DE68904107T2 - Vorrichtung zum bilden einer fadenreservewicklung auf eine leere huelse. - Google Patents

Vorrichtung zum bilden einer fadenreservewicklung auf eine leere huelse.

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    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Grundsätzlich befaßt sich die vorliegende Erfindung mit dem Vorhandensein eines Garnspannungsläufers, der als einteiliger Körper am Ende eines Armhebels verankert ist, welcher als Betätigungselement zu der Einheit gehört, die Zum Führen und Ablagern einiger Reservegarnwicklungen auf einem Bereich in der Nähe eines Endes einer Hülse ohne aufgewikkeltes Garn geeignet ist.
  • Die Erfindung kann insbesondere an einer Rotorspinneinheit während des Zyklus des Abziehens einer vollen Spule angewandt werden, um eine kompakte Garnreserve von feiner Aufreihungsart zu schaffen.
  • Insbesondere macht es die vorliegende Erfindung möglich, den Reservewindungen eine ausreichend hohe Spannung zu geben und ihnen in ihrer geometrischen Ablagerungsanordnung diejenige Bindungskohäsion und gegenseitige Durchdringung zu geben, die eine schwer zu lösende und nicht abzuwikkelnde Kompaktheit sicherstellt.
  • Die Spannung des Garns spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung der Reservewicklungen.
  • Eine zu niedrige Spannung kann zu einer nicht stabilen Reserveschnur führen, die die Tendenz hat, sich zu lockern, was die sogenannten "herabgefallenen Windungen" mit baumelnden Garnlängen verursacht, die ihrerseits ein Verheddern von Garnen nach sich ziehen, welche zu unterschiedlichen, von dem gleichen Förderriemen transportierten Spulen oder zu einem gleichen Vorrat gehören.
  • Die von den Spulen herabhängenden Garne verursachen außerdem unerwünschte Ablagerungen um die verschiedenen Elemente der Riemenförderer oder um ähnliche Elemente, was in vielen Fällen die gleichen Fördereinheiten behindert und in extremen Fällen sogar blockiert.
  • Die in sich zusammenfallenden Reservewicklungen verursachen folglich Störungen im Förderbetrieb und Verheddern von Garnen in den Lagervorräten der Kreuzspulen, aufgewickelten Garneinheiten und verursachen ebenso Schwierigkeiten bei den Arbeiten weiter stromabwärts, wenn die Reservelänge fehlt oder abgerissen oder weggezogen ist (auf dem Spulengestell werden die Einheiten von aufgewickeltem Garn, das heißt die Kreuzspulen durch Verwendung der vom Abwickeln der Reservewindungen erhaltenen Garnlänge miteinander vereinigt).
  • Eine gewickelte Garneinheit muß imstande sein, die Reservewindungen selbst nach ziemlich viel Handhabungsarbeit um die Hülse gewickelt zu behalten, was es möglich macht, bei allen nachfolgenden Arbeitsgängen, für die ein erneutes Strecken des Garns in Frage kommt, das Garn rasch abzuwikkein.
  • Die besagte Garnwickeleinheit kann beliebige geometrische Gestalt haben und ist in der vorliegenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen einfach als "Spule" oder "Kreuzspule", bezeichnet, wobei diese beiden Ausdrücke austauschbar benutzt sind.
  • Die Gründe für eine nicht ausreichend hohe Spannung leiten sich ab aus dem Unterschied zwischen der Geschwindigkeit der Abziehrolle, die nahezu sofort ihren Dauerzustandswert erreicht, und der Sammelgeschwindigkeit, die einen weniger steilen Beschleunigungsgradienten hat. Daneben sollte daran erinnert werden, daß das Abziehpaar Walze-Rolle im voraus auf eine Umdrehungsgeschwindigkeit eingestellt ist, die in Beziehung steht zu einer schraubenlinienförmigen Art des Aufwickelns, das heißt bei einer Ablagerungsgeschwindigkeit, die die Summe der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswalze und der vom Garnführungselement auferlegten translatorischen Geschwindigkeit ist. Die Geschwindigkeit des Ablagerns der Reservewindungen, die auf der Hülse nahezu in einem Umfangsmuster angeordnet sind, entspricht im Gegensatz dazu nahezu der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswalze und ist folglich erheblich geringer als die Ablagerungsgeschwindigkeit mit schraubenlinienförmigen Windungen.
  • Gleichfalls bekannt ist auch bereits die Benutzung von Einheiten oder Hebelsystemen, die es möglich machen, während des Abziehzyklus beim Schritt der Vorbereitung des Kreuzspulenanfangsendes eine Garnreserve zu erzeugen, so daß die normale Arbeit des Aufspulens zur Erzeugung derartiger Garnwickeleinheiten wie Spulen oder Kreuzspulen anschließend begonnen werden kann.
  • Gemäß DE-A-2 701 985 ist eine Garnführung und eine Garnbremse vorgesehen, die mit Hilfe eines Zahnstangenmechanismus verlagerbar sind; aber aus diesem Dokument kann keine Information über die Struktur und/oder Funktion jener Einrichtung abgeleitet werden, noch sind Nittel zum Einstellen der Bremskraft offenbart.
  • Aus dem Dokument FR-A-2 312 445 ist eine halbautomatische Vorrichtung zum Ablagern der Garnreserve auf leeren Spulenhülsen bekannt, die eine an einem der Hülsenstützarme befestigte, geformte Scheibe aufweist, an der Innenseite jener Scheibe ist eine geformte Platte mit einem Garnführungsschlitz angebracht, und eine gleichfalls an der Innenseite der Scheibe befestigte Feder wirkt mit der Platte zusammen, um das laufende Garn während des Ablagerns der Garnreserve auf der Hülse zu spannen.
  • In diesem Fall ist die Garnspannungseinrichtung mit dem Hülsenstützarm fest verbunden, und zum Ablagern der Garnreserve muß das Garn von Hand eingefädelt werden, und nach der Bildung der Garnreserve muß das Garn erneut von Hand außer Eingriff gebracht werden. Ferner ist keine Einrichtung zum Einstellen der Spannkraft offenbart.
  • Die Nachteile dieser in der Technik bekannten Vorrichtungen oder Hebelgruppen werden insbesondere offensichtlich, wenn die Garnreserve gebildet wird, die dabei nicht mit ausreichend gespannten Wicklungen abgelagert wird, die sich folglich während des Förderns der Spule zu Verarbeitungsbuchten und während der stromabwärts vorgesehenen Fertigungsprozesse leicht abwickeln.
  • Ferner werden die im Stand der Technik bekannten Verfahren und Vorrichtungen nicht immer mittels einfacher Methoden betätigt, das heißt sie erfordern komplexe Hebelsysteme oder Antriebseinheiten.
  • Die Vorrichtung zum Durchführen der vorliegenden Erfindung überwindet solche Nachteile mittels einer originellen Lösung, die jegliche Möglichkeiten ausschaltet, daß nicht genügend gespannte Reservewicklungen entstehen, indem sie die von einem zwischen dem Abziehpaar und der Aufspuleinheit angeordneten Garnspannungsläufer geleistete Arbeit während einer für das Bilden der Reserve notwendigen Zeit ausnutzt.
  • Ein weiterer Vorteil der hier offenbarten Vorrichtung im Vergleich zum Stand der Technik besteht in ihrer extremen Einfachheit im Aufbau, aus der sich Arbeitsschritte ableiten lassen, die mit einer außerordentlich hohen Zuverlässigkeit begnadet sind.
  • Diese und noch weitere Vorteile werden alle mittels einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 erzielt.
  • Eine vorteilhafte Abwandlung der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 ist in Anspruch 2 eingeschlossen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend nunmehr im einzelnen auf der Basis des Beispiels einer praktischen Ausführungsform offenbart, die in den Fig. der beigefügten Zeichnungen schematisch dargestellt ist, welche insgesamt die Merkmale der Erfindung veranschaulichen, wobei hervorgehoben wird, daß alle beigefügten Zeichnungen ebenso wie deren Beschreibung einer bevorzugten Form eines praktischen Ausführungsbeispiels der Erfindung entsprechen, um die Art, in der sie verwirklicht wird, besser verständlich zu machen.
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • Fig. 1 eine axonometrische, perspektivische Ansicht der Vorrichtung, die vorbereitet ist zur Schaffung der Garnreserveablagerung, die auf die leere Hülse gewickelt werden soll, welche vom Hülsenverteiler genommen und zwischen die Kreuzspulenhaltearme eingesetzt ist, und zeigt ebenfalls den Zeitpunkt, an dem das Wickeln der ersten Reservewicklungen im Bereich in der Nähe des Endes der Hülse bereits gestartet worden ist, während der Garnspannungsläufer eine Druckwirkung auf das Garn ausübt und ihm während des Aufspulens eine Spannung verleiht;
  • Fig. 2 eine schematische, axonometrische, perspektivische Ansicht der Vorrichtung, die vorbereitet ist zur Schaffung der Reservegarnablagerung, die auf die Hülse gewickelt wird, welche zwischen den Kreuzspulenhaltearmen eingesetzt ist, und zeigt ebenfalls den Zeitpunkt, an dem das Ablagern der Reservegarnwicklungen bereits geendet hat und das Aufspulen der Sammelwindungen mittels der transversalen Verschiebung des Garnführers begonnen hat, und während der Garnführungsläufer die Druckwirkung auf das Garn unmöglich gemacht hat, wodurch er es von seiner Spannung befreit hat;
  • Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Garnspannungsläufers während das Garn, welches in frontaler Querschnittsansicht gezeigt ist, von dem Läufer während der für die Schaffung der Reserve notwendigen Zeit gedrückt wird.
  • In den Fig. sind gleiche Elemente durch gleiche Bezugszeichen angedeutet.
  • Aus Gründen der Klarheit sind in den Fig. ferner all jene Teile, die für das Verständnis der Erfindung nicht nötig sind, weggelassen oder auf artgemäße Weise dargestellt, da sie bereits aus dem Stand der Technik bekannt sind.
  • In den genannten beigefügten Fig. haben wir, daß:
  • 1 die Garnreservewicklungen sind, die gemäß einem feinen Aufreihungsmuster auf einem Bereich in der Nähe des Endes der Hülse 22 abgelagert sind;
  • 2 die Abziehwalze ist, die gegen die mittels Notor angetriebene Abziehrolle 4 gepreßt wird, welche das Garn 11 von der Rotorspinneinheit 8 abzieht;
  • 3 das Betätigungsglied des Garnspannungsläufers ist;
  • 35 die Auslaßöffnung für das Garn 11 von der Rotorspinneinheit 8 ist;
  • 5 die Welle der Abziehrollen 4 ist;
  • 6 der Hebel zum Zurückstellen der Auslöseeinheit ist, die eingreift, wenn die im voraus festgesetzte Länge aufgespulten Garns erreicht ist, und deshalb am Spulenende oder wenn ein Garnbruch eintritt oder um das Abziehpaar 4 und 2 an- und abzuschalten;
  • 9 der Garnspannungsläufer ist, entweder eingeschaltet oder abgeschaltet, in Übereinstimmung mit den Pfeilen 3a oder 3b, welche die Verschiebungen des Schaftes 36 des Betätigungsgliedes 3 andeuten;
  • 7 das flache Ende des Armhebels 10 ist. Dies Ende wirkt als Anschlagsebene, gegen die das Garn 11 durch die Wirkung des Garnspannungsläufers 9 während der ganzen Zeit gedrückt wird, die nötig ist, um die Reserve 1 zu bilden;
  • 10 ein Armhebel ist, der zweckmäßig gestaltet und als einteiliger Körper in seinem unteren Bereich der Garnspannungsvorrichtung gemäß der Erfindung zugeordnet ist. Dieser Armhebel ist mit einer Drehbewegung versehen, um den Garnspannungsläufer durch oder weg von der Bahn einzufügen oder zu entfernen, längs der das Garn zur Schaffung der Reservewicklungen läuft, die in einer kompakten Anordnung nach Art einer feinen Aufreihung abgelagert werden müssen. Der Armhebel 10 wirkt betriebsmäßig zusammen mit dem Hebel 15, was das Garn zwingt, sich auf einem Bereich in der Nähe des Endes der Spulenhülse 22 entsprechend einer wohlpräzisen Anordnung und in einer wohlpräzisen Position abzulagern, die beide im voraus festgelegt sind zur Bildung einer korrekten Reserve, die sicherstellen kann, daß die Wicklungen, welche die Reserve darstellen, während der anschließenden Handhabung der mit aufgespultem Garn vollen Spule nicht abgewickelt werden;
  • 11 das Garn ist, welches aus der Spinneinheit 8 austritt und in der durch den Pfeil 12 gezeigten Richtung auf der Hülse 22 gesammelt wird;
  • 14 eine Klinge ist, um den Weg zu verlagern, längs dem das Garn 11 läuft, und diese Klinge kann entweder ein gerades oder ein geformtes Profil haben, was aus dem Stand der Technik bereits bekannt ist;
  • 16 ein Gehäuse ist, in dem die Motorvorrichtungen untergebracht sind, welche die Arme 10 und 15 steuern und antreiben, um sie bei Beginn der Schaffung der Reservegarnwicklungen durch die Bahn des Garns einzufügen und sie am Ende der Schaffung der genannten Reserve außer Eingriff zu bringen, was das Garn freiläßt, um von der Garnführungseinheit 24 aufgenommen zu werden.
  • Sowohl das Gehäuse als auch die Armhebel 10 und 15 sind an dem die Automatikeinheiten tragenden Gleiter untergebracht, der während seiner Überwachungswirkung an den Stirnseiten der Maschinen entlangläuft und strichpunktiert bei 37 schematisch gezeigt ist;
  • 19 der Pfeil ist, der die Drehbewegung des Lösens des Eingriffs des Endes des Arms 10 und damit des Garnspannungsläufers 9 vom Garn 11 am Ende der Schaffung der Reservegarnwicklungen 1 andeutet, die in einem kompakten Muster nach Art einer feinen Aufreihung abgelagert sind;
  • 18 die Pfeile sind, die die pendelartige Bewegung der transversalen Schwingung des Arms 15 andeuten, der das Garn mit seinem unteren Ende führt, um es auf einem begrenzten Band abzulagern, was die Wicklungen zwingt, sich miteinander in einer präzisen geometrischen Anordnung zu verbinden, was zusammen mit der Abziehspannung zur Schaffung einer kompakten Reserve 1 nach Art einer feinen Aufreihung beiträgt;
  • 20 das Element zur Aufnahme der Hülse 22 ist;
  • 21 das Spulenträgergestell ist;
  • 25 der Reibbereich ist, der die Gestalt eines Ringes von begrenzter Breite hat, damit die Spule, die gebildet wird, von der Antriebsrolle 27 angetrieben werden kann;
  • 26 und 28 feste Elemente zum Führen des Garns 11 sind, welches auf der Hülse 22 gesammelt wird;
  • 29 der Pfeil ist, der die Drehrichtung des Abziehzylinders 4 andeutet;
  • 30 die Garnwindungen sind, die auf die Hülse 22 mittels der Garnführungseinheit 24 aufgespult sind, die sich mittels der Steuerstange 23 mit kontinuierlichen Hinund Herbewegungen 34 bewegt;
  • 31 der Pfeil ist, der die Umdrehungsrichtung des Treibzylinders 27 andeutet;
  • 32 der Pfeil ist, der die Umdrehungsrichtung der Hülse 22 andeutet, die durch die Antriebswirkung induziert ist, welche von der Treibrolle 27 mittels des Reibungsbandes 25 geleistet wird.
  • Die folgende Offenbarung der Arbeitsweise der Maschine unter Hinweis auf die oben genannten Fig. bezieht sich in erster Linie auf all jene Elemente, die neu sind und ist deshalb auf die Vorrichtung gemäß der Erfindung gerichtet, die ein Verfahren zum Ablagern einer Garnreserve durchführt, welche aus einer Vielzahl von Garnwindungen auf einer Hülse ohne aufgespultes Garn besteht, wobei klar ist, daß zu der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Durchführen ihrer beabsichtigten Funktion komplementäre Vorrichtungen bekannt sind, die nicht beschrieben werden, da sie bereits an sich bekannt sind.
  • Es ist bekannt, dem umlaufenden Spinngestell eine Gleitereinheit zuzuordnen, die im wesentlichen die Aufgaben des Spulenabziehens bei Erreichen der im voraus festgelegten Aufspullänge des Garns, des erneuten Befestigens des Garns nach einem Garnbruch und des Säuberns der Spinneinheiten durchführt.
  • Die Gleitereinheit ist längs der Spinnvorderseite(n) bewegbar gemacht mittels Laufbahnen, die eine oder mehrere Schienen von beliebiger Gestalt aufweisen, welche mit geeigneten Rolleinrichtungen zusammenwirken.
  • Während des Betriebs des Rotorspinngestells wird die Gleitereinheit kontinuierlich vor der Reihe Spinneinheiten angetrieben, wobei sie hin- und herbewegt wird, um ihre Überwachungsfunktion auszuführen. Sobald an einer der Spinneinheiten 8 das Garn die im voraus festgelegte, auf der Hülse 22 zu sammelnde Länge erreicht, hält die Spinneinheit an und gibt mit Hilfe von Photozellen ein Signal ab.
  • Wenn die Gleitereinheit vor der Spinneinheit läuft, hält sie auch an, und ein an der Gleitereinheit vorgesehenes Glied verhakt sich am Spulenträgergestell 21, wobei es die Aufnahmeelemente 20 öffnet. Die mit aufgewickeltem Garn volle Spule wird zum Abgabeförderriemen transportiert.
  • Die die Hülse aufnehmende Vorrichtung nimmt eine Hülse ohne aufgewickeltes Garn vom Hülsenverteiler und überträgt sie an die Einheit, die die Hülse auf das Spulenträgergestell 21 zwängt.
  • Dann beginnt die (aus dem Stand der Technik bekannte) Folge der Arbeitsschritte zum erneuten Befestigen von Garn. Zu einer vorherbestimmten Zeit, die mit Hilfe digitaler Wähler, welche an der Steuertafel vorgesehen sind, im voraus einstellbar ist, wird der Rückstellhebel 6 der Auslöseeinheit betätigt, was die Abziehwalze 2 zwingt, sich der Abziehrolle 4 zu nähern und auf diese zu drücken, wodurch das Abziehen des Garns 11 von der Spinneinheit 8 stattfinden kann und deshalb der Spinnprozeß wiederhergestellt wird. Der Gleiter fügt mittels seiner Betätigungselemente die Hülse 22 zwischen die Aufnahmeelemente 20 ein, die unter Einsperren des Garns 11 geschlossen werden.
  • Gleichzeitig aktivieren die im Innern des Karrentreibers 16 enthaltenen Mechanismen die Arme 15 und 10 und fügen sie mit ihren Enden durch die Bahn ein, längs der das Garn 11 läuft. Im folgenden Zeitpunkt wird das Betätigungsglied 3 aktiviert und schiebt mit Hilfe des Schaftes 36 den Garnspannungsläufer 9, um das darunterliegende Garn 11 gegen das flache Ende 7 des Armhebels 10 zu drücken. Dieses Garn, welches in Laufrichtung 12 angetrieben und gezogen wird, beginnt sich unter Spannung ,na die Hülse 2 zu wickeln, und zwar in einem Bereich in der Nähe eines Endes derselben und in einer geometrischen Gestaltung, die durch die im voraus angeordnete transversale Hin- und Herbewegung 18 des Arms 15 bestimmt ist, der das Garn antreibt, welches vom Aufnahmeelement 20 festgeklemmt und vom Läufer 9 unter Spannung gesetzt ist, um eine erste Wicklung 30 mit breiter Wendung zu bilden (siehe Fig. 1, oberes, vergrößertes Detail), und dann das Garn antreibt, um es in entgegengesetzter Richtung aufzuspulen, wobei nahezu Umfangswindungen gebildet werden.
  • Diese zuletzt genannten Umfangswindungen, die immer vom Läufer 9 gespannt sind, befestigen die darunterliegende erste Windung 30 und bilden eine kompakte Garnreserve 1 nach Art einer feinen Aufreihung.
  • Zum nachfolgenden Zeitpunkt führt der Arm 15, der seine Hin- und Herbewegungsrichtung umkehrt, das Garn 11 und sammelt es auf der Hülse 22 als eine obere, breite Wendung, die ferner alle darunterliegenden Reservewindungen festbindet.
  • Im folgenden Zeitpunkt wird der Garnspannungsläufer 9 durch Verschieben des Schaftes 36 nach oben entsprechend dem Pfeil 3b abgeschaltet, und gleichzeitig dreht sich der Armhebel 10 entsprechend der durch Pfeil 19 angedeuteten Richtung, wodurch sein Ende aus dem Eingriff mit dem Garn 11 gelöst wird. Latzteres, welches nunmehr frei ist, um vom Garnführungselement 24 eingeklemmt zu werden, beginnt die erste Schicht Windungen aus aufgespultem Garn der im Entstehungsprozeß befindlichen Spule zu bilden.
  • Von der Anmelderin durchgeführte Versuche haben die perfekte Wiederholbarkeit und außerordentlich hohe Zuverlässigkeit der vorstehend offenbarten Vorrichtung, wie sie in der vorliegenden Erfindung entwickelt und offenbart wurde, zum Ablagern einer kompakten Garnreserve nach Art einer feinen Aufreihung, die schwer zu lockern und abzuwickeln ist, gezeigt.
  • Tatsächlich besteht der Vorteil der hier vorgeschlagenen Vorrichtung im Wege einer originellen Lösung darin, daß das Ablagern der Windungen zur Schaffung der Garnreserve immer in Gegenwart der nötigen Spannung stattfindet, um eine Reserve an Garn zu verwirklichen, die in einer kompakten Gestaltung nach Art einer feinen Aufreihung angeordnet ist, deshalb nicht zu einer Lockerung neigt während der aufeinanderfolgenden Transporte oder der internen Handhabung im Innern der Fertigungsbuchten der mit aufgewickeltem Garn vollen Spule.
  • Es bestehen also keine Möglichkeiten, daß die Reservewindungen in einer mehr oder weniger lockeren Anordnung aufgespult werden.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Ablagern einer Garnreserve (1) auf einer leeren Spulenhülse (22) an einer Spinnstation während des Abziehzyklus einer vollen Spule, wobei die Spinnstation einen Spinnrotor (9), eine Aufspuleinheit und eine Abzieheinheit aufweist, die aus einer Abziehrolle (4) und einer Andrückwalze (2) zwischen dem Spinnrotor (8) und der Aufspuleinheit zusammengesetzt ist, wobei die Vorrichtung eine Garnführungs- und Bremseinrichtung (7, 9, 10) aufweist, um das von der Abzieheinheit (2, 4) gelieferte Garn (11) einem Ende einer leeren Spulenhülse (22) zuzuführen, die sich in der Aufspuleinheit befindet, und um auf das Garn (11) zwischen der Abzieh- und der Aufspuleinheit Spannung auszuüben, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnfübrungs- und Bremseinrichtung ein Arrhebel (10) ist, der ein flaches Ende (7) hat, auf dem das Garn (11) während des Ablagerns der Garnreserve (1) auf der Spulenhülse (22) läuft, wobei der Armhebel (10) drehbar ist, um sein flaches Ende (7) in Eingriff oder außer Eingriff mit dem Garn (11) zu bringen und einen Garnspannungsläufer (9) trägt, welcher mit dem flachen Ende (7) zusammenwirkt, um mit einstellbarer Kraft das laufende Garn (11) einzuklemmen, wobei eine Betätigungseinrichtung (3) vorgesehen ist, um den Garnspannungsläufer (9) zu aktivieren und zu entaktivieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnspannungsläufer (9) mit einer Kraft von elektromagnetischer Natur oder mit einer elastischen Kraft oder mit einer durch Fluiddruck erzeugten Kraft aktiviert wird, wobei der Wert dieser Kraft mittels bekannter Einrichtungen einstellbar ist.
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