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Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Skibremse, die mindestens einen seitlich zum Ski verlaufenden, um zumindest eine im rechten Winkel zur Längsachse des Skis angeordnete Achse entgegen einer Federkraft verschwenkbaren Bremsflügel aufweist, der in der Bremsstellung bezogen auf die Skioberseite durch Federkraft etwa senkrecht stehend und in der Bereitschafts-bzw. Ab- fartsstel1ung durch den Skischuh etwa parallel zur Skioberseite liegend verschwenkt gehalten ist, wobei gegebenenfalls zwei in Abstand zueinander angeordnete Schwenkachsen vorgesehen sind, von denen die eine Achse durch die Halterung ortsfest am Ski und die zweite Achse in der Längsrichtung des Skis in einer Führung gleitend beweglich gelagert ist.
Skibremsen werden im allgemeinen durch Schrauben auf der Skioberseite befestigt. Es ist auch bekannt, Skibremsen in Verbindung mit einer Skibindung zusammen am Ski zu halten. Die ersteren Ausführungen haben den Nachteil, dass durch Anwendung von zusätzlichen Schrauben der Ski geschwächt wird ; bei den in Skibindungen integrierten Skibremsen ist die Verwendungsmöglichkeit auf einen Skibindungstyp eingeschränkt. Darüber hinaus ist die Abnutzungszeit von Skibindungen und Skibremsen unterschiedlich, so dass ein erforderlicher Austausch des einen Bestandteiles zwangsläufig zum Austausch des andern, ansonsten noch brauchbaren Bestandteiles führt.
Eine Skibremse der eingangs genannten Art ist etwa in der DE-OS 2360338 (Fig. 3 und 4) beschrieben. Bei dieser bekannten Ausführung ist zwar die Skibremse über aus mehreren Bauteilen bestehende Verbindungsstücke mit der Grundplatte des Skibindungsteiles verbunden, die Skibremse kann jedoch konstruktionsbedingt nur hinter dem Fersenhalter angeordnet werden, welche Anordnung für sich allein nachteilig ist, weil die bekannte Halterung auf die Verwendung einer ganz bestimmten Bremse eingeschränkt ist, um beim Einsteigen in die Skibindung ein automatisches Verschwenken der Bremseinrichtung aus der Bremsstellung in deren Bereitschaftsstellung zu bewirken.
Zudem sind sowohl die Verbindungsstücke als auch die zur vorher erwähnten automatischen Betätigung der Skibremse erforderliche Steuereinrichtung im Aufbau kompliziert und somit störungsanfäl- lig. Zum Verbinden der Skibremse mit dem Fersenhalter ist als ein Bauteil des Verbindungsstückes ein Gewindebolzen vorgesehen, welcher in eine Gewindebohrung der Gleitplatte des Fersenhalters eingreift. Dies bedeutet, dass die Gleitplatte des Fersenhalters entsprechend ausgestaltet sein muss, wodurch der Zeit- und Kostenaufwand der Herstellung erhöht wird.
Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, eine einfache Einrichtung zum Halten von Skibremsen durch Anwendung vorhandener Skibindungsteile zu ermöglichen. Weiters soll die Erfindung auch zum Anpassen der Skibremsen an Skibindungen bei Leihskiern geeignet sein, d. h. derart, dass bei einem Verstellen des Skibindungsteiles, im allgemeinen des Fersenhalters, die Lage der Skibremse gleichzeitig mitverstellt wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die Halterung der Skibremse mittels einer an sich bekannten Verriegelung durch ein Verbindungsstück mit einem Skibindungsteil entfernbar verbunden und mit diesem zusammen in Richtung der Längsachse des Skis verstellbar ist, wobei das Verbindungsstück an seinem der Halterung zugewandten Bereich eine Zahnraste der Verriegelung mit mehreren Zähnen aufweist, welche Zähne wahlweise mit Zähnen der Verzahnung einer sich in der Längsrichtung des Skis erstreckenden Zahnleiste der Grundplatte des Skibindungsteiles in Eingriff bringbar und in dieser feststellbar sind, wobei die Anzahl der in Eingriff stehenden Zähne der Verzahnung der Zahnleiste der Anzahl der Zähne der Zahnraste entspricht.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme werden sämtliche eingangs genannten Ziele erreicht.
Bei einem eventuellen Bruch der Skibremse kann diese ohne Umstände durch eine andere ersetzt werden. Die Halterung bietet auch den Vorteil, dass, falls erwünscht, die Skibremse zur Gänze entfernt und durch eine herkömmliche Absatzplatte ersetzt werden kann, wobei dann ein herkömmlicher Fangriemen zur Anwendung gelangt. Der Umstieg von Skibremse auf Fangriemen und umgekehrt ist insbesondere bei Leihskiern sowie in Gebieten, wo die Verwendung von Skibremsen nicht oder nur beschränkt zulässig ist, von Bedeutung. Die Umstellung ist denkbar einfach, da nur eine Verriegelung gelöst und die gleiche Verriegelung der andern oder neuen Halterung fixiert werden muss.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Hiebei zeigen Fig. l und 2 eine erfindungsgemässe Halterung in Verbindung mit einer Skibremse aus Flachmaterial, wobei die Fig. l ein
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der Halterung --12'-- in der Fig. 3 und ähnlich in Verbindung mit der Halterung --12-- in der Fig. 2 erkennbar.
Zwecks Verriegelung der Halterung in der gewünschten Lage weist das Verbindungs- struck --21- an seinem der Halterung --12'-- zugeordneten Ende eine Zahnraste --22-- mit mehreren Zähnen auf, welche Zähne wahlweise mit der Verzahnung einer Zahnleiste --23-- in Eingriff bringbar sind. Die Zahnleiste --23-- ist Bestandteil der Grundplatte --30-- des Skibindungsteiles --18--. Die insbesondere aus der Fig. 4 erkennbare und in ihrer Gesamtheit mit --24-- bezeichnete Verriegelung besteht aus einem Klemmbolzen --27--, der an seinem nach unten ragenden Ende eine Klemm- scheibe --25-- trägt, welche in sich in einem rechten Winkel kreuzenden Ebenen unterschiedliche Abmessungen aufweist, und vernietet ist.
Der Kopf des Klemmbolzens --27-- ruht auf einer Feder- scheibe-28-, welche den Klemmbolzen --27-- nach oben hin federnd hält. Die untere Seite des Verbindungsstückes --21-- trägt Rastnasen --26--. die mit zugeordneten Vertiefungen --29-- der Klemmscheibe -25-- in Eingriff bringbar sind. In der Raststellung liegen die Rastnasen --26-in den Vertiefungen --29--, wobei sich die Klemmscheibe --25-- mit ihrer längeren Abmessung im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Verbindungsstückes --21-- erstreckt (vgl.
Fig. 4).
Wird eine Verstellung der Skibremse-l'-gewünscht, um diese an einen Skischuh mit einer Grösse anzupassen, welche Grösse von jener Grösse abweicht, auf welche die Skibremse --1'-- einge- stellt gewesen ist, so wird der Kopf des Klemmbolzens --27-- mittels eines Werkzeuges, z. B. mittels einer Münze, um 900 verdreht. wodurch die Klemmscheibe --25-- mit ihrer längeren Abmessung in eine Lage gebracht wird. in welcher diese Abmessung parallel zur Längsachse des Verbindungs- stückes --21-- steht und somit die kleinere Abmessung der Klemmscheibe --25-- ein Lösen der Zahnraste --22-- von der Zahnleiste --23-- und dadurch ein Herausheben der gesamten Halterung-12'- ermöglicht.
Nun wird die Ski bremse --1'-- mitsamt der Halterung --12'-- in die gewünschte Lage gebracht. d. h. in der Richtung der Längsachse des Skis --3-- verstellt. In dieser Lage wird die Zahnraste --22-- durch Niederdrücken des Klemmbolzens --27-- mittels des Werkzeuges mit der Zahnleiste --23-- wieder in Eingriff gebracht und sodann, durch Verdrehen des Klemmbolzens --27-wieder um 90 , die Lage der Halterung --12'-- und damit auch die der Skibremse --1'-- relativ zur Grundplatte --30-- des Skibindungsteiles --18-- fixiert.
Die Erfindung ist nicht auf die angeführten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es sind Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.