CH645145A5 - Verfahren zur herstellung von holzschliff. - Google Patents
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Description
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Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen von Holzschliff in einem Holzschleifer mit einem Schleifstein, an den Holz gepresst wird, wobei der Schleifzone Flüssigkeit zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flüssigkeit verwendet wird, deren Siedepunkt bei Atmosphärendruck über 100°C liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flüssigkeit verwendet wird, deren Siedepunkt bei Atmosphärendruck über 115°C liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Wasser verwendet wird, dem siedepunkterhöhende Mittel zugesetzt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Wasser verwendet wird, in dem ein Salz aufgelöst ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Salz Natriumchlorid verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Salz Natriumsulfit verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Salz Natriumsulfat verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass hochsiedender Alkohol oder eine Mischung aus hochsiedendem Alkohol und Wasser verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Glyzerin oder eine Mischung aus Glyzerin und Wasser verwendet wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Holzschliff in einem Holzschleifer mit einem Schleifstein, an den Holz gepresst wird, wobei der Schleifzone Flüssigkeit zugeführt wird.
Als Flüssigkeit wurde bisher stets Wasser verwendet. Das Wasser dient als Transportmittel, zur Kühlung des Steines und vor allem auch als Lösungsmittel für faserbindende Substanzen. Aufgrund der Reibungswärme kommt es zu Erhitzungen am Stein, die zu örtlichen Verbrennungen führen können. Das zugeführte Wasser bewirkt somit eine Kühlung des Steines. Ausserdem werden die abgelösten Fasern mit dem Wasser herausgeschwemmt.
Es hat sich nun gezeigt, dass der Schleifprozess besonders faserschonend abläuft, wenn Wasser mit höherer Temperatur zugegeben wird. Bei höheren Temperaturen kommt es zu einer Erweichung des Lignines, dem Bindemittel des Holzes. Die Folge davon ist, dass die Fasern viel leichter und weniger verletzt aus dem Verband gelöst werden. Es finden sich im Holzschliff weniger Fasertrümmer und viel weniger Faserbündel und Splitter. Ausserdem steigen der Langfaseranteil und die Festigkeitseigenschaften des Holzschliffes deutlich an. Optimal wäre eine Flüssigkeitstemperaturin der Schleifzone von wenigstens ca. 120°C. Bei dieser Temperatur erweicht das Lignin, wodurch auch ein geringerer Kraftaufwand zum Herstellen des Holzschliffes notwendig ist. Wasser siedet jedoch bei Atmosphärendruck bereits bei 100°C. Aus diesem Grunde hat man bereits vorgeschlagen, das Schleifergehäuse druckdicht auszubilden und unter Überdruck zu schleifen. Auf diese Weise ist es möglich, z.B. bei einem Überdruck von 1 bis 3 bar, Wassertemperaturen von 120 bis 130° zu erreichen. Nachteilig dabei ist jedoch, dass dieses Verfahren einen erheblichen konstruktiven Aufwand erforderlich macht, wodurch eine derartige Anlage sehr teuer und aufwendig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Holzschliff zu schaffen, durch das ein Holzschliff von hoher Qualität erzeugt wird, insbesondere ein Holzschliff, der mit geringen Mitteln und mit geringer Energie hergestellt ist und einen hohen Anteil an Langfasern und eine hohe Festigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass eine Flüssigkeit verwendet wird, deren Siedepunkt bei Atmosphärendruck über 100°C liegt.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich in einfacher Weise die gewünschte Temperaturerhöhung ohne besondere bauliche Aufwendungen erreichen. Dadurch lassen sich die genannten Nachteile beseitigen. Insbesondere bei einem Schleifprozess im Temperaturbereich der Ligniner-weichung wird ein sehr guter Holzschliff gewonnen. Von Vorteil ist es dabei, wenn der Siedepunkt der verwendeten Flüssigkeit über 115°C liegt.
Flüssigkeiten, die die genannten Voraussetzungen erfüllen, gibt es hierfür in grosser Zahl. Hierzu lassen sich sowohl organische als auch anorganische Flüssigkeiten oder Feststoffe, die entsprechend in einer Flüssigkeit, z.B. Wasser, gelöst sind, verwenden. So kann z.B. eine Mischung aus Wasser und Natriumchlorid (Kochsalz) verwendet werden. Je nach der Menge des zugegebenen Natriumchlorids lässt sich der Siedepunkt der Flüssigkeit vorwählen. Ebenso ist es auch möglich, hochsiedende Alkohole, z.B. Butylalkohol, Heptylalkohol oder Benzylalkohol, mit Siedepunkten von 118°C, 176°C bzw. 205°C zu verwenden. Ebenso kann Glyzerin (Siedepunkt 290°C) oder eine Mischung aus Wasser und Glyzerin verwendet werden. Auch eine Lösung aus Natriumsulfit (Na2SCb) oder Natriumsulfat (NaîSO-t) in Wasser ist möglich. Es ist lediglich dafür zu sorgen, dass keine Flüssigkeiten verwendet werden, die den Schleifprozess in ungünstiger Weise beeinflussen oder die die Einrichtungen angreifen.
Wenn die verwendete Flüssigkeit im Kreislauf eingesetzt wird, lassen sich die Wärmeverluste in Grenzen halten.
Gegebenenfalls kann auch bei einem Holzschleifer, der unter Überdruck betrieben wird oder bei dem Wasser unter Überdruck in die Schleifzone gebracht wird, eine Flüssigkeit mit einem entsprechend erhöhten Siedepunkt verwendet werden. Im Bedarfsfalle kann dadurch eine weitere Temperaturerhöhung erreicht werden.
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