DE2702112C3 - Verfahren und Vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen Trennen von abgepaßten textlien Stoffteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen Trennen von abgepaßten textlien StoffteilenInfo
- Publication number
- DE2702112C3 DE2702112C3 DE19772702112 DE2702112A DE2702112C3 DE 2702112 C3 DE2702112 C3 DE 2702112C3 DE 19772702112 DE19772702112 DE 19772702112 DE 2702112 A DE2702112 A DE 2702112A DE 2702112 C3 DE2702112 C3 DE 2702112C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- separating
- parts
- conveyor belt
- roller
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06H—MARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
- D06H7/00—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
- D06H7/22—Severing by heat or by chemical agents
- D06H7/221—Severing by heat or by chemical agents by heat
- D06H7/225—Severing by heat or by chemical agents by heat using meltable yarns or interwoven metal wires heated by an electric current
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen oder halbautomatischen Trennet; von abgepaßten
textlien Stoffteilen, insbesondere gestrickten Teilen, deren Trennstellen mit Schmelztrcnnfäden versehen
sind, bei dem die textlien Stoff teile einer Wärmebehandlung ausgesetzt werden, durch die die Schmelztrennfäden
aufgeschmolzen werden, wobei jeweils zwei parallel
-*5 nebeneinanderliegende abgepaßte textile Stoffteile
nach dem Aufschmelzen des sie verbindenden Trertnfadens dadurch vollständig voneinander getrennt werden,
daß das in Bewegungsrichtung der Stoffteile vorne liegende Stoffteil durch Andrücken einer Walzeneinrichtung
gegenüber dem benachbarten, nachlaufenden Stoffteil beschleunigt weiterbewegt wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung für dieses Verfahren mit einer Ausrüsteinrichtung, die die
abgepaßten textlien Stoffteile durchlaufen und in der sie
« einer Wärmebehandlung ausgesetzt sind, durch die Schmelztrennfäden aufschmelzbar sind, wobei der
Ausrüstvorrichlung eine Trenneinrichtung nachgeschaltet ist, die eine mit den zu trennenden Stoffteilen in
Berührung bringbare Walzeneinrichtung aufweist.
ω Bei dem bekannten Verfahren dieser Art (US-PS
39 45 096) wird eine aus mehreren hintereinander angeordneten und durch aufschmelzbare Trennfäden
verbundenen Stoffteilen bestehende Stoffbahn 10 von einem walzengetriebenen Förderband in einen durch
zwei übereinanderliegende Walzen gebildeten Spalt gefördert und gelangt von dort auf die Oberfläche einer
angetriebenen Walze, auf der die Stoffbahn mit aus einer Heizvorrichtung austretenden Heißluftsirahlen
beaufschlagt wird, woraufhin sie in den von der Walze
und einer Gegenwalze gebildeten Einzugsspalt gelangt.
Im Moment des Einziehens der Stoffbahn, verursacht durch die Tatsache, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Walzen geringfügig größer ist als die Bandbewe- ·>
gungsgeschwindigkeit im Einzugsspalt der vorgeschalteten Walzen, wird das jeweils in den Spalt der Walzen
eingezogene Stoffteil von der nachfolgenden Stoffbahn getrennt, dann durch den Walzenspalt hindurchgefördert
und auf einem unter den Walzen laufenden iu Förderband abgelegt
Diese Verfahrensweise hat den Nachteil, daß das jeweils abgetrennte Stoffteil in seiner Gesamtheit den
durch die Walzen gebildeten Walzenspalt durchlaufen muß und dabei insgesamt aufgrund der von den π
Walzenoberflächen auf das Stoffteil übertragenen Druckkräfte zusammengepreßt wird. Dieses Zusammenpressen
des gesamten Materials ist in vielen Fällen nicht nur unerwünscht, sondern hat auch qualitätsmindernde
Folgen, die verbieten, daß dieses Verfahren zur Anwendung gelangt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshai» darin,
dieses Verfahren so abzuwandeln, daß nicht nur eine einwandfreie Trennung abgepaßter, gestrickter oder
gewirkter Teile, die mit einem Schmelztrennfaden verbunden sind, nach dem Ausrüstvorgang erreicht
wird, wobei nach dem Schmelzen des Fadens und der Trennung der abgepaßten Teile auch eine vollständige
Verdampfung des Materials erfolgen soll, so daß sich an den Stoffteilkanten keine Fadenmaterialreste mehr Jo
befinden, sondern diese Verfahrensweise auch produktschonender durchgeführt wird, so daß keine Qualitätsminderungen
auftreten. Zur Durchführung dieses Verfahrens soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die
den genannten Bedingungen voll Rechnung trägt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zu trennenden textlien Stoffteile auf einem
Förderband unter der Walzeneinrichtung vorbeibewegt werden, die aus zwei parallelen rotierenden Walzen
besteht, von der die erste, nachlaufende Walze mit einer der Förderbandbewegungsgeschwindigkeit entsprechenden
Umfangsgeschwindigkeit rotiert und die zweite, vorlaufende Walze mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit
rotiert, woraufhin beide Walzen auf das Förderband abgesenkt und zu beiden Seiten des
aufgeschmolzenen Trennfadens kurzzeitig an die textlien Stoffteile angedrückt und nach erfolgter
Trennung der Stoffteile wieder angehoben werden.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung mit einer WalzeneinHchtung, die wenigstens ein
Paar rotierende, parallele, vertikal verstellbare Walzen über einer festen Gegenlage aufweist und zwischen den
Walzen und der Gegenlage ein die zu trennenden textlien Stoffteile aufnehmendes Förderband, wobei die
erste, nachlaufende Walze eine Umfangsgeschwindig- r,~,
keit hat, die der Förderbandgeschwindigkeit entspricht, und die zweite, vorlaufende Walze eine höhere
Geschwindigkeit als die erste aufweist und die Walzen gleichzeitig mit jeweils zwei benachbarten durch einen
aufgeschmolzenen Trennfaden noch miteinander ver- <>o
bundenen textlien Stoffteilen zu beiden Seiten des frennfadens in Berührung bringbar und nach dem
Trennen der Stoffteile durch Abheben außer Berührung bringbar sind.
Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht somit darin, zu beiden Seiten eines zwei aufeinanderfolgende
abgepaßte textil·.· Stoffteile verbindenen Schmelztrennfadens nach dem Durchgang durch die
Ausrüsivorrichtung und dem Aufschmelzen des Fadens je eine Walze mit der Stoffteiloberfläche in Eingriff zu
bringen, weil sich die Walzen in ihren Umfangsgeschwindigkeiten unterscheiden, so daß das eine Stoffteil
gegenüber dem anderen eine Beschleunigung erfährt und sich dadurch von diesem an der durch den
Schmelztrennfaden markierten Trennstelle trennt.
Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
die Vertikalbewegung der Walzen, durch die diese mit der Oberfläche der abgepaßten Teile vor dem
Trennvorgang in Eingriff und danach außer Eingriff gebracht werden, in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
des Förderbandes zu steuern.
Um den Schmelztrennfaden vor dem Trennvorgang vollständig aufzuschmelzen, lassen sich die abgepaßten
Teile, gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, mit dem sie tragenden Förderband
nach dem Austritt aus der Ausrüstvorrichtung über eine Wärmewanne hinwegführen. Eine derartige Wärmewanne
kann aber auch hinter den W.ti,ien angeordnet
sein und dient dann zum vollständigen Auflösen der aufgeschmolzenen Trennfäden, wenn die mit Abstand
getrennten abgepaßten textlien Stoffteile auf dem Förderband über die Wanne hinweggeführt werden.
Gemäfi noch einer weiteren Ausgestaltung kann hinter der der Ausrüstvorrichtung nachgeschalteten
Wärmewanne eine Kühlvorrichtung für die genannten Stoffteile vorgesehen werden. Darüber hinaus läßt sich
im Hinblick auf eine möglichst geringfügige Beeinflussung der Struktur der abgepaßten Teile durch den
Andruck der Walzen der Anpreßdruck der Walzen auf die Oberfläche der abgepaßten textlien Stoffteile
einstellen.
Schließlich lassen sich in den Fällen, in denen mehrere
Trennvorgänge gleichzeitig ablaufen sollen, auch mehrere Walzenpaare hintereinander anordnen und in
gewünschten Arbeitstakten mit der Oberfläche jeweils anderer Stoffteile in und außer Eingriff bringen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläuiert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Verfahrensschema zur Trennung von abgepaßten textlien Stoffteilen mit den wichtigsten
Vorrichtungselementen und
Fig.2 eine perspektivische Draufsicht auf eine Ausrüstmaschine mit nachgeschalteter Trennvorrichtung.
Die gestrickten abgepaßten Teile, die in F i g. I und 2 mit 9 bezeichnet sind, sind an den Trennstellen mit
eingestrickten Schmelztrennfäden versehen, die in Fig.2 als gestrichelte Linien angedeutet sind und von
denen einer mit 6 bezeichnet ist. Diese Teile, die beispielsweise Besätze für Strickjacken und Pullover
sein können, durchlaufen eine in Fig.2 nicht näher bezeichnete Ausrüstvorrichtung, wobei sie sich auf
einem Förderband 5 in Richtung des Pfeils A bewegen. In der Ausrüstvorrichtung findet eine Wärmebehandlung
statt, bei der die Schmelztrennfäden unter Einwirkung von Dampf aufschmelzen und zumindest
teilweise verdampfen. Nach dem Austreten aus der Ausrüstvorrichtung werden die gestrickten abgepaßten
Teile 9, die aufgrund der Tatsache, daß die Schmelztrennfäden noch nicht vollständig verdampft sind, an
den Trennstellen noch zusammenhängen, auf dem Förderband 5 über eine Wärmewanne 1 geführt, die die
Aufgabe hat, die noch nicht weggeschmolzenen bzw. verdampften Trennfadenteile vollständig aufzuschmelzen.
Der Wärmewanne I ist, wie aus den I'ig. I und 2
ersichtlich, eine Trennvorrichtung nachgcschaltet, die
zwei parallele, durch eine nicht gezeigte Antriebsvorrichtung
in Drehung versetzbare, vertikal verstellbare Walzen 2, 3 über einer festen Gegenlage 4 aufweist.
Zwischen diesen Walzen und der Gegcnlage bewegt sich in Richtung des Pfeils A das Förderband 5 mit den
gestrickten abgepaßten Teilen. Die Umfangsgeschwindigkeit der in Förderbandlaufrichtung ersten hinter der
Ausrüstvorrichtung angeordneten Walze 2 entspricht der Fördcrbandgeschwindigkcit. wahrend die zweite
Walze 3 eine höhere Geschwindigkeit aufweist.
Sobald zwei benachbarte abgepaßte Teile 9 so unter den beiden Walzen 2, 3 zu liegen kommen, daß das eine
Teil sich unter der Walze 2 und das andere Teil unter der Walze 3 befindet, und die Trennstelle im Bereich des
aufgeschmolzenen und zumindest teilweise verdampften Trennfadens 6 unterhalb des Walzenspaltes
angeordnet ist. so wie dies fur die abgepaßten Teiie 9,i
und 96 in F i g. I dargestellt ist, werden dann beide Walzen 2, 3 gleichzeitig mit jeweils nicht gezeigten
Betätigungshebeln oder pneumatisch abgesenkt. Lis die Walze 2 mit dem Teil 9.7 und die Walze 3 mit dem
benachbarten Teil 9b in Berührung tritt. Da die erste Walze 2 eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die der
Förderbandbewegungsgeschwindigkcit entspricht, hält sie das Teil 9a auf dem Förderband 5 fest, während die
zweite Walze 3 aufgrund ihrer größeren Umfangsgeschwindigkeit das Teil 9b von dem erstgenannten Teil
abtrennt, so daß die aufeinanderfolgenden Teile auseinanderrücken, wie dies in Fig. 2 auf der linken
Seite der Walze 3 durch die eingezeichneten Zwischenräume zwischen den abgepaßten Teilen 9 veranschaulicht
ist. Sobald der Trennvorgang beendet ist, werden die beiden Walzen 2,3 wieder angehoben und erst dann
wieder abgesenkt, wenn die folgenden beiden abgepaßten Teile 9 unter sie zu liegen kommen. Das Absenken
und Anheben der Walzen kann auch automatisch oder halbautomatisch erfolgen, wobei dann nicht dargestellte
Fühler Befehle zum Heben und Senken der Walze in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Förderban-
^ IT C^ i"\ *y 1 \ t il I^
"C- r
Teile an entsprechende Steuervorrichtungen abgeben. Sobald die Teile auf diese Weise mechanisch voneinander
getrennt worden sind, liegen die aufgeschmolzenen Trennfäden bzw. das. was von ihnen noch übrig
geblieben ist. frei und können durch die erwärmte Ware und die der Trennvorrichtung nachgeschaltete Wärmewanne
7. über die das Förderband 5 hinweggeführt wird, vollständig verschmelzen.
Das für das Trennen der abgepaßten Teile erforderliche kurzzeitige Andrücken der Walzenoberflächen an
ϊ die Strickware hat keinen nachteiligen liinfluß auf die
Qualität; denn durch diesen Vorgang wird die Strickware weder zu stark zusammengedrückt noch
verzogen. Darüber hinaus sind nicht dargestellte Mittel denkbar, durch die der Anpreßdruck der Walzen 2,3 auf
ίο die Oberfläche der abgepaßten Teile 9 der Warendicke
entsprechend eingestellt werden kann.
Nach dem Verlassen der Wärmewanne 7 läuft das Förderband 5 mit den nunmehr mit Abstand getrennten
abgepaßten Teilen 9 zur Kühlung der Strickware über
π eine Kühlvorrichtung 8.
Ferner kann die Möglichkeit gegeben sein, die Warenlagerung und die Walzenantricbsvorrichtiing so
auszubilden, daß sich die Walzen leicht austauschen lassen, wenn andere waizendurchmesser oder andere
2i) Wal/enspaltbreitcn gewünscht werden
Grundsätzlich ist aber zu beachten, daß der Durchmesser der beiden Walzen 2, 3 so zu wählen ist.
daß jeweils nur zwei benachbarte Teile von den Walzen, erfaßt werden, bzw. nur diejenigen Teile, die voneinan-
j> der getrennt werden sollen.
Darüber hinaus kann die Trennvorrichtung auch mit mehreren hintereinander geschalteten Wal/enpaarcn
arbeiten. *obei je nach Größe der Anzahl der verwendeten Walzenpaare eine entsprechende Anzahl
»ι Paare abgepaßter Stoffteile unter die Walzen gefördert werden, bevor diese gemeinsam gesenkt werden. In
diesem Fall werden dann allerdings für die in Förderrichtung hintereinander angeordneten Walzenpaare
zunehmend größere Umfangsgeschwindigkeiten
π benötigt, um die für die Trennung erforderlichen
Relativbewegungen zwischen dem vorangehenden und dem jeweils folgenden abgepaßten Teil zu erzeugen.
Das beschriebene Verfahren und die zur Verfahrensdurchführung verwendete Trennvorrichtung ermögli-
chen es. bei vollständiger Verdampfung der Schmclztrennfäden eine saubere Trennung aufeinanderfolgender
ahednaftlpr tAvtiIi*p <strvfftpilf* inchpcrmrirrr>
^trirW-teile,
zu erreichen, wobei sich an den Strickteilkantenoder -rändern keine Schmelzfadenreste mehr befinden.
4ϊ ohne daß durch den Trennungsvorgang selbst strukturelle
Merkmale der Ware, wie Dicke. Muster, Lage, in unerwünschter Weise verändert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zum automatischen oder halbautomatischen
Trennen von abgepaßten textlien Stoffteilen, insbesondere gestrickten Teilen, deren
Trennstellen mit Schmelztrennfäden versehen sind, bei dem die textlien Stoffteile einer Wärmebehandlung
ausgesetzt werden, durch die die Schmelztrennfäden aufgeschmolzen werden, wobei jeweils zwei
parallel nebeneinanderliegende abgepaßte textile Stoffteile nach dem Aufschmelzen des sie verbindenden
Trennfadens dadurch vollständig voneinander getrennt werden, daß das in Bewegungsrichtung der
Stoffteile vorne liegende Stoffteil durch Andrücken einer Walzeneinrichtung gegenüber dem benachbarten,
nachlaufenden Stoffteil beschleunigt weiterbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu trennenden textlien Stoffteile (9) auf einem Förderband (5) unter der Walzeneinrichtung vorbeibewegt
wen/ea, die aus zwei parallelen, rotierenden
Walzen besteht, von der die erste, nachlaufende Walze (2) mit einer der Förderbandbewegungsgeschwindigkeit
entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit rotiert und die zweite, vorlaufende Walze (3)
mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit rotiert, woraufhin beide Walzen auf das Förderband (5)
abgesenkt und zu beiden Seiten des aufgeschmolzenen Trennfadens (6) kurzzeitig an die textlien
Stoffteile (9a, 9b) angedrückt und nach erfolgter Trennung der Stoffteile wieder angehoben werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, mit einer Ausrüsteinrichtung, die die abgepaßten textlien Stoffteile durchlaufen und in
der sie einer Wärmebehandlung ausgesetzt sind, durch die Schmelztrennfäden au.schmelzbar sind,
wobei der Ausrüstvorrichtung eine Trenneinrichtung nachgeschaltet ist, die eine mit den zu
trennenden Stoffteilen in Berührung bringbare Walzeneinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzeneinrichtung wenigstens ein Paar rotierende, parallele, vertikal verstellbare Walzen (2,
3) über einer festen Gegenlage (4) aufweist und zwischen den Walzen und der Gegenlage ein die zu
trennenden textlien Stoffteile (9) aufnehmendes Förderband (5), daß die erste, nachlaufende Walze
(2) eine Umfangsgeschwindigkeit hat, die der Förderbandgeschwindigkeit entspricht, daß die
zweite, vorlaufende Walze (3) eine höhere Geschwindigkeit als die erste aufweist, und daß die
Walzen (2, 3) gleichzeitig mit jeweils zwei benachbarten durch einen aufgeschmolzenen Trennfaden
(6) noch miteinander verbundenen textlien Stoff teilen (9a, 9 b) zu beiden Seiten des Trennfadens
(6) in Berührung bringbar und nach dem Trennen der Stoffteile durch Abheben außer Berührung bringbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2,3) über Betätigungshebel
mechanisch vertikal verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2, 3) pneumatisch vertikal
verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbewegung der
Walzen in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Förderbandes (5) steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 — 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Walzen (2,3) eine
Wärmewanne (1) zum Nachschmelzen der Schmelztrennfäden (6) vorgeschaltet ist, über die das die
abgepaßten textlien Stoffteile (9) tragende Förderband (5) nach seinem Austritt aus der Ausröstvorrichtung
hinwegführbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2—6, dadurch gekennzeichnet, daß den Walzen (2,3) eine
Wärmewanne (7) zum vollständigen Auflösen der aufgeschmolzenen Schmelztrennfäden (6) nachgeschaltet
ist, über die das Förderband (5) mit den voneinander mit Abstand getrennten, abgepaßten
textlien Stoffteilen (9) hinweggeführt isu
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der nachgeschalteten Wärmewanne
(7) eine Kühlvorrichtung (8) für die getrennten textlien Stoffteile (9) angeordnet ist, über
die das Förderband (5) hinweggeführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck der
Walzen (2, 3) auf die Oberfläche der abgepaßten textlien Stoffteile (9) einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Walzen (2,3) voneinander einstellbar ist, und daß die
2> Walzenumfangsgeschwindigkeiten verändert werden
können.
11. Vorrichtung wach einem der Ansprüche 2 bis
10, dadurch gekennzeichnet daß die Walzen (2,3) in
der Trennvorrichtung gegen solche anderen Durch-
^o messer austauschbar angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Walzenpaare
(2,3) hintereinandergeschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772702112 DE2702112C3 (de) | 1977-01-19 | 1977-01-19 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen Trennen von abgepaßten textlien Stoffteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772702112 DE2702112C3 (de) | 1977-01-19 | 1977-01-19 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen Trennen von abgepaßten textlien Stoffteilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2702112A1 DE2702112A1 (de) | 1978-07-20 |
DE2702112B2 DE2702112B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2702112C3 true DE2702112C3 (de) | 1979-12-20 |
Family
ID=5999053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772702112 Expired DE2702112C3 (de) | 1977-01-19 | 1977-01-19 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen Trennen von abgepaßten textlien Stoffteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2702112C3 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3130335A1 (de) * | 1981-07-31 | 1983-02-17 | Kurt Ehemann Spezialmaschinenfabrik GmbH & Co KG, 2870 Delmenhorst | "verfahren und vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen trennen von abgepassten textilen stoffteilen" |
US4722121A (en) * | 1986-10-06 | 1988-02-02 | Quality Mills, Inc. | Apparatus for separating knitted garment pieces |
US4759106A (en) * | 1986-10-06 | 1988-07-26 | Quality Mills, Inc. | Method for knitting and separating garment pieces |
BE1026088B1 (nl) | 2018-03-12 | 2019-10-14 | Regeneration Bvba | Naaimethode met ingebouwde demontagefunctie |
CN109305590A (zh) * | 2018-10-26 | 2019-02-05 | 江苏四方纺线有限责任公司 | 一种纺织机用纺织用料导向装置 |
FR3113816B1 (fr) * | 2020-09-10 | 2022-08-19 | Salomon Sas | Article chaussant |
-
1977
- 1977-01-19 DE DE19772702112 patent/DE2702112C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2702112B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2702112A1 (de) | 1978-07-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2702112C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen Trennen von abgepaßten textlien Stoffteilen | |
EP0019295B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausrüsten von textilen Warenstücken | |
DE3830724A1 (de) | Anlage zum ausrichten zwecks fadengeraden trennens von textilbahnen | |
AT507711B1 (de) | Vorrichtung zum formen von gutbällchen, insbesondere aus einer fleischmasse | |
DE3819882A1 (de) | Verfahren bzw. vorrichtung zur herabsetzung der klebrigkeit von baumwollflocken | |
DE2653227C3 (de) | Vorrichtung zum Trennen und Dämpfen eines textlien Warenstranges | |
EP0016341B1 (de) | Vorrichtung zum Einführen von gewaschenen Rollenhandtüchern in eine Mangel | |
DE3130335A1 (de) | "verfahren und vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen trennen von abgepassten textilen stoffteilen" | |
DE2708806C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen Trennen von abgepaßten textilen Stoffteilen | |
EP1426294A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von flachen Gegenständen | |
DE2555929C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen dünner Teigschichten | |
DE1262925B (de) | Vorrichtung zum Auswalzen vorgeformter Teigbaender zu extrem duennen Teigfolien | |
DE3616902C1 (de) | Zufuehrvorrichtung bei Ansetzmaschinen | |
AT235506B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von bahnförmigem Gut, insbesondere Steppdecken | |
DE736189C (de) | Vorrichtung zum Einfuehren der Gewebekanten in Gewebe-Spann- und Trocknmaschinen unter Vorfaeltelung | |
DE2906275C2 (de) | Vorrichtung zum Einführen von gewaschenen Rollenhandtüchern in eine Mangel | |
DE2705851C3 (de) | Vorrichtung zum Trennen von Strick- und Wirkwaren | |
DE2142508C3 (de) | Vorrichtung zum Verhindern der Durchbiegung und zur Erhaltung des Rundlaufs von Reckrollen | |
DE2065807C3 (de) | Vorrichtung zum horizontalen Zuführen eines vertikal ausgerichteten Kunststoffbandes zu einer Formstation | |
DE3140789A1 (de) | Vorrichtung zum trennen von eine fortlaufende gewebebahn bildenden warenstuecken, insbesondere trikotteilen | |
EP0078528A2 (de) | Abstreifvorrichtung für weichflexibles Flachmaterial, insbesondere Leder von der Arbeitsfläche einer Bügelwalze | |
DE2706348A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von fasermaterial | |
DE60200961T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum schützen von Nähten auf Textilmaschinen | |
DE1604996B1 (de) | Temperanlage fuer die Waermebehandlung von klebendem Gut | |
DE2519975A1 (de) | Vorrichtung zur verwirklichung von auf normalen webmaschinen hergestellten webetiketten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |