CH658196A5 - Skibindung. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Skibindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Diese bekannte Skibindung, bei der Backen und Fersenbindung einzeln in Skilängsrichtung verstellbar sind, hat den Nachteil, dass bei einer gewünschten Veränderung der Stellung des Skischuhes gegenüber dem Ski in Skilängsrichtung mehrere Manipulationen an der Skibindung notwendig sind, und zwar insbesondere eine Feineinstellung der Fersenbindung, von deren genauer Einstellung in Skilängsrichtung auch die Sicherheitsfunktion der gesamten Skibindung abhängig sein kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteil der mehrfachen Einstellungen zu vermeiden und dadurch eine Längsverstellung der Skibindung insgesamt in Skilängsrichtung zu ermöglichen, ohne dass dadurch sicherheitsrelevante Einstellungen berührt werden bzw. überprüft werden müssen.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung bei einer Skibindung der eingangs genannten Art vor, dass der Backen mit der Fersenbindung durch ein Verbindungselement verbunden ist und dass in dem Backen oder der Fersenbindung eine Vorrichtung vorgesehen ist, über die der Backen und die Fersenbindung simultan in Skilängsrichtung verstellbar sind.
In zweckmässiger Ausgestaltung der Erfindung ist es dabei vorteilhaft, wenn der Backen in seiner Führungsschiene und gegenüber dieser in Skilängsrichtung in Stufen oder stufenlos verrastbar ist und dass die mit dem Backen durch das Verbindungselement verbundene Fersenbindung in ihrer skifesten Führungsschiene verrastungslos längsverschiebbar gelagert ist. Dadurch wird die Längsverstellung der gesamten Bindung durch nur eine Manipulation ermöglicht.
In Ausgestaltung der erfindungsgemässen Skibindung ist vorgesehen, dass der Backen gegenüber dem Verbindungselement in Stufen oder stufenlos verstellbar ist und dass die Fersenbindung gegenüber dem Verbindungselement in Skilängsrichtung in Stufen oder stufenlos verstellbar ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen. Diese Zeichnungen stellen beispielhaft dar:
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf eine Skibindung gemäss der Erfindung;
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Backens einer erfindungsgemässen Skibindung;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A—A in Fig. 2;
Fig. 4 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Fersenbindung der erfindungsgemässen Skibindung;
Fig. 5 ist eine Teilschnittansicht in der Ebene B in Fig. 4.
Die erfmdungsgemässe Skibindung umfasst einen den nicht dargestellten Skischuh mittels eines Sohlenhalters 13 an seiner Spitze haltenden und entsprechend einem mittels einer Schraube 8 einstellbaren und an einem Fenster 9 ablesbaren Auslösemoment freigebenden Backen 1 sowie eine die Skischuhferse mittels eines Fersenhalters 23 haltenden und entsprechend einem mittels einer Schraube 10 einstellbaren und an einem Fenster 11 ablesbaren Auslösemoment freigebenden Fersenbindung 2, wobei sowohl der Backen 1 als auch die Fersenbindung 2 verrastbar und längsverstellbar in am Ski 12 verschraubten Führungsschienen 5 bzw. 6 in Skilängsrichtung angeordnet sind.
Der Backen 1 ist gemäss der Erfindung über ein Verbindungselement 3 mit der Fersenbindung 2 verbunden, wobei in dem Backen 1 eine Vorrichtung z.B. in Form einer Rastschraube 4 vorgesehen ist, so dass bei gelöster Rastschraube 4 der Backen 1 mit der Fersenbindung 2 über das Verbindungselement 3 simultan in Skilängsrichtung verstellbar ist.
Der Backen 1 ist dabei in seiner skifesten Führungsschiene 5 in Stufen 14 verrastbar. Die Rastschraube 4 ist zu diesem Zweck mittels eines Gewindes 15 in dem Backenkörper geführt. Wird die Rastschraube 4 gelöst, tritt ihr skinahes Rastende 19 aus der Stufe 14 heraus und der Backen ist in seiner Führungsschiene 5 längsverschiebbar. Bei einer solchen Längsverschiebung des Backens 1 wird die Fersenbindung 2 über das Verbindungselement 3 dabei simultan in ihrer Führungsschiene 6 in Skilängsrichtung mitgeführt, da sie in ihrer skifesten Führungsschiene 6 verrastungslos gelagert ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Backen 1 gegenüber dem Verbindungselement 3 in Stufen 16 verstellbar gelagert. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind zwei solche Stufen 16 vorgesehen, wobei ihre Anzahl an sich beliebig ist.
Will man den Backen 1 aus der schuhnahen Stufe 16 in die schuhferne Stufe verstellen, löst man die Rastschraube 4, schiebt den Backen 1 mit dem Verbindungselement 3 zusammen z.B. nach links im Sinne der Fig. 2 aus der Führungsschiene 5 heraus, versetzt den Ansatz 17 aus der schuhnahen in die schuhferne Stufe 16 und schiebt dann den Backen 1 mit dem Verbindungselement 3 wieder in die Führungsschie-
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ne 5 ein, um den Backen 1 dann wieder in der gewünschten Stufe 14 mittels der Rastschraube 4 zu verrasten.
Vorteilhafterweise wird das Verbindungselement 3 zwischen dem Backen 1 und der Fersenbindung 2 z.B. durch eine mit der Führungsschiene 5 verbundene Gleitplatte 18 geführt, die es durch einen geeigneten Durchtritt hindurch frei beweglich durchdringt. An einer geeigneten Stelle im Bereich der Fersenbindung 2 sind zur Führung und zum Schutz des Verbindungselementes 3 seitlich davon je eine Absatzauflage 20 auf dem Ski 12 vorgesehen. Diese Absatzauflagen 20 können vorteilhaft auch als mit der Führungsschiene 6 der Fersenbindung verbundene Absatzauflagen ausgestaltet sein.
Gemäss der in Fig. 4 dargestellten und besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Fersen-bindung 2 mit dem Verbindungselement 3 gemeinsam verrastungslos in der am Ski 12 befestigten Führungsschiene 6 in Skilängsrichtung verschiebbar gelagert. Die Verbindung zwischen der Fersenbindung 2 und dem Verbindungselement 3 weist eine Rastvorrichtung 21 auf, über die die Fersenbindung 2 gegenüber dem Verbindungselement 3 in Skilängsrichtung in Stufen oder stufenlos verstellbar ist. Die Fersenbindung 2 weist im übrigen einen Hebel 22 auf, mit dem der Fersenhalter 23 zur Freigabe des Schuhabsatzes und zum Öffnen der Fersenbindung betätigbar ist.
Die Rastvorrichtung 21 zwischen der Fersenbindung 2 und dem Verbindungselement 3 umfasst vorteilhaft eine in der Fersenbindung gelagerte Schnecke 24, welche mit ihren Schneckengängen in ein entsprechendes Rastprofil 25 in dem Verbindungselement 3 eingreift, so dass durch Drehen der Schnecke 24 mittels des Schraubendes 26 die Fersenbindung stufenlos gegenüber dem Verbindungselement 3 in Skilängsrichtung herstellbar ist. Dabei ist zweckmässigerweise zwischen der Schnecke 24 und dem Gehäuse der Fersenbindung 2 mindestens ein Federelement 7 eingespannt, welches die Fersenbindung 2 mit ihrem Fersenhalter 23 insbesondere bei Skidurchbiegungen mit im wesentlichen konstantem Andruck gegen den Skischuhabsatz in Richtung des Backens 1 andrückt.
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Vorteilhaft wird das Verbindungselement 3 von einer Schiene aus Stahl oder ähnlichem Werkstoff gebildet, die in Skilängsrichtung starr ist und somit den Backen und die Fersenbindung formschlüssig verbindet, während sie in der s Skiebene biegsam ist, um die Skidurchbiegungen nicht zu behindern. Durch die Ausgestaltung der Bindung gemäss der Erfindung können zwischen Backen und Fersenbindung im wesentlichen keine den Ski versteifenden Verspannungen auftreten.
io Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Skibindung ist wie folgt: Ein Skischuh wird bei geöffnetem Absatzhalter 23 mit der Schuhspitze in den Sohlenhalter 13 des Backens 1 eingestellt. Durch Drehen an dem Schraubende 26 der Schnecke 24 wird die Fersenbindung 2 soweit in Skilängs-i5 richtung gegenüber dem Verbindungselement 3 und in der Führungsschiene 6 in Skilängsrichtung verstellt, dass der Skischuhabsatz durch Niederdrücken der an dem Absatzhalter 23 befestigten Lasche 27 die Fersenbindung 2 schliesst. Dann werden über das Schraubende 26 der Schnecke 24 20 Feineinstellungen in Skilängsrichtung vorgenommen, wobei diese Feineinstellungen durch an sich bekannte Anzeigevorrichtungen angezeigt werden können. Durch diese Einpassung nimmt der Skischuh jetzt gegenüber dem Ski 12 eine bestimmte Stellung in Skilängsrichtung ein. Will man diese 25 Stellung in Richtung Skispitze oder Skiende hin verändern, so löst man die Rastschraube 4, so dass ihr Rastende 19 aus dem Stufenprofil 14 heraustritt, und verschiebt den Backen 1 in die gewünschte Richtung, bis das Rastende 19 über einer gewünschten Raststufe 14 steht und dort wieder durch Ein-30 schrauben verrastet werden kann. Dadurch wird die gesamte Skibindung verstellt, ohne dass die Einzeleinstellungen wie z.B. der horizontale Andruck neu eingestellt werden müssen. Sollte der durch die Rastvorrichtung 21 in der Fersenbindung 2 vorgegebene Verstellbereich der Skibindung zur Auf-35 nähme verschiedener Sohlenlängen nicht ausreichen, so kann dieser Verstellbereich durch Veränderung der Stellung des Backens 1 gegenüber dem Verbindungselement 3 mittels der Stufen 16 und des Ansatzes 17 verändert bzw. angepasst werden.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Skibindung mit einem den Skischuh an seiner Spitze haltenden und entsprechend einem Auslösemoment freigebenden Backen und mit einer die Skischuhferse haltenden und entsprechend einem Auslösemoment freigebenden Fersenbindung, wobei sowohl der Backen als auch die Fersenbindung verrastbar und längsverschiebbar in skifesten Führungsschienen in Skilängsrichtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Backen (1) mit der Fersenbindung (2) durch ein Verbindungselement (3) verbunden ist und dass in dem Backen (1) oder der Fersenbindung (2) eine Vorrichtung (z.B. 4) vorgesehen ist, über die der Backen (1) und die Fersenbindung (2) simultan in Skilängsrichtung verstellbar sind.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Backen (1) in seiner Führungsschiene (5) und gegenüber dieser in Skilängsrichtung in Stufen (14) oder stufenlos verrastbar ist und dass die mit dem Backen (1) durch das Verbindungselement (3) verbundene Fersenbindung (2) in ihrer skifesten Führungsschiene (6) verrastungslos und längsverschiebbar gelagert ist.
3. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Backen (1) gegenüber dem Verbindungselement (3) in Stufen (16) oder stufenlos verstellbar ist (Fig. 2).
4. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fersenbindung (2) gegenüber dem Verbindungselement (3) in Skilängsrichtung in Stufen oder stufenlos (21) verstellbar ist (Fig. 4).
5. Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verstellvorrichtung (21) der Fersenbindung (2) gegenüber dem Verbindungselement (3) ein Federelement (7) vorgesehen ist, das die Fersenbindung (2) insbesondere bei Skidurchbiegungen mit im wesentlichen konstantem Andruck gegen den Skischuhabsatz in Skilängsrichtung andrückt.
6. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (3) von einer in Skilängsrichtung starren und in Skiebene biegsamen Schiene gebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PUE | Assignment |
Owner name: ATOMIC ALOIS ROHRMOSER AG |
|
PL | Patent ceased |