DE4126625C2 - Vorrichtung zur Vorauflösung, Reinigung und Zerfaserung von Fasermaterial - Google Patents

Vorrichtung zur Vorauflösung, Reinigung und Zerfaserung von Fasermaterial

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DE4126625C2 DE19914126625 DE4126625A DE4126625C2 DE 4126625 C2 DE4126625 C2 DE 4126625C2 DE 19914126625 DE19914126625 DE 19914126625 DE 4126625 A DE4126625 A DE 4126625A DE 4126625 C2 DE4126625 C2 DE 4126625C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Fasermaterial gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der klassischen Vorauflösung von Faserflocken etc. werden in Spinnereiputzereien einzelne Faserschichten oder Faserklumpen von den gepreßten Faserballen von Hand abgenommen und in Spezialmaschinen eingeführt, in denen die Faserklumpen allmählich voraufgelöst werden. Dieses voraufgelöste Fasermaterial wird über z. B. Füllschächte Krempelmaschinen zugeführt, in denen es zerfasert und ggf. auch zu dem Florband als verspinnbares Endprodukt verarbeitet wird.
Besonders bei stark verunreinigtem Fasermaterial hat dieser klassische Vorgang der Faservorauflösung einen nachteiligen Einfluß auf die Qualität des Faserbandes, weil die Faser­ flocken bei dem fortlaufenden Durchgang durch die Reihe von Reinigungs- und Vorauflösungsstationen verfilzen und verdochten, so daß sich die in ihnen enthaltenen Unreinig­ keiten bei der Zerfaserung auf den Krempelmaschinen nur ungenügend abscheiden lassen. Bei feinen oder weniger festen Fasern kommt es bei diesem Prozeß zu ihrer Beschädi­ gung.
Zur Beseitigung dieser Nachteile wurden deshalb verschie­ dene weitere Maßnahmen in der Form von Zusatzvorrichtungen vorgeschlagen, durch welche die Faserflocken vor dem eigent­ lichen Krempelprozeß weiter aufgelockert und gereinigt werden. Bei einer dieser Maßnahmen gemäß FR 23 60 694 durchläuft das Fasermaterial zur nachträglichen Reinigung zwei zusammenwirkende Walzen, wobei Verunreinigungen beim Durchgang ausgeschieden werden. Zum gleichen Zweck ist aus den FR 23 18 247 und FR 23 22 941 die Anordnung einer Lieferwalze mit einer Zupfwalze und einem an die Absaug­ rohrleitung angeschlossenen Kondensor bekannt. Die Reini­ gung des Fasermaterials durch Entstaubung in einer Becherspeisevorrichtung ist in der FR 23 18 247 beschrie­ ben. Gemäß der DE 29 34 562 C2 wird zur Beseitigung von Ver­ unreinigungen und Staub aus den Faserflocken zwischen eine Liefer- und Brisseurwalze eine Zupfwalze mit einem Zahnsegment angeordnet in deren Mittelteil die Absaugung der Verunreinigungen und des Staubes erfolgt.
Nachteilig bei diesen Zusatzeinrichtungen ist es, daß sie die Problematik der Vorauflösung und der Reinigung des Fasermaterials nur nachträglich lösen und selbständige Vorreinigungsmaschinen für die Vorbereitung des Faser­ materials vor dem eigentlichen Prozeß der Zerfaserung darstellen oder die Adjustierung der Liefervorrichtung der Krempelmaschine erfordern. Außerdem wird der umbaute Raum vergrößert und die lufttechnischen Anlagen für die Entstaubung sind kompliziert.
Aus der CH 5 19 031 ist eine Adjustierung der Karde bekannt, bei welcher eine Absaugeinrichtung zur Beseitigung der Verunreinigungen und des Flugstaubs aus der Karde mit einer Zupfwalze, einer Haupttrommel und einem Abnehmer vorgesehen ist. Eine erste Absaugeinrichtung ist oberhalb der Zupfwalze in der Nähe der Stelle angeordnet, wo die Oberflächen der Zupfwalze und der Hauptwalze auseinander laufen, um die durch die Rotation der Zupfwalze und der Haupttrommel entstehenden Oberflächenluftströmungen auf­ zufangen. Eine zweite Absaugeinrichtung ist zwischen der Haupttrommel und dem Abnehmer in der Nähe der Stelle an­ geordnet, wo die Oberflächen des Abnehmers und der Haupt­ trommel zusammenlaufen, um die durch die Rotation der Haupttrommel entstehenden Oberflächenluftströmungen sowie die Verunreinigungen aufzufangen, welche in der Übergangs­ stelle des Faserflors zwischen der Haupttrommel und dem Abnehmer freigegeben werden. Diese Anlage ist nicht nur sehr kompliziert, sondern auch energieaufwendig, weil sie ein starkes Sauggebläse erfordert. Außerdem werden Mikrostäube und kurze Fasern nur ungenügend abgesaugt und es kommt zum Abflug von verarbeiteten Fasern, was begreiflicherweise unerwünscht ist. Am Mantel der Zupf­ walze bleibt nämlich ein gewisser Anteil der verarbei­ teten Fasern hängen, der von der Hauptarbeitswalze oder von der zugeordneten Perforierwalze nicht abgenommen wird. Ein Teil dieser Fasern gelangt in den Abfall. Bei der Drehung der Zupfwalze entsteht durch Zentrifugalkraft ein Luftstrom, der sich im Raum zwischen der Abdeckung der Zupfwalze und dem Mantel der Zupfwalze verdichtet. Der dabei erhöhte Druck preßt die harten Verunreinigungen in die mit Nadeln besetzte Arbeitsoberfläche, so daß diese nicht von dem unter der Zupfwalze angeordneten Schalen­ messer erfaßt und in den Abfallsammler abgeführt werden können.
Zur Verhinderung des Abfluges der verarbeitbaren Fasern und zur weitestgehenden Beseitigung der harten Verun­ reinigungen und des Mikrostaubes wurde eine Adjustierung der Abdeckung der Zerfaserungswalze vorgeschlagen. In der Abdeckung ist in der Nähe der Lieferwalze eine Öffnung zur Herabsetzung des Luftdrucks vorgesehen, die durch ein Sieb abgedeckt ist. Die Abfallmenge unter der Zupf­ walze kann durch Einstellen mindestens eines Schalenmessers nach Wunsch geändert werden. Hierzu wird die Anordnung und Neigung des Schalenmessers gegenüber dem Beschlag der Zupfwalze verstellt, wodurch sich der Raum für die Abfallausscheidung zwischen der Kante des Schalenmessers und der Liefervorrichtung verändert. Die Einstellung der Schalenmesser während des Betriebs ist aber umständlich und arbeitsaufwendig, so daß die Stellung des Schalen­ messers im praktischen Betrieb meist nicht geändert wird, so daß die Menge des Abfalls und seine Zusammensetzung nicht optimiert wird und die in der Abdeckung der Zer­ faserungswalze quer untergebrachte Öffnung ihre Funktion verliert.
Weiter ist aus der SU 9 14 668 eine Vorrichtung zur Reini­ gung von Fasermaterial bekannt, das ausgebreitet und durch einen oberen Bandförderer längs einer festen Lochplatte verschoben wird. Unter der Platte ist in einem geschlossenen Raum ein pneumatischer lmpulsgenerator angeordnet, dessen Luftimpulse über die Perforation der Platte das Faser­ material anheben, aufschütteln und darauf an die Platte ansaugen, wobei die aufgelockerten Verunreinigungen durch die Perforation in den geschlossenen Raum durchfallen und aus diesem von seitlichen Absaugmitteln in den Abfall abgeführt werden. Die Lösung ist nur zusammen mit dem oberen Förderer anwendbar, der auf der Arbeitsseite mit Stiften versehen ist, zwischen die das Fasermaterial ab­ wechselnd eingedrückt wird, um ein Fortfliegen zu ver­ hindern. Die Vorrichtung arbeitet langsam und kann die verlangten Fasermengen nicht mit befriedigendem Erfolg verarbeiten. Ferner vermindert der zur Absaugung der ab­ geschiedenen Verunreinigungen notwendige Unterdruck die lntensität der pneumatischen Impulse des Generators und dadurch auch die erwartende Wirkung dieser Vorrichtung.
In der CS 2 55 402 wird vorgeschlagen, die Faserflocken in mehreren aufeinanderfolgenden Operationsstufen fort­ schreitend voraufzulösen, zu reinigen und zu zerfasern, um als Endprodukt ein genügend gereinigtes Florband zu erhalten, das auch zum Verspinnen auf spindellosen Spinn­ maschinen geeignet ist, bei denen die Reinheit des Faser­ rohstoffes eine der Grundbedingungen des Spinnvorganges bildet. Jeder Vorauflösewalze und Zerfaserungswalze ist eine angetriebene und mit Sägezahndraht versehene Unter­ druck-Abnahmeperforierwalze für die Abnahme des Faser­ materials von diesen Zerfaserungswalzen zugeordnet. Die Saugwirkung ist nur in einem bestimmten Umfangsbereich der Abnahmewalzen wirksam, wobei der Feinstaub und Mikro­ fasern durch das Walzeninnere hindurch abgesaugt werden. Eine höhere Wirkung wird auch dadurch erzielt, daß diese Operationen wiederholt auf einer einzigen Einrichtung ausgeführt werden, in welcher der Wirkungsgrad der Vor­ auflösung, der Reinigung und der Zerfaserung durch die Zahl der Vorauflösungs- und der Zerfaserungswalzen mit den zugeordneten Abnahmeperforierwalzen beeinflußt werden kann. Die Abnahmeperforierwalzen mit dem Sägezahnbeschlag haben außer ihrer Übertragungsfunktion auch eine Reini­ gungsfunktion, weil durch die Wirkung des Innenunter­ druckes über die Perforation im Walzenmantel die kurzen nicht verarbeitbaren Fasern, der Mikrostaub und andere feine Verunreinigungen abgesaugt werden, die durch die Einwirkung der anderen in der Richtung installierten Vor­ richtungen nicht abgeschieden wurden.
Die Druckschrift DE 34 90 510 T1 betrifft eine gattungsgemäße Vor­ richtung zum aeromechanischen und elektrodynamischen Freigeben sowie Abscheiden von Fremd­ stoffen von Fasermaterialien, wobei ein Schläger-Rad Löcher aufweist, durch die Umgebungsluft angesaugt werden kann. Weiterhin ist in dieser Druckschrift eine halbzylindrische, luft­ blockierende Hülse gezeigt, welche feststehend innerhalb des Schläger-Rades angeordnet ist (Seite 10, Abs. 3, Fig. 1).
Aufgabe der Erfindung ist die Intensivierung des Reinigungs­ effekts der perforierten Abnahmesaugwalzen mit Sägezahnbe­ schlag in mindestens einer Betriebsstufe einer vereinigten Einrichtung. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Effekte der Erfindung lassen sich der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Aus­ führungsbeispiels anhand der Zeichnung entnehmen. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer perforierten Abnahme- Saugwalze im Teilschnitt.
Die dargestellte Vorrichtung zur Verarbeitung des Faser­ materials enthält eine Speisevorrichtung, eine Vorauf­ lösungsvorrichtung, eine Zerfaserungsvorrichtung und eine Austragsstation. Die Speisevorrichtung weist eine Liefer­ walze 2 mit nicht dargestellter Lieferplatte auf. Die Vorauflösevorrichtung besitzt bei diesem Ausführungsbei­ spiel eine Zupfwalze 4, welcher Zupfsegmente 5 mit Schalenmessern 6 und Regulationsleisten 7 für die Regu­ lierung der in einen Sammler 22 abgeschiedenen Abfallsmenge zugeordnet sind. Der Zupfwalze 4 ist eine Abnahme-Saugwalze 8 nachgeschaltet, deren perforierter Mantel mit einem Sägezahnbeschlag 10 versehen ist.
Der Abnahmewalze 8 ist eine Übertragungswalze 13 mit einer Anpreßplatte zur Übertragung des abgenommenen Fasermaterials in die Zerfaserungsvorrichtung zugeordnet, welche durch eine auf ihrem Mantel mit einem Sägezahnbeschlag versehene Zerfaserungswalze 15 gebildet ist. Dicht neben ihrem Arbeits­ mantel sind im Unterteil dieser Zerfaserungswalze 15 eine Reihe von Deckeln 16 vorgesehen, die mit Abschlagkanten versehen sind. Der Zerfaserungswalze 15 ist eine weitere nach oben versetzte Abnahmeperforierwalze 8a nachgeordnet, die mit einem perforierten Mantel mit einem Sägezahnbeschlag 10a versehen ist.
In der Perforierwalze 8a sind ein Abdeckblech 12a zur Begrenzung der Saugwirkungen in der drehenden Perforier­ walze oder eine in dem Zusammenhang mit der Abnahme- Saugwalze 8 beschriebene Vorrichtung angeordnet. Unter den Krempeldeckel 16 ist ein weiterer Sammler 22a für die Sammlung der abgeschiedenen Verunreinigungen vorge­ sehen. Diese Zusammensetzung der Zerfaserungsvorrichtung wiederholt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel noch einmal. Der perforierten Abnahmewalze 18 ist eine Abnahmewalze 19 für die Abnahme des gereinigten und zer­ faserten Fasermaterials in Form eines Faserflors nachge­ schaltet, welche ihn der Ablieferungsvorrichtung zuführt. Diese enthält eine Verzugsvorrichtung 20 mit einem Ver­ dichter 23 und Kalanderwalzen 24 sowie einen Kannenstock 25 für die Faserbandablage in die Kanne 26.
Die in Fig. 2 dargestellte Abnahme-Saugwalze 8 ist als Hohlwalze ausgebildet. Konzentrisch in ihrem Innenhohl­ raum ist eine weitere hohle Innenwalze 9 angeordnet, welche in nicht dargestellten Seitenwänden der Einrichtung drehbar gelagert ist und über eine Seitenöffnung an eine Unterdruck­ quelle 17 angeschlossen ist. Die Innenwalze 9 ist längs ihrer Mantelfläche mit mindestens einer schlitzförmigen Öffnung 11 versehen, welche in Richtung nach einwärts verläuft und zusammen mit der Innenfläche der äußeren Abnahme-Saugwalze 8 einen Luftkanal für den Durchgang der abgesaugten Luft bildet. Dieser Luftkanal ist seit­ wärts durch einen Gleichrichter 12 und außen durch die Innenwand der Abnahme-Saugwalze 8 begrenzt, in welcher eine Mehrzahl von auf Schraubenlinien positionierten Durch­ gangsöffnungen 3 ausgebildet ist. Durch diese Anordnung ist gewährleistet, daß sich das aktive Saugfeld der Abnahme- Saugwalze 8 auf den Bereich vor den Öffnungen 3 beschränkt, welche sich im Verlauf der Umdrehung der Abnahme-Saugwalze 8 über der schlitzförmigen Öffnung 11 in der Innenwalze 9 bzw. oberhalb des Trogs 12 befinden.
Zur Erzielung der im folgenden beschriebenen Wirkungen auf den über die Breite der Abnahme-Saugwalze 8 verteilten Faserflor, weist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die Innenwalze 9 mehrere schlitzförmige Öffnungen 11 mit zugehörigen Gleichrichtungströgen 12 auf. Die schlitz­ förmigen Öffnungen 11 bzw. ihre Gleichrichtungströge 12 münden an der Innenfläche der Abnahme-Saugwalze 8 aus. Zwischen ihnen sind geeignet gewählte Lücken vorgesehen, die mit der Mantelfläche der Abnahme-Saugwalze 8 länglich sind und je ein neutrales Feld bilden, in dem die Saugwirkung nicht vorhanden ist. Die innere Walze 9 mit den schlitzför­ migen Öffnungen 11 und den zugehörigen Gleichrichtungströgen 12 ist in der nicht dargestellten Seitenwand so verdrehbar gelagert, daß die optimale Stellung der schlitzförmigen Öffnung 11 gegenüber der Zupfwalze 4 eingestellt werden kann. Dadurch wird die Saugwirkung so gerichtet, daß die Übertragung des Fasermaterials von der Zupfwalze 4 auf die Abnahme-Saugwalze 8 gelingt.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Das Fasermaterial wird von den gepreßten Ballen abge­ nommen, zu Faserbüscheln voraufgelöst und mittels der nicht dargestellten Förderrohrleitung in den Füllschacht 1 eingebracht. Aus dem Füllschacht gelangt das Fasermaterial über die durch die Lieferplatte 3 und die angetriebene Lieferwalze 2 gebildete Speisevorrichtung auf die Zupfwalze 4. Zwischen der Lieferwalze 2 und den Spitzen der Zupfwalze 4 und weiter zwischen deren Zupfsegmenten 5 kommt es zur intensiven Vorauflösung und Reinigung des Fasermaterials, wobei die gelösten Verunreinigungen von den Schalenmessern 6 in den Sammler 22 abgetrennt werden. Das aufgelockerte Material wird von der Oberfläche der Zupfwalze 4 mittels des Sägezahnbeschlages 10 der Abnahme-Saugwalze 8 abgenom­ men, wobei durch die Perforation der Staub, die kleinen Verunreinigungen und die kurzen Fasern als Folge des Unter­ drucks abgesaugt werden, der in der Saugwalze 8 durch die nicht dargestellte Saugquelle herrscht. Die Saugwalze 8 dient gleichzeitig zur Verdichtung des abgenommenen Fasergebildes für die weiteren Operationen.
Mittels der Übertragungswalze 13 wird der Faserflor auf die Zerfaserungswalze 15 übertragen. Die vereinzelten Fasern werden von dem Sägezahnbeschlag dieser Zerfaserungs­ walze 15 mittels der Abnahme-Saugwalze 8a abgenommen, von welcher das verdichtete Fasergebilde über die Übertragungs­ walze 13a zu der weiteren Zerfaserungswalze 15a gelangt, auf der eine erneute Reinigung und Zerfaserung stattfindet. Die zerfaserten und gereinigten Fasern werden dann mittels der Abnahme-Saugwalze 18 abgenommen und als Faserflor von der Abnahmewalze 19 in den Verdichter 23 eingeführt. lm Verdichter wird der Faserflor zum Florband geformt, das mittels der Kalanderwalzen 24 und mittels der Walzen der Verzugsvorrichtung 20 abgezogen wird. So hergestelltes Florband wird mittels des Kannenstockes 25 in der Kanne 26 zusammengerollt.
Bei der Drehung der Abnahme-Saugwalze 8 mit dem über ihre Länge ausgebreiteten Faserflor, kommen ihre Mantelöffnungen 3 in den Bereich des Saugfeldes oberhalb der Ausmündung der ersten schlitzförmigen Öffnung 11 der Innenwalze 9 bzw. ihres Gleichrichtungstroges 12. ln diesem Saugfeld werden aus dem ausgebreiteten Faserflor die gelockerten feinen Schmutzpartikel, der Feinstaub und die nicht verarbeitbaren kurzen Fasern durch die Öffnungen 3 teil­ weise abgesaugt. Gleichzeitig wird der Faserflor durch die Wirkung des Saugfeldes an den Außenmantel der Saug­ walze 8 angesaugt und zusammengedrückt.
Im Verlauf der weiteren Drehung der Saugwalze 8 gerät dieser mäßig zusammengedrückte Teil des Faserflors in das benachbarte Neutralfeld, in dem wegen der Anordnung der Schlitze 11 und Tröge 12 mit den die Neutralfelder bildenden Zwischenabständen keine Saugwirkung herrscht. In diesem neutralen Feld kehrt der vorher durch die Saugwirkung mäßig gepreßte Faserflor durch Eigenelastizität und unter Einwirkung der Zentrifugalkraft in den ursprünglichen Zustand auf den Spitzen des Sägezahnbeschlages 10, 10a zurück, wobei zwischen den einzelnen Fasern eine innere gegenseitige Bewegung entsteht. Dabei lockern sich die eingebundenen Partikel, der Mikrostaub und die nicht verarbeitbaren kurzen Fasern teilweise oder ganz, um bei der Weiterdrehung der Saugwalze 8 im folgenden aktiven Saugfeld oberhalb des folgenden Schlitzes 11 über die Öffnungen 3 der Abnahme-Saugwalze 8 abgesaugt zu werden, wobei sich der Faserflor erneut zusammendrückt.
In dem ggf. folgenden neutralen Feld wiederholt sich die Rückauflockerung des Faserflors mit gleichzeitiger Auf­ lockerung der unerwünschten Beimischungen zwischen den Fasern des Faserflores. Im Bereich des folgenden Saugfeldes werden die aufgelockerten unerwünschten Beimischungen durch die Wirkung des aktiven Saugfeldes oberhalb des Schlitzes 11 der inneren Walze 9 erneut abgesaugt.
Diese Behandlung des Faserflors wird durch die Größe des Umfangteils der Saugwalze 8, in welchem der Faserflor auf dem Walzenmantel aufliegt, und durch die Anzahl und die Größe der neutralen Felder und der Saugfelder be­ einflußt. Durch den Wechsel von Saugfeldern und Neutral­ feldern in diesem Umfangsteil der Saugwalze 8 wird der Faserflor impulsartigen Druckwechseln ausgesetzt, die ein effektives Lösen der Schmutzpartikel aus dem Faser­ verbund bewirken.
Die pulsierende Zusammendrückung und Auflockerung des Faserflors längs der Walzenbreite und dem Umfangsteil der Saugwalze 8 bewirkt eine Ausscheidung der unerwünsch­ ten Beimischungen aus dem Faserflor vor seiner Übertragung in die nachfolgende Operationsstufe. Durch die Installation einer Pulsationsvorrichtung 14 in der Saugleitung, z. B. in der Nähe der Seitenöffnung der hohlen Innenwalze 9 wird diese Wirkung erhöht. In diesem Fall ist die Pul­ sationsvorrichtung 14 an mindestens eine schlitzförmige Öffnung 11 mit dem zugehörigen Abdecktrog 12 verbunden, der bis zur Innenwand des Walzenmantels reicht und die Größe des aktiven Saugfeldes auf der Außenseite des Walzenmantels der Saugwalze 8 begrenzt.
Die Pulsationsvorrichtung 14 besteht z. B. aus einer nicht dargestellten, angetriebenen Rotationsblende oder aus einem elektromagnetischen Ventil, welche Mittel in einer gewählten Frequenz den Fluß der abgesaugten Luft aus der hohlen Innenwalze 9 unterbrechen. Durch diese Unterbrechung der Absaugung entstehen im System der Saugwalze 8 pneu­ matische Impulse, welche die Fasern im Faserflor in gegen­ seitige innere Bewegungen versetzen, die sich gerade in dem Bereich des aktiven Saugfeldes befinden. Durch diese Relativbewegungen der Fasern aufgrund der wechselnden Zusammendrückung und Auflockerung des Faserflors in der Frequenz der Pulsationsvorrichtung 14 lockern sich die unerwünschten Beimischungen, wie der Mikrostaub, die nicht verarbeitbaren Fasern u. dgl. allmählich auf und gelangen über die Öffnungen 3 der Abnahme-Saugwalze 8 in den Abfall oder zur weiteren Aufbereitung.
Durch das pulsierende Verdichten und Auflockern des Faser­ flors und die Relativbewegungen der einzelnen Fasern wird der Wirkungsgrad der Abscheidung der Verunreinigungen wesentlich erhöht.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Reinigen von Fasermaterial, mit
  • - einer Saugwalze (8), die mit Durchgangsöffnungen (3) und einem Sägezahnbeschlag (10) versehen ist und
  • - einer Einrichtung (17) zum Anlegen eines Unterdrucks an die Durchgangsöffnungen (3),
    dadurch gekennzeichnet, daß
  • - eine drehbare Innenwalze (9) konzentrisch innerhalb der Saugwalze (8) angeordnet ist und
  • - zumindest eine schlitzförmige Öffnung (11) in Längs­ richtung in der Innenwalze (9) vorgesehen ist und sich an die schlitzförmige Öffnung (11) zur Bildung eines Luftkanals Seitenwände anschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal seitwärts durch die Seitenwände und nach außen durch eine Innenfläche der Saugwalze (8) begrenzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal ein Saugfeld an der Saugwalze (8) bildet, welches auf den Bereich der Durchgangsöffnungen (3) be­ schränkt ist, die überhalb des Luftkanals angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Seitenwände und eine Bodenfläche, in der sich die schlitzförmige Öffnung (11) befindet, jeweils zu­ mindest ein Trog (12) an der Innenwalze (9) gebildet wird.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Trögen (12) Zwischenabstände vorgesehen sind, die druckneutrale Felder bilden.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Saugleitung der Einrichtung (17) eine Anord­ nung (14) zum pulsierenden Anlegen des Unterdrucks vor­ gesehen ist.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (14) durch eine Rotationsblende oder ein elektropneumatisches Ventil für eine hochfrequente Unterbrechung der Luftabsaugung gebildet ist.
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