DE175338C - - Google Patents

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DE175338C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/30Heating arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher in den Wollkämmereien benutzten Plättmaschinen sind in der Regel mit mehreren dicht nebeneinander angeordneten freiliegenden, durch Dampf geheizten Metallwalzen versehen, um welche das zu plättende Wöllband nacheinander im Zickzackwege herumgeführt wird. Es sind auch Plättmaschinen bekannt geworden, bei denen zwischen einzelnen freiliegenden Plättwalzen frei- liegende, ungeheizte Führungstrommeln eingeschaltet sind, auf denen das Wollband der Einwirkung warmer Luft ausgesetzt ist. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß, während die inneren Schichten des WoIlbandes noch feucht bleiben, die äußeren unmittelbar mit den Metallwalzen in Berührung kommenden Schichten eine zu scharfe Trocknung erfahren, so daß nicht nur die sogenannte wilde Kräuselung verloren geht, was beabsichtigt ist, sondern auch die natürliche Kräuselung, auf welcher die Krimmkraft der Wollfaser beruht.
Hierdurch wird die Spinnfähigkeit der Wolle in hohem Grade beeinträchtigt.
Nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß die Metallwalzen in einem geschlossenen Gehäuse in zwei parallelen Gruppen derart übereinander angeordnet sind, daß das über die Walzen geführte, zwischen denselben eine längere Strecke frei gespannte Wollband abwechselnd mit den Plättwalzen und einem aufsteigenden erwärmten Luftstrome in Berührung kommt.
Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Plättmaschine ist auf den Zeichnungen dar-.gestellt. Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine unter Fortlassung der äußeren Wand des Gehäuses. Fig. 2 zeigt die Maschine im Schnitt und in teilweiser Ansicht von oben gesehen.
In dem geschlossenen Gehäuse α sind in zwei senkrechten parallelen Reihen die hohlen Metallwalzen b versetzt zueinander angeordnet; die Eingangsöffnung für das aus den bei Plättmaschinen üblichen Bädern kommende Wollband m wird durch die aufeinander liegenden Walzen c, d gebildet, welche gegen das Gehäuse λ abgedichtet sind, so daß bei ihnen keine Luft entweichen kann. In gleicher Weise wird die Austrittsöffnung durch die Walzen e, f gebildet.
Am oberen Ende des Gehäuses α ist ein Ventilator g angeordnet, während im unteren Teil des Gehäuses Heizkörper h liegen.
Der Antrieb der Plättwalzen b erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine endlose Kette k, welche über an den Walzen angebrachte Kettenräder η läuft und von dem Kettenrad i angetrieben wird.
Zwischen den Gängen des Wollbandes können abwechselnd an entgegengesetzten Enden mit Durchtrittsöffnungen für die Luft versehene Führungsbretter/ angeordnet werden.
Die Heizung der Plättwalzen kann in der Weise erfolgen, daß das Heizmittel in die oberste Walze eintritt und nacheinander die anderen Walzen durchströmt, so daß die Hitze der Walzen allmählich abnimmt, entsprechend der Zunahme der Trockenheit des Wollbandes. In bekannter Weise kann auch
die Geschwindigkeit der Walzen b von dem Eintritt des Wollbandes gegen den Austritt desselben hin verringert werden, um der Verkürzung des Wollbandes beim Trocknen Rechnung zu tragen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Während das Wollband m in Richtung der eingezeichneten Pfeile im Zickzack über die
ίο Metall walzen b läuft, wobei die wagerechten Strecken zwischen den beiden Walzengruppen frei tragend gespannt sind, wird durch den Ventilator g Luft angesaugt, die am unteren Ende des Gehäuses α eintritt, sich an den Heizkörpern h erwärmt und quer durch die wagerecht liegenden Strecken des Wollbandes m hindurch von unten nach oben strömt. Durch die einen Zickzackweg frei lassenden Bretter / wird bewirkt, daß die Luft gleichmäßig durch alle Teile des Wollbandes hindurchstreicht und die Feuchtigkeit auch aus den inneren Schichten des Wollbandes in der wirksamsten Weise entfernt.
Die Plättwalzen b brauchen bei dieser Vorrichtung nicht so hoch erhitzt zu werden, wie dies bei den bekannten Plättmaschinen erforderlich war, so daß die Wollfasern bedeutend schonender behandelt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Plättmaschine für Kammzug, dadurch gekennzeichnet, daß das Wollband fortlaufend zwischen geheizten, in zwei parallelen Gruppen übereinander angeordneten Plättwalzen derart freigespannt geführt und einem aufsteigenden, erwärmten Luftstrome ausgesetzt ist, daß das Wollband abwechselnd mit den Plättwalzen und der Trockenluft in Berührung kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0196449A1 (de) * 1985-02-28 1986-10-08 THE SHENKAR COLLEGE OF TEXTILE TECHNOLOGY & FASHION Verfahren und Vorrichtung um ein klebriges, an den Baumwollfasern haftendes Material harmlos zu machen
EP0344631A1 (de) * 1988-06-03 1989-12-06 Maschinenfabrik Rieter Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herabsetzen der Klebrigkeit von Baumwolle
US4999926A (en) * 1988-06-28 1991-03-19 Maschinenfabrik Rieter Ag Method of and apparatus for reducing the stickiness of the fibers of cotton flocks contaminated with honeydew
US5048156A (en) * 1988-06-03 1991-09-17 Maschinenfabrik Rieter, Ag Method of treating cotton contaminated with honeydew

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