DE29707844U1

DE29707844U1 - Langlauf- o.dgl. Skibindung

Info

Publication number: DE29707844U1
Application number: DE29707844U
Authority: DE
Original assignee: Rottefella AS
Current assignee: Rottefella AS
Priority date: 1997-04-30
Filing date: 1997-04-30
Publication date: 1997-07-03
Anticipated expiration: 2007-05-01

Description

Anmelder: München, den 30. April 1997

Rottefella AS M/WIT-069-DE/G

N-3490 Klokkarstua MB/PO/ub

Langlauf- oder dergleichen Skibindung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Bindung für ein Langlauf-, Wanderoder Telemarkski mit einer auf die Skideckfläche montierbaren Bindungsplatte.

Derartige Bindungskonstruktionen sind allgemein bekannt. Diese Konstruktionen zeichnen sich dadurch aus, daß die Zuordnung zwischen Bindung, Bindungsplatte und Ski fest vorgegeben ist. Dementsprechend ist es bei der Montage der Bindung wichtig, die optimale Lage auf dem Ski festzulegen, wobei die Einstellung in der Regel ohne Rücksicht auf das Gewicht des Skifahrers bzw. Skilanglaufers, Schneebedingungen oder dergleichen erfolgt. Es hat sich auch gezeigt, daß die optimale Lage der Bindung unter anderem von der inneren Taillierung, d. h. des sogenannten Innen-cuts abhängt. Auch auf diese äußere Bedingung wird bei herkömmlicher Bindungsmontage keine Rücksicht genommen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bindung zu schaffen, die eine Optimierung ihrer Lage in Skilängsrichtung auch nach der Montage durch den Benutzer erlaubt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei vorteilhafte Details, Alternativen bzw. Abwandlungen der erfindungsgemäßen Konstruktion in den Unteransprüchen beschrieben sind.

Der Kern der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Bindungsplatte in zwei übereinander angeordnete Plattenelemente

unterteilt ist, nämlich ein oberes Plattenelement, welches die Bindung trägt, und ein unteres Plattenelement, welches die Basis der Plattenanordnung darstellt und mit dem Skikörper in herkömmlicherweise fest verbunden ist. Das obere Plattenelement ist erfindungsgemäß in Skilängsrichtung relativ zum unteren Plattenelement verschieblich angeordnet, und zwar so, daß die Relativlage in Skilängsrichtung vom Benutzer einstellbar ist. Damit ist eine Optimierung der Lage der Bindung möglich in Abhängigkeit vom Gewicht des Skiläufers bzw. Skilangläufers, von der inneren Taillierung der Ski, der Schneebedingungen, des Fahrstils etc.

Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Konstruktion relativ hoch über der Skideckfläche gebaut werden, so daß sich die Bindung besonders für sogenannte "Carving"-Ski eignet, die eine höhere Lage des Skischuhs über der Lauffläche des Ski fördern.

Die Plattenelemente der erfindungsgemäß ausgebildeten Bindungsplatte bestehen vorzugsweise aus witterungsbeständigem 0 Kunststoffmaterial.

Nachstehend wird eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Touren-Skibindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 ,eine erfindungsgemäß ausgebildete Bindungsplatten-'Konstruktion in Draufsicht;

Fig. 2 die Bindungsplatten-Konstruktion gemäß Fig. 1 in Seitenansicht;

Fig. 3 eine nach hinten versetzte Bindung in Draufsicht; und

Fig. 4 eine nach vorne versetzte Bindung in Draufsicht. 35

Entsprechend den Figuren 1 bis 4 besteht die dargestellte Bindung für einen Tourenski aus einem auf die Oberseite einer Bindungsplatte montierten Zeheneisen 10, dem in herkömmlicherweise ein um den Schuhabsatz herumführbares

Spannkabel 11 zugeordnet ist, welches Spannfedern 12, 13 und ein dem Schuhabsatz zugeordnetes Verriegelungselement 14 umfaßt. Der Skikörper, auf den die dargestellte Bindung montierbar ist, ist in den Figuren 1 bis 4 mit der Bezugsziffer 15 gekennzeichnet.

Die Bindungsplatte umfaßt zwei übereinander angeordnete Plattenelemente 16, 17, wobei das obere Plattenelement 17 die Bindung, hier Zeheneisen 10 trägt und in Skilängsrichtung relativ zum unteren Plattenelement 16 verschieblich angeordnet ist. Diese Längsverschieblichkeit des oberen Plattenelements ist in Figur 1 mit dem Doppelpfeil 18 angedeutet.

Grundsätzlich ist es noch denkbar, daß das obere Plattenelement 17 auch in Richtung quer zur Skilängsrichtung relativ zum unteren Plattenelement 16 verschieblich angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine seitliche Versetzung der Bindung relativ zur Skilängsachse möglich, d. h. entweder etwas weiter nach innen oder etwas weiter nach außen. Des weiteren ist es auch denkbar, daß obere Plattenelement 17 relativ zum unteren Plattenelement 16 verschwenkbar zu lagern, wobei der maximale Schwenkwinkel + 5 Grad betragen sollte. All diese Verstellmoglichkeiten erlauben eine zusätzliche Anpassung an äußere Bedingungen bzw. eine Optimierung der Bindungsposition relativ zum Ski.

Das untere Plattenelement 16 ist bei der dargestellten Ausführungsform mittels vier Schrauben 19 fest mit dem Ski 15 unter enger Anlage an dessen Deckfläche verbunden. Diese Verbindung ist herkömmlich.

Das obere Plattenelement 17 weist entsprechend Figur 1 drei sich in Skilängsrichtung erstreckende Langlöcher 20 auf, durch die sich in das untere Plattenelement 16 einschraubbare Klemmschrauben hindurcherstrecken, wobei in Figur 1 nur die zugeordneten Bohrungen dieser Klemmschrauben im unteren Plattenelement dargestellt und mit der Bezugsziffer 21 gekennzeichnet sind. Mittels der erwähnten Klemmschrauben ist eine in Skilängsrichtung vorbestimmte Relativlage zwischen

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oberem und unterem Plattenelement fest einstellbar. Die Klemmschrauben können als Flügel-Klemmschrauben ausgebildet sein, wobei die flügelartigen Handhaben in die Oberseite des oberen Plattenelements hineinklappbar sind, so daß sie nach Festlegung des oberen Plattenelements den Gebrauch der Bindung nicht hindern.

Bei der dargestellten Ausfuhrungsform muß jedoch vor Verstellung des oberen Plattenelements das Zeheneisen 10 entfernt werden, welches mittels Schrauben 22 in herkömmlicherweise auf dem oberen Plattenelement festgelegt ist.

Für eine Schnellverstellung des oberen Plattenelements 17 gegenüber dem unteren Plattenelement 16 ist es denkbar, daß zwischen oberem und unterem Plattenelement eine Längsführung vorgesehen ist, und daß dem oberen oder unteren Plattenelement eine mit dem jeweils anderen Plattenelement zusammenwirkende Klemm- oder Rastvorrichtung mit einer von außen her zugänglichen Betätigungshandhabe zugeordnet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Längsführung zwischen oberem und unterem Plattenelement durch die Langlöcher 20 gewährleistet.

Auf das obere Plattenelement ist natürlich jede andere Art von Langlauf- oder Telemark-Bindung montierbar.

Die gesamte Bindungsplatte bestehend aus unterem und oberem Plattenelement hat eine Höhe von 8 bis 15 mm, wobei die Bauhöhe abhängig ist von der Art des Ski. Für sogenannte "Carving"-Ski wird die frühere Konstruktion bevorzugt.

Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Bezugszeichenliste

10 Zeheneisen

11 Spannkabel

12 Spannfeder

13 Spannfeder

14 Verriegelungselement 15 Skikörper

16 oberes Plattenelement

17 unteres Plattenelement

18 Doppelpfeil

19 Befestigungsschraube 20 Langloch

21 Schraubbohrung

22 Befestigungsschraube

Claims

Ansprüche :

1. Bindung für einen Langlauf-, Touren- oder Telemarkski mit einer auf die Deckfläche eines Ski (15) montierbaren Bindungsplatte,

dadurch gekennzeichnet, daß die Bindungsplatte zwei übereinander angeordnete Plattenelemente (16, 17) umfaßt, wobei das obere Plattenelement (17) die Bindung (10, 11, 12, 13, 14) trägt und in Skilängsrichtung relativ zum unteren Plattenelement (16) verstellbar angeordnet ist.

2. Bindung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das obere Plattenelement (17) in Richtung quer zur Skilängsrichtung relativ zum unteren Plattenelement (16) verstellbar angeordnet ist.

3. Bindung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Plattenelement (17) relativ zum unteren Plattenelement (16) verschwenkbar gelagert ist.

4. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Plattenelement (16) mittels Schrauben (19) fest mit dem Ski (15) unter enger Anlage an dessen Deckfläche verb indbar ist.

5. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Plattenelement (17) wenigstens zwei, insbesondere drei sich in Skilängsrichtung erstreckende Langlöcher (20) aufweist, durch die sich in das untere Plattenelement (16) einschraubbare (Schraubbohrungen 21) Klemmschrauben hindurcherstrecken, so daß eine in Skilängsrichtung vorbestimmte Relativlage zwischen oberem (17) und unterem (16) Plattenelement fest einstellbar ist. 10

6. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen oberem (17) und unterem (16) Plattenelement eine Längsführung, beispielsweise Schwalbenschwanz-Führung vorgesehen ist, und daß dem oberen (17) oder unterem (16) Plattenelement eine mit dem jeweils anderen Plattenelement zusammenwirkende Klemm- oder Rastvorrichtung mit einer von außen her zugänglichen Betätigungshandhabe zugeordnet ist.