CH635413A5 - Reinigungsrohr mit angeformtem verschliessbarem reinigungsschacht. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsrohr gemäss dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Es sind bereits die verschiedensten Ausführungen von Reinigungsrohren dieser Gattung bekannt, bei denen auch bereits
gegen den Wasserrückstau Rückschlagklappen angeordnet sind. Diese Rückschlagklappen sind fest installiert oder lassen sich nur mit aufwendigen und teuren Arbeitsschritten in das Reinigungsrohr einbringen. Ausserdem sind zum einwandfreien Lagesichern zusätzliche Befestigungselemente erforderlich, da die Lagesicherung allein durch das Festlegen des Deckels nicht ausreichend ist. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, einen eine Rückschlagklappe tragenden Flansch in dazu vorbereitete Stecktaschen zu stecken und mit Schraubbolzen festzuschrauben. Diese Lösung hat aber gezeigt, dass die Befestigung aufwendig und umständlich ist und für einen Wechsel viel Zeit benötigt. Ausserdem ist die Lagesicherung nicht einwandfrei gegeben.
Dies ist insbesondere dann ungünstig, wenn diese Rückschlagklappe mittels eines im Deckel gelagerten Arretiermittels gewollt absperrbar sein soll, da bei einer Relativbewegung des Einsatzteils gegenüber seiner Sollage kein einwandfreies Schliessen mehr möglich ist. Darüber hinaus wird es schwierig, wenn eine zweite Rückschlagklappe noch untergebracht werden soll und einwandfrei so festzulegen ist, dass sie auch die höheren Drücken nicht verschoben wird. Wesentlichster Nachteil bekannter Reinigungsrohre liegt in derTatsache, dass bei bereits über längere Zeit erfolgende Benutzung das Herausnehmen und Wiedereinsetzen der Einsatzteile nur mit erheblichen Schwierigkeiten durchführbar ist und dass die nach einem Reinigungsvorgang erneut eingesetzten Einsatzteile ihre Dichtfunktion und Absperrfunktion nicht mehr einwandfrei ausführen können. Ungünstig ist ferner, dass oftmals beim Einbau eines Reinigungsrohres noch nicht feststeht, ob später einmal und welche Einsatzteile eingesetzt werden sollen. Sobald dies feststeht, ist dann das eingesetzte Reinigungsrohr nicht baulich so ausgebildet, dass die Teile passen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsrohr der eingangs genannten Art zu schaffen, das bereits in der Grundform auf das spätere Einbringen von Einsatzteilen abgestimmt ist, das auch nach langer Benutzung eine einwandfreie Lagesicherung von beim Reinigen entnommenen Einsatzteilen gewährleistet ist, und in dem die Einsatzteile auch bei hohen Drücken gegen Relativbewegungen oder Eigenbewegungen gehindert werden. Zweck der Erfindung ist es ferner, konstruktive Ausgestaltung des Reinigungsrohres so zu treffen, dass das Einsetzen und wieder Herausnehmen der Einsatzteile einfach und ohne spezielle Werkzeuge bzw. zusätzliche Befestigungselemente durchführbar ist.
Erfindungsgemäss wird die gestellte Aufgabe bei einem Reinigungsrohr gelöst, das durch die Merkmale des Hauptanspruches gekennzeichnet ist. Dieses Reinigungsrohr kann unabhängig davon, ob später Einsatzteile einzubringen sind, fest installiert werden. Es erfüllt dann den Zweck eines einfachen Reinigungsrohres und kann zu jeder Zeit durch einfach einzubringende und zu sichernde Einsatzteile ergänzt werden. Die Abstufungen und die Führungsnut können dann leicht gesäubert werden. Der Strömungsverlauf wird durch die Konzeption des inneren Querschnitts nur vernachlässigbar gestört und die Anschlagfläche, die Abstufungen und die Führungsnut sind konstruktive Massnahmen, die mit geringem Aufwand bereits bei der Herstellung mitberücksichtigt werden können.
Zweckmässig ist es dabei, wenn die Merkmale gemäss den Ansprüchen 2 und 3 verwirklicht sind. Damit ist das Einbringen von Einsatzteilen erleichert und die Abstufungen liegen in einem relativ grossen Abstand voneinander, so dass das Strömungsbild auch bei grossen anfallenden Abwassermengen nicht wesentlich gestört wird. Ausserdem trägt die aussermittige Lage der Abstufung in Längsrichtung gesehen dazu bei, dass der Deckel nicht seitenverkehrt aufgesetzt wird, denn die Abstufung bietet die Abstützung für das eingeschobene Einsatzteil und ruft dazu eine besondere Ausbildung am Deckel hervor. Die Funktionstüchtigkeit ist damit gesichert für alle Teile.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäs-sen Reinigungsrohres zeichnet sich durch die im Anspruch 4 angegebenen Merkmale aus. Eine derartig geformte Begrenzung der Führungsnut erbringt Vorteile bei der Herstellung des meist als Kunststoff-Formteil hergesteilen Rohres. Ausserdem wirken sich keilförmige Vorsprünge hinsichtlich der Überströmung günstig aus.
Ein solches Reinigungsrohr kann besonders vorteilhaft mit speziellen Einsatzteilen zu jedem beliebigen Zeitpunkt ausgerüstet werden und zeichnet sich dabei so aus, wie das im Anspruch 5 angegeben ist. Das erste Einsatzteil wird auf diese Weise sowohl an der Innenseite des Rohrabschnittes geführt und kann sich auch mit den Halteklauen an der Durchmesservergrösserung sehr fest verankern. Seine exakte Lage wird durch die Anlage der formschlüssigen Anschläge garantiert. Das erste Einsatzteil kann ohne Mühe durch den Reinigungschacht eingesteckt werden. Vergleichbar einfach kann die Festlegung des zweiten Einsatzteils erfolgen, das nur quer zur Durchströmungsrichtung von oben in den Schacht bzw. die Führungsnut eingeschoben zu werden braucht. Nach Aufsetzen des Deckels haben beide Einsatzteile keine Möglichkeit mehr, ihre Lage ungewollt zu verändern, zumal das zweite Einsatzteil durch den Deckel niedergehalten, aber zusätzlich auch gegen den Druck rippenartig über die Breitseite überfasst und abgestützt wird.
Da ein mit Einsatzteilen ausgerüstetes Reinigungsrohr in der Regel mit einem Gefälle eingebaut wird und trotz des Gefälles sichergestellt sein muss, dass die Rückschlagklappen gegen Kanalgase bei leerem Reinigungsrohr einwandfrei schliessen, ist es zweckmässig, wenn gemäss dem Anspruch 6 vorgegangen wird. Auf diese Weise kann das Gefälle des Reinigungsrohres ausgeglichen werden, ohne dass sehr aufwendige Massnahmen notwendig sind.
Bei einer weiteren zweckmässigen Ausführungsform des erfindungsgemässen Reinigungsrohres sind Merkmale gemäss Anspruch 7 verwirklicht. Der Verlauf des Aussenrandes der Einsatzteile kann besonders bei deren Herstellung als Kunst-stoff-Formteil einfach berücksichtigt werden. Die Ränder tragen zur einwandfreien Lagesicherung der Einsatzteile bei und gestatten es, was besonders wichtig ist, sanitärtechnische Anforderungen in Hinblick auf einen ausreichenden Abstand zwischen der Unterkante der Rückschlagklappen und der Innenwand des Rohrabschnittes einzuhalten. Andernfalls bestände die Gefahr, dass dort abgelagerte Verschmutzungen die Funktion der Rückschlagklappen stören könnten.
Günstig ist dabei, wenn jeder Aussenrand entsprechend Anspruch 8 ausgebildet wird. Eine eingesetzte Dichtung, die ggfs. nach jedem Herausnehmen der Einsatzteile erneuert wird, verbessert die Absperrwirkung des Einsatzteils, insbesondere da dieses bei aufgeschraubtem Deckel mit der Dichtung von oben gegen die Innenwand des Rohrabschnittes gepresst wird.
Die Ausbildung der mit dem Anspruch 12 umrissenen weiteren, günstigen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes trägt dem in der Praxis auftretenden Problem Rechnung, dass eine fast verschlossene Rückschlagklappe nach gewisser Zeit festklebt bzw. durch Ablagerungen anwächst und dann bei Wegnahme des Drucknockendrucks allein durch angestautes Abwasser nicht öffnet. Mit dem Haken wird die Rückschlagklappe jedoch zuverlässig aufgerissen und kann dann wieder normal arbeiten. Der Haken dient bei einer entsprechenden Wellendrehung nur zum Abheben der Klappen. Danach gibt er den Hebel zuverlässig frei.
Weitere, zweckmässige Ausführungsformen eines erfindungsgemässen Reinigungsrohres, insbesondere wie man recht günstig und einfach die Rückschlagklappe im Reinigungsrohr dicht verblocken kann, sind den Unteransprüchen 9 bis 17 zu entnehmen.
Es gilt noch besonders zu erwähnen, dass eine weitere Möglichkeit der Festlegung der Rückschlagklappe in dem Reini3
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gungsrohr getroffen sind, wenn eine Ausführungsform gemäss Anspruch 14 gewählt wird. Diese Schraubspindel kann in jede Stufenstellung eingestellt werden und besitzt durch die Gewindesteigung selbsthemmende Wirkung. Ausserdem zeichnet sich der Auflagedruck des Spindelendes auf den Mittelpunkt der Rück- 5 schlagklappe sehr günstig für einen dichten Sitz im geschlossenen Zustand ab. Darüber hinaus lässt sich selbst bei diesem Spindeltrieb trotz nicht starrer Verbindung die Klappe beim Öffnen vom Ventilsitz mit einfachen Mitteln, nämlich scharnierartig vorhandenen Haken, der seitlich in die Spindel fasst und andererseits an 10 der Klappe drehbar vefestigt ist, anheben.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht des mit einem Deckel15 verschlossenen Reinigungsrohres in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Reinigungsrohr ohne Deckel,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Reinigungsrohr mit 20 Einsatzteilen und dem Deckel,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung vom Reinigungsrohr gemäss Fig. 2 längs der Ebene III-III,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt in der Fig. 2 längs der Linie IV-
IV,
Fig. 6 einen weiteren Vertikalschnitt in Fig. 2 längs der Ebene V-V,
Fig. 7 den Blockierteil für die Rückschlagklappe
Fig. 8 eine geschnittene Seitenansicht des Reinigungsrohres mit eingesetzten Rückschlagklappen und einer anderen Blok-kiermöglichkeit und
Fig. 9 eine andere Ausführungsform von dem Blockier- und Abhebteil für die Rückschlagklappe.
Aus Fig. 1 ist ein Reinigungsrohr erkennbar, das in einen 3j Rohrstrang eingeordnet werden kann und für Reinigungszwecke dann den Zugang zum Inneren dieses Rohrstranges zulässt. Das Reinigungsrohr 1 besteht aus einem Rohrabschnitt 2, der normalerweise in Richtung eines Pfeiles 3 durchströmt wird. Im Rohrabschnitt 2 ist ein Reinigungsschacht 4 eingegliedert, der in einer Draufsicht viereckige Gestalt hat. Der Reinigungsschacht 4 kann mittels eines Deckels 5 verschlossen werden, der entweder die Öffnung nur glatt abschliesst oder, aber zusätzlich einen erhöhten Aufbau 6 trägt, in dem eine Welle 7 mit einem Betätigungshebel 8 verdrehbar gelagert ist. Der Deckel 5 ist mittels nicht näher dargestellter Befestigungselemente am Reinigungsschacht 4 fest-45 legbar. Im Erstreckungsbereich des Reinigungsschachtes 4 sind in der unteren Hälfte des Rohrabschnittes 2 zwei Durchmesserabstufungen 9 und 10 ausgebildet, und zwar derart, dass der Rohrdurchmesser in Strömungsrichtung (Pfeil 3) an diesen Stufen 9 und 10 jeweils um die Höhe H zunimmt. Die Wände des 50 Reinigungsschachtes 4 sind mit 11 und 12 bezeichnet. Sie führen in die zylindrischen Wände des Rohrabschnittes 2 über.
In Fig. 2 ist das Reinigungsrohr 1 gemäss Fig. 1 im Längsmittelschnitt dargestellt. Zugehörige Figuren 4,5 und 6 sind in den Ebenen III-III, IV-IV und V-V geführte und in die Zeichenebene 55 umgeklappte Schnitte. Im Bereich der Verschneidung der vorderen Wand 11 des Reinigungsschachtes 4 mit dem Rohrabschnitt 2 liegt eine sich bis annähernd zur halben Durchmessserhöhe des Rohrabschnittes 2 erstreckende Anschlagfläche 13, die auch in Fig. 3 deutlich erkennbar ist. Im mittleren Bereich des Reini- 60 gungsschachtes 4 ist ein in Strömungsrichtung (Pfeil 3) gesehener keilförmiger Vorsprung 14 angeordnet, der entlang den Wänden 12 des Reinigungsschachtes 4 nach unten verläuft und um die untere Umfangshälfte des Rohrabschnittes 2 herumgeführt ist. In einem Abstand hinter dem Vorsprung 14 sind an beiden Wänden 65 11,12 zwei senkrecht verlaufende, spiegelbildlich keilförmige Vorsprünge 15 ausgebildet, die sich von oben bis annähernd in die halbe Höhe des Reinigungsrohres 1 erstrecken. Von den
Vorsprüngen 14 und 15 wird auf diese Weise eine Führungsnut 16 begrenzt. In der linken Zeichnungshälfte endet der Rohrabschnitt 2 mit einer umlaufenden Durchmesserstufe 30. Der Enddurchmesser entspricht annähernd dem auf der rechten Seite zuzüglich einer Aufsteckweite.
Gemäss Fig. 3 sind in das Reinigungsrohr 1 zwei Einsatzteile 17 und 28 eingesetzt. Der Reinigungsschacht 4 wird vom Deckel 5 verschlossen. Durch den Reinigungsschacht 4 ist entgegengesetzt zur Strömungsrichtung 3 das Einsatzteil 17 mit seinen Halteklauen 18 so in den Rohrabschnit 2 eingesteckt, dass es mit den Halteklauen 18 hinter die Stufe 30 greift. In einem rückwärtigen, oberen Umfangsbereich trägt das Einsatzteil 17 einen halbmondförmigen Vorsprung 19 und entlang der unteren Umfangshälfte einen in der Höhe zunehmenden Aussenrand 20. Der Vorsprung
19 liegt an der Anschlagsfläche 13 an, während der Aussenrand
20 an der Innenseite der Abstufung 9 anschlägt. Der Aussenrand 20 ist annähernd bis zur Hälfte der Höhe des Rohrabschnittes 2 hochgezogen und geht dann übergangslos in die Aussenwand des Einsatzteils 17 über. An dem Einsatzteil ist auf der Länge ein Dichtring vorzugsweise 0-Ring32 radial aufgelegt, derfür einen dichten Sitz in dem Rohrabschnitt 2 sorgt. Das rückwärtige Ende des Einsatzteils 17 bildet einen Dichtsitz 22 für eine dort zum Anliegen kommende Rückschlagklappe 23, die über einen L-förmigen Hebel 24 in einem Lagerbock 25 schwenkbar gelagert ist, der in das Einsatzteil 17 oberseitig eingegliedert ist. Mit der bereits in Fig. 1 genannten Welle 7 im Deckel 5 ist eine Drucknocke 26 verbunden, die bei Drehung des Hebels 8 auf den Rücken des Hebels 24 aufläuft und auf diese Weise die Rückschlagklappe 23 auf ihren Dichtsitz 22 zwingt. Die Abstufung 9 hat ihre grösste Höhe H im tiefsten Bereich des Rohrabschnittes 2, so dass unter Zusammenwirken der Abstufung 9 und des Aussenrandes 20 sichergestellt bleibt, dass der untere Rand der Rückschlagklappe 23 in einem Sicherheitsabstand von der Innenwand liegt. Damit auch bei einem Gefälle des leeren Reinigungsrohres 1 die Rückschlagklappe 23 einwandfrei abdichtet, ist der Dichtsitz 22 unter einem Winkel 27 schräg geneigt. Der Hebel 24 trägt ein nicht dargestelltes Ballastgewicht, das in Zusammenwirkung mit der auskragenden Bauform des Hebels 24 ein ständiges Schliessmoment auf die Rückschlagklappe 23 ausübt, so dass diese zuverlässig gegen den schrägen Dichtsitz 22 anliegt.
In die Führungsnut 16 ist durch den Reingungsschacht 4 von oben das zweite Einsatzteil 28 eingeschoben, das sich mit seiner Stirnseite 29 am Vorsprung 14 abstützt und mit einer rückwärtigen Führungsfläche 30' am Vorsprung 15 anliegt. Damit kann das Einsatzteil 28 nur mehr Verschiebebewegungen in Richtung der Führungsnut 16 ausführen, was jedoch nur bei abgehobenem Deckel 5 möglich ist, denn dieser drückt von oben dagegen und überfasst ihn auch mit einer vorderen und einer hinteren Rippe 49,50 über die obere Breitseite zur Abstützung gegen überhöhte Drücke. Auch das Einsatzteil 28 besitzt einen in der unteren Umfangshälfte verdickten Aussenrand 31, der sich an der Abstufung 10 abstützt und einen materialsparenden Leerraum 21 aufweist. Um das Einsatzteil 28 ist radial wiederum ein O-Ring 32 als Dichtung umgelegt, der mit der Aussenwandung des Rchrab-schnitts 2 zusammenwirkt. Das Einsatzteil 28 hat einen Dichtsitz 33 für eine Rückschlagklappe 34, die über einen L-förmigen Hebel 35 im obenliegenden Lagerbock 36 schwenkbar gehalten wird.
Die Schnittdarstellung in Fig. 4 zeigt die Anschlagfläche 13 und die Durchmesserabstufung 9, gegen die sich das Einsatzteil 17 fest abstützt. Die vorstehenden Flächen sind einerseits schmal gehalten, dass ohne Einsatzteil 17 kaum Widerstand entsteht, andererseits sind diese Flächen so breit gewählt, dass ein fester Anlagedruck voll aufgenommen wird und auch Dichtheit gegeben ist.
Aus Fig. 5 ist erkennbar, wie die Vorsprünge 14 und 15 die Führungsnut 16 begrenzen und dass die Stufe 10 annähernd in der Ebene der Vorsprünge 15 liegt.
Der frontale Schnitt in Fig. 6 zeigt, dass die Vorsprünge 15 nur bis annähernd zur halben Höhe des Rohrabschnitts 2 geführt sind, während der Vorsprung 14 U-artig die gesamte Innenwand im Schachtbereich 4 umfasst. Die Abstufung 10 ist gegenüber der Innenkontur des da vorliegenden Rohrabschnittes 2 so tief gesetzt, dass auf jeden Fall die Unterkante der Rückschlagklappe 34 einen ausreichenden Sicherheitsabstand H von der Innenwand besitzt. In der Ansicht gemäss Fig. 6 ist die Unterseite der Verschneidungskante zwischen der Wand 11 und dem Rohrabschnitt 2, d. h. die Anschlagfläche 13 erkennbar. Das Einsetzen der Einsatzteile 17 und 28 erfolgt bei abgenommenem Deckel 5. Zuerst wird das Einsatzteil 17 in den Rohrabschnitt 2 eingestreckt, und zwar soweit, bis sein Vorsprung 19 an der Anschlag-fiäche 13 anliegt und auch der Aussenrand 20 an der Stufe 9 anschlägt. Die Ringdichtung 32 wird zuvor auf das Einsatzteil 17 aufgezogen und wird beim Einsetzen an die Innenwand des Rohrabschnittes 2 angepresst. Sofern die Rückschlagklappe 23 mit ihrem Hebel 24 noch nicht eingehängt ist, wird dies durchgeführt.
Nach Einschieben des Einsatzteils 17 wird das Einsatzteil 28 von oben in die Führungsnut 16 eingeschoben, bis sein Aussenrand 31 an der Abstufung 10 zur Anlage kommt und die Dichtung 32 anliegt. Danach wird die Rückschlagklappe 34 eingehängt, die frei pendelnd im Lagerbock 36 sitzt. Erst dann wird der Deckel 5 aufgeschraubt, der mit seinen beiden Querrippen 49,50 das Einsatzteil 28 seitlich abstützt und der ggfs. mit einem Ansatz so auf das Einsatzteil 28 drückt, dass dies in der gezeichneten Stellung arretiert ist. Beim Einsatzteil 17 ist keine derartige Massnahme notwendig, da dieses sich im Rohrabschnitt 2 abstützt. Ggfs. kann jedoch auch der Deckel 5 mit einer Nase auf das Einsatzteil 17 drücken. Durch die aus der Mitte versetzte Nut 16 lässt sich der Deckel 5 nur in einer ganz bestimmten Lage auf den Schacht aufsetzen, so dass auch die Arretierfunktion für die vordere Rückschlagklappe 23 gegeben ist.
Aus Fig. 7 ist eine abgewandelte Form einer Drucknocke 26' erkennbar. Sie ist an der Welle 7 im Deckel 5 gelagert. An dem der Druckfläche 38 abgewandten Ende trägt sie einen Fortsatz 39, an dem - in etwa radial - ein federnder Haken 40 mit einer Einbuchtung 41 befestigt ist. Wenn die Drucknocke 26' entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verdreht wird, läuft ihre Druckfläche 38 auf den Rücken des Rückschlag-Klappen-Hebels 24' auf und drückt die - nicht dargestellte - Rückschagklappe 23 gegen ihren Dichtsitz 22. Sobald die Drucknocke 26' hingegen um ein bestimmtes Mass im Uhrzeigersinn gedreht wird, kommt die
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Einbuchtung 41 des Hakens 40 mit einer entsprechenden Raste
42 am Knie des Hebels 24' zum Eingriff und zieht die Rückschlagklappe 23 um das Drehlager 25 auf. Bei dieser Bewegung schnappt der Haken 40 über das Knie des Hebels 24', wonach die Rückschlagklappe 23 sich frei bewegen kann. Diese Ausbildung der Drucknocke 26' trägt dem Umstand Rechnung, dass die von der Drucknocke 26' längere Zeit angepresste Rückschlagklappe 23 zum «Anbacken» bzw. Festkleben neigt und deshalb sonst der Deckel 5 abgenommen und die Rückschlagklappe 23 von Hand oder mittels Werkzeug freigemacht werden müsste. Mit dem Haken 40 wird die Rückschlagklappe 23 gängig gemacht, ohne dass der Deckel 5 dazu abgenommen zu werden braucht.
In Fig. 8 ist eine andere Ausführung dargestellt, wie die Rückschlagklappe 23 gegen den Dichtsitz 22 festgelegt werden kann. Im Deckel 5 wird ein Spindeltrieb 43 in einer Winkellage von ca. 45° zur Deckelfläche gehalten, deren Spindelende 44 auf die Mitte der Rückschlagklappe 23 gerichtet ist. Der Spindeltrieb
43 lässt sich von einem auf dem Deckel 5 angeordneten Handrad 45 in eine Mulde 46 des Hebels 24, die im Bereich des Rückschlagklappenmittelpunktes liegt. Die Rückschlagklappe 23 wird dabei zentral belastet und drückt sich gleichmässig auf den Dichtsitz 22. Dies ist trotzdem möglich, obwohl der Spindeltrieb 43 die Rückschlagklappe 23 im spitzen Winkel von ca. 45° belastet. Am Spindelende 44 befindet sich eine vorstehende Nase 47, mit der in eine hinterschnittene Kerbe 48 in der muldenartigen Ausbildung 46 des Hebels 24 beim Andrücken gefasst wird. Beim Zurückziehen des Spindelendes 44 wird der Hebel 24 und damit die Rückschlagklappe 23 mit angezogen und die vorspringende Nase 47 gleitet aus der Kerbe 48 heraus. Daraufhin ist die Rückschlagklappe 23 wieder frei beweglich.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführung dargestellt, wie eine festgeklebte Rückschlagklappe 23 ohne Deckelöffnung vom Dichtsitz 22 abgehoben wird. Dazu ist der Hebel 24 an seinem oberen Winkelteil 51 auf beiden Seiten mit je einem seitlich herausstehenden Steg 52 versehen, der nach unten halbmondförmig ausgebildet ist. Der Drucknocken 26, der in der dargestellten Lage den Hebel 24 verriegelt und über eine Totpunktlage steht, dass er sich von selbst nicht entriegeln kann, weist am abgelegenen Ende der Nockenkurve 53 zwei parallele Stege 54 auf, die den Hebel 24 seitlich übergreifen. Diese Stege 54 besitzen nach innen gerichtete Mitnehmerfinger 55, die beim Zurückdrücken des Drucknockens 26 unter die Stege 52 fassen und den Hebel 24 etwas anziehen und somit die Rückstellklappe 23 von dem Dichtsitz 22 abheben.
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Claims (17)
1. Reinigungsrohr, bestehend aus einem Rohrabschnitt, mit einem von oben einmündenden verschliessbaren Reinigungsschacht, dadurch gekennzeichnet, dass zum erleichterten Ein- 5 bringen und Lagesichern von Einsatzteilen an der dem Rand des Reinigungsschachts (4) diametral gegenüberliegenden Umfangs-hälfte des Rohrabschnittes (2) hintereinanderliegende, quer zur Strömungsrichtung (3) verlaufende Durchmesserabstufungen (9, 10) mit nach unten zunehmender Stufenhöhe (H) ausgebildet 10 sind, dass der ersten Abstufung (9) in der oberen Umfangshälfte des Rohrabschnitts (2) eine bogenförmige Anschlagfläche (13) zugeordnet ist, und dass im Bereich der zweiten Abstufung ( 10)
an der Innenwand des Rohrabschnitts (2) und an dem in diese übergehenden Reinigungsschachtinnenwänden (12) eine quer 15 zur Durchströmungsrichtung (3) in U-Form verlaufende Führungsnut (16) vorgesehen ist. __
(2) laufende, keilförmige Vorsprünge (15) ausgebildet sind,
denen zur vorderen Begrenzung der Führungsnut (16) jeweils ein 35 spiegelbildlich angeordneter und sich entlang den Schachtwänden (12) zum tiefsten Bereich des Rohrabschnittes (2) erstrek-kender, keilförmiger Vorsprung (14) gegenüberliegt, und dass die zugeordnete Abstufung (10) annähernd in Verlängerung der vorderen Vorsprünge (14) vorgesehen ist, die ihre grösste Stufen- 40 höhe (H) am tiefsten Punkte des Rohrabschnittes (2) besitzt.
2. Reinigungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abstufung (9) im Bereich der vorderen Reinigungsschachtwand (11) liegt und die Anschlagfläche (13) an der Verschneidungskante zwischen der Reinigungsschachtwand (11) und dem Rohrabschnitt (2) gebildet ist.
3. Reinigungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Abstufung (10) etwas ausserhalb der Mitte der 25 Längserstreckung des Reinigungsschachts (4) angeordnet ist und die grösste Weite der Führungsnut (16) der quer zur Durchströmungsrichtung (3) gemessenen lichten Innenweite des Reinigungsschachtes (4) entspricht.
4. Reinigungsrohr nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn- 30 zeichnet, dass zur Bildung der in Strömungsrichtung hinteren Begrenzung der Führungsnut (16), beiderseits an der Schachtwand (12) beginnend, bis zur halben Höhe des Rohrabschnittes
5. Reinigungsrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es mit zwei hintereinanderliegenden Einsatzteilen (17,28) mit je einer Rückschlagklappe (23,34) versehen ist, die in ihrer Einbaulage mit einem den Reinigungsschacht 45 (4) schliessenden Deckel (5) gesichert sind, dass das erste Einsatzteil (17) ein vom Schachtinneren in den Rohrabschnitt (2) einsteckbares Rohrstück ist, das vorne mit vorderen Halteklauen (18) hintereine Durchmesservergrösserungdes Rohrabschnitts (2) greift und rückwärtig mit Vorsprüngen (19,20) formschlüssig 50 an der vorderen Abstufung (9) und der Anschlagfläche (13)
anliegt, dass das zweite Einsatzteil (28) ein von oben durch den Schacht (4) in die Führungsnut (16) einschiebbarer Ringkörper ist, der darin von den Vorsprüngen (14,15) gehalten undim Bereich seiner unteren Umfangshälfte gegen die hintere Abstu- 55 fung (10) anliegt und von oben von dem Deckel (5) mit Rippen überfasst und heruntergedrückt ist, wobei beide Einsatzteile (17, 28) Dichtsitze (22,33) und Lagerböcke (25,36) für die Rückschlagklappen (23, 34) aufweisen. _
6. Reinigungsrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, 60 dass jeder Dichtsitz (22,33) eines Einsatzteils (17,28) in einer gegen die Strömungsrichtung (3) schräg geneigten Ebene (Winkel 27) liegt, und die Rückschlagklappen (23,34) exzentrisch und mit Ballastgewichten in ihren Lagerböcken (25,36) drehbar sind, derart, dass auch bei einem in Strömungsrichtung (3) vorliegen- 65 den Gefälle des leeren Reinigungsrohres (1) von annähernd 3 % ein einwandfreies Aufliegen der Rückschlagklappen (23,34) auf den Dichtsitzen (22, 33) gewährleistet ist.
7. Reinigungsrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als gegen die Abstufungen (9,10) legbarer Vorsprung jedes Einsatzteils (17,28) dessen im unteren Umfangsbereich derart zunehmend im Aussendurchmesser vergrösserter Aussenrand (20,31) dient, dass die Unterkante der zugehörigen Rückschlagklappe (23,34) vom tiefsten Punkt der Innenwand ( 12) des Rohrabschnittes (2) einen Abstand von mindestens 6 mm aufweist.
8. Reinigungsrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Einsatzteil (17,28) radial mit einem Dichtring (32) umfasst ist, der gegen die Innenwand des Rohrabschnitts (2)
liegt.
9. Reinigungsrohr nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Rückschlagklappe (23,34) im Lagerbock (36,25) über einen L-förmigen Hebel (24,35) schwenkgelagert ist, der im Abstand vom Drehpunkt im Lagerbock (25,36) ein Ballastgewicht trägt.
10. Reinigungsrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verblockung der Rückschlagklappe (23) im Deckel (5) eine Welle (7) mit einer Drucknocke (26) vorhanden ist, die von aussen betätigbar ist, wobei die Drucknocke (26) bei Drehung der Welle (7) in der einen Richtung gegen den Rücken des L-förmigen Hebels (24) pressbar ist, derart, dass die Rückschlagklappe (23) des vorderen Einsatzteils auf den Dichtsitz (22) geprest wird.
11. Reinigungsrohr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Drucknocke (26) ein Haken (40,41) vorgesehen ist, der beim Lösen der Drucknocke (26) kurzzeitig in eine entsprechende Gegenaufnahme am Hebel (24) eingreift und die Rückschlagklappe (23) vom Ventilsitz (22) wegzieht.
12. Reinigungsrohr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucknocke (26') an der Welle (7) zu einem sichelförmigen Schnapper (39) erweitert ist, der nahe dem Ende das dem bezüglich der Wellenachse (7) höchsten Punkt der Drucknockenbahn (38) entgegengesetzt ist, einen vorstehenden Haken (40,41) trägt, der bei einer Drehung der Welle (7) im Sinne einer Freigabe des Rückens des Hebels (24') an einer Vertiefung oder Raste (42) am Hebel (24') eingreift und die Rückschlagklappe (23) abhebt.
13. Reinigungsrohr nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (40,41) federnd nachgiebig ist.
14. Reinigungsrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verblockung der Rückschlagklappe (23) im Deckel (5) ein von aussen zu betätigender Spindeltrieb (43) gelagert ist, dessen freies Spindelende (44) an dem Mittelteil der Rückschlagklappe (23) angreift.
15. Reinigungsrohr nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Mittelteil der Rückschlagklappe (23) auf dem L-förmigen Hebel (24) eine muldenartige Ausbildung (46) vorgesehen ist, in die das freie Ende (44) des Spindeltriebs (43) eingreift und bei dem in den Innenraum gedrehten Zustand das Spindelende (44) die Rückschlagklappe (23) zentral auf dem Dichtsitz (22) aufpresst.
16. Reinigungsrohr nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Spindelende (44) eine vorstehende Nase (47) vorgesehen ist, um in eine hinterschnittene Kerbe (48) in der muldenartigen Ausbildung (46) des Hebels (24) oder der Rückschlagklappe (23) zu greifen.
17. Reinigungsrohr nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf die geschlossene Rückschlagklappe (23) der Spindeltrieb (43) in einem spitzen Winkel von ca. 45° drückt.
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