DE2142508C3 - Vorrichtung zum Verhindern der Durchbiegung und zur Erhaltung des Rundlaufs von Reckrollen - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern der Durchbiegung und zur Erhaltung des Rundlaufs von Reckrollen

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DE2142508C3
DE2142508C3 DE19712142508 DE2142508A DE2142508C3 DE 2142508 C3 DE2142508 C3 DE 2142508C3 DE 19712142508 DE19712142508 DE 19712142508 DE 2142508 A DE2142508 A DE 2142508A DE 2142508 C3 DE2142508 C3 DE 2142508C3
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Ernst 3014 Misburg Albrecht
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindem der Durchbiegung und zur Erhaltung des Rundlaufs von losen Reckrollen einer Einrichtung zum Längsreeken von Folienbahnen während des Aufheizens, Abkuhlens od.er einer Betriebspause, wozu die Reckrollen beiderseits der zu reckenden Folienbahn so uuseinanderfahrbar sind, daß die Folienbahn geradlinig zwischen den Reckrollen hindurchführbar ist.
Aus der DT-OS 15 04 503 ist eine Reckvorrichtung für thermoplastische Kunststoffbahnen bekannt, bei der die Längsreckung durch eine senkrechte Rollenreck-Strecke erfolg;. Die zu reckende Folie wird mit der Durchlaufrichtung der Folienbahn von oben nach unten zwischen den einzelnen Reckrollen eingeführt. Die Reckvorrichtung weist eine Reihe von in zwei Rollengruppen zusammengefaßte und zueinander parallele Reckrollen auf. Die eine Rollengruppe ist stationär angeordnet, während die andere Rollengruppe verschiebbar ausgebildet ist. In der nicht wirksamen Stellung der Reckvorrichtung ist die verschiebbare Rollengruppe von der stationären Rollengruppe weg verschoben. In dieser Stellung ist ein freies Durchfallen der zugeführten Kunststoffbahn zwischen den beiden Rollengruppen möglich. Erst wenn die Kunststoffbahn in dieser Weise eingefädelt worden ist, wird die verschiebbare Rollengruppe wieder zwischen die stationäre Rollengruppe eingeschoben, um so die Arbeitsstellung der Reckvorrichtung herzustellen.
Aus der DT-AS 12 77 553 ist eine Rollenreckstrecke bekannt, bei der zum Zweck des Einfädeins der Kunststoffbahn jede zweite Reckrolle nach oben gefahren wird.
Die aus dem geschilderten Stand der Technik bekannten Reckrollen sind als Schlepprollen ausgebildet, sie haben keinen eigenen Antrieb. Nach Einfädeln der Kunststoffbahn und nach dem Zusammenfahren der Reckrollen werden diesr durch die zu reckende Kunst-Stoffbahn mitgenommen.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß beheizte Reckrollen von l.ängsreekvorrichuingen beim Ausschalten des Reckvorganges und in auseinandergefahrenem Zu- (l° sl.md b/w. im Störungsfall sich im Stillstand nach oben durchbiegen und ihre Rundlaulgenauigkcit einbüßen.
Die Ursache für das Durchbiegen der einzelnen Reckrollen und für den Verlust der Rundlaufgenauigkeit ist darin /u sehen, daß die auf etwa 180 C erhitzten Reckrollen beim Stillstand an ihrer Oberseite mehr Wärme abgeben als an ihrer Unterseite. Hierdurch erfolgt eine größere Erhitzung des Walzenmantel·» an der
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Oberseite als an der Unterseite und somit eine Durchbiegung nach oben. Außerdem verliert die Reckrulle ihre Rundlaufgenauigkeit, da der Rollenmantel einer unterschiedlichen Ausdehnung unterworfen wird. Durch die unterschiedliche Ausdehnung entstehen Süannungen im Rollenmantel, was zu Materialermüdungen und somit zu einer relativ kurzen lebensdauer derartiger Reckrollen führt.
Der Abstand von Reckrolle zu Reckrolle in Arbeitsstellung der Längsreckvorrichtung muß so gering wie möglich gehalten werden, um auch den Breiteneinsprung der Kunststoffbahn während des Längsreckens so gering wie möglich zu halten. In der Praxis heißt dieses, daß zwischen den einzelnen Reckrollen jeweils nur ein Abstand von ungefähr 0,5 mm sein darf, wenn man den Breiteneinsprung, d.h. das Zusammenziehen der Folie in ihrer Breite während des Reckvorganges, in einem vernünftigen Maß haken will.
Wenn also der Abstand von Reckrolle zu Reckrolle nur ungefähr 0.5 mm ist, macht sich die Durchbiegung der einzelnen Reckrollen, hervorgerufen durch die obenerwähnten Ursachen, insofern sehr störend bemerkbar, weil die Reckrollen beim Zusammenfahren ineinander verklemmen und somit die dazwischenliegende Folie zerstören oder von der /u reckenden Kunststoffolie nicht mehr mitgenommen werden können
Wenn die Rundlaufgenauigkeit der einzelnen Reckrollen nicht mehr gegeben ist, entstehen unterschiedliche Reckverhältnisse in der Folie, was zur siellenweisen Schwächung und sogar zum Ausschußwerden der Folie führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verhindern der Durchbiegung und zur Erhaltung des Rundlaufs von losen Reckroilen einer Einrichtung zum Längsrecken von Folienbahnen zu schaffen, die während des Aufheizens. Abkuhlens oder einer Betriebspause jegliches Durchbiegen und die Erhaltung des Rundlaufs sicherstellt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost. daß die Reckrollen im auseinandergefahrenen Zustand auf jeder Seite der Folienbahn von einem endlosen Treibriemen antreibbar sind.
Durch die Erfindung wird es möglich, die Reckrollen in der nicht wirksamen Stellung der Längsreckvorrichtung von einem endlosen Treibriemen der Treibeinrichtung in Drehung zu halten. Ein einseitiges Aufheizen der Reckrollen wird sicher vermieden. Bei Wiedereinnehmen der Arbeitsstellung der Längsreckvorrichtung sind Störungen auf Grund durch einseitige Wärmeeinwirkung verzogener Reckrollen ausgeschlossen.
An Hand der schematischen Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine senkrechte Rollenreckvorrichtung in nicht wirksamer Stellung;
F i g. 2 zeigt die Rollenreckvorrichtung aus F i g. I in Arbeitsstellung.
Die gezeigte Rollenreckvorrichtung weist zwei Rollengruppen mit versetzt zueinander angeordneten Reckrollen 1 und 2 auf. Die eine Rollengruppe weist die beheizbaren Reckrollen 1 auf und ist insgesamt waagerecht verschiebbar. Die andere Rollengruppe weist die beheizbaren Reckroilen 2 auf und ist insgesamt stationär angeordnet. Eine Kunststoffolienbahn 3 fällt von oben nach unten /wischen die beiden Rollengruppen I und 2.
Die Reckroilen I liegen mit einem Punkt ihres Um-
Γ-
fanges an der Außenseite eines umlaufenden endlosen Treibriemens 8 einer "["reibvorrichtung 15 an und werden von dem endlosen Treibriemen 8 in Drehung gehalten. Der Treibriemen 8 läuft über Umlenkrollen 6 und über eine Antriebsrolle 7, die gleichzeitig über eine s geeignete Spanneinrichtung 10 verteilt werden kann.
An der Innenseite des endlosen Treibriemens 8. den Reckrollen 1 gegenüber, liegen Andrückrollen 13. durch die sichergestellt wird, daß der endlose T-eibriemen 8 fest gegen die Reckrollen 1 anliegt und somit eine einwandfreie Übertragung des Drehmoments erfolgt.
Die Reckrollen 2 der stationären Rollengruppe liegen mit einem Punkt ihres Umfanges an der Außenseite eines umlaufenden Treibriemens 9 einer Treibein- >5 richtung 14 an und werden von dem endlosen Treibriemen 9 in Drehung gehalten. Die Treibeinrichiung 14 ist insgesamt waagerecht verschiebbar, was durch einen Pfeil 11 angedeutet ist.
Der endlose Treibriemen 9 lauf! über Umlenkrollen 4 und über eine Antriebsrolle 5, die gleich/eilig über eine geeignete Spanneinrichtung 10 verstellbar ist. An der Innenseite des endlosen Treibriemens 9. den Reckrollen 2 gegenüber, liegen Andrückrollen 12. durch die sichergestellt wird, daß der endlose Treibriemen 9 fest gegen die Reckrollen 2 anliegt und somit eine einwandfreie Übertragung des Drehmoments erfolgt.
In F i g. 2 ist die Rollenreckvorrichuing in der Arbeitsstellung dargestellt. Die Rollengruppe 1 ist /wischen die Rollengruppe 2 verschoben, während gleichzeitig die Treibeinrichtung 14 von der Rollengruppe 2 weg verschoben ist. Die Kunststoffolienbahn 3 umschlingt abwechselnd die Reckrollcn 1 und 2 um etwa 1801 . Die Reckrollen 1 und 2 werden nicht mehr durch die Treibeinrichtung 15 bzw. 14 angetrieben, sondern 3s durch die Kunststoffolienbahn 3 selbst, die von zwei hier nicht gezeigten, mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Walzen durch die l.iingsreckvorrichtung herausgezogen wird
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist wie folgt:
Bevor der eigentliche Reckvorgang beginnt, werden die Reckrollen 1 und 2 auf eine vorbestimmte Temperatur, z.B. 180;C, in der nicht wirksamen Stellung der Reckvorrichtung (Fig. 1} aufgeheizt. Die Aufheizung der Reckrollen 1 und 2, die vorzugsweise einen Durchmesser von 40 bis 80 mm haben, erfolgt durch Dampf oder Öl in an sich bekannter Weise. Da die Reckrollen während des Aufhei/vorganges nicht stillstehen, ist die Aufheizung des Reckrollenmantels gleichmäßig, wodurch eine einseitig größere Ausdehnung einer axialen Linie des Reckrollenmantels vermieden wird. Fine Durchbiegung und eine Rundlaufungenauigkeit der Reckrollen ist ausgeschlossen.
Ist die Aufheizung abgeschlossen, wird die Rollengruppe 1 zwischen die Rollengruppe 2 verschoben, während gleichzeitig die Treibeinrichtung 14 \on der Rollengruppe 2 weg verschoben wird. Die Kunststollolienbahn 3 passiert ein hier nicht gezeigtes Klemmwerk und gelangt zu der ersten Reckrolle der Rollengruppe 1. wobei sie die erste Reckrolle 1 um etwa 100 umschlingt. Dann umsclingt die Kunststoffolienbahn 3 abwechselnd eine Reckrolle 2 und eine Reckroüe 1 um etwa 180 . Wahrend des Umschüngvorganges der Kunststotfolienbahn 3 um die einzelnen Reckrollcn 1 und 2 wird sie von einer nicht gezeigten Spannvorrichtung utver große Zugspannung gesetzt und somit gereckt.
Es ist möglich, eine Folienabtastvorrichiung anzuordnen, die beim Reißen der Kunststoffolienbahn 3 die Reckvorrichtung in die nicht wirksame Stellung gemäß F i g. 1 \ersetzt. Der neue Folienanfang kann durch sein Eigengewicht durch die Reckvorrichuing lallen und die Reibvorrichtung wird anschließend wieder in die Arbeitsstellung gefahren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. 21
    Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Verhindern der Durchbiegung und zur Erhaltung des Rundlaufs von losen Reckrol- > len einer Einrichtung zum Längsrecken von . olienbahnen während des Aufheizens. Abkuhlens oder einer Betriebspause, wozu die Reckroilen beiderseits der zu reckenden Folienbahn so auseinanderfahrbar sind, daß die Folienbahn geradlinig zwisehen den Reckrollen hindurchführbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Reckrollen im auseinandergefahrenen Zustand auf jeder Seite der Folienbahn von einem endlosen Treibriemen antreibbar sind. '5
DE19712142508 1971-08-25 1971-08-25 Vorrichtung zum Verhindern der Durchbiegung und zur Erhaltung des Rundlaufs von Reckrollen Expired DE2142508C3 (de)

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IT5188272A IT961784B (it) 1971-08-25 1972-07-31 Dispositivo per impedire l infles sione e mantenere l esatto moto circolare di rulli di stiro per fogli
GB3803972A GB1352096A (en) 1971-08-25 1972-08-15 Apparatus for stretching film material
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DE2142508B2 DE2142508B2 (de) 1976-04-01
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