DE677504C - Verfahren zur Herstellung von Holzschliff aus harzreichen Hoelzern, insbesondere Kiefernholz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Holzschliff aus harzreichen Hoelzern, insbesondere Kiefernholz

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DE677504C
DE677504C DEK147056D DEK0147056D DE677504C DE 677504 C DE677504 C DE 677504C DE K147056 D DEK147056 D DE K147056D DE K0147056 D DEK0147056 D DE K0147056D DE 677504 C DE677504 C DE 677504C
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Germany
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resin
rich
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pulp
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Expired
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DEK147056D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Schwabe
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CHEM FAB COSWIG ANHALT HANS SC
Kuebler & Niethammer
Original Assignee
CHEM FAB COSWIG ANHALT HANS SC
Kuebler & Niethammer
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/12Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
    • D21B1/14Disintegrating in mills
    • D21B1/16Disintegrating in mills in the presence of chemical agents

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Holzschliff aus harzreichen Hölzern, insbesondere Kiefernholz Beim Schleifen harzreicher Hölzer und bei der Weiterverarbeitung des daraus erzeugten Holzschliffes zu Papier treten dadurch Schwierigkeiten auf, daß das Harz als klebrige Masse die verschiedensten Maschinenteile, Siebe und Filze verschmiert. Man hat versucht, diesen Schwierigkeiten dadurch zu begegnen, daß man sehr lange abgelagertes holz, bei dem das Harz zu einer kristallinen, nicht klebrigen Masse erstarrt ist, verwendet. Jedoch treten auch bei diesem Vorgehen Schwierigkeiten auf, wenn man heiß schleift. Jltin muß daher kalt schleifen; dieses Verfahren hat aber bekanntlich andere Nachteile hinsichtlich Stoffbeschaffenheit und Leistung. Es ist auch versucht worden, das Harz durch Zusatz von Alkalien, insbesondere Soda, zu verseifen und cladurch unschädlich zli machen. Dieses Verfahren hat aber ebenfalls verschiedene Nachteile. Einmal neigt das Stoffwasser sehr stark zum Schäumen, außerdem tritt bei dem geringsten alkaliüberschuß eine starke Verfärbung des Holzschliffs auf, und schließlich kann durch Zusatz von den pit-Wert erniedrigenden Stoffen, z. D. Dleichmittcln wie \atriumbistillit, eine Ausfällung des Harzes auftreten, die die alten Schwieri-keiten wieder herbeiführt.
  • Schliel3lich ist auch schon vorgeschlagen worden, bei der Herstellung von llolzschlif Erdalkali, nämlich t.alciunlverbindnngen, w i i hrend des Schleifvor-an-es II I zuzusetzen.
  • Auch dieses Verfahren bringt erhebliche Nachteile mit sich, da die klebrige lialkliarzseife ebenfalls sehr bald zli einem Verschmieren der Siebe und Filze führt.
  • Es ist nun gelungen, das Harz auch .ilinc;ci-, harzreicher lliilzer, insbesondere Kiefern- 677504 hölzer, dadurch unschädlich zu machen, daß. es in die ebenfalls schwer lösliche, jedoch nicht klebende Bariumharzseife verwandelt wird.
  • Die Erfindung besteht demnach darin, daß zur Herstellung von Hblzsohliff aus harzreichen Hölzern, insbesondere Kiefernholz, unter Zusatz von Erdalkali während des Schleifvorganges als Zusatz Bariumhydrat in fester oder gelöster Form verwendet wird. DieMenge des erforderlichen Bariumhydrates, das dem Holz oder dem Schleifwasser zugesetzt wird, hängt von der Art und dem Alter des Holzes ab und schwankt zwischen o, i und I kg; rm Holz. Es ist vorteilhaft, die Schleiftemperatur 50°C nicht unterschreiten zu lassen, damit die Bildung des Bariumsalzes glatt vonstatten geht. Ein großer überschuß an Barythydrat führt zu einer Gelbfärbung des Holzschliffes. Es ist aber gefunden worden, daß eine Verfärbung -nicht auftritt, solange man einen p11-Wert von 7 nicht überschreitet. Man hält also vorteilhaft den Zusatz an Barythydrat in solchen Grenzen, daß man nicht in das alkalische Gebiet gelängt. Das harzsaure Barium ist ein schwer löslicher, kaolinähnlicher Körper, der zum großen Teil im Holzschliff als Füllstoff verbleiben kann. Wie Versuche gezeigt haben, sind die Eigenschaften der Bariumharzseife gänzlich andere als die der Kalkharzseife; denn die Bariumharzseife ist erstens schwerer löslich, zweitens nicht -klebend, drittens hydrolytisch nicht spaltbar und viertens heller. Die Bariumharzseife setzt sich ferner -bei Zusatz von Säure nicht wieder unter Rückbildung des freien Harzes um, so daß dieses dauernd unschädlich bleibt. Wenn das zu verschleifende Holz besonders harzreiche Äste u. dgl. enthält, empfiehlt es sich, zur besseren Verteilung und Umsetzung des Harzes mit dem Bariumhydrat, wie an sich bei der Herstellung von Holzschliff bekannt, Dispergierungsmittel, z. B. Fettalköholsulfonate o. dgl., zuzusetzen. Es genügt im allgemeinen ein Zusatz von 2 bis 30/0 in bezug auf den Barythydratzusatz. -

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCIIL:# I. Verfahren zur Herstellung von Holzschliff aus harzreichen Hölzern, insbesondere Kiefernholz, unter Zusatz von Erdalkali während des Schleifvorganges, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz Dariumhydrat in fester oder gelöster Form verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz an Barythydrat in solchen Grenzen gehalten wird, daß das Stoffwasser einen pt.t-Wert von 7 nicht überschreitet. -
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2901943A1 (de) * 1979-01-19 1980-07-24 Voith Gmbh J M Verfahren zur herstellung von holzschliff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2901943A1 (de) * 1979-01-19 1980-07-24 Voith Gmbh J M Verfahren zur herstellung von holzschliff

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