DE2702112C3 - Verfahren und Vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen Trennen von abgepaßten textlien Stoffteilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen Trennen von abgepaßten textlien Stoffteilen

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DE2702112C3
DE2702112C3 DE19772702112 DE2702112A DE2702112C3 DE 2702112 C3 DE2702112 C3 DE 2702112C3 DE 19772702112 DE19772702112 DE 19772702112 DE 2702112 A DE2702112 A DE 2702112A DE 2702112 C3 DE2702112 C3 DE 2702112C3
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/22Severing by heat or by chemical agents
    • D06H7/221Severing by heat or by chemical agents by heat
    • D06H7/225Severing by heat or by chemical agents by heat using meltable yarns or interwoven metal wires heated by an electric current

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen oder halbautomatischen Trennet; von abgepaßten textlien Stoffteilen, insbesondere gestrickten Teilen, deren Trennstellen mit Schmelztrcnnfäden versehen sind, bei dem die textlien Stoff teile einer Wärmebehandlung ausgesetzt werden, durch die die Schmelztrennfäden aufgeschmolzen werden, wobei jeweils zwei parallel
-*5 nebeneinanderliegende abgepaßte textile Stoffteile nach dem Aufschmelzen des sie verbindenden Trertnfadens dadurch vollständig voneinander getrennt werden, daß das in Bewegungsrichtung der Stoffteile vorne liegende Stoffteil durch Andrücken einer Walzeneinrichtung gegenüber dem benachbarten, nachlaufenden Stoffteil beschleunigt weiterbewegt wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung für dieses Verfahren mit einer Ausrüsteinrichtung, die die abgepaßten textlien Stoffteile durchlaufen und in der sie
« einer Wärmebehandlung ausgesetzt sind, durch die Schmelztrennfäden aufschmelzbar sind, wobei der Ausrüstvorrichlung eine Trenneinrichtung nachgeschaltet ist, die eine mit den zu trennenden Stoffteilen in Berührung bringbare Walzeneinrichtung aufweist.
ω Bei dem bekannten Verfahren dieser Art (US-PS 39 45 096) wird eine aus mehreren hintereinander angeordneten und durch aufschmelzbare Trennfäden verbundenen Stoffteilen bestehende Stoffbahn 10 von einem walzengetriebenen Förderband in einen durch zwei übereinanderliegende Walzen gebildeten Spalt gefördert und gelangt von dort auf die Oberfläche einer angetriebenen Walze, auf der die Stoffbahn mit aus einer Heizvorrichtung austretenden Heißluftsirahlen
beaufschlagt wird, woraufhin sie in den von der Walze und einer Gegenwalze gebildeten Einzugsspalt gelangt. Im Moment des Einziehens der Stoffbahn, verursacht durch die Tatsache, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen geringfügig größer ist als die Bandbewe- ·> gungsgeschwindigkeit im Einzugsspalt der vorgeschalteten Walzen, wird das jeweils in den Spalt der Walzen eingezogene Stoffteil von der nachfolgenden Stoffbahn getrennt, dann durch den Walzenspalt hindurchgefördert und auf einem unter den Walzen laufenden iu Förderband abgelegt
Diese Verfahrensweise hat den Nachteil, daß das jeweils abgetrennte Stoffteil in seiner Gesamtheit den durch die Walzen gebildeten Walzenspalt durchlaufen muß und dabei insgesamt aufgrund der von den π Walzenoberflächen auf das Stoffteil übertragenen Druckkräfte zusammengepreßt wird. Dieses Zusammenpressen des gesamten Materials ist in vielen Fällen nicht nur unerwünscht, sondern hat auch qualitätsmindernde Folgen, die verbieten, daß dieses Verfahren zur Anwendung gelangt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshai» darin, dieses Verfahren so abzuwandeln, daß nicht nur eine einwandfreie Trennung abgepaßter, gestrickter oder gewirkter Teile, die mit einem Schmelztrennfaden verbunden sind, nach dem Ausrüstvorgang erreicht wird, wobei nach dem Schmelzen des Fadens und der Trennung der abgepaßten Teile auch eine vollständige Verdampfung des Materials erfolgen soll, so daß sich an den Stoffteilkanten keine Fadenmaterialreste mehr Jo befinden, sondern diese Verfahrensweise auch produktschonender durchgeführt wird, so daß keine Qualitätsminderungen auftreten. Zur Durchführung dieses Verfahrens soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die den genannten Bedingungen voll Rechnung trägt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zu trennenden textlien Stoffteile auf einem Förderband unter der Walzeneinrichtung vorbeibewegt werden, die aus zwei parallelen rotierenden Walzen besteht, von der die erste, nachlaufende Walze mit einer der Förderbandbewegungsgeschwindigkeit entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit rotiert und die zweite, vorlaufende Walze mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit rotiert, woraufhin beide Walzen auf das Förderband abgesenkt und zu beiden Seiten des aufgeschmolzenen Trennfadens kurzzeitig an die textlien Stoffteile angedrückt und nach erfolgter Trennung der Stoffteile wieder angehoben werden.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung mit einer WalzeneinHchtung, die wenigstens ein Paar rotierende, parallele, vertikal verstellbare Walzen über einer festen Gegenlage aufweist und zwischen den Walzen und der Gegenlage ein die zu trennenden textlien Stoffteile aufnehmendes Förderband, wobei die erste, nachlaufende Walze eine Umfangsgeschwindig- r,~, keit hat, die der Förderbandgeschwindigkeit entspricht, und die zweite, vorlaufende Walze eine höhere Geschwindigkeit als die erste aufweist und die Walzen gleichzeitig mit jeweils zwei benachbarten durch einen aufgeschmolzenen Trennfaden noch miteinander ver- <>o bundenen textlien Stoffteilen zu beiden Seiten des frennfadens in Berührung bringbar und nach dem Trennen der Stoffteile durch Abheben außer Berührung bringbar sind.
Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht somit darin, zu beiden Seiten eines zwei aufeinanderfolgende abgepaßte textil·.· Stoffteile verbindenen Schmelztrennfadens nach dem Durchgang durch die Ausrüsivorrichtung und dem Aufschmelzen des Fadens je eine Walze mit der Stoffteiloberfläche in Eingriff zu bringen, weil sich die Walzen in ihren Umfangsgeschwindigkeiten unterscheiden, so daß das eine Stoffteil gegenüber dem anderen eine Beschleunigung erfährt und sich dadurch von diesem an der durch den Schmelztrennfaden markierten Trennstelle trennt.
Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Vertikalbewegung der Walzen, durch die diese mit der Oberfläche der abgepaßten Teile vor dem Trennvorgang in Eingriff und danach außer Eingriff gebracht werden, in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Förderbandes zu steuern.
Um den Schmelztrennfaden vor dem Trennvorgang vollständig aufzuschmelzen, lassen sich die abgepaßten Teile, gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, mit dem sie tragenden Förderband nach dem Austritt aus der Ausrüstvorrichtung über eine Wärmewanne hinwegführen. Eine derartige Wärmewanne kann aber auch hinter den W.ti,ien angeordnet sein und dient dann zum vollständigen Auflösen der aufgeschmolzenen Trennfäden, wenn die mit Abstand getrennten abgepaßten textlien Stoffteile auf dem Förderband über die Wanne hinweggeführt werden.
Gemäfi noch einer weiteren Ausgestaltung kann hinter der der Ausrüstvorrichtung nachgeschalteten Wärmewanne eine Kühlvorrichtung für die genannten Stoffteile vorgesehen werden. Darüber hinaus läßt sich im Hinblick auf eine möglichst geringfügige Beeinflussung der Struktur der abgepaßten Teile durch den Andruck der Walzen der Anpreßdruck der Walzen auf die Oberfläche der abgepaßten textlien Stoffteile einstellen.
Schließlich lassen sich in den Fällen, in denen mehrere Trennvorgänge gleichzeitig ablaufen sollen, auch mehrere Walzenpaare hintereinander anordnen und in gewünschten Arbeitstakten mit der Oberfläche jeweils anderer Stoffteile in und außer Eingriff bringen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläuiert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Verfahrensschema zur Trennung von abgepaßten textlien Stoffteilen mit den wichtigsten Vorrichtungselementen und
Fig.2 eine perspektivische Draufsicht auf eine Ausrüstmaschine mit nachgeschalteter Trennvorrichtung.
Die gestrickten abgepaßten Teile, die in F i g. I und 2 mit 9 bezeichnet sind, sind an den Trennstellen mit eingestrickten Schmelztrennfäden versehen, die in Fig.2 als gestrichelte Linien angedeutet sind und von denen einer mit 6 bezeichnet ist. Diese Teile, die beispielsweise Besätze für Strickjacken und Pullover sein können, durchlaufen eine in Fig.2 nicht näher bezeichnete Ausrüstvorrichtung, wobei sie sich auf einem Förderband 5 in Richtung des Pfeils A bewegen. In der Ausrüstvorrichtung findet eine Wärmebehandlung statt, bei der die Schmelztrennfäden unter Einwirkung von Dampf aufschmelzen und zumindest teilweise verdampfen. Nach dem Austreten aus der Ausrüstvorrichtung werden die gestrickten abgepaßten Teile 9, die aufgrund der Tatsache, daß die Schmelztrennfäden noch nicht vollständig verdampft sind, an den Trennstellen noch zusammenhängen, auf dem Förderband 5 über eine Wärmewanne 1 geführt, die die Aufgabe hat, die noch nicht weggeschmolzenen bzw. verdampften Trennfadenteile vollständig aufzuschmelzen.
Der Wärmewanne I ist, wie aus den I'ig. I und 2 ersichtlich, eine Trennvorrichtung nachgcschaltet, die zwei parallele, durch eine nicht gezeigte Antriebsvorrichtung in Drehung versetzbare, vertikal verstellbare Walzen 2, 3 über einer festen Gegenlage 4 aufweist. Zwischen diesen Walzen und der Gegcnlage bewegt sich in Richtung des Pfeils A das Förderband 5 mit den gestrickten abgepaßten Teilen. Die Umfangsgeschwindigkeit der in Förderbandlaufrichtung ersten hinter der Ausrüstvorrichtung angeordneten Walze 2 entspricht der Fördcrbandgeschwindigkcit. wahrend die zweite Walze 3 eine höhere Geschwindigkeit aufweist.
Sobald zwei benachbarte abgepaßte Teile 9 so unter den beiden Walzen 2, 3 zu liegen kommen, daß das eine Teil sich unter der Walze 2 und das andere Teil unter der Walze 3 befindet, und die Trennstelle im Bereich des aufgeschmolzenen und zumindest teilweise verdampften Trennfadens 6 unterhalb des Walzenspaltes angeordnet ist. so wie dies fur die abgepaßten Teiie 9,i und 96 in F i g. I dargestellt ist, werden dann beide Walzen 2, 3 gleichzeitig mit jeweils nicht gezeigten Betätigungshebeln oder pneumatisch abgesenkt. Lis die Walze 2 mit dem Teil 9.7 und die Walze 3 mit dem benachbarten Teil 9b in Berührung tritt. Da die erste Walze 2 eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die der Förderbandbewegungsgeschwindigkcit entspricht, hält sie das Teil 9a auf dem Förderband 5 fest, während die zweite Walze 3 aufgrund ihrer größeren Umfangsgeschwindigkeit das Teil 9b von dem erstgenannten Teil abtrennt, so daß die aufeinanderfolgenden Teile auseinanderrücken, wie dies in Fig. 2 auf der linken Seite der Walze 3 durch die eingezeichneten Zwischenräume zwischen den abgepaßten Teilen 9 veranschaulicht ist. Sobald der Trennvorgang beendet ist, werden die beiden Walzen 2,3 wieder angehoben und erst dann wieder abgesenkt, wenn die folgenden beiden abgepaßten Teile 9 unter sie zu liegen kommen. Das Absenken und Anheben der Walzen kann auch automatisch oder halbautomatisch erfolgen, wobei dann nicht dargestellte Fühler Befehle zum Heben und Senken der Walze in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Förderban-
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Teile an entsprechende Steuervorrichtungen abgeben. Sobald die Teile auf diese Weise mechanisch voneinander getrennt worden sind, liegen die aufgeschmolzenen Trennfäden bzw. das. was von ihnen noch übrig geblieben ist. frei und können durch die erwärmte Ware und die der Trennvorrichtung nachgeschaltete Wärmewanne 7. über die das Förderband 5 hinweggeführt wird, vollständig verschmelzen.
Das für das Trennen der abgepaßten Teile erforderliche kurzzeitige Andrücken der Walzenoberflächen an ϊ die Strickware hat keinen nachteiligen liinfluß auf die Qualität; denn durch diesen Vorgang wird die Strickware weder zu stark zusammengedrückt noch verzogen. Darüber hinaus sind nicht dargestellte Mittel denkbar, durch die der Anpreßdruck der Walzen 2,3 auf
ίο die Oberfläche der abgepaßten Teile 9 der Warendicke entsprechend eingestellt werden kann.
Nach dem Verlassen der Wärmewanne 7 läuft das Förderband 5 mit den nunmehr mit Abstand getrennten abgepaßten Teilen 9 zur Kühlung der Strickware über
π eine Kühlvorrichtung 8.
Ferner kann die Möglichkeit gegeben sein, die Warenlagerung und die Walzenantricbsvorrichtiing so auszubilden, daß sich die Walzen leicht austauschen lassen, wenn andere waizendurchmesser oder andere
2i) Wal/enspaltbreitcn gewünscht werden
Grundsätzlich ist aber zu beachten, daß der Durchmesser der beiden Walzen 2, 3 so zu wählen ist. daß jeweils nur zwei benachbarte Teile von den Walzen, erfaßt werden, bzw. nur diejenigen Teile, die voneinan-
j> der getrennt werden sollen.
Darüber hinaus kann die Trennvorrichtung auch mit mehreren hintereinander geschalteten Wal/enpaarcn arbeiten. *obei je nach Größe der Anzahl der verwendeten Walzenpaare eine entsprechende Anzahl
»ι Paare abgepaßter Stoffteile unter die Walzen gefördert werden, bevor diese gemeinsam gesenkt werden. In diesem Fall werden dann allerdings für die in Förderrichtung hintereinander angeordneten Walzenpaare zunehmend größere Umfangsgeschwindigkeiten
π benötigt, um die für die Trennung erforderlichen Relativbewegungen zwischen dem vorangehenden und dem jeweils folgenden abgepaßten Teil zu erzeugen.
Das beschriebene Verfahren und die zur Verfahrensdurchführung verwendete Trennvorrichtung ermögli- chen es. bei vollständiger Verdampfung der Schmclztrennfäden eine saubere Trennung aufeinanderfolgender ahednaftlpr tAvtiIi*p <strvfftpilf* inchpcrmrirrr> ^trirW-teile, zu erreichen, wobei sich an den Strickteilkantenoder -rändern keine Schmelzfadenreste mehr befinden. 4ϊ ohne daß durch den Trennungsvorgang selbst strukturelle Merkmale der Ware, wie Dicke. Muster, Lage, in unerwünschter Weise verändert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum automatischen oder halbautomatischen Trennen von abgepaßten textlien Stoffteilen, insbesondere gestrickten Teilen, deren Trennstellen mit Schmelztrennfäden versehen sind, bei dem die textlien Stoffteile einer Wärmebehandlung ausgesetzt werden, durch die die Schmelztrennfäden aufgeschmolzen werden, wobei jeweils zwei parallel nebeneinanderliegende abgepaßte textile Stoffteile nach dem Aufschmelzen des sie verbindenden Trennfadens dadurch vollständig voneinander getrennt werden, daß das in Bewegungsrichtung der Stoffteile vorne liegende Stoffteil durch Andrücken einer Walzeneinrichtung gegenüber dem benachbarten, nachlaufenden Stoffteil beschleunigt weiterbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu trennenden textlien Stoffteile (9) auf einem Förderband (5) unter der Walzeneinrichtung vorbeibewegt wen/ea, die aus zwei parallelen, rotierenden Walzen besteht, von der die erste, nachlaufende Walze (2) mit einer der Förderbandbewegungsgeschwindigkeit entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit rotiert und die zweite, vorlaufende Walze (3) mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit rotiert, woraufhin beide Walzen auf das Förderband (5) abgesenkt und zu beiden Seiten des aufgeschmolzenen Trennfadens (6) kurzzeitig an die textlien Stoffteile (9a, 9b) angedrückt und nach erfolgter Trennung der Stoffteile wieder angehoben werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Ausrüsteinrichtung, die die abgepaßten textlien Stoffteile durchlaufen und in der sie einer Wärmebehandlung ausgesetzt sind, durch die Schmelztrennfäden au.schmelzbar sind, wobei der Ausrüstvorrichtung eine Trenneinrichtung nachgeschaltet ist, die eine mit den zu trennenden Stoffteilen in Berührung bringbare Walzeneinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzeneinrichtung wenigstens ein Paar rotierende, parallele, vertikal verstellbare Walzen (2, 3) über einer festen Gegenlage (4) aufweist und zwischen den Walzen und der Gegenlage ein die zu trennenden textlien Stoffteile (9) aufnehmendes Förderband (5), daß die erste, nachlaufende Walze (2) eine Umfangsgeschwindigkeit hat, die der Förderbandgeschwindigkeit entspricht, daß die zweite, vorlaufende Walze (3) eine höhere Geschwindigkeit als die erste aufweist, und daß die Walzen (2, 3) gleichzeitig mit jeweils zwei benachbarten durch einen aufgeschmolzenen Trennfaden (6) noch miteinander verbundenen textlien Stoff teilen (9a, 9 b) zu beiden Seiten des Trennfadens (6) in Berührung bringbar und nach dem Trennen der Stoffteile durch Abheben außer Berührung bringbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2,3) über Betätigungshebel mechanisch vertikal verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2, 3) pneumatisch vertikal verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbewegung der Walzen in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Förderbandes (5) steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 — 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Walzen (2,3) eine Wärmewanne (1) zum Nachschmelzen der Schmelztrennfäden (6) vorgeschaltet ist, über die das die abgepaßten textlien Stoffteile (9) tragende Förderband (5) nach seinem Austritt aus der Ausröstvorrichtung hinwegführbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2—6, dadurch gekennzeichnet, daß den Walzen (2,3) eine Wärmewanne (7) zum vollständigen Auflösen der aufgeschmolzenen Schmelztrennfäden (6) nachgeschaltet ist, über die das Förderband (5) mit den voneinander mit Abstand getrennten, abgepaßten textlien Stoffteilen (9) hinweggeführt isu
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der nachgeschalteten Wärmewanne (7) eine Kühlvorrichtung (8) für die getrennten textlien Stoffteile (9) angeordnet ist, über die das Förderband (5) hinweggeführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck der Walzen (2, 3) auf die Oberfläche der abgepaßten textlien Stoffteile (9) einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Walzen (2,3) voneinander einstellbar ist, und daß die
2> Walzenumfangsgeschwindigkeiten verändert werden können.
11. Vorrichtung wach einem der Ansprüche 2 bis
10, dadurch gekennzeichnet daß die Walzen (2,3) in der Trennvorrichtung gegen solche anderen Durch-
^o messer austauschbar angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Walzenpaare (2,3) hintereinandergeschaltet sind.
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