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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Schützen der
Stiche auf einem in Textilmaschinen bearbeiteten Gewebe.
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Die
Erfindung wird bei Textilmaschinen angewandt, insbesondere bei Aufraumaschinen
und Anreibemaschinen vom Trommeltyp, um die Querstiche zu schützen, die
dazu verwendet werden, die Gewebestücke miteinander zu verbinden,
um einen kontinuierlich zu bearbeitenden Streifen zu erhalten. Durch
die Erfindung wird verhindert, dass die Verbindungsstiche der Einwirkung
der Bearbeitungselemente der Textilmaschinen unterliegen, um so
mögliche
Schäden
und ein Zerreißen
zu verhindern.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bei
verschiedenen Textilbearbeitungsvorgängen werden gemäß dem Stand
der Technik verschiedene Gewebestücke, die einer Behandlung zu unterziehen
sind, durch Querstiche miteinander verbunden, um einen einzelnen,
kontinuierlichen Streifen zu erzielen, um die Produktivität von Maschinen zu
erhöhen,
die einen kontinuierlichen, langandauernden Prozess ausführen.
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Bei
dieser Technik besteht jedoch der Nachteil, dass die Zonen, in denen
die Stücke
verbunden werden, strukturmäßig schwach
sind, da diese Stiche, wenn sie durch die Arbeitselemente der Maschine
erfasst werden, beschädigt
werden können
und sogar zerreißen
können.
Wenn diese Stiche zerstört werden,
führt dies
dazu, dass aneinandergrenzende Stücke getrennt werden, und demgemäß ist es
erforderlich, die Maschine zu stoppen, um die Kontinuität des Streifens
wiederherzustellen.
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Dieser
Nachteil tritt insbesondere bei Aufraumaschinen oder Anreibemaschinen
auf, bei denen die Arbeitszylinder mit Metallstiften oder Schleifelementen
bedeckt sind, die eine energische Wirkung ausüben, bei der sie die Gewebefäden entfernen oder
abschleifen. Bei derartigen Maschinen wird daher das Gewebe mechanischen
Belastungen unterzogen, die bewirken können, dass die Stiche zwischen
benachbarten Stücken
reißen.
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Um
dieses Problem eines Reißens
der Stiche zu lösen,
wurde es vorgeschlagen, Sensoren, zumindest stromaufwärts in Bezug
auf die Trommeln, zu positionieren, die das Eintreffen der Stiche
erfassen können
und die Arbeitszylinder dazu anweisen können, im Leerlauf zu arbeiten.
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Diese
Lösung
hat den Vorteil, dass sie einfach ist, jedoch hat sie im Gegensatz
zur Folge, dass viele Gewebemeter zu wegzuwerfen sind, da einige Gewebeteile
nicht bearbeitet werden; diese haben eine Länge, die im Wesentlichen beinahe
dem Doppelten des Umfangs der Trommel der Maschine entspricht, der,
bei Aufrau- und Anreibemaschinen mittlerer Größe, ungefähr drei Meter beträgt.
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Es
bestand auch ein Vorschlag, in
EP 613.972 ,
betreffend eine Vorrichtung unter Verwendung eines Schutzelements
aus einem stachelförmigen
Stab, der zwischen den Arbeitszylindern und dem Gewebe angeordnet
ist und sich um die Trommel der Textilmaschine drehen kann. Dieser
Stab wird durch Sensoren gestartet, die das Eintreffen der Stiche
an der Maschine erkennen, und er dreht sich um die Trommel, wobei
er das Gewebe entsprechend dem Stich angehoben hält und es vor der Einwirkung
der Arbeitszylinder schützt.
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Diese
Vorrichtung zeigt eine Anzahl von Nachteilen, einschließlich der
Gefahr, dass der Stab mit der Auskleidung der Arbeitszylinder in
Kontakt gelangen kann, wobei er diese und sich selbst beschädigt, der
Gefahr, dass das Gewebe den Stab an die Arbeitszylinder knoten kann,
eine mögliche
Beschädigung
der die Zylinder reinigenden Bürsten, und
andere Probleme.
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Diese
Vorrichtung bewirkt auch die Erzeugung eines beträchtlichen
Abschnitts des Gewebes, im Bereich von 70÷80 cm auf jeder Seite des
Stichs, der nicht angehoben wird und daher entfernt werden muss,
wenn die Stücke
am Ende des Prozesses getrennt werden.
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Das
Platzieren eines Stabs zwischen den Arbeitszylindern und dem Gewebe,
um das Gewebe anzuheben, versetzt das Gewebe auch in Zug, mit einem
sich ergebenden Unterschied beim Aufrau- oder Anreibeeffekt.
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Die
vorliegende Anmelderin hat in der europäischen Patentanmeldung EP-A-959.168 eine Stiche
schonende Vorrichtung beschrieben, die über einen Stab verfügt, der
sich um die Aufrau- oder Anreibetrommel und außerhalb derselben dreht. Dieser Stab
beinhaltet eine Einrichtung zum Ergreifen und Anheben des Gewebes,
für deren
Einwirkung gesorgt wird, wenn gerade ein Stich eintrifft, wobei
verhindert wird, dass der Stich mit der Oberfläche der Arbeitszylinder in
Kontakt gelangt. Diese Lösung
hat sich als sehr zufriedenstellend erwiesen, und sie hatte beträchtliche
Vorteile bei Aufrau- und Anreibevorgängen zur Folge.
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Jedoch
ergab es sich auf diesem Gebiet, dass Bedarf an einer Vorrichtung
besteht, die dasselbe Ergebnis erzielt, d. h., ein Bewahren der
Stiche vor der Einwirkung der Arbeitszylinder, ohne dass jedoch
irgendein weiterer Kontakt mit dem Gewebe erforderlich wäre, während dieses
bearbeitet wird.
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Darüber hinaus
können
derartige Vorrichtungen nicht an Maschinen mit beträchtlicher
Arbeitshöhe,
aufgrund der Auslenkung der Stäbe,
effektiv verwendet werden.
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Die
vorliegende Anmelderin hat diese Erfindung konzipiert und realisiert,
um die Mängel
des Stands der Technik zu überwinden
und um weitere Vorteile zu erzielen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist in den Hauptansprüche
dargelegt und gekennzeichnet, während
die abhängigen Ansprüche andere
Eigenschaften der Hauptausführungsform
beschreiben.
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Der
Zweck der Erfindung besteht im Schaffen einer Vorrichtung zum Schützen der
Stiche vor der Einwirkung der Arbeitselemente einer Textilmaschine
vom Trommeltyp, während
minimaler Einfluss auf die Bearbeitung des Gewebes ausgeübt wird,
wobei keine direkte Einwirkung auf das Gewebe erforderlich ist,
um einen Kontakt zwischen Stichen und Arbeitselementen zu verhindern.
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Ein
anderer Zweck der Erfindung besteht im Schaffen einer Vorrichtung,
die auch an existierenden Textilmaschinen verwendet werden kann,
ohne dass die Konfiguration der Maschine wesentlich geändert würde.
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Gemäß derartigen
Zwecken sorgt die Erfindung für
die Verwendung einer Einrichtung, die den Antrieb zum Übertragen
einer Bewegung nur auf diejenigen Arbeitszylinder, die im Wesentlichen
dem Stich entsprechen, der um die Trommel der Textilmaschine herum
weitergeführt
wird, zeitweilig abtrennen kann.
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Genauer
gesagt, sorgt die Erfindung dafür, dass,
wenn ein Stich eintrifft, wie es durch für diesen Zweck in Zusammenwirkung
mit der Einlasszone der Trommel angeordnete Sensoren erkannt wird,
eine Rotationseinrichtung aktiviert wird, die, sequenziell und selektiv,
auf die Einrichtung einwirkt, die eine Bewegung vom Antriebselement
auf die am Umfang der Trommel angeordneten Arbeitszylinder überträgt.
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Die Übertragung
einer Bewegung an die Arbeitszylinder wird dann sequenziell, in Übereinstimmung
mit dem Durchlaufen des Stichs an den Zylindern, oder der Zylinder
am Stich, deaktiviert und unmittelbar anschließend neu gestartet, wenn der
Stich durchgelaufen ist, da die Wirkung der Deaktivierung der Bewegung,
wie durch die Rotationseinrichtung bestimmt, gestoppt ist.
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Die
Arbeitszylinder können
sich im Leerlauf befinden, wenn das Gewebe aufgrund der durch es selbst
erzeugten Zugwirkung durchläuft,
jedoch üben sie
keinerlei energische Einwirkung auf es aus, und daher besteht keine
Gefahr eines Zerstörens
und Zerreißens
der Stiche.
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Bei
einer Ausführungsform
besteht die Deaktivierungseinrichtung aus mindestens einem Kontaktelement,
z. B. einer Walze, das einem rotierenden Stab zugeordnet ist, der
die Walze hält
und bewegt; diese Walze wird so voreingestellt, dass sie selektiv zwischen
jede Riemenscheibe, die für
Bewegung eines zugehörigen
Arbeitszylinders sorgt, und die Riemeneinrichtung, die für eine Drehung
der Riemenscheiben sorgt, eingeschoben wird.
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Während ihrer
Drehung um die Trommel hebt die genannte Walze den Riemen an, und
sie trennt sequenziell die kinematische Verbindung zwischen dem
Riemen und den Riemenscheiben, was eine momentane Unterbrechung
der Übertragung der
Bewegung während
des Durchlaufs des Stichs in Übereinstimmung
mit einem speziellen Arbeitszylinder sorgt. Wenn die Arbeitszylinder,
und die zugehörigen
Riemenscheiben, die sich mit der Trommel mit einer Geschwindigkeit
drehen, die vorteilhafterweise größer als die des Stabs ist,
die Position erreichen, an der sich der Stab selbst befindet, wobei
diese im Wesentlichen der Position des Stichs auf dem Gewebe entspricht,
finden sie den Riemen angehoben, und daher erfährt in diesem Segment die Riemenscheibe keinerlei
Bewegungsanweisung vom Riemen, und der zugehörige Zylinder dreht sich im
Leerlauf, um das Gewebe wegzuziehen.
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Durch
die Erfindung, die keinerlei direkten Kontakt mit dem bearbeiteten
Gewebe erfordert, wird der Vorteil erzielt, dass das unbearbeitete
Segment zu jeder Seite des Stichs auf das Minimum reduziert wird,
für Segmente
in der Größenordnung
von nur 300÷400
mm.
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Darüber hinaus
besteht keine Einschränkung
hinsichtlich der Arbeitshöhe,
so dass die Vorrichtung auch an Maschinen verwendet werden kann,
die ziemlich hoch sind.
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Ferner
können
sich sowohl das Gewebe als auch die Trommel ohne Unterscheidung
in der einen Richtung oder der anderen, entweder im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn, drehen. Da die erfindungsgemäße Vorrichtung
auf die Übertragungsriemeneinrichtung,
nicht das Gewebe, einwirkt, kann sie eine vollständige Umdrehung um 360° ausführen, ohne
in irgendeiner Weise mit den Vorrichtungen wechselzuwirken, die
angrenzend an die Arbeitszylinder und außerhalb derselben liegen, z.
B. den Bürsten,
die die Zylinder reinigen.
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Wenn
Hindernisse vorliegen, die eine vollständige Umdrehung der Vorrichtung
verhindern, kann dafür
gesorgt werden, dass sie sich abwechselnd in einer Richtung und
der anderen, vom Einlass zum Auslass des Gewebes und umgekehrt,
dreht.
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Wenn
dafür gesorgt
ist, dass der Stab durch eine Drehung in der umgekehrten Richtung
zu einer Position zurückkehrt,
kann er mit höherer
Geschwindigkeit, bis zum 4- bis 5-Fachen verglichen zur Geschwindigkeit
nach außen,
verstellt werden, was durch die Tatsache erleichtert wird, dass
er sich in einer Richtung bewegt, die mit der Richtung der Riemen übereinstimmt.
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Auf
diese Weise ist selbst dann, wenn der Stab die Riemen anhebt und
die Arbeitszylinder während
der Rückpositionierung
von den zugehörigen Bewegungsübertragungselementen
trennt, diese Trennwirkung sehr kurz, weswegen sie minimalen Einfluss
auf den Aufrau- oder Anreibevorgang hat.
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Gemäß einer
Variante wird, während
der Umkehrbewegung, wenn der Stab rückpositioniert wird, ein Mechanismus
zum Verstellen der Kontaktelemente vorübergehend aktiviert, wobei
deren Wechselwirkung mit dem Riemen beseitigt wird; daher kann der
Stab rückpositioniert
werden, ohne dass er mit der Arbeit der Arbeitszylinder wechselwirkt,
und er verbleibt an einer Position stationär, an der er auf den nächsten Stich
wartet.
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Es
können
zwei, drei oder mehr Kontaktelemente vorhanden sein, die auf die
Riemeneinrichtung einwirken, was von der gewünschten Gesamtheit des Gewebesegments
abhängt,
an dem jede Seite des Stichs zu schützen ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform,
die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, ersichtlich
werden.
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1 ist
eine schematische Ansicht einer Aufrau- oder Anreibemaschine, die
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Schützen
der Stiche versehen ist;
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2 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Details der 1 aus der Richtung A.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die 1 zeigt
schematisch eine Aufrau- oder Anreibemaschine 10, die mit
einer rotierenden Trommel 11 versehen ist, an deren Umfang
mehrere sich drehende Arbeitszylinder 16, 116 angebracht sind,
die abhängig
vom Typ der Maschine mit einem Aufrau- oder Schleifmaterial bedeckt
sind.
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Durch
ein Einlass-Ziehelement 13 und ein Auslass-Ziehelement 14 ist
dafür gesorgt,
dass ein kontinuierliches Gewebe 12 um die Trommel 11 läuft, wobei
es mit den Arbeitszylindern 16, 116 in Kontakt steht;
vorteilhafterweise sind den Zieheinrichtungen 13 und 14 Einrichtungen
zum Steuern und Regulieren des Zugs des Gewebes 12 zugeordnet.
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Im
unteren Teil der Trommel 11 befinden sich Einrichtungen 15 zum
Reinigen der Zylinder 16, 116, die in diesem Fall
aus zwei Bürsten 15a bestehen.
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Die
Rotationsbewegung wird durch mindestens ein Antriebselement 17 auf
die Arbeitszylinder übertragen,
wobei dieses Antriebselement mit einem Zahnrad 18 verbunden
ist, mit dem eine Übertragungs-Riemeneinrichtung 19 in
Eingriff steht.
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Die
Riemeneinrichtung 19 steht mit mehreren Riemenscheiben 20 in
Eingriff, die entlang dem Umfang der Trommel 11 verteilt
sind und axial eine Bewegung auf einen zugehörigen Arbeitszylinder (2) übertragen
können.
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Im
Fall der 1 kann die Riemeneinrichtung 19 dafür sorgen,
dass sich eine erste Anzahl von Arbeitszylindern 16, oder
Strichzylindern, gleichzeitig dreht. Die Zylinder 16 sind
abwechselnd mit einer zweiten Anzahl von Arbeitszylindern 116,
oder Gegenstrichzylindern, angeordnet; durch einen ähnlichen
Mechanismus, der auf der entgegengesetzten Seite der Trommel 11 angeordnet
ist und demgemäß in der 1 nicht
erkennbar ist, ist dafür.
gesorgt, dass sich die Gegenstrichzylinder 116 drehen.
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Die
Maschine 10 verfügt
auch über
mindestens einen Sensor 21, der in Zusammenwirkung mit dem
Einlass zur Trommel 11 angeordnet ist und das Eintreffen
eines Querstichs 22 am Gewebe 12 erkennen und
signalisieren kann.
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Die
Vorrichtung zum Schützen
der Stiche 22 ist allgemein durch die Bezugszahl 23 gekennzeichnet,
und sie verfügt über einen
Stab 24, der radial in Bezug auf die Trommel 11 angeordnet
ist und, in diesem Fall an seinem Außenende, zwei Walzen 25 halten
kann, die parallel angeordnet und durch ein Segment "L" getrennt sind. Der Abstand "L" definiert die Strecke des Gewebes 12 auf
jeder Seite des Stichs, die vor der Einwirkung der Arbeitszylinder 16, 116 geschützt wird.
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Die
genannten Walzen 25 können über eine zylindrische
Oberfläche
verfügen,
oder sie können über Oberflächenrillen
zum Positionieren der Riemen 19, anzahlsmäßig zu der
der Riemen 19 passend, auf dieselbe Weise wie die Riemenscheiben 20,
aufweisen.
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Es
fällt in
den Bereich der Erfindung, dafür
zu sorgen, dass nur eine Walze 25 am Stab 24 montiert ist,
oder drei oder mehr Walzen 25, die einen Gesamtabstand
bilden, der "L" oder mehr entspricht,
abhängig
von der Strecke des Gewebes 12 entsprechend der ein Stich
vor der Einwirkung der Arbeitszylinder 16, 116 zu
schützen
ist.
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Das
Innenende des Stabs 24 ist fest einer gezahnten Krone 26,
koaxial zur Trommel 11, zugeordnet, die durch ein Untersetzungszahnrad 27 mittels
eines Steuerritzels 28 gedreht werden kann. Der Antrieb
des Untersetzungszahnrads 27 wird dadurch gesteuert, dass,
durch den Sensor 21, das Eintreffen eines Stichs 22 am
Einlass zur Trommel 11 erkannt wird.
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Die
Vorrichtung 23 zum Schützen
von Stichen 22 funktioniert wie folgt.
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Als
Erstes befindet sich der Stab 24 stationär in einer
Bereitschaftsposition 24a, im Wesentlichen dem Einlass
des Gewebes 12 zur Trommel 11 entsprechend, wobei
die zugehörigen
Walzen 25 nicht mit der Riemeneinrichtung 19 wechselwirken.
Diese Position kann, variantenabhängig, durch einen geeigneten
magnetischen Sensor kontrolliert werden. Wenn der Sensor 21 das
Eintreffen eines Stichs 22 am Gewebe 12 erkennt,
liefert er ein Signal zum Aktivieren des Untersetzungszahnrads 27,
das damit beginnt, für
eine Drehung des Stabs 24 zu sorgen, wobei es dafür sorgt,
dass dieser einen Umfang beschreibt, dessen Rotationszentrum im
Wesentlichen mit demjenigen der Trommel 11, mit einem Radius über dem
der Trommel 11, übereinstimmt.
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Darüber hinaus
verfügt
der Stab 24 über
eine solche Länge,
dass er sich radial über
den Außenumfang
der Riemenscheiben 20 hinaus erstreckt (1, Positionen 24b und 24c).
Daher heben die Walzen 25, während der Drehung des Stabs 24,
die Riemeneinrichtung 19 an, und bringen sie, bei jeder
Gelegenheit und sequenziell, außer
Eingriff mit der zugehörigen
Riemenscheibe 20 (2), um momentan die Übertragung
der Bewegung zu den zugehörigen Arbeitszylindern 16 zu
unterbrechen.
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Durch
geeignetes Synchronisieren der axialen Position des Stabs 24,
d. h. des Zeitpunkts, zu dem dafür
gesorgt wird, dass er sich dreht, und seiner Geschwindigkeit, mit
der Position des Stichs 22 am Gewebe 12, wird
dafür gesorgt,
dass jeder Arbeitszylinder 16 sequenziell von seinen Bewegungselementen 17, 18 und 19 zu
dem Moment getrennt wird, zu dem der Stich 22 an seinem
Umfang durchläuft.
Daher kann der Arbeitszylinder 16 keine energische Einwirkung
auf das Gewebe 12 ausüben
und zur Gefahr eines Zerstörens
oder Zerreißens
des Stichs 22 führen,
sondern es wird nur dafür
gesorgt, dass er sich aufgrund des Gewebes 12 im Leerlauf dreht,
ohne dass er irgendeine Einwirkung auf dieses ausübt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dreht sich der Stab 24 mit geringerer Geschwindigkeit
als der Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 11 um ihre
Achse, und demgemäß der Geschwindigkeit,
mit der sich die Riemenscheiben 20 um die genannte Rotationsachse
der Trommel 11 drehen. Wenn sich der Stab 24 zu
drehen beginnt, wobei er sich im Wesentlichen in Übereinstimmung mit
dem Stich bewegt, hebt er die zugehörigen Riemen 19 an
und hält
sie für
die Gesamtheit seiner Drehung angehoben. Die Riemenscheiben 20 befinden sich,
während
sie sich mit der Trommel 11 schneller als der Stab 24 drehen,
einzeln in der dem Stich entsprechenden Zone, wo die Riemen 19 angehoben sind,
weswegen sie, im Segment zu jeder Seite des Stichs, keinerlei Antriebskraft
von den Riemen 19 erfahren.
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Wenn
im Segment kein Kontakt zu den Riemen 19 besteht, werden
die Riemenscheiben 20 alleine durch den Zieheffekt des
Gewebes 12, das sich gemeinsam mit den zugehörigen Arbeitszylindern 16, 116 vorwärtsbewegt,
in Drehung gehalten.
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Es
ist zu berücksichtigen,
dass die Drehzahldifferenz zwischen den durch die Riemen 19 gesteuerten
Zylindern und den durch den Zieheffekt des Gewebes 12 mitgezogenen
Zylindern ungefähr
70÷100 Umdrehungen
beträgt,
weswegen in diesem zweiten Fall jeder Beschädigungseffekt betreffend die
Stiche am Gewebe beträchtlich
verringert ist.
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Auf
diese Weise ist eine Einwirkung der Arbeitszylinder 16 auf
die Stiche 22 verhindert, was ihre Unversehrtheit sichert
und Risse und Schäden
verhindert. Die Zone zu jeder Seite der Stiche 22, die nicht
bearbeitet wird, ist auf das Minimum eingeschränkt, indem auf die Anzahl der
Walzen 25, und den Hin- und Herweg zwischen diesen, eingewirkt wird.
Darüber
hinaus hat die Vorgehensweise zum Schützen der Stiche 22 keinerlei
direkte Einwirkung auf das Gewebe 12, das gerade bearbeitet
wird, zur Folge, und insbesondere wird keinerlei Vergrößerung oder
Verkleinerung des Zugs desselben ausgeübt.
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Um
die durch das kontinuierliche Anheben der Riemeneinrichtung 19 hervorgerufene
Längsdehnung
zu kompensieren, wird die Riemenscheibe 18 in koordinierter
Weise durch einen Hebel 29 verstellt, der durch ein Pneumatikstellglied 30 angetrieben wird,
um den Zug der Riemeneinrichtung 19 im Wesentlichen konstant
zu halten.
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Ersichtlicherweise
ist an der entgegengesetzten Seite der Maschine 10 eine
analoge Vorrichtung 23 vorhanden, um auf die entsprechenden
Gegenstrichzylinder 116 einzuwirken.
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An
der zuvor beschriebenen Vorrichtung können Modifizierungen oder Hinzufügungen von Teilen
vorgenommen werden, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Z.
B. kann ein Mechanismus (hier nicht dargestellt) zum Verstellen,
Absenken oder Verdrehen der Walzen 25 in eine Position
ohne Wechselwirkung mit der Riemeneinrichtung 19 vorhanden
sein, um den Stab 24 erneut in der Bereitschaftsposition 24a zu
platzieren, wobei er in der entgegengesetzten Richtung verdreht
wird, ohne dass die Bewegung an die Arbeitszylinder 16, 116 unterbrochen
würde.