CH650994A5 - Ueberfuehrvorrichtung an verladerampe. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überführvorrichtung an einer Verladerampe mit einer an ihrem hinteren Ende um eine waagerechte Achse verschwenkbaren Brückenplatte, die mit einer ein- und ausfahrbaren, einstossbare Zungen aufweisenden Verlängerung zum Auflegen auf die zu be- bzw. entladende Plattform versehen ist, wobei sich die Zungen im eingestossenen Zustand selbsttätig arretieren.
Diese Zungen, die eine Anpassung der Brückenbreite an die Breite der Plattform ermöglichen, sind nach bekannten Vorschlägen in ihrem vorderen Teil klappenartig ausgeführt. Hierdurch werden Kratzspuren oder Beschädigungen ausgeschaltet, wenn zwischen den Bordwänden der Fahrzeuge oder dgl. und den freien Enden der Zungen Relativbewegungen, z.B. beim Absenken der Brückenplatte auf die Plattform, entstehen. Es hat sich jedoch gezeigt,
dass durch die ständige Anlage der hochgeschwenkten Klappenteile, vor allen Dingen bei empfindlichen Plattformen bzw. Fahrzeugen, eine ausreichende Schutzwirkung nicht erreichbar ist; hinzu kommt, dass durch die hochgeklappten Teile Behinderungen beim Überführbetrieb eintreten können.
Demgemäss liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Brücken so zu verbessern, dass die Zungen nicht nur einstossbar sind, sondern dass darüber hinaus im abgesenkten Zustand, also im Betriebszustand der Brückenplatte, zwischen der Plattform bzw. dem Aufbau des Fahrzeuges einerseits und der Zungenspitze andererseits eine Berührung ausgeschlossen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss den Zungen oder der sie tragenden Verlängerung ein Antrieb zum Zurückfahren der Verlängerung bzw. der Zungen zugeordnet, der die Zungen bzw. die Verlängerung im Anschluss an ein Einstossen der Zungen zur Bildung eines Spaltes zwischen der bzw. den Zungen einerseits und der Plattform anderseits zurückführt. Zweckmässigerweise wird dabei jedoch der Antrieb für die Verlängerung verwendet. Ist dies ein hydraulischer Zylinder, so erhält er eine zusätzliche Einrichtung zum Verkürzen der wirksamen Arbeitslänge, was vorzugsweise durch eine gegenläufige Kolbenanordnung erreichbar ist, wobei zur Verkürzung der wirksamen Länge ein Kolben eine rückläufige Bewegung ausführen kann. Dabei ist das Mass der Rücklaufbewegung vorzugsweise konstant; Werte von etwa 10-20 mm haben sich dabei als günstig erwiesen.
Eine so ausgeführte Überführvorrichtung wird im allgemeinen wie folgt gehandhabt: Ist der zu be- bzw. entladende Wagen an die Rampe herangefahren, wird die Brückenplatte bei eingezogener Verlängerung hochgeschwenkt. Die Brückenplatte wird alsdann wieder abgesenkt. Befindet sich ihr vorderes Ende etwa 20 cm oberhalb der Plattform des Wagens, wird die Verlängerung ausgefahren, wobei bestimmte Zungen an die Bordwände des Wagens anstossen und sich im eingestossenen Zustand arretieren, während die Verlängerung in die gewünschte Endlage fährt. Ist diese erreicht, so wird durch noch zu beschreibende Mittel die Verlängerung, zusammen mit den hieran befindlichen Zungen, um ein festes Mass (z.B. 15 mm) zurückbewegt. Im Anschluss hieran erfolgt das Aufsetzen der Verlängerung auf die Plattform. Das erwähnte Mass berücksichtigt hierbei die weitere Näherung der Zungenspitzen an die Bordwände beim Herabschwenken der Verlängerung, und zwar in der Weise, dass im abgesenkten Zustand der Brückenplatte, also im Betriebszustand, immerhin noch ein kleiner Spalt zwischen der Zungenspitze und dem Fahrzeug mit der Plattform verbleibt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein vorzugsweise zur Anwendung kommendes Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Überführvorrichtung an einer Verladerampe,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäss Fig. 1 in der Seitenansicht, und zwar in Betriebsstellung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 3 in vergrösserter Darstellung, und
Fig. 6 ein Hydrauliksystem für die Überführvorrichtung nach den Fig. 1 bis 5.
Die Brückenplatte 1, die sich innerhalb einer Ausnehmung 2 der Rampe 3 befindet, ist an ihrem hinteren Ende um eine waagerechte Achse 4 an der Rampe 3 gelagert, damit sie sich durch Verschwenken auf unterschiedlich hohe Plattformen 5 von zu be- bzw. entladenden Lastkraftwagen oder dgl. einstellen kann. Die die Plattform 5 seitlich begrenzende Wandung des Fahrzeugaufbaues ist mit 6 bezeichnet.
Das vordere, hohl ausgeführte Ende der Brückenplatte 1 dient zur Aufnahme und Führung einer Verlängerung 7, die durch einen Arbeitszylinder 8 in die Brückenplatte 1 eingezogen oder in die Arbeitsstellung gemäss Zeichnung ausgefahren werden kann, wobei sie in der Betriebsstellung
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mit ihrer Spitze auf der Plattform 5 aufliegt, derart, dass sich die Brückenplatte 1 ausschliesslich über die Verlängerung 7 auf der Plattform 5 abstützt.
Damit sich die Verlängerung 7 an unterschiedlich breite Plattformen anpassen kann, sind zu beiden Seiten eines starren Verlängerungsteiles in Längsrichtung der Brücken-platte einstossbare Zungen 9 vorgesehen, die unter der Wirkung einer Feder in der Weise stehen, dass das Einstossen der Zungen 9 nur unter Überwindung der Federkraft geschehen kann, wenn nämlich beim Ausfahren der Verlängerung 7 die Zungen 9 an die Wandungen 6 anstossen. Die mit den Wandungen 6 in Berührung kommenden Zungen sind mit 9' bezeichnet.
Zum Anheben der Brückenplatte 1 dient ein hydraulischer Hubzylinder 10, der sich unten auf dem Fundament der Rampe 3 bzw. auf der Sohle der Ausnehmung 2 abstützt und oben etwa mittig an der Brückenplatte 1 angreift.
Dieser Hubzylinder 10 und der Arbeitszylinder 8 sind in ein hydraulisches System einbezogen, das in Fig. 6 schematisch wiedergegeben ist.
An der vorne gelegenen Stirnwand 11 der Verlängerung 7 ist ein sich nach hinten erstreckender Rundstab 12 (Fig. 3 bis 5) befestigt, der sich genau in Einstossrichtung der Zungen 9 erstreckt und unter jeder Zunge 9 befindet. Am Ende des Rundstabes 12 ist das eine Ende einer Zugfeder 13 befestigt, die mit dem anderen Ende am hinteren Ende der Zunge 9 befestigt ist, und zwar in der Weise, dass eine Ein-stossbewegung der Zunge 9 nur durch Spannen der Zugfeder 13 möglich ist. Um dabei die Zungen 9 in der eingestossenen Stellung festzuhalten, ist unterhalb der Zungen 9 eine Platte 14 befestigt, die von dem Rundstab 12 durchsetzt ist und als Widerlager für eine Druckfeder 15 dient, welche eine ebenfalls von dem Rundstab 12 durchsetzte Lasche 16 beaufschlagt. Diese Lasche 16 ist an ihrem oberen Ende an der Zunge 9 angelenkt und mit einer Bohrung 17 versehen, die geringfügig grösser ist als der Durchmsser des Rundstabes 12. Damit stellt sich die Lasche 16 unter der Federwirkung schräg zum Rundstab 12. Diese Schrägstellung bzw. die dabei auf den Rundstab 12 einwirkenden scharfen Kanten der Lasche 16 ermöglichen eine Einstossbewegung der Zungen 9, verhindern aber eine Bewegung der Zungen 9 in entgegengesetzter Richtung.
An der Brückenplatte 1 ist zudem ein Anschlag 18 befestigt, und zwar so, dass das untere, freie Ende der Lasche 16 auf diesen Anschlag 18 (Fig. 3) auftrifft, wenn die Verlängerung 7 zusammen mit allen Zungen 9 in ihre hintere Endstellung gelangt ist, wobei sich diese auch mit ihrer Spitze unterhalb der Brückenplatte 1 befinden können. Mit dem Auftreffen der Lasche 16 auf den Anschlag 18 verlässt die Lasche 16 ihre Schrägstellung, wodurch die Hemmung aufgehoben wird und die Zunge 9 in ihre vordere Stellung zurückschnellen kann, was jedoch in der hinteren Stellung der Verlängerung 7 stattfindet und somit keinen nachteiligen Einfluss hervorrufen kann.
Es sei erwähnt, dass diese Hemmungen auch durch andere Ausbildungen, z.B. mittels Zahnstangen oder aber auch durch Bremsen, bewirkt werden kann. Wichtig ist, dass die Einstossbewegung stattfinden kann, dass aber ein unkontrolliertes Herausschnellen der Zunge 9 unter der Wirkung der Zugfeder 13 ausgeschaltet wird. Auch ist diese Ausbildung bei solchen Zungen möglich und vorteilhaft, die im Vergleich zu der Darstelung in der Zeichnung eine andere Lagerung aufweisen.
Die erfindungsgemässe Überführvorrichtung weist ein hydraulisches System auf, das schematisch in Fig. 6 wiedergegeben ist und den Arbeitszylinder 8 für die Verlängerung 7 und den Hubzylinder 10 für die Brückenplatte 1 ein-schliesst. Es sind Rückschlagventile 20-23 vorgesehen, die das Öl, in der Zeichnung nur nach oben, strömen lassen; ein weiteres Rückschlagventil 24 befindet sich unterhalb des Hubzylinders 10, das jedoch unter der Last der Brückenplatte 1 einen Rückfluss zulässt. Oberhalb einer Sammelstelle 25 befindet sich eine umsteuerbare Pumpe 26, die somit, je nach Drehrichtung, in die eine oder die andere Richtung fördern kann.
Zum Anheben der Brückenplatte fördert die Pumpe 26 über die Leitungen 27 bis 30 in den Hubzylinder 10. Dabei steht der zwei gegenläufig angeordnete Kolben 31, 32 mit Kolbenstangen 33, 34 aufweisende Arbeitszylinder 8 über die Leitungen 35, 36 in seinem linken Teil, der der Verlängerung 7 zugekehrt ist, ebenfalls unter Druck. Dabei ist das Magnetventil 37 zwischen den Leitungen 38, 39 geschlossen. Unter diesen Verhältnissen ist auch der Kolben 32 in seiner Endstellung (Kolbenstange 34 ausgefahren).
Zum Ausfahren der Verlängerung 7 wird die Pumpe 26 umgesteuert. Dabei wird der Kolben 31 durch die Leitung 40 beaufschlagt, gleichzeitig jedoch auch der Kolben 32. Die Kolbenstange 33 fährt aus. Das Magnetventil 37 ist weiterhin geschlossen. Hiermit gelangt die Verlängerung 7 in eine Stellung oberhalb der Plattform 5.
Der elektrische Schalter für die Pumpe 26 (Vorschubknopf) wird nunmehr losgelassen. Unter dem Gewicht der Brückenplatte 1 wird aus dem Hubzylinder 10 Öl herausgedrückt; die Brückenplatte 1 beginnt zu sinken. Dabei ist das Magnetventil 37 geöffnet. Es entsteht vor dem Drosselventil 41 ein Staudruck, der auch über die Leitung 39 auf die hintere Fläche des Kolbens 32 einwirkt. Somit wird der Kolben 32 in Richtung auf den Kolben 31 bewegt; auf diese Weise wird die wirksame Länge des Arbeitszylinders 8 verkürzt, und die Verlängerung 7 wird um dieses Mass zurückgesetzt, also um dieses Mass wieder eingefahren. Zu bemerken ist, dass beim Ausfahren der Verlängerung 7 zwei Zungen 9' an die Wandungen 6 angestossen waren; diese Zungen 9' verharrten somit bei der weiteren Fortbewegung der Verlängerung 7 in ihrer Lage. Mit der Rückwärtsbewegung der Verlängerung 7 sind auch die eingestossenen Zungen 9 um das erwähnte Mass zurückgeführt worden. Zwischen ihren Spitzen und den Wandungen 6 befindet sich nun ein kleiner Spalt, der aber beim weiteren Absenken der Brückenplatte 1 teilweise wieder geschlossen wird. Der Kolben 32 und die Kolbenstange 34 sind so bemessen, dass in der Betriebsstellung der Verlängerung 7 zwischen den eige-stossenen Zungen 9 und den Wandungen 6 immer noch ein kleiner, für den Überführbetrieb jedoch unbedeutender Spalt S, z.B. von 5-10 mm verbleibt, wodurch auch Beschädigungen der Wandungen 6 ausgeschaltet werden.
Um dabei ein Ausfahren bzw. Bewegen des Kolbens 31 auszuschalten, ist ein Druckbegrenzungsventil 42 zwischen den Leitungen 35, 36 eingeschaltet. Es soll ein Verkürzen der Länge des Arbeitszylinders 8 stets gewährleisten.
Soll die Brückenplatte 1 in die Ruhestellung zurückgefahren werden, so muss die Pumpe 26 den Hubzylinder 10 beaufschlagen. Gleichzeitig wird dabei über die Leitungen 35, 36 die der Verlängerung 7 zugekehrte Fläche des Kolbens 31 unter Druck gesetzt. Mit dem Anheben der Brük-kenplatte 1 wird somit die Verlängerung 7 eingezogen. Die kurze Kolbenstange 34 wird dabei unter der Zugkraft des Kolbens 32 in die Ausgangsstellung gemäss Zeichnung gezogen. Unter dem Eigengewicht gelangt die Brückenplatte 1 wieder in ihre Ruhestellung.
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3 Blätter Zeichnungen
Claims (7)
1. Überführvorrichtung an Verladerampe mit einer an ihrem hinteren Ende um eine waagerechte Achse verschwenkbaren Brückenplatte, die mit einer ein- und ausfahrbaren, einstossbare Zungen aufweisenden Verlängerung zum Auflegen auf die zu be- bzw. entladende Plattform versehen ist, wobei sich die Zungen im eingestossenen Zustand selbsttätig arretieren, dadurch gekennzeichnet, dass den Zungen (9) oder der sie tragenden Verlängerung (7) ein Antrieb (32) zugeordnet ist, der die Zungen bzw. die Verlängerung im Anschluss an ein Einstossen der Zungen zur Bildung eines Spaltes (S) zwischen der bzw. den Zungen einerseits und der Plattform (6) andererseits zurückführt.
2. Überführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (9) bzw. die Verlängerung (7) um ein solches Mass zurückführbar sind, dass bei einem Zurückführen mit der oberhalb der Plattform befindlichen Verlängerung (7) und einem anschliessenden Absetzen der Verlängerung auf der Plattform ein 5 bis 15 mm breiter Spalt verbleibt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Überführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Verlängerung (7) bewegender Arbeitszylinder (8) zwei gegenläufig bewegbare Kolben mit Kolbenstangen (31-34) aufweist, wobei der Hub des einen Kolbens (32) der Rückführung dient.
4. Überführvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitszylinder (8) durch Verschieben des Kolbens (32) verkürzbar ist.
5. Überführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb durch das hydraulische Mittel erfolgt, welches aus dem der Brückenplatte (1) zugeordneten Hubzylinder (10) unter dem Eigengewicht der Brük-kenplatte (1) ausströmt.
6. Überführvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Hubzylinder (10) ein federbelastetes Rückschlagventil (24) vorgeschaltet ist.
7. Überführvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abflussleitung (30, 38) des Hubzylinders (10) ein Drosselventil (41) eingeschaltet ist, vor dem eine Druckleitung (39) zum Antrieb abzweigt.
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