.
  • Wenn diese Stiche zerstört werden, werden die benachbarten Stücke getrennt, und demgemäß muss die Maschine angehalten werden, um die Kontinuität des Textilbands wiederherzustellen.
  • Dieser Nachteil tritt insbesondere bei Aufrau- oder Anreibmaschinen auf, bei denen die Arbeitszylinder mit Metallspitzen oder Schleifelementen versehen sind, die eine mehr oder weniger intensive Einwirkung, schleifend oder wegnehmend, auf die Gewebefäden haben. Bei diesen Maschinen unterliegt das Gewebe daher mechanischen Belastungen, die bewirken können, dass die Stiche zwischen benachbarten Stücken zerstört werden.
  • Die verwendeten Stiche können solche vom "Durchschneiden und Zusammennähen"-Typ, sein, bei dem die zwei zu verbindenen Ränder nebeneinander positioniert werden, ohne dass einer auf dem anderen liegt.
  • Dieser Stichtyp zeigt den Vorteil, dass er die Dicke des Gewebes unverändert erhält, jedoch ist er andererseits strukturmäßig schwach, da die Nähfäden nicht gegen die Einwirkung der Bearbeitungszylinder geschützt sind, so dass eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass sie zerstört werden und Rippen bilden.
  • Es existieren auch als "Kettenstiche" bekannte Stiche, bei denen die miteinander zu verbindenden Gewebestücke aufeinander gelegt werden und die Verbindungsstiche auf derjenigen Seite des Gewebes hergestellt werden, die von der der Verarbeitung unterzogenen Seite abgewandt ist, weswegen sie gegen die Einwirkung der Bearbeitungszylinder geschützt sind.
  • Wenn die Bearbeitung auf beiden Seiten eines Gewebes ausgeführt werden muss, wird der Stich verdoppelt, oder verdreifacht, und die zu verbindenden Ränder des Gewebes werden mehrmals aufeinander gelegt.
  • "Kettenstichherstellung" verursacht jedoch eine Dickenvergrößerung des Gewebes, wobei sich, wenn das Gewebe in Lagen gebracht oder aufgerollt wird, auf den dem Stich benachbarten Gewebeschichten eine Linie ausbildet. Die Linie wiederholt sich über mehrere Lagen oder Windungen, was eine Beeinträchtigung der Qualität des Gewebes hervorruft, und häufig ist es erforderlich, die Bearbeitung zu wiederholen oder mehrere Meter des Gewebes wegzuwerfen.
  • Um die Probleme einer Zerstörung von Stichfäden zu lösen, wobei aber immer noch Stiche mit verringerter Dicke verwendet werden, durch die daher das Gewebe nicht ruiniert wird, existierte der Vorschlag, stromaufwärts und stromabwärts der Trommeln Sensoren zu positionieren, die dazu geeignet sind, das Vorliegen dieser Stiche zu überwachen und die Bearbeitungszylinder dazu anzuweisen, im Leerlauf zu arbeiten.
  • Diese Lösung zeigt den Vorteil, dass sie einfach ist, jedoch hat sie andererseits das Wegwerfen vieler Meter an Gewebe zur Folge, da die Zylinder keine Gewebeteile bearbeiten, deren Länge im Wesentlichen beinahe das Doppelte des Umfangs der Trommel der Textilmaschine beträgt, was bei Aufrau- und Anreibmaschinen mittlerer Größe einem Wert von ungefähr vier Metern entsprechen kann.
  • Um dieses Problem zu überwinden, wurde es vorgeschlagen, eine Vorrichtung zu verwenden, die ein Schutzelement aus einem höckerförmigen Stab nutzt, der zwischen dem Gewebe und den Bearbeitungszylindern, seien sie aufrauend oder anreibend, angeordnet wird, und der sich um die Trommel der Textilmaschine drehen kann (siehe EP-A-0 613 972).
  • Dieses Schutzelement, das durch Sensoren gestartet wird, die das Eintreffen der Stiche an der Textilmaschine überwachen, hebt das Gewebe entsprechend dem Stich an und schützt es vor der Einwirkung der Bearbeitungszylinder.
  • Das Schutzelement dreht sich um 360° um die Trommel herum, was zur Folge hat, dass es entsprechend Bürsten durchläuft, die unter der Trommel vorhanden sind und dazu verwendet werden, die Bearbeitungszylinder zu reinigen.
  • Bei einer anderen Lösung stoppt das Schutzelement, wenn es. sich dem Punkt nähert, an dem das Gewebe von der Trommel abgehoben wird, und es kehrt seine Laufrichtung um, wobei es zur Ausgangsstellung zurückkehrt, während es auf einen neuen Stich wartet.
  • Diese zwischen dem Gewebe und den Bearbeitungszylindern platzierte Vorrichtung zeigt mehrere Nachteile.
  • Wenn das Gewebe übermäßig gespannt ist, besteht die Gefahr, dass sich der höckerförmige Stab auf solche Weise verbiegen kann, dass er mit den Abdeckungen der Aufrau/Anreib-Zylinder in Berührung tritt, wodurch er selbst und diese beschädigt werden.
  • Wenn das Gewebe durchreißt, was aufgrund von Rissen stromaufwärts in Bezug auf den Anhebevorgang geschehen kann, kann das Gewebe selbst den Stab an die Bearbeitungszylinder ziehen, was in diesem Fall auch zu einer Beschädigung der Abdeckungen oder des Stabs selbst führt.
  • Wenn sich der Stab um 360° um die Trommel dreht, ist es er forderlich, die Bürsten, mit ihren zugehörigen Saugbaugruppen und Steuerungseinheiten, von der Trommel zu beabstanden, damit der Stab durchlaufen kann, was zu beträchtlichen Verkomplizierungen sowohl hinsichtlich der Konstruktion als auch des Betriebs führt.
  • Wenn der Stab zurückläuft, wobei er. demselben Weg folgt, hebt er notwendigerweise das Gewebe erneut an, was zu einer anderen Aufrauwirkung als dort, wo das Gewebe nicht angehoben wird, führt.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei vorgegebener Breite der Maschine und der Zugspannung im Gewebe, und um eine übermäßige Biegung zu vermeiden, der Stab in radialer. Richtung eine große Abmessung aufweisen muss.
  • Darüber hinaus muss der Stab, um möglichen Kontakt mit den Abdeckungen der Aufrauzylinder oder der Schleifelemente der Anreibzylinder zu vermeiden, unter einem bestimmten Abstand gegen diese positioniert werden.
  • Dies führt zu einem beträchtlichen Anheben des Gewebes, und daher wird ein entsprechendes Gewebesegment, von ungefähr 60–70 cm, auf beiden Seiten des Stichs nicht aufgeraut, und es muss daher beseitigt werden, wenn die Stücke am Ende des Prozesses getrennt werden.
  • Die Anmelderin hat die Erfindung konzipiert, getestet und realisiert, um alle diese Mängel zu überwinden und weitere Vorteile zu erzielen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung ist im Hauptanspruch dargelegt und gekennzeichnet, während die abhängigen Ansprüche andere Eigen schaften der Erfindung angeben.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Schützen der Stiche gegen die Einwirkung der Bearbeitungselemente in einer Textilmaschine mit einer Trommel zu schaffen, die minimalen Einfluss auf die Bearbeitung des Gewebes selbst hat und die gleichzeitig einfach herstellbar und betreibbar sowie wirtschaftlich und einfach zu warten ist.
  • Ein anderer Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die auch bei bereits vorhandenen Textilmaschinen verwendet werden kann, ohne deren Konfiguration wesentlich zu ändern.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung sorgt für die Verwendung einer mit einer Erfassungseinrichtung versehenen Stabeinrichtung, die dazu geeignet ist, das Gewebe entsprechend den Stichen, die zwei benachbarte Stücke verbinden, anzuheben, wobei das Gewebe von den Bearbeitungselementen der Textilmaschine entfernt wird.
  • Gemäß der Erfindung befindet sich die Stabeinrichtung außerhalb des bearbeiteten Gewebes, und sie dreht sich um die Trommel herum, was es ermöglicht, Probleme bei einer Wechselwirkung mit der Reinigungseinrichtung und auch ein Anheben des Gewebes, wenn es nicht erforderlich ist, zu vermeiden.
  • Die Stabeinrichtung ist im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse der Trommel angeordnet, und sie dreht sich mit demselben Rotationszentrum wie dem der Trommel sowie mit einem Radius über dem Radius derselben.
  • Die Stabeinrichtung verfügt über eine erste inaktive Stellung, in der die Erfassungseinrichtung, mit der sie versehen ist, nicht mit dem Gewebe in Wechselwirkung tritt, und eine zweite Bearbeitungsstellung, in der die Erfassungseinrichtung mit dem Gewebe in Wechselwirkung tritt, dasselbe ergreift und es von den Bearbeitungszylindern abhebt.
  • Wenn die Sensoreinrichtung das Eintreffen eines Stichs an der Maschine erkennt, bewegt sich die Stabeinrichtung in die Bearbeitungsstellung, in der sie das Gewebe im Bereich um den Stich herum ergreift und es von den Bearbeitungszylindern abhebt.
  • Dann wird dafür gesorgt, dass sich die Stabeinrichtung nach außen und um die Trommel bis ungefähr zum Punkt dreht, an dem das Gewebe die Trommel verlässt. An diesem Punkt bewegt sich die Stabeinrichtung in die inaktive Stellung, in der die Erfassungseinrichtung das Gewebe freigibt, das so von der Trommel ausgegeben werden kann.
  • Dann kann die Stabeinrichtung, die nicht mit dem Gewebe in Berührung steht, in die Startstellung zurückgeführt werden, um auf einen neuen Stich zu warten, ohne dass irgendeine Wechselwirkung mit dem Gewebe bestünde.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird die Stabeinrichtung durch eine Antriebseinrichtung mit gesteuertem Antrieb so angetrieben, dass sie in jedem Zeitpunkt dieselbe Geschwindigkeit wie das Gewebe einnimmt, das sie erfasst hat.
  • Genauer gesagt, sorgt die Antriebseinrichtung dafür, dass sie die Stabeinrichtung mit einer Geschwindigkeit dreht, die, zum Erfassungszeitpunkt, mit der Geschwindigkeit des Einlass-Ziehzylinders synchronisiert ist und, zum Freigabezeitpunkt, mit der Geschwindigkeit des Auslass-Ziehzylinders synchronisiert ist, wobei die Geschwindigkeiten aufgrund der Dehnung des Gewebes während des Aufrauvorgangs voneinander verschieden sind.
  • Gemäß einer Variante startet die Antriebseinrichtung die Stabeinrichtung mit einer mit dem Einlass-Ziehzylinder synchronisierten Geschwindigkeit, und sie wird dann deaktiviert, wobei das Gewebe selbst die Stabeinrichtung antreiben kann, in welchem Fall die Geschwindigkeiten entsprechend angepasst sind.
  • Die außerhalb liegende Stellung der Einrichtung, die das Gewebe von den Bearbeitungselementen der Textilmaschine abhebt, hat mehrere Vorteile zur Folge.
  • Erstens verhindert das Fehlen von Elementen zwischen dem Ge- webe und der Trommel möglichen Kontakt, und damit wechselseitige Beschädigungen, mit den Abdeckungen der Bearbeitungszylinder.
  • In diesem Fall kann das Gewebe sehr wenig angehoben werden, da die Stabeinrichtung, da sie das Gewebe von außen erfasst, dasselbe nur um einige wenige Millimeter, höchstens 10, anheben kann.
  • Demgemäß ist die Zone, in der kein Aufrauen ausgeführt wird, auf jeder Seite der Stiche drastisch verringert, und sie beträgt nicht mehr als 15–20 cm.
  • Die Tatsache, dass die Rotationsgeschwindigkeit der Stabeinrichtung in Bezug auf das Gewebe synchronisiert wird, sorgt für eine perfekte Kontrolle der nicht aufgerauten Zone und damit des Gewebeverlusts auf jeder Seite der Stiche.
  • Da der Rücklauf der Stabeinrichtung außerhalb der Trommel erfolgt, existieren keine langen Gewebesegmente, die auf ungleichmäßige Weise aufgeraut wären und daher hinsichtlich der Qualität nicht akzeptierbar wären.
  • Darüber hinaus sind keine speziellen Baugruppen erforderlich wie z. B. diejenigen, die dazu verwendet werden, die Bürsten von der Trommel zu beabstanden.
  • Ein anderer Vorteil besteht darin, dass es möglich ist, dass das Gewebe selbst die Stabeinrichtung antreibt, was gewährleistet, dass die Vorrichtung perfekt an jeden Gewebetyp und jeden Zugspannungstyp angewandt werden kann, wobei dennoch ein extrem eingeschränkter nicht aufgerauter Bereich immer noch auf jeder Seite der Stiche beibehalten werden kann.
  • Ferner kann das Gewebe zu jedem Zeitpunkt freigegeben wer- den, wenn Betriebsprobleme und Staus während des Durchlaufens des Stichs auftreten, ohne dass dies irgendwelche Folgen hätte; die Maschine kann darüber hinaus schnell wieder in die Arbeitsbedingungen gebracht werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die beigefügten Figuren werden als nicht beschränkendes Beispiel angegeben, und sie zeigen einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
  • 1 zeigt das Arbeitsprinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Anwendung bei einer Aufraumaschine in Diagrammform;
  • 2 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 3 ist eine Vorderansicht, im Teilschnitt, der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 4 zeigt ein vergrößertes Detail der 2.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die 1 ist eine Seitenansicht einer Trommel 10 einer Aufraumaschine in Diagrammform, an deren Umfang parallele Aufrauzylinder 11 existieren, die mit einer mit Metallspitzen 11a versehenen Abdeckung verkleidet sind, wobei diese Spitzen auf den geradzahligen Zylindern in der Zuführrichtung geneigt sind und auf den ungeradzahligen Zylindern in der Gegenrichtung geneigt sind.
  • Die Metallspitzen 11a ziehen die das Gewebe 12 bildenden Fasern aus den Geweben heraus, so dass am Auslass der Trommel. ein Gewebe 12a erhalten ist, das über eine geraut bearbeitete Oberfläche verfügt.
  • Am Einlass der Trommel 10 und an ihrem Auslass existieren ein Einlass-Ziehzylinder 14a und ein Auslass-Ziehzylinder 14b, und im unteren Teil existiert eine Reinigungseinrichtung 13, die in diesem Fall aus zwei sich gegeneinander drehenden Bürsten 13a besteht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 15 verfügt über eine Stabeinrichtung 16, die am Umfang mit einer Erfassungseinrichtung 20 versehen ist, die durch eine Einrichtung 17 zum Überwachen des Eintreffens eines die Gewebestücke 12 verbindenden Stichs 19 gesteuert wird.
  • Die Erfassungseinrichtung 20 ist dazu geeignet, das Gewebe 12 entsprechend dem Stich 19 anzuheben, um Kontakt mit den Aufrauzylindern 11 zu vermeiden.
  • Die Stabeinrichtung 16 bewegt sich entlang einem Weg 18, der in der 1 durch eine strichpunktierte Linie dargestellt ist; sie bewegt sich von einer Start- oder Zyklusstartstellung 16a, in der die Erfassungseinrichtung 20 das Gewebe 12 erfasst und es anhebt, in eine Eintreff- oder Zyklusendestellung 16b, in der die Erfassungseinrichtung 20 das Gewebe 12 freigibt, und umgekehrt.
  • Der Weg 18 liegt außerhalb des Gewebes 12, wodurch Wechselwirkungsprobleme zwischen der Stabeinrichtung 16 und der Reinigungseinrichtung 13 sowie auch Probleme eines unerwünschten Anhebens des Gewebes 12, wenn es nicht erforderlich ist, vermieden sind.
  • Darüber hinaus ist das Anheben des Gewebes 12 auf ein Minimum verringert, da die von außen wirkende Erfassungseinrichtung 20 das Gewebe 12 nur um einige wenige Millimeter anhebt, wodurch nicht angehobene Segmente "t" extrem begrenzter Länge, von nicht mehr als ungefähr 15–20 cm, und eine maximale Anhebung "s" des Gewebes 12 von ungefähr 10 mm vorliegen können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 15 arbeitet wie folgt:
  • Die Sensoreinrichtung 17 überwacht, während sich die Stabeinrichtung 16 in ihrer Startstellung 16a befindet, das Eintreffen eines Stichs 19 an der Maschine, und sie steuert die Erfassungseinrichtung 20, die das Gewebe 12 im Bereich um den Stich 19 herum erfasst und es von den Aufrauzylindern 11 abhebt.
  • Dann wird dafür gesorgt, dass sich die Stabeinrichtung 16 außen um die Trommel 10 dreht, bis sie die Eintreffposition 16b erreicht, wo die Erfassungseinrichtung 20 das Gewebe 12 freigibt.
  • An diesem Punkt wird die Stabeinrichtung 16 entlang dem Weg 18 in die Startstellung 16a zurückgeführt, ohne dass Wechselwirkung mit dem Gewebe 12 bestünde, während sie auf einen neuen Stich 12 wartet.
  • Die 24 zeigen eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 15, bei der die Stabeinrichtung 16 parallel zur Stationsachse 21 der Trommel 10 verläuft und die Erfassungseinrichtung 20 aus mehreren Haken 23 besteht, die in der Längsrichtung zur Stabeinrichtung 16 ausgerichtet sind und dazu geeignet sind, zwischen die Maschen des Gewebes 12 eingeschoben zu werden und dieses zu erfassen.
  • Bei anderen Ausführungsformen, die hier nicht dargestellt sind, besteht die Erfassungseinrichtung 20 aus Greifern, Na- deln, Haken oder anderen ähnlichen Elementen.
  • Es ist auch möglich, eine Erfassungseinrichtung 20 aus einer Kletteinrichtung oder einem anderen Material zu verwenden, das dazu geeignet ist, das Gewebe 12 zu erfassen und es anzuheben. Eine vorteilhafte Lösung sorgt dafür, dass die Erfassungseinrichtung 20 auf solche Weise geformt ist, dass sie sich am Auslass der Trommel 10 einfach dadurch vom Gewebe 12 löst, dass sich die Stabeinrichtung 16 zu drehen aufhört.
  • Die Stabeinrichtung 16 ist an den Enden durch ein Paar Hebel oder Arme 22 gelagert, die an den Seiten der Trommel 10 vorhanden sind und sich auf derselben Rotationsachse 21 wie die Trommel 10 drehen.
  • Die Arme 22 werden durch eine Antriebseinrichtung 24 angetrieben, auf deren Achse 25 Antriebsräder 26 verkeilt sind, denen durch flexible Transmissionseinrichtungen 27, z. B. Riemen oder Ketten, jeweiligen angetriebenen Rädern 28, die einstöckig mit den Armen 22 vorliegen, zugeordnet sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird die Antriebseinrichtung 24 in solcher Weise kontrolliert angetrieben, dass sich die Stabeinrichtung 16 mit derselben Geschwindigkeit wie der des Gewebes 12 entlang dem Weg 18 bewegt.
  • Gemäß einer Variante wird die Antriebseinrichtung 24 nur zu Beginn so angetrieben, dass sie mit der Geschwindigkeit des Gewebes 12 synchronisiert ist, woraufhin sie deaktiviert wird, so dass das Gewebe 12 selbst die Stabeinrichtung 16 antreiben muss.
  • Die Erfassungseinrichtung 20 verfügt über eine inaktive Stellung, in der sie nicht mit dem Gewebe 12 in Wechselwir- kung steht, und eine Bearbeitungsstellung, in der sie das Gewebe 12 ergreift und es um den gewünschten Wert "s" anhebt.
  • In diesem Fall dreht sich die Stabeinrichtung 16, um von der inaktiven Stellung in die Bearbeitungsstellung und umgekehrt durchzulaufen, um 90°, wobei die Drehung durch ein Paar Stellglieder 29 bewerkstelligt wird, von denen jedes an der Außenseite eines jeweiligen Arms 22 festgehalten wird.
  • Gemäß einer hier nicht dargestellten Variante sind die Stellglieder 29 an der Innenseite des jeweiligen Arms 22 festgehalten. Die Kolben der Stellglieder 29 sind, hin- und herlaufend, an einem ersten Ende eines Hebels 30 festgehalten, der der Stabeinrichtung 16 radial zugeordnet ist, so dass jedesmal dann, wenn die Kolben des Stellglieds 29 betätigt werden, der Hebel 30 in jeweilige Stellungen überführt wird, die zueinander rechtwinklig sind.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Schützen der Stiche an einem in Textilmaschinen bearbeiteten Gewebe, insbesondere Aufrau- oder Anreibmaschinen, mit einer Trommel (10), wobei die Vorrichtung mit einer Sensoreinrichtung (17) zusammenwirkt, die sich stromaufwärts in Bezug auf die Trommel (10) befindet und dazu geeignet ist, das Eintreffen eines Querstichs (19), der benachbarte Gewebestücke (12) verbindet, an der Maschine zu überwachen, gekennzeichnet durch eine Stabeinrichtung (16), die am Umfang mit einer Erfassungseinrichtung (20) versehenist und eine erste inaktive Stellung, in der die Erfassungseinrichtung (20) nicht mit dem Gewebe (12) in Wechselwirkung steht, und eine zweite Bearbeitungsstellung aufweist, in der die Erfassungseinrichtung (20) das Gewebe (12) im Bereich um den Stich (19) herum erfasst und es von den Bearbeitungszylindern (11) abhebt, wobei diese Stabeinrichtung (16) außerhalb des Gewebes (12) und im Wesentlichen parallel zur Achse der Trommel (10) angeordnet ist und sich auf einem Umfang außerhalb des Gewebes und mit größerem Radius als dem Radius der Trommel (10) ausgehend von einer Startstellung (16a) in eine Eintreffstellung (16b) dreht, die mit dem Einlass bzw. dem Auslass der Trommel (10) zusammenwirkt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Startstellung (16a) und die Eintreffstellung (16b) in der Stabeinrichtung (16) mit dem Punkt ersten Kontakts bzw. dem Punkt des Abhebens des Gewebes (12) von der Trommel (10) der Maschine übereinstimmen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (20) in der Längsrichtung an der Stabeinrichtung (16) angebracht ist und sie aus Haken, Greifern, Mitnehmern, einer Kletteinrichtung oder einer anderen ähnlichen Einrichtung besteht.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabeinrichtung (16) Stellglieder (29) zugeordnet sind, die dazu geeignet sind, die jeweiligen Stellungen derselben, die Bearbeitungsstellung und die inaktive Stellung, durch Verdrehen auf ihren jeweiligen eigenen Achsen, einzustellen.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabeinrichtung (16) drehbar am Ende von Armen oder Hebeln (22) angebracht ist, die an den Seiten der Trommel (10) vorhanden sind und durch eine Antriebseinrichtung (24) gesteuert werden, wobei sie ein Rotationszentrum aufweisen, das auf der Rotationsachse (21) der Trommel (10) liegt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Paar Antriebsräder (26) mit der Achse (25) der Antriebseinrichtung (24) verkeilt ist, wobei jedem Antriebsrad (26) kinematisch mittels einer flexiblen Transmissionseinrichtung (27) angetriebene Räder (28) zugeordnet sind, die konzentrisch zur Rotationsachse (21) der Trommel (10) liegen und einstückig mit dem jeweiligen Arm oder Hebel (22) ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (24) auf kontrollierte Weise in Korrelation mit der Geschwindigkeit der Aufrauzylinder (14a, 14b) am Einlass und am Auslass der Trommel (10) auf solche Weise angetrieben wird, dass die Stabeinrichtung (16) in jedem Augenblick dieselbe Geschwindigkeit wie das Gewebe (12) einnimmt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (24) die Stabeinrichtung (16) mit der Geschwindigkeit des Gewebes (12) startet und sie dann deaktiviert wird, so dass das Gewebe (12) selbst die Stabeinrichtung (16) antreiben muss.
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