DE3819882A1 - Verfahren bzw. vorrichtung zur herabsetzung der klebrigkeit von baumwollflocken - Google Patents
Verfahren bzw. vorrichtung zur herabsetzung der klebrigkeit von baumwollflockenInfo
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- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
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- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herabsetzung der Klebrigkeit der Fasern von mit
Honigtau verunreinigten Baumwollflocken durch
kurzfristige Aufwärmung dieser Flocken sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, daß Baumwollflocken aus manchen Pro
venienzen mit mehr oder weniger, Zucker enthaltenden
Ausscheidungen von Insekten befallen sind. Diese
Zucker enthaltenden Ausscheidungen werden allgemein
als Honigtau bezeichnet. Es ist eine Labor-Methode
bekannt, mittels welcher man durch Aufwärmung von
Baumwollflockenproben in einem Ofen den Honigtau kara
melisieren läßt, mit dem Ziel, dabei eine Farbände
rung der Baumwolle hervorzurufen, um aus der eintre
tenden Änderung der Farbe der Baumwollflocken den
Grad der Verunreinigung mit Honigtau zu bestimmen.
Dies ist nämlich sehr wichtig, weil bei starkem Be
fall die Baumwollflocken klebrig werden, und dazu nei
gen, auf verschiedenen Teilen der Garnherstellungsan
lage klebenzubleiben bzw. an Walzen oder anderen dreh
baren Organen Wickel zu bilden, was sehr unerwünscht
ist, da es zu häufigen Unterbrechungen des Garnher
stellungsvorganges führt.
In der europäischen Patentanmeldung 86 102 352.1, Ver
öffentlichungsnummer 196 449, ist bereits ein Verfah
ren der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden
mit dem Ziel, den vorhandenen Honigtau durch kurz
fristige Wärmezufuhr in einen nicht klebrigen und
brüchigen Zustand zu bringen, ohne jedoch eine Verfär
bung der Baumwollflocken zu verursachen, so daß bei
der nachfolgenden Bearbeitung die brüchigen Zuckerab
scheidungen zerquetscht und entfernt werden können.
Es sind in der genannten europäischen Patentanmeldung
auch eine Reihe von Vorrichtungen zur Durchführung
dieses Verfahrens vorgeschlagen worden. Dabei zielt
die eine Vorrichtung darauf hin, die Faserflocken
bereits beim Öffnen der Ballen aufzuheizen, d.h. di
rekt am Anfang des Garnherstellungsverfahrens. Andere
Vorrichtungen dagegen sind für die Behandlung von Fa
serbändern vor der Strecke gedacht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Verfahren bzw. eine Vorrichtung der eingangs genann
ten Art zu schaffen, das bzw. die in jedem Behand
lungsstadium der Baumwollflocken eingesetzt werden
kann, d.h. sowohl beim Ginnen, beim Putzen wie auch
vor der Kardierung und vor dem Strecken.
Zur verfahrungsmäßigen Lösung dieser Aufgabe ist er
findungsgemäß vorgesehen, daß die Flocken zu einer
Fasermatte zusammengepreßt werden, daß anschlie
ßend die Faserwatte über mindestens 3 und vorzugswei
se 5 sich drehende, die Faserwatte kontinuierlich be
wegende und dazwischenklemmende geheizte Walzen ge
führt wird, sowie daß die Faserwatte anschließend
wieder in Faserflocken aufgelöst wird und die Flocken
einer nächstfolgenden, die Faserflocken fördernden
oder bearbeitenden Einheit übergeben werden.
Vorrichtungsmäßig zeichnet sich die erfindungsgemä
ße Lösung durch eine Faserspeisevorrichtung aus, mit
tels welcher die Faserflocken zu einer Faserwatte
komprimiert und in diesem Zustand einer darauf folgen
den Anzahl beheizbarer Walzen zugespeist werden und,
daß nach den Walzen in Laufrichtung der Faserwatte
gesehen, ein Faserwatteauflöse- und Einspeisemittel
vorgesehen ist, welches die Faserwatte wieder in
Flocken auflöst und einer Faserförderung übergibt.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der Feststel
lung, daß die Wärmemenge, die man in einer Faserwat
te in der Klemmstelle zwischen zwei beheizbaren Wal
zen bzw. unmittelbar vor und nach dieser Klemmstelle
einbringen kann, weitaus größer ist als die Wärmemen
ge, die man in die gleiche Watte einbringen kann,
wenn diese Watte lediglich eine beheizte Walze um
schlingt. Dies ist nicht nur darauf zurückzuführen,
daß in einer Klemmstelle die Faserwatte von beiden
Seiten aufgewärmt wird, sondern vielmehr auch darauf,
daß die Leitfähigkeit der Watte im komprimierten
Zustand infolge der Verringerung der in der Watte ent
haltenen Luftmenge höher ist als bei einer auf einer
Seite freiliegenden Watte.
Erfindungsgemäß entstehen die besten Ergebnisse,
wenn in der Klemmstelle der Walzen die Baumwolle auf
eine Dichte von 100-400 vorzugsweise etwa 250 kg/m³
komprimiert wird.
Eine besondere bevorzugte Variante des erfindungsge
mäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß min
destens ein mindestens zwei Walzen umlaufendes Band
verwendet wird, um die Watte gegen mindestens eine
weitere beheizte, mit den erstgenannten Walzen Klemm
stellen bildende Walze über einen Teil ihrer Ober
fläche zu klemmen. Die hierbei erzielte Verbesserung
der Wärmeübertragung entsteht deshalb, weil die Länge
der Klemmstelle durch das umlaufende Band künstlich
vergrößert ist.
Besonders bevorzugt ist auch ein Verfahren, bei dem
mindestens eine Oberfläche der Watte, vorzugsweise
die obere, mindestens teilweise zum Entweichen von
Wasserdampf während des Aufwärmens freigelegt wird.
Unterläßt man diesen Vorgang und sorgt man nicht da
für, daß die während des Aufwärmvorganges erzeugte
Dämpfe entweichen können, so besteht die Gefahr, daß
die Flocken auch nach erfolgter Wärmebehandlung
klebrig bleiben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die beheiz
baren Walzen in einem vorzugsweise nach oben steigen
den Kamin angeordnet, durch welche mittels eines Ge
bläses eine Luftströmung erfolgt. Hierdurch werden
etwaige erzeugte Dämpfe abgesaugt bzw. weggeblasen.
Der Kamin selbst befindet sich vorzugsweise zwischen
einem Flockenspeiseschacht und einer die Watte in
Flocken auflösende Auflösewalze. Eine derartige Anord
nung ermöglicht es, daß die erfindungsgemäße Vor
richtung platzsparend und auf wirtschaftliche Weise
in einer bestehenden Kardenspeisung integriert werden
kann. Besonders bevorzugte Ausführungen dieser Art
einschließlich Ausführungen, bei denen ein umlaufen
des Band zur Verwendung kommt, sind den Unteran
sprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert unter
Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele und die Zeich
nung, welche zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführung der beheizbaren
Walzen der Vorrichtung gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform von beheizbaren
Walzen, die u.a. anstelle der beheizbaren Wal
zen der Ausführungen gemäß Fig. 1 und 2 be
nutzt werden kann,
Fig. 4 eine Variante der Vorrichtung von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt das untere Teil eines Flockenschachtes
11, so wie er üblicherweise vor einer Karde verwendet
wird. Am unteren Ende des in einem Gehäuse 12 angeord
neten Schachtes 11 sind zwei Abzugswalzen 13 und 14
angeordnet, wobei die Drehachse der Abzugswalze 14
raumfest angeordnet ist, die Drehachse der Abzugswal
ze 13 dagegen in Richtung des Pfeils 15 verstellbar
ist, um die erwünschte Dicke der Faservorlage oder
Flockenwatte einzustellen. Oberhalb der Abzugswalze
13 und im Abstand von der Abzugswalze 14 ist eine wei
tere drehbare Walze 16 vorgesehen, welche eine Füh
rungsfunktion auf die im Flockenschacht 11 vorhan
denen Flocken ausübt. Die durch die Abzugswalzen 13
und 14 erzeugte Faserwatte 17 führt sofort nach den
Abzugswalzen 13 und 14 zwischen zwei Abklemmwalzen 18
und 19, die dazu dienen, im Falle einer Unterbrechung
des Herstellungsverfahrens die Flockenwatte 17 abzu
klemmen und damit die weitere Beförderung der Flocken
zu verhindern. Die Abzugswalzen 13 und 14 werden wäh
rend dieses Vorganges angehalten. Im normalen Betrieb
läuft die Faserwatte 17 dann weiter durch einen Aus
gangsschlitz 21 am unteren Ende des Flockenschachtge
häuses und über ein Führungsblech 22 zu einer beheiz
baren Walzenanordnung. Diese besteht aus fünf einzel
nen beheizbaren Walzen 23 bis 27, die in einer Reihe
abwechselnd auf beiden Seiten der Flockenwatte ange
ordnet sind. Alle fünf Walzen werden angetrieben, da
mit die Faserwatte durch die Walzen hindurchgezogen
wird. Wie in Fig. 1 ersichtlich, sind zwischen den
fünf Walzen 23 bis 27 vier Klemmstellen 28, 29, 31
und 32 vorgesehen, welche vorzugsweise eine Breite
von 4 mm oder weniger aufweisen. Die Flockenwatte hat
auf dem Führungsblech 22 vor dem Einlauf in die Klemm
stelle 28 eine Dicke von etwa 100 mm. Es entsteht da
her im Klemmspalt ein 20-25faches Zusammenpressen
der Flockenwatte.
Zwischen den Walzen 23 bis 27 und nach der Walze 27
sind freie Bereiche 33, 34, 35 und 36 der Flockenwat
te, wo durch das Aufwärmen erzeugte Dämpfe entweichen
können, was durch einen Luftstrom 37 unterstützt
wird, welcher von einem Gebläse (nicht gezeigt) er
zeugt wird, das beispielsweise am Rohrstutzen 40 ange
flanscht sein kann. Dieser befindet sich am oberen En
de eines Kamins 38, in welchem die beheizbare Walzen
anordnung untergebracht ist. Der Kamin erstreckt sich
in senkrechter Lage zwischen dem Flockenschacht 11
und einer Speiseeinrichtung für eine Karde. Die kom
primierte und erwärmte Flockenwatte läuft nach dem
Verlassen der letzten Walze 27 über ein Führungsblech
39 zu einer Auflösewalze 41 der Speiseeinrichtung 56.
Hier wird die Flockenwatte wieder in einzelne Flocken
aufgelöst, welche in eine aufsteigende Leitung 42 ge
blasen oder gesaugt werden, die schließlich zu einer
nachfolgenden Maschine im Ginn-Prozeß oder in der
Spinnerei-Putzerei führt. Eine Leitung 43 dient dazu,
einen Luftstrom tangential in Laufrichtung der Auflö
sewalze 41 einzulassen, um den pneumatischen Trans
port der aufgelockerten Flocken in der Leitung 42 zu
fördern. Dabei ist die Auflösewalze 41 am unteren En
de einer eine Seitenwand des Kamins 38 bildenden
Trennwand 60.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführung der beheiz
baren Walzenanordnung der Fig. 1, bei der ein umlau
fendes Band 44 die drei unterhalb der Flockenwatte an
geordneten Walzen 23, 25 und 27 umschlingt. Das Band
wird mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Umfangs
geschwindigkeit der Walzen 23 bis 27 angetrieben und
zwar entweder von den beheizbaren Walzen selbst oder
von einer angetriebenen Umlenkwalze 45. Zwei weitere
Umlenkwalzen 46 und 47 sowie eine Spannwalze 48 sor
gen für einen gleichmäßigen Lauf des umlaufenden Ban
des bzw. für die erwünschte Bandspannung. Durch das
umlaufende Band werden "verlängerte" Klemmstellen 49
und 51 zwischen dem Band und den oberen Walzen 24
bzw. 26 gebildet. Bei dieser Ausführung wird die Band
spannung so gewählt, daß die Watte in den Klemmbe
reichen 49 bzw. 51 eine Dicke von etwa 4 mm oder weni
ger aufweist. Das umlaufende Band selbst ist vorzugs
weise aus Metall und wird selbst durch die beheizba
ren Walzen 23, 25 und 27 aufgeheizt, so daß die Wär
meeinbringung in die Flockenwatte von beiden Seiten
erfolgt.
Schließlich zeigt Fig. 3 eine weitere Möglichkeit,
eine Faserwatte im geklemmten Zustand aufzuwärmen.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 sind vier umlaufende
beheizbare Walzen 23.1, 24.1, 27.1 und 26.1 vorgese
hen. Das umlaufende Band 44 führt über die erste Wal
ze 23.1, unter die Walze 24.1, über die Walze 27.1
und anschließend über zwei Umlenkrollen 45 und 46.
Auch hier ist eine Spannwalze 48 vorgesehen. Oberhalb
der beheizbaren Walze 24.1 befindet sich eine weitere
beheizbare Walze 26.1, welche mit den Oberflächen der
beiden unteren beheizbaren Walzen 23.1 und 27.1 bzw.
mit der Oberfläche des auf diesen beiden Walzen auf
liegenden umlaufenden Bandes 44 zwei Klemmstellen
28.1 und 32.1 aufweist. Die Flockenwatte läuft über
das Führungsblech 22 unterhalb einer statischen Füh
rung 52 durch die Klemmstelle 28.1, entlang einer wei
teren statischen Führung 53, über die Oberfläche der
beheizten Walze 24.1 und zwar unter Klemmung durch
das umlaufende Band 44, an der statischen Führung 54
vorbei, durch die Klemmstelle 32.1 und schließlich
unterhalb einer weiteren statischen Führung 55 zu dem
Führungsblech 39. Anschließend gelangt die aufgewärm
te Flockenwatte zu der Auflösewalze 41. Mit dieser
Ausführung wird die Flockenwatte mit nur vier beheiz
baren Walzen über eine beträchtliche Länge im geklemm
ten Zustand aufgewärmt. Die statischen Führungen 52
und 53 können auch durch drehbare Führungsrollen 57
und 58 ersetzt werden, bzw. durch ein weiteres umlau
fendes Band 59, das um die entsprechenden Führungs
rollen 57, 28.1, 24.1, 27.1, 58 und 26.1 geführt ist.
Dabei kann die Führungsrolle 57 oder 58 als Spannrol
le vorgesehen sein.
Schließlich muß erwähnt werden, daß die beschrie
benen Vorrichtungen beheizbare Walzen benutzen, die
bis zu einer Temperatur von etwa 220°C beheizt wer
den. Die Beheizung kann mit Öl, mit Dampf, mit Strom
oder durch jede andere Wärmequelle erfolgen, welche
in der Lage ist, die notwendige Wärmemenge in der er
forderlichen Zeit abzugeben. Die Flockenwatte bewegt
sich durch die Anlage mit einer Geschwindigkeit von
zwischen 0,02 m/s und 0,1 m/s. Bei der Verarbeitung
von Baumwollsorten, die nicht mit Honigtau befallen
sind, kann die Heizung einfach abgeschaltet oder die
ganze Vorrichtung umgangen werden.
Die Fig. 4 zeigt insofern eine Variante der Vorrich
tung von Fig. 1, indem zwischen dem Kamin 38 und der
Speiseeinrichtung 56 noch eine Kühlzone 70 vorgesehen
ist, um die erwärmte Faserwatte zwischen zwei Kühl-
Förderbändern 71 und 72 zu kühlen.
Die Kühlzone 70 wird durch die eine Trennwand 60.1
und durch die dieser gegenüberliegenden Trennwand 73
vom Kamin 38 und von demjenigen Bereich abgetrennt,
welcher die Speiseeinrichtung 56 beinhaltet. Selbst
verständlich werden die in Fig. 4 gezeigten Wände
60.1 und 73 von den beiden Stirnseiten ebenfalls abge
schlossen, um einen geschlossenen Raum zu bilden.
Hingegen sind die Stirnwände (nicht gekennzeichnet)
mit Lufteintrittsöffnungen (nicht gezeigt) versehen,
um eine Luftströmung L einströmen zu lassen, welche,
zwecks Kühlung der sich zwischen den Kühl-Förderbän
dern 71 und 72, befindliche Fasermatte, die aus Git
tergeflechten bestehenden Bänder der vorgenannten För
derbänder durchströmt. Die Luftströmung L wird durch
einen Saugventilator (nicht gezeigt) erzeugt, welcher
an den Anschlußstutzen 74 angeschlossen ist.
Die Förderbänder 71 und 72 sind synchron durch einen
einzigen Antrieb (nicht gezeigt) angetrieben und för
dern die Faserwatte mit der Ausgangsgeschwindigkeit
der Faserwatte in der Klemmstelle 32 zwischen den bei
den letzten geheizten Walzen 26 und 27.
Letztlich sind an den Walzen resp. an den Förderbän
dern Abstreifmesser 75 vorgesehen, um allfällige Ho
nigtauablagerungen aufnehmen zu können. Die Messer
können auch beheizt werden, um Karamelisierung des da
ran haftenden Honigtaus zu veranlassen.
Legende
11 Flockenschacht
12 Gehäuse
13/14 Abzugswalzen
15 Richtungspfeil
16 Walze
17 Faserwatte
18/19 Abklemmwalzen
20 -
21 Ausgangsschlitz
22 Führungsblech
23, 24, 25, 26, 27 beheizbare Walzen
28, 29, 30, 31, 32 Klemmstellen
33, 34, 35, 36 freie Bereiche der Flockenwatte
37 Luftstrom
38 Kamin
39 Führungsblech
40 Auflösewalze
42 aufsteigende Leitung
43 Leitung
44 umlaufendes Band
45 angetriebene Umlenkwalze
46/47 Umlenkwalze
48 Spannwalze
49 Klemmstelle
50, 51, 52, 53, Klemmstellen
54, 55 stationäre Führung
56 Speiseeinrichtung
57/58 Führungsrollen
59 Förderband
60 Trennwand
60.1 Trennwand
70 Kühlzone
71/72 Kühl-Förderband
73 Trennwand
74 Anschlußstutzen
75 Abstreifmesser
231, 241, 261, 271 beheizbare Walzen
281/321 Klemmstellen
12 Gehäuse
13/14 Abzugswalzen
15 Richtungspfeil
16 Walze
17 Faserwatte
18/19 Abklemmwalzen
20 -
21 Ausgangsschlitz
22 Führungsblech
23, 24, 25, 26, 27 beheizbare Walzen
28, 29, 30, 31, 32 Klemmstellen
33, 34, 35, 36 freie Bereiche der Flockenwatte
37 Luftstrom
38 Kamin
39 Führungsblech
40 Auflösewalze
42 aufsteigende Leitung
43 Leitung
44 umlaufendes Band
45 angetriebene Umlenkwalze
46/47 Umlenkwalze
48 Spannwalze
49 Klemmstelle
50, 51, 52, 53, Klemmstellen
54, 55 stationäre Führung
56 Speiseeinrichtung
57/58 Führungsrollen
59 Förderband
60 Trennwand
60.1 Trennwand
70 Kühlzone
71/72 Kühl-Förderband
73 Trennwand
74 Anschlußstutzen
75 Abstreifmesser
231, 241, 261, 271 beheizbare Walzen
281/321 Klemmstellen
Claims (27)
1. Verfahren zur Herabsetzung der Klebrigkeit der Fa
sern von mit Honigtau verunreinigten Baumwollfloc
ken durch kurzfristige Aufwärmung dieser Flocken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flocken zu einer Faserwatte (17) zusammen
gepreßt werden, daß anschließend die Faserwatte
(17) über mindestens drei und vorzugsweise fünf
sich drehende, die Faserwatte kontinuierlich bewe
gende und dazwischen klemmende geheizte Walzen
(23, 24, 25, 26, 27; 23.1, 24.1, 26.1, 27.1) ge
führt wird sowie daß die Faserwatte (17) an
schließend wieder in Faserflocken aufgelöst wird
und die Flocken einer nächstfolgenden die Faser
flocken fördernden oder bearbeitenden Einheit über
geben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein über mindestens drei Walzen
(23, 25, 27; 23.1, 24.1, 27.1) umlaufendes Band
(44) verwendet wird, um die Watte (17) gegen
mindestens eine weitere beheizte, mit den
erstgenannten Walzen Klemmstellen bildende Walze
(24, 26; 26.1) über einen Teil ihrer Oberfläche zu
klemmen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Oberfläche der Flockenwatte
(17), vorzugsweise die obere, mindestens teilweise
zum Entweichen von Wasserdampf während des Aufwär
mens freigelegt ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Faserspeisevorrichtung (11, 13, 14),
mittels welcher die Faserflocken zu einer Faserwat
te (17) komprimiert und in diesem Zustand einer da
rauf folgenden Anzahl beheizbaren Walzen (23, 24,
25, 26, 27; 23.1, 24.1, 26.1, 27.1) zugespeist
werden und, daß nach den Walzen, in Laufrichtung
der Faserwatte (17) gesehen, ein Faserwatteauflö
se- und Einspeisemittel (56) vorgesehen ist, wel
ches die Faserwatte wieder in Flocken auflöst und
einer Faserförderung (42) übergibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Faserspeisevorrichtung (11, 13, 14)
einen Flockenspeiseschacht (11) mit mindestens ei
nem Abzugswalzenpaar (13, 14) umfaßt, welche an
seinem unteren Ende vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die beheizbaren Walzen (23-27; 23.1,
24.1, 26.1, 27.1,) in einem vorzugsweise nach oben
steigenden Kamin (38) angeordnet sind, durch wel
chen mittels eines Gebläses eine Luftströmung er
zeugbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Kamin sich zwischen dem Flockenspei
seschacht (11) und einem Faserwatteauflöser und
Einspeisemittel (56) befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Faserwatteauflöse- und Einspeisemit
tel (56) eine Faserwatte-Auflösewalze (41) um
faßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die beheizbaren Walzen in einer sich
schräg nach unten erstreckenden Reihe angeordnet
sind, und daß die Auflösewalze (41) am unteren En
de einer eine Seitenwand des Kamins (38) bildenden
Trennwand (60) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die zwei Abzugswalzen (13, 14), welche
die Flockenwatte (17) bilden, derart angeordnet
sind, daß diese zumindest im wesentlichen in Rich
tung der Reihe der beheizbaren Walzen (23-27) lei
ten, und daß eine dritte Walze (16) den beiden Ab
zugswalzen gegenübersteht und die Faserflocken zu
diesen führt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß ein Abklemmorgan (18) und ein Gegenele
ment (19), vorzugsweise eine Abklemmwalze und eine
Gegenwalze, am unteren Ende des Flockenschachtes
(11) nach den Abzugswalzen (13, 14) und auf entge
gengesetzten Seiten der Faserwatte angeordnet
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Führungsblech (22) die Fa
serwatte von den Abzugswalzen (13, 14) bzw. von
den Abklemmorganen (18, 19) zu den beheizbaren Wal
zen (23-27; 23.1, 24.1, 26.1, 27.1) führt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13 da
durch gekennzeichnet, daß ein Führungsblech (40)
die von den beheizbaren Walzen (23-27; 23.1, 24.1,
26.1, 27.1) kommenden Flocken zu der Auflösewalze
(41) führt.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein
über mindestens zwei Walzen (23, 25, 27; 23.1,
27.1) umlaufendes Band (44) vorgesehen ist, das
gegen eine Seite der Flockenwatte preßt und diese
gegen mindestens eine weitere, den erstgenannten
Walzen (23, 25, 27; 23.1, 27.1) gegenüberliegende
beheizbare Walze (24, 26; 24.1, 26.1) klemmt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Band (44) aus Metall besteht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein weiteres umlaufendes Band
vorgesehen ist, das gegen die entgegengesetzte
Seite der Flockenwatte (17) preßt und um die wei
tere beheizbare Walze bzw. weiteren beheizbaren
Walzen läuft.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens zwischen den
auf der einen Seite der Flockenwatte angeordneten
beheizbaren Walzen (24, 26) ein Abstand vorgesehen
ist.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserflocken nach den beheizten Walzen
(23-27; 23.1, 24.1, 26.1, 27.1) noch gekühlt
werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Faserflocken vor der nächstfolgenden
Faserflocken fördernden oder bearbeitenden Einheit
(56, 42) gekühlt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Faserflocken durch einen
Luftstrom gekühlt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Faserflocken als Schicht gefördert
durch einen die Schicht im wesentlichen senkrecht
durchströmenden Luftstrom gekühlt werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß der Luftstrom eine
relative Luftfeuchtigkeit aufweist, welche in der
Lage ist, Feuchtigkeit aus den Faserflocken
aufzunehmen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß nach den beheizbaren Walzen (23, 24, 25,
26, 27; 23.1, 24.1, 26.1, 27.1) Kühlmittel (70,
71, 72) vorgesehen sind, um die von den beheizba
ren Walzen abgegebene Faserwatte zu kühlen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß die Kühlmittel eine Kühlzone (70) mit
zwei übereinander gelagerten, die Faserwatte da
zwischen fördernden Kühl-Förderbänder (71, 72) um
faßt, welche die Faserwatte an das Faserwatteauf
löse- und Einspeisemittel (56) abgeben.
25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserflocken in der Faserflocken fördern
den Einheit gekühlt werden.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den be
heizten Walzen resp. an den Bändern Abstreifmesser
(75) vorgesehen sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstreifmesser beheizt sind.
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