CH630371A5 - Verfahren zur herstellung von neuen mercaptotetrazolverbindungen. - Google Patents

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CH630371A5
CH630371A5 CH608381A CH608381A CH630371A5 CH 630371 A5 CH630371 A5 CH 630371A5 CH 608381 A CH608381 A CH 608381A CH 608381 A CH608381 A CH 608381A CH 630371 A5 CH630371 A5 CH 630371A5
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David Alan Berges
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Smithkline Corp
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    • C07D257/00Heterocyclic compounds containing rings having four nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
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    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
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Description

Die Erfindung betrifft das im Anspruch 1 definierte Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Zur Herstellung der l-Aminoalkyl-5-(2,4-dinitrophenyl-thio)tetrazol-Ausgangsverbindungen kann 2,4-Dinitrofluorbenzol mit einem entsprechenden 1-Acetamidoalkyltetrazol-5-thiol umgesetzt und die Acetamidogruppe in der erhaltenen Verbindung in saurem Medium hydrolysiert werden. Die vorgenannten 1 - Acetamidoalkyltetrazol-5-thiol-Derivate werden durch Umsetzen eines entsprechenden Acetamidoal-kyldithiocarbaminsäureesters, wie Acetamidoäthyldithiocar-baminsäuremethylester, mit einem Azid, wie Natriumazid, erhalten. Die Acetamidoalkyldithiocarbaminsäureester werden durch Behandeln von einem entsprechenden N-Ami-noalkylacetamid, wie N-(2-Aminoäthyl)-acetamid, mit Kohlenstoffdisulfid und einem Alkylhalogenid, wie Methyljodid, in Anwesenheit einer Base, wie Triäthylamin, hergestellt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind neu und stellen wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Cephalosporinderivaten dar.
Beispiel
Eine Lösung von 20,4 g (0,20 Mol) N-(2-Aminoäthyl)-ace-tamid in 200 ml 95prozentigem Äthanol wird mit 27,9 ml (0,20 Mol) Triäthylamin und 12,0 ml (0,20 Mol) Schwefelkohlenstoff versetzt. Die exotherme Reaktion führt zum Rückfluss des Reaktionsgemisches und wird dann innerhalb
V/i Stunden auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Die Zugabe von 28,4 g (0,20 Mol) Methyljodid führt erneut zu einer exothermen Reaktion. Nach weiteren PA Stunden wird das Reaktionsgemisch zur Trockene eingedampft und der feste Rückstand in 200 ml Wasser gelöst. Die wässrige Lösung wird zweimal mit jeweils 250 ml Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte werden vereinigt, mit festem Natriumthio-sulfat geschüttelt, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält 2-Acetamidoäthyldithiocarbaminsäu-remethylester.
Eine Lösung von 38,4 g (0,198 Mol) der erhaltenen Verbindung in 100 ml 95prozentigem Äthanol wird mit einer Lösung von 13,5 g (0,208 Mol) Natriumazid in 100 ml Wasser versetzt. Nach 24stündigem Erhitzen unter Rückfluss wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und dann unter vermindertem Druck auf das halbe Volumen eingeengt. Anschliessend wird die Lösung auf eine Temperatur von 15°C abgekühlt und mit 50 ml 6n Schwefelsäure angesäuert. Nach dem Filtrieren der sauren Lösung wird das Filtrat auf ein Volumen von etwa 100 ml eingeengt und auf eine Temperatur von 5°C abgekühlt, um die Kristallisation von l-(2-Acetami-doäthyl)-tetrazol-5-thiol (F. 139 bis 139,5°C)zuinducieren, das dann abfiltriert wird. Weitere Mengen dieser Verbindung werden durch kontinuierliche Extraktion des Filtrats mit Äthylacetat erhalten.
Eine Lösung eines Gemisches aus 9,35 g (0,050 Mol) der erhaltenen Verbindung und 6,85 ml (0,050 Mol) Triäthylamin in 100 ml Aceton wird mit einer Lösung von 9,3 g (0,050 Mol) 2,4-Dinitrofluorbenzol in 50 ml Aceton versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde gerührt. Der gebildete Feststoff wird abfiltriert und aus Acetonitril umkristallisiert. Man erhält 1 -(2-Acetamidoäthyl)-5-(2,4-dinitrophenylthio)-tetrazol vom F. 197 bis 198°C.
Ein Gemisch von 6,5 g (0,02 Mol) der erhaltenen Verbindung, 10 ml 12n Salzsäure und 100 ml 95prozentigem Äthanol wird 4 Vi Stunden unter Rückfluss erhitzt. Dann wird das Reaktionsgemisch zur Trockene eingedampft, wobei ein gummiartiger Rückstand erhalten wird, der durch Zusatz von Äthanol kristallisiert. Man erhält l-(2-Aminoäthyl)-5-(2,4-dinitrophenylthio)-tetrazolhydrochlorid vom F. 217 bis 219°C(Zers.).
Eine Suspension von 4,9 g (145,1 mMol) der erhaltenen Verbindung in 100 ml Pyridin wird mit 1,5 ml (2,2 g, 19,2 mMol) Methansulfonylchlorid versetzt. Nach lVSstündigem Rühren des Gemisches werden weitere 0,5 ml Methansulfonylchlorid zugegeben, und das Rühren wird eine weitere Stunde fortgesetzt. Anschliessend wird das Pyridin abdestilliert und der Rückstand in einer kleinen Menge Dimethylfor-mamid gelöst. Die Lösung wird mit Wasser versetzt, und der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Dann wird der Niederschlag in einer kleinen Menge Dimethylformamid gelöst und die Lösung mit Äthylacetat verdünnt sowie mit Darco G-60 behandelt. Schliesslich wird das Gemisch filtriert und das Filtrat zur Trockene eingedampft. Es hinterbleibt ein sirupartiger Rückstand, aus dem unter Verwendung von Ätylacetat kristallisiertes 5-(2,4-Dinitrophenylthio)-1 -(2-methansulfo-namidoäthyl)-tetrazol erhalten wird.
C10H11N7O6S2;
Ber.: C 30,85% H 2,85% N 25,18%
Gef.: C 31,08% H 3,09% N 25,17%
60 ml einer 5prozentigen Lösung von Natriummethoxid in Methanol wird mit 4,46 g (11,5 mMol) der erhaltenen Verbindung versetzt. Nach 1 Stunde wird das Gemisch mit Wasser versetzt und der gebildete Feststoff abfiltriert. Das Filtrat
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wird unter vermindertem Druck eingeengt und dann mit 3n Salzsäure auf einen pH-Wert von 1,4 eingestellt. Die saure Lösung wird filtriert, und das Filtrat wird zweimal mit Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte werden vereinigt und einge-
630371
dampft. Der Rückstand kristallisiert durch Zugabe von Äthylacetat. Man erhält l-(2-Methansulfonamidoäthyl)-tetrazol-5-thiol vom F. 131 bis 132°C.
B

Claims (3)

  1. 630371
    PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I
    HS
    N
    in der R2 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und n einen Wert von 2 bis 5 hat, dadurch gekennzeichnet, dass man eine l-Aminoalkyl-5-(2,4-dinitrophenyl-thio)tetrazolverbindung mit einem Alkansulfonylhalogenid der Formel R2SChHal, in der Hai ein Halogenatom bedeutet, umsetzt und anschliessend die 2,4-Dinitrophenyl-Schutz-gruppe abspaltet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der genannten allgemeinen Formel einsetzt, in der R2 eine Methylgruppe bedeutet und n den Wert 2 hat.
  3. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung einer Verbindung der Formel I ab einer 1-Amino-alkyl-5-(2,4-dinitrophenylthio)tetrazolverbindung, die durch Umsetzung eines entsprechenden N-Aminoalkylacetamids mit Kohlenstoffdisulfid und einem Alkylhalogenid, Umsetzung des so erhaltenen Acetamidoalkyldithiocarbaminsäu-reesters mit einem Azid, Umsetzung des so erhaltenen 1-Ace-tamidoalkyltetrazol-5-thiols mit 2,4-Dinitrofluorbenzol und anschliessende Hydrolysierung der Acetamidogruppe erhalten wurde.
CH608381A 1976-07-12 1981-09-21 Verfahren zur herstellung von neuen mercaptotetrazolverbindungen. CH630371A5 (de)

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