DE3616902C1 - Zufuehrvorrichtung bei Ansetzmaschinen - Google Patents
Zufuehrvorrichtung bei AnsetzmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Textil
stücken oder dgl. zu einer Ansetzmaschine für Druckknöpfe, Nie
ten oder dgl. mit einer durch ein Ansetzprogramm steuerbaren Po
sitioniereinrichtung für die Textilstücke.
Textilien, Lederwaren oder ähnliche Produkte werden oft mit
Druckknöpfen, Nieten oder dgl. versehen. Zum Ansetzen der Druck
knöpfe oder Nieten dienen spezielle Ansetzmaschinen, die den An
setzvorgang vollautomatisch durchführen. Insbesondere bei Bän
dern oder Knopfleisten an Hemden oder Kitteln werden die Druck
knöpfe oder Nieten in einer Reihe mit vorgegebenen Abständen an
gesetzt. Die Zuführung der Textilien oder Lederwaren zu dem An
setzpunkt der Ansetzmaschine zum Ansetzen des jeweiligen Druck
knopfes oder Nietes erfolgt mittels spezieller Zuführvorrich
tungen.
Eine bekannte Zuführvorrichtung für die Textilien, Lederwaren
oder dgl. besteht aus einer Positioniereinrichtung in Form eines
Koordinatentisches, auf den das mit einem Druckknopf oder Niet
zu versehende Stück von Hand aufgelegt wird. Die Steuerung des
Koordinatentisches, d. h. seine Verschiebung zu den jeweiligen
Ansetzpunkten der Ansetzmaschine erfolgt mittels eines Ansetz
programmes, das den Koordinatentisch entsprechend verschiebt.
Bei dieser bekannten Zuführvorrichtung ist von Nachteil, daß der
Koordinatentisch nur diskontinuierlich betrieben werden kann.
Vor dem Ansetzen der Druckknöpfe oder Nieten muß das jeweilige
Textilstück oder dgl. auf dem Koordinatentisch positioniert wer
den. Anschließend fährt der Positioniertisch zu den einzelnen
Ansetzpunkten, wo ein Druckknopf oder ein Niet mittels der An
setzmaschine angesetzt werden soll. Diese Vorgehensweise ist
insbesondere dann umständlich, wenn Bänder oder Knopfleisten an
Hemden oder Kitteln mit Druckknöpfen oder Nieten versehen werden
sollen, die in einer Reihe mit Abstand zueinander angesetzt wer
den. In diesem Fall muß das Band oder die Knopfleiste jedesmal
von Hand auf den Koordinatentisch aufgelegt werden, so daß die
ser während dieser Zeit quasi außer Betrieb ist, da während des
Aufbringens des Textilstückes kein weiteres bearbeitet werden
kann. Die Ansetzmaschine erfährt somit während der Bestückung
mit einem neuen Textilstück oder dgl. eine Stillstandszeit.
Aus der DE-OS 16 10 809 ist eine Vorrichtung zum Ansetzen von
Druckknöpfen an einem Kleidungsstück oder dgl. bekannt. Zu die
sem Zweck wird das mit Druckknöpfen zu bestückende Kleidungs
stück auf einen Tisch einer Ansetzmaschine aufgelegt. Für den
Transport des Kleidungsstückes von der einen Ansetzstelle zur
anderen ist ein auf einer Schiene mittels eines Kettentriebes
verfahrbarer Schlitten vorgesehen, der an seinem vorderen Ende
einen Greifer besitzt, der das vordere Ende des Kleidungsstückes
erfaßt und dieses entsprechend der Bewegung des Schlittens ent
lang der Schiene an der Ansetzmaschine vorbeizieht. Der Antrieb
des Schlittens erfolgt dabei elektromotorisch mittels einer
Kupplungs-Brems-Kombination, wobei die Steuerung durch Schalt
nocken erfolgt, die entlang der Schiene angeordnet sind und von
dem Schlitten betätigt werden. Die Positionen dieser Schalt
nocken bestimmen dabei die Ansetzpositionen der Druckknöpfe am
Kleidungsstück.
Diese bekannte Ansetzvorrichtung hat den Nachteil, daß die An
setzpositionen durch die Länge der Schiene, entlang der der
Schlitten mit seinem Greifer verfahrbar ist, sowie durch die An
zahl der Schaltpunkte durch die Schaltnocken begrenzt sind. Die
maximal zu verarbeitende Länge des Kleidungsstückes ist somit
durch die Länge der Schiene begrenzt. Darüber hinaus ist vor
allem von Nachteil, daß am Ende eines kompletten Durchganges und
nach Bearbeiten eines bestimmten Kleidungsstückes der Schlitten
mit seinem Greifer wieder in die Ausgangslage zurückgefahren
werden muß, so daß die Bearbeitung eines neuen Kleidungsstückes
erfolgen kann. Der Übergang von dem einen, gerade bearbeiteten
Kleidungsstück zu einem neuen kann somit bei der bekannten An
setzvorrichtung nur diskontinuierlich erfolgen, was mit nicht
unerheblichen Stillstandszeiten verbunden sein kann.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, die bekannte Zuführvorrichtung derart weiterzuent
wickeln, daß ein kontinuierliches Ansetzen der Druckknöpfe oder
dgl. an die Textilstücke oder dgl. möglich ist, ohne daß der Ar
beistablauf beim Auflegen eines neuen Textilstückes unterbrochen
werden muß.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Positioniereinrichtung aus einem unteren und
einem oberen, endlos umlaufenden Transportband besteht, daß die
beiden Transportbänder mit gleicher Geschwindigkeit in entgegen
gesetztem Sinne aneinanderliegend und ein Textilstück zu dessen
Transport eingespannt haltend umlaufen und daß im die Ansetzma
schine durchlaufenden Transportweg des Textilstückes vor dem An
setzpunkt der Ansetzmaschine ein Signalgeber zum Auslösen des
Ansetzprogrammes angeordnet ist.
Die so ausgebildete Zuführvorrichtung hat den Vorteil, daß die
Ansetzmaschine ohne Unterbrechung arbeiten kann, ohne daß even
tuelle Stillstandszeiten während der Zuführung eines neuen Tex
tilstückes oder einer neuen Lederware auftreten. Das mit einem
Druckknopf oder mit einem Niet zu versehene Textilstück wird
den beiden Transportbändern zugeführt und von diesen erfaßt, wo
bei das Textilstück zwischen dem oberen und dem unteren Trans
portband eingespannt ist. Der Transport des Textilstückes
erfolgt kontinuierlich, bis seine Vorderkante den Signalgeber
betätigt und das Ansetzprogramm auslöst. Das Textilstück wird
dann entsprechend dorthin positioniert, wo ein Druckknopf oder
ein Niet angesetzt werden soll. Insbesondere für Bänder oder
Knopfleisten an Hemden oder Kitteln erweist sich die Posi
tioniereinrichtung von Vorteil, wenn diese Stücke der Länge nach
durchtransportiert werden und in vorprogrammierten Abständen und
Schritten Druckknöpfe oder Nieten angesetzt werden. Dabei
erfolgt das Abarbeiten des Ansetzprogrammes schrittweise, und
zwar von Ansetzpunkt zu Ansetzpunkt. Nach Abarbeitung des Pro
gramms geht das Transportbandsystem wieder in den kontinuier
lichen Lauf über, und zwar so lange, bis das als nächstes einge
führte Textilstück den Signalgeber von neuem betätigt und das
Ansetzprogramm von neuem auslöst. Von großem Vorteil ist dabei,
daß während des Ansetzvorganges bei einem bestimmten Textilstück
bereits das nächste Textilstück der Ansetzmaschine zugeführt
werden kann, ohne daß deren Tätigkeit dazu unterbrochen werden
muß.
Vorteilhafterweise sind die Transportbänder jeweils als Trans
portband-Paare ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß die Trans
portbänder schmal ausgebildet werden können und daß dennoch ein
einwandfreier Transport des zu bestückenden Gutes möglich ist.
Zum anderen kann zwischen den Transportbändern der Transport
band-Paare der Ansetzpunkt der Ansetzmaschine vorgesehen sein,
so daß in diesem Bereich das zu bestückende Textilstück einwand
frei zwischen den Transportbändern gestrafft ist, so daß ein
einwandfreier Ansetzvorgang möglich ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Transportbänder Zahnriemen sind. Diese haben den Vor
teil, daß sie einwandfrei und ohne die Gefahr eines Schlupfes
antreibbar sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Transportlänge des
oberen Transportbandes kürzer als die Transportlänge des unteren
Transportbandes, wobei der freie, überstehende Bereich des
unteren Transportbandes zu Beginn des Transportweges als Aufla
gebereich für das Textilstück vorgesehen ist. Dabei sind weiter
hin vorzugsweise parallel zu dem unteren Transportband endlos
und mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Transportbänder
umlaufende und als Auflagefläche für das Textilgut dienende
Schleppbänder vorgesehen. Dadurch ist es möglich, das zu
verarbeitende Textilstück auf das freie untere Transportband und
zusätzlich auf die Schleppbänder aufzulegen. Das untere Trans
portband transportiert kontinuierlich das Textilstück weiter,
bis es in den Einspannbereich gelangt, der durch das untere und
durch das obere Transportband gebildet ist, wobei diese beiden
Transportbänder das Textilgut erfassen und zwischen sich ein
spannen. Die zusätzlichen Schleppbänder sind von Vorteil, wenn
großflächige Textilstücke der Ansetzmaschine zugeführt werden
sollen, so daß das gesamte Textilstück eben aufliegt. Dabei sind
die Schleppbänder vorzugsweise Flachriemen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist seitlich zu
den Transportbändern ein verstellbarer Anschlag angeordnet, der
das eingezogene Textilstück während des Einziehens ausrichtet
und so daß Textilstück ausgerichtet dem Ansetzpunkt der Ansetz
maschine zugeführt wird.
Vorzugsweise ist für das Transportband und die Schleppbänder
eine Spannvorrichtung vorgesehen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung schlägt vor, daß das obere
Transportband mittels federbelasteter Rollen auf das untere
Transportband gedrückt wird. Dadurch können auch unterschiedlich
dicke Textilstücke einwandfrei transportiert werden, wobei zu
sätzlich das zu transportierende Textilstück einwandfrei zwi
schen dem oberen und dem unteren Transportband eingespannt ist.
Ein unbeabsichtigtes Verschieben des Textilstückes wird dadurch
vermieden.
Vorzugsweise ist für die Transportbänder ein gemeinsamer Antrieb
vorgesehen. Der gemeinsame Antrieb hat den Vorteil, daß eine je
derzeit gleiche Umlaufgeschwindigkeit der beiden Transportbänder
gewährleistet ist.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß der Sig
nalgeber eine Lichtschranke ist.
Nachfolgend sind zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausfüh
rungsform;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform
in Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform
in Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte erste Ausführungsform be
steht aus einem kastenartigen Gestell 1, zwischen dessen Seiten
wänden 2 Rollen 3 frei drehbar gelagert sind. Um die Rollen 3
herum ist in der in Fig. 1 dargestellten Weise ein endloses un
teres Transportband 4 geführt, das oben auf einer Platte 5 des
Gestells 1 aufliegt und somit jederzeit eben ist und nicht
durchhängen kann. In der Draufsicht in Fig. 2 ist erkennbar, daß
das untere Transportband 4 aus einem Transportband-Paar besteht,
wobei die Einzeltransportbänder schmal ausgebildet sind. Im
übrigen sind die unteren Transportbänder 4 als Zahnriemen ausge
bildet.
Parallel zu dem unteren Transportband 4 sind insgesamt drei
Schleppbänder 6 in entsprechender Weise geführt, wobei diese
Schleppbänder 6 als Flachriemen ausgebildet sind. Die Breite der
Schleppbänder 6 ist derart gewählt, daß sie eine Auflagefläche
bilden.
Der Antrieb des unteren Transportbandes 4 und der Schleppbänder
6 erfolgt über die in der Zeichnung ganz links dargestellte
Rolle 3, die als Antriebswelle 7 ausgebildet ist und von einem
nicht dargestellten Antrieb in Drehung versetzt wird. Wie durch
den Pfeil angedeutet ist, erfolgt die Drehrichtung des unteren
Transportbandes 4 und der drei Schleppbänder entgegen dem Uhr
zeigersinn. Um sowohl das untere Transportband 4 als auch die
Schleppbänder 6 jederzeit gestrafft zu halten, ist eine Spann
vorrichtung 8 vorgesehen, bei der die Bänder 4, 6 über eine
seitlich versetzte Rolle 3, die verschiebbar ist, geführt sind.
Im in der Zeichnung linken Bereich des Gestells 1 ist eine An
setzmaschine 9 angeordnet, die Druckknöpfe, Nieten oder dgl. an
Textilstücke, Lederwaren oder dgl. in bekannter Weise ansetzt.
Der Ansetzpunkt 10 der Ansetzmaschine 9 liegt zwischen den bei
den Einzelbändern des unteren Transportband-Paares 4.
Oberhalb des unteren Transportbandes 4 ist am Gestell 1 um
Rollen 11 ein oberes Transportband 12 geführt, wobei dieses obe
re Transportband 12 ebenfalls endlos ausgebildet ist und aus
Zahnriemen besteht. Ebenso wie das untere Transportband 4 ist
das obere Transportband 12 als Transportband-Paar mit schmalen
Einzeltransportbändern ausgebildet. Im unteren Bereich ist das
obere Transportband 12 längs des unteren Transportbandes 4 und
parallel zu diesem und auf diesem aufliegend geführt. Zu diesem
Zweck sind die Rollen 11′ an den Enden von schematisch angedeu
teten Hebeln 13 angeordnet, wobei diese Hebel 13 um Anlenkpunkte
14 verschwenkbar sind, wobei jeweils eine Feder 15 die Hebel 13
zusammen mit den Rollen 11′ und damit das obere Transportband 12
zur Anlage an das untere Transportband 4 nach unten drückt. Die
Anlenkung der Hebel 13 und der Federn 15 erfolgt an einer am Ge
stell 1 angeordneten Leiste 16. Für den Rücklauf des oberen
Transportbandes 12 ist dieses über die Ansetzmaschine 9 nach
hinten geführt. Der Antrieb des oberen Transportbandes 12
erfolgt über eine Antriebswelle 17, die den gleichen Durchmesser
aufweist wie die Antriebswelle 7 des unteren Transportbandes 4.
Da der Antrieb für diese beiden Antriebswellen 7, 17 der gleiche
ist, besitzen diese die gleiche Umlaufgeschwindigkeit, wobei al
lerdings die Antriebswelle 17 für das obere Transportband 12 im
Uhrzeigersinn dreht und somit das obere Transportband 12 im Uhr
zeigersinn umläuft. Durch die gleichen Umlaufgeschwindigkeiten
des unteren und des oberen Transportbandes 4, 12 haben diese im
Bereich der Platte 5 des Gestells 1, wo die beiden Bänder 4, 12
aneinanderliegen, die gleiche Geschwindigkeit.
Vor der Ansetzmaschine 9 ist ein Signalgeber 18 angeordnet, der
eine Lichtschranke oder ein mechanischer Schalter sein kann.
Dieser Signalgeber 18 liegt im Transportweg eines durch die bei
den Transportbänder 4, 12 zu transportierenden Textilstückes
oder dgl..
Zu Beginn des Transportweges ist seitlich zum unteren Transport
band 4 ein verstellbarer Anschlag 19 angeordnet.
Das untere Transportband 4 und das obere Transportband 12 bilden
ein Transportbandsystem, das aus einem Auflagebereich 20 und aus
einem Einspannbereich 21 besteht. Dabei wird der Auflagebereich
20 allein durch das untere Transportband 4 und die drei Schlepp
bänder 6 gebildet, während der Einspannbereich 21 zusätzlich
durch das obere Transportband 12 gebildet wird.
Die Arbeitsweise der dargestellten Zuführvorrichtung ist folgen
de:
Die Inbetriebnahme der Zuführvorrichtung erfolgt durch Betätigen
der beiden Antriebswellen 7 und 17. Der Antrieb dieser Antriebs
wellen 7, 17 erfolgt elektromotorisch über einen hochdynamischen
Gleichstrommotor mit entsprechendem Regelgerät. Auf diese Weise
werden die beiden Transportbänder 4, 12 in entgegengesetztem
Uhrzeigersinn gleichmäßig und mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit
angetrieben.
Das mit einem Druckknopf oder mit einem Niet zu versehende Tex
tilstück oder dgl. wird auf das freie untere Transportband 4 im
Auflagebereich 20 gelegt und gegen den verstellbaren Anschlag 19
während des Einziehens ausgerichtet. Dabei dienen die Schlepp
bänder 6 als Auflagefläche für großflächige Textilstücke. Wäh
rend dieses Arbeitsablaufes läuft das Transportbandsystem konti
nuierlich.
Im Einspannbereich 21 wird das Textilstück von dem oberen Trans
portband 12 erfaßt und zwischen diesem und dem unteren Trans
portband 4 eingespannt. In diesem Zustand wird das Textilstück
der Ansetzmaschine 9 zugeführt. Vor dem Ansetzpunkt 10 dieser
Ansetzmaschine 9 befindet sich in einem bestimmten Abstand der
Signalgeber 18. Die Vorderkante des zu bestückenden Textil
stückes betätigt den Signalgeber 18 und löst das Ansetzprogramm
zum Ansetzen der Druckknöpfe, Nieten oder dgl. aus. Dabei wird
zunächst das Transportbandsystem 4, 12 angehalten. In vorpro
grammierten Abständen und Schritten werden im jeweiligen Ansetz
punkt Druckknöpfe, Nieten oder dgl. angesetzt. Zu diesem Zweck
sind im Antrieb ein Tachogenerator und ein inkrementaler Weggeber
integriert, damit eine genaue Positionierung des Textilstückes
mit entsprechenden Beschleunigungs- und Bremsrampen möglich ist.
Nach Abarbeitung des Programms mit dem entsprechenden Abstand
bis zum ersten Ansetzpunkt, den Abständen zwischen den Ansetz
punkten sowie der Anzahl der Ansetzpunkte geht das Transportband
system 4, 12 wieder in den kontinuierlichen Lauf über, so daß
das nunmehr bestückte Textilstück entnommen werden kann.
Während des Ansetzvorganges mittels der Ansetzmaschine 9 kann
bereits ein neues Textilstück dem Auflagebereich 20 des unteren
Transportbandes 4 aufgegeben werden, so daß ohne Unterbrechung
die Ansetzmaschine 9 auch dieses weitere Textilstück mit Druck
knöpfen, Nieten oder dgl. bestücken kann. Dabei wird nach Abar
beitung des Programms beim Bestücken des vorherigen Textil
stückes das Ansetzprogramm erneut durch Betätigen des Signalge
bers 18 ausgelöst, wobei sich der ganze Vorgang wiederholt. Dies
läßt sich endlos fortsetzen.
Die so ausgebildete Zuführvorrichtung eignet sich insbesondere,
wenn an Bänder oder Knopfleisten an Hemden oder Kitteln Druck
knöpfe, Nieten oder dgl. angesetzt werden sollen, d. h. wenn die
Ansetzpunkte in einer Reihe hintereinander liegen. Statt dessen
sind selbstverständlich auch Einzelansetzungen möglich, wenn
beispielsweise an eine Tasche ein Druckknopf angesetzt werden
soll.
In das Transportbandsystem können auch Ansetzmaschinen inte
griert werden, die wahlweise zwei Artikeltypenkombinationen an
setzen können, beispielsweise bei einem Druckknopf Kugel-Zacken
ring/Öse-Zackenring.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungs
form der Zuführvorrichtung ist im wesentlichen der gleiche Auf
bau wie bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausfüh
rungsform vorgesehen. Der Unterschied liegt im wesentlichen
lediglich in der unterschiedlichen Führung des unteren Trans
portbandes 4 und des oberen Transportbandes 12. Der wesentliche
Unterschied zu der ersten Ausführungsform ist darin zu sehen,
daß diese zweite Ausführungsform so ausgelegt ist, daß eine
zweite Ansetzmaschine 9′ hinter der ersten Ansetzmaschine 9 in
das System integriert werden kann. Damit kann beispielsweise ein
Kugel-Zackenring auf der einen Ansetzmaschine 9 bzw. 9′ und ein
Öse-Zackenring auf der anderen Ansetzmaschine 9′ bzw. 9 ange
setzt werden. Sämtliche ähnliche Verarbeitungsvarianten sind
möglich. Die Zuführung mittels der beiden Transportbänder 4, 12
erfolgt dabei in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausfüh
rungsform.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Textilstücken oder dgl. zu einer
Ansetzmaschine (9, 9′) für Druckknöpfe, Nieten oder dgl. mit
einer durch ein Ansetzprogramm steuerbaren Positionierein
richtung für die Textilstücke,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positioniereinrichtung aus einem unteren und einem oberen, endlos umlaufenden Transportband (4, 12) besteht,
daß die beiden Transportbänder (4, 12) mit gleicher Geschwin digkeit in entgegengesetztem Sinne aneinanderliegend und ein Textilstück zu dessen Transport eingespannt haltend umlaufen und
daß im die Ansetzmaschine (9, 9′ ) durchlaufenden Transportweg des Textilstückes vor dem Ansetzpunkt (10) der Ansetzmaschine (9, 9′) ein Signalgeber (18) zum Auslösen des Ansetzprogram mes angeordnet ist.
daß die Positioniereinrichtung aus einem unteren und einem oberen, endlos umlaufenden Transportband (4, 12) besteht,
daß die beiden Transportbänder (4, 12) mit gleicher Geschwin digkeit in entgegengesetztem Sinne aneinanderliegend und ein Textilstück zu dessen Transport eingespannt haltend umlaufen und
daß im die Ansetzmaschine (9, 9′ ) durchlaufenden Transportweg des Textilstückes vor dem Ansetzpunkt (10) der Ansetzmaschine (9, 9′) ein Signalgeber (18) zum Auslösen des Ansetzprogram mes angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportbänder (4, 12) jeweils Transportband-Paare sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportbänder (4, 12) Zahnriemen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transportlänge des oberen Transportbandes
(12) kürzer ist als die Transportlänge des unteren Transport
bandes (4) und daß der freie, überstehende Bereich des unte
ren Transportbandes (4) zu Beginn des Transportweges als Auf
lagebereich für das Textilstück vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß parallel zu dem unteren Transportband (4) end
los und mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Transport
bänder (4, 12) umlaufende und als Auflagefläche für die Tex
tilstücke dienende Schleppbänder (6 ) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleppbänder (6) Flachriemen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß seitlich zu den Transportbändern (4, 12) ein
verstellbarer Anschlag (19) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß für das Transportband (4) und die Schleppbänder
(6 ) eine Spannvorrichtung (8) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere Transportband (12) mittels federbe
lasteter Rollen (11′) auf das untere Transportband (4) ge
drückt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Transportbänder (4, 12) ein gemeinsamer
Antrieb vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Signalgeber (18) eine Lichtschranke
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616902 DE3616902C1 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Zufuehrvorrichtung bei Ansetzmaschinen |
EP87105780A EP0246456A3 (de) | 1986-05-20 | 1987-04-18 | Zuführvorrichtung bei Ansetzmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863616902 DE3616902C1 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Zufuehrvorrichtung bei Ansetzmaschinen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616902C1 true DE3616902C1 (de) | 1987-08-27 |
Family
ID=6301193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616902 Expired DE3616902C1 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Zufuehrvorrichtung bei Ansetzmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0246456A3 (de) |
DE (1) | DE3616902C1 (de) |
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1986
- 1986-05-20 DE DE19863616902 patent/DE3616902C1/de not_active Expired
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- 1987-04-18 EP EP87105780A patent/EP0246456A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0246456A3 (de) | 1989-11-02 |
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