CH617570A5 - Herbicidal composition. - Google Patents

Herbicidal composition. Download PDF

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CH617570A5
CH617570A5 CH166876A CH166876A CH617570A5 CH 617570 A5 CH617570 A5 CH 617570A5 CH 166876 A CH166876 A CH 166876A CH 166876 A CH166876 A CH 166876A CH 617570 A5 CH617570 A5 CH 617570A5
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CH
Switzerland
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hydrogen
oxygen
phenyl
lower alkyl
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CH166876A
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English (en)
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Eugene Gordon Teach
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Stauffer Chemical Co
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D263/00Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
    • C07D263/02Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings
    • C07D263/04Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/04Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft demnach ein herbizides Mittel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es mindestens eine herbizid wirksame Verbindung und mindestens eine Verbindung der Formel; I enthält.
Gewisse der durch obige Definition der Formel umfasste Verbindungen sind neue Verbindungen. Es handelt sich um Verbindungen der Formel I,
worin
X und Y unabhängig voneinander Sauerstoff oder Schwefel,
R Halogenalkyl oder Chloralkenyl,
Ri Wasserstoff, Niederalkyl oder Phenyl,
R2 Wasserstoff oder Niederalkyl,
R3 Wasserstoff oder Niederalkyl,
Rt Wasserstoff oder Niederalkyl,
Rs Phenyl und R6 Wasserstoff bedeuten.
Den verschiedenen Substituenten in Formel I kommt vorzugsweise folgende Bedeutung zu:
Bedeutet R Halogenalkyl, so enthält dieses vorzugsweise von 1 bis 6 Kohlenstoffatome, wobei in der geradkettigen, wie in der verzweigtkettigen Konfiguration der Ausdruck Halogen Chlor und Brom als Mono-, Di-, Tri- und Tetra-Substituenten bedeutet. Als Beispiele für den Alkylteil in der bevorzugten Ausführungsform seien Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, N-Butyl, sec.-Butyl, 1,1-Dimethylbutyl, Amyl, Isoamyl, n-He-xyl und Isohexyl angegeben. Bedeutet R Chloralkenyl, so enthält diese Verbindung vorzugsweise von 2 bis 4 Kohlenstoffatome und wenigstens eine olefinische Doppelbindung. Die Chlorsubstituenten können entweder als Mono-, Di-, Tri- oder Tetra-Substituenten wie beispielsweise Trichlorvinyl vorliegen. Bedeutet Rl5 R2, R3, R4 und Rs Niedrigalkyl, so enthält dieses vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome in gerader oder verzweigtkettiger Anordnung, wie beispielsweise Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl und ähnliche.
Die Verbindungen der Formel I können auch die normale herbizide Wirkung von Herbiziden des Thiocarbomat-Typs sowie anderer Herbizide derart beeinflussen, dass sie in ihrer Wirkung selektiver werden. Welches auch immer die Wirkungsweise der Verbindungen der Formel I ist, so besteht ihre vorteilhafte und gewünschte Wirkungsweise darin, dass die herbizide Wirkung des Herbizids aufrechterhalten bleibt, während gleichzeitig deren Nebenwirkungen auf die erwünschten Nutzpflanzenarten reduziert werden. Dieser Vorteil und diese Nützlichkeit werden durch die nachstehende Beschreibung näher erläutert.
Unter dem Begriff «als Gegenmittel gegen unerwünschte Nebenwirkungen eines Herbizids (engl. Herbicide Antidote) wirksame Verbindung oder als Gegenmittel wirksame Menge» wird die Wirkung verstanden, welche der normalen schädigenden herbiziden Wirkung der Herbizide auf die Nutzpflanze, die das Herbizid sonst haben kann, entgegenwirkt. Ob es sich hierbei um ein Gegenmittel, ein in den Mechanismus eingreifendes Mittel, einen Schutzstoff oder etwas ähnliches handelt, hängt von der genauen Art der Wirkung ab. Die Art der Wirkung kann verschiedenartig sein, das erwünschte Ergebnis ist jedoch immer das Resultat einer Behandlung des Bodens, auf dem die Nutzpflanze wächst. Bisher gab es keine Verfahren, welche dieses Problem in zufriedenstellender Weise zu lösen vermochten.
Die Verbindungen der Formel I können nach verschiedenen Verfahren, abhängig vom Ausgangsmaterial, hergestellt werden.
Die Oxazolidin- und Thiazolidin-Zwischenprodukte können durch Kondensation der Aminoalkohole oder Mercaptane mit einem geeigneten Aldehyd oder Keton in siedendem Benzol unter ständiger Abtrennung des Wassers erhalten werden. Dieses Verfahren wird von Bergmann et al., JACS 75 358 (1953) beschrieben. Meistens waren die Oxazolidin- und Thi-azolidin-Zwischenprodukte genügend rein, um ohne Zwischenreinigung weiter verwendet werden zu können. Aliquote dieser Lösungen wurden dann für die Herstellung der Verbindungen der Formel I verwendet.
Verbindungen, welche einen 3-Thioacyl-Substituenten aufweisen, können, ausgehend von der entsprechenden Sauerstoffverbindung, nach bekannten Verfahren, wie beispielsweise durch Behandeln mit P2S5 in Benzol am Rückfluss, erhalten werden.
Durch Umsetzung des geeigneten Zwischenproduktes mit einem Säurechlorid in Gegenwart von einem Chlorwasserstoff-Akzeptor, wie beispielsweise Triäthylamin, konnte das gewünschte Produkt erhalten werden. Zur Aufarbeitung und Reinigung können Standard-Verfahren wie die Extraktion, Destillation oder Kristallisation angewendet werden.
Die Erfindung und die Herstellung der Verbindungen der Formel I wird in den nachstehenden Beispielen näher beschrieben. Anschliessend an die Herstellungsbeispiele findet sich eine Tabelle mit Verbindungen, welche nach dem hier angegebenen Verfahren hergestellt wurden. Den Verbindungen wurden Nummern zugeordnet, welche zur Identifizierung dieser Verbindungen in den nachfolgenden Ausführungen dienen.
Beispiel 1
Herstellung von 2-m-Nitrophenyl-oxazolidin
5,8 g 2-m-Nitrophenyl-oxazolidin wurden in 50 ml Methylenchlorid, welches 3,5 g Triäthylamin enthielt, gelöst. Zu dieser Lösung wurde 4,4 g Dichloracetylchlorid tropfenweise unter Rühren zugesetzt, wobei der Reaktionskolben durch Kühlen in einem Wasserbad auf Raumtemperatur gehalten wurde. Nach beendeter Zugabe wurde die Mischung während ca. 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, darauf mit Wasser ausgewaschen, die Schichten getrennt und die organische Phase über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Darauf wurde das Lösungsmittel unter Vakuum abdestilliert. Es wurden 8,6 g der im Titel angegebenen Verbindung erhalten.
Nd30 = 1,55 90.
Beispiel 2
Herstellung von 2-Äthyl-3-dichloracetyl-5-phenyl-oxazolidin
21,3 ml einer Lösung, enthaltend 5,3 g 2-Äthyl-5-phe-nyl-oxazolidin, wurden mit 25 ml Benzol verdünnt und der Lösung 3,1 g Triäthylamin zugegeben. Die Mischung wurde in einem Wasserbad auf Raumtemperatur abgekühlt und 4,4 g Dichloracetylchlorid tropfenweise unter Rühren zugesetzt. Darauf wurde 30 Minuten weiter gerührt. Die Lösung wurde mit Wasser gewaschen, die Schichten wurden getrennt, die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter Vakuum abgedampft. Von der im Titel angegebenen Verbindung wurden 8,7 g als Öl erhalten.
Nd30 = 1,56 00.
Beispiel 3
Herstellung von 2,2-Dimethyl-3-dichloracetyl-5-phenyl-
oxazolidin
100 g l-Phenyl-2-aminoäthanol wurden in 250 ml Benzol gelöst und 45 g Äceton zugesetzt. Die Mischung wurde mehrere Stunden am Rückfluss erhitzt und im Verlauf der Reak5
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tion wurden 15 ml Wasser mit einem modifizierten Dean-Stark-Apparat abgetrennt. Die Mischung wurde gekühlt und 75 ml Triäthylamin zugegeben, worauf der Lösung unter Rühren und Kühlung auf Raumtemperatur in einem Wasserbad 108 g Dichloracetylchlorid tropfenweise zugegeben wurden. Die Lösung Hess man einige Zeit stehen. Darauf wurde die organische Phase abgetrennt, mit Wasser ausgewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter Vakuum abgedampft. Es wurden 170 g eines dik-ken Öls erhalten, welches dann kristallisierte. Der Kristallbrei wurde mit Äther angerührt und es wurden 132 g der im Titel angegebenen Verbindung als weisse Fest-Substanz erhalten.
Fp. 99,5 bis 100,5° C.
Beispiel 4
Herstellung von 2-a-Naphthyl-3-chloracetyl-oxazolidin
19,9 ml einer Benzol-Lösung, welche 5 g 2-a-Naph-thyl-oxazolidin enthielt, wurden mit 50 ml Benzol und 2,8 g Chloracetylchlorid vereinigt. Zu dieser Mischung wurden 2,6 g Triäthylamin tropfenweise unter Rühren und Kühlung in einem Eisbad zugegeben. Nach beendigter Zugabe wurde die Mischung bei Raumtemperatur während 30 Minuten gerührt, mit Wasser ausgewaschen, die Schichten getrennt und die organische Phase über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum abdestilliert. Als Rückstand erhielt man 6,7 g eines Öls der im Titel angegebenen Verbindung.
Nd30 = 1,6030.
Beispiel 5
Herstellung von 2-Phenyl-3-chloracetyl-4,4-dimethyl-
oxazolidin
21,3 ml einer Benzol-Lösung, welche 5,3 g 2-Phenyl-4,4-dimethyl-oxazolidin enthielt, wurden mit 50 ml Benzol und 3,4 g Chloracetylchlorid gemischt. Zu dieser Lösung wurden 3,1 g Triäthylamin tropfenweise unter Rühren und Kühlen in einem Eisbad zugegeben. Nach der Zugabe wurde die Mischung noch während 30 Minuten aufgerührt, dann mit Wasser gewaschen, die Schichten getrennt und die organische Phase über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Von der im Titel angegebenen Verbindung wurden 6,5 g in Form eines Öls erhalten.
ND30 = 1,53 64.
Beispiel 6
Herstellung von 2-Phenyl-3-dichloracetyl-thiazolidin
5 g 2-Phenyl-thiazolidin wurden in 50 ml Aceton gelöst und zu dieser Lösung zuerst 3,1 g Triäthylamin und dann tropfenweise unter Rühren bei Raumtemperatur 4,4 g Dichloracetylchlorid zugegeben. Die Mischung liess man dann während 30 Minuten stehen, schüttete sie in Wasser, extrahierte mit Methylenchlorid, trennte die Schichten, trocknete die organische Phase über Magnesiumsulfat und destillierte das Lösungsmittel unter Vakuum ab. Von der im Titel angegebenen Verbindung erhielt man 7,3 g in Form eines Öls.
ND30 = 1,5 83 6.
Beispiel 7
Herstellung von 2-m-Chlorphenyl-3-dichloracetyl-thiazolidin
5 g 2-m-Chlorphenyl-thiazolidin wurden in 50 ml Benzol und 2,6 g Triäthylamin gelöst, worauf dieser Mischung unter Rühren bei Raumtemperatur 3,7 g Dichloracetylchlorid tropfenweise zugegeben wurden. Man liess diese Mischung darauf etwa während 30 Minuten stehen, wusch mit Wasser aus, trennte die Schichten, trocknete die organische Phase über Magnesiumsulfat und destillierte das Benzol unter Vakuum ab. Von der im Titel angegebenen Verbindung wurden 7,2 g in Form eines Öls erhalten.
Nd30 = 1,5805.
Beispiel 8
Herstellung von 2-(2',6'-Dichlorphenyl)-3-chloracetyl-thiazo-
lidin
23,5 ml einer Lösung von 5,9 g 2-(2',6'-Dichlorphe-nyl)-thiazolidin in Benzol wurden zu 25 ml Benzol und 2,8 g Chloracetylchlorid gegeben und die Mischung in einem Eisbad gerührt, während 2,6 g Triäthylamin tropfenweise zugegeben wurden. Nachdem die Mischung während 30 Minuten gestanden hatte, wurde sie mit Wasser ausgewaschen, die Schichten wurden getrennt und die organische Phase über Magnesiumsulfat getrocknet und das Benzol abdestilliert. Von der im Titel angegebenen Verbindung wurden 8 g in Form eines Öls erhalten.
ND30 = 1,6041.
Beispiel 9
Herstellung von 3-(3-Brompropionyl)-5-phenyl-oxazolidin
44,7 g einer Benzol-Lösung, welche 4,5 g 5-Phenyl-oxazo-lidin enthielt, wurden mit 3,1 g Triäthylamin gemischt, worauf dieser Mischung unter Rühren bei Raumtemperatur tropfenweise 5,2 g 3-Brompropionylchlorid zugegeben wurden. Nachdem die Mischung während ca. 30 Minuten gestanden hatte, wurde sie mit Wasser ausgewaschen, die Schichten wurden getrennt, die organische Phase über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter Vakuum abdestilliert. Von der im Titel angegebenen Verbindung wurden 6 g in Form eines Öls erhalten.
Nd30 = 1,5591.
Beispiel 10
Herstellung von 2,2,4-Trimethyl-3-dichloracetyl-5-phe-nyl-oxazolidin
23 ml einer Benzol-Lösung, welche 5,7 g 2,2,4-Trimethyl-5-phenyl-oxazolidin enthielt, wurden mit 25 ml Benzol und 3,1 g Triäthylamin gemischt und auf Raumtemperatur gehalten, während 4,4 g Dichloracetylchlorid tropfenweise zugegeben wurden. Nachdem die Mischung 30 Minuten gestanden hatte, wurde sie mit Wasser ausgewaschen, die Schichten getrennt und die organische Phase über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter Vakuum abdestilliert. Das Reaktionsprodukt, welches kristallisierte, wurde mit Äther extrahiert und mit Pentan ausgefällt. Von der im Titel angegebenen Verbindung wurden 3,9 g in Form einer Fest-Substanz erhalten.
Fp. 126° C.
Beispiel 11
Herstellung von 2-p-ChlorphenyI-3-dichloracetyI-oxazolidin
22 ml einer Lösung von 5,5 g 2-p-Chlorphenyl-oxazolidin in Benzol wurden mit 25 ml Benzol und 3,1 g Triäthylamin gemischt und dieser Mischung bei Raumtemperatur 4,4 g Dichloracetylchlorid tropfenweise zugegeben. Man liess die Mischung während ca. 30 Minuten stehen, wusch darauf mit Wasser aus, trennte die Schichten und trocknete die organische Phase über Magnesiumsulfat und destillierte das Lösungsmittel ab. Von der im Titel angegebenen Verbindung wurden 8,4 g in Form eines Öls erhalten.
Nd30 = 1,5668.
Beispiel 12
Herstellung von 2,5-Diphenyl-3-(2,3-dibrompropionyl)-oxa-
zolidin
4,5 g 2,5-Diphenyl-oxazolidin wurden in 50 ml Methylenchlorid gelöst, dieser Mischung 5 g 2,3-Dibrompropionyl-chlorid zugegeben, und unter Rühren und Kühlen im Eisbad wurden 2,1 g Triäthylamin zugetropft. Nachdem die Mischung während 30 Minuten gestanden hatte, wurde sie mit Wasser ausgewaschen, die Schichten wurden getrennt und die organische Phase über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lö5
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sungsmittel unter Vakuum destilliert. Von der im Titel angegebenen Verbindung wurden 7,1 g in Form eines Öls erhalten, Nd30 = 1,5734.
In der nachfolgenden Tabelle 1 sind Verbindungen aufgeführt, welche nach dem oben angegebenen Verfahren hergestellt wurden. Jeder Verbindung wurde eine Nummer zugeordnet, die zur Identifizierung derselben in den nachfolgenden Ausführungen dient.
Tabelle 1
Verbindung Nr.
R
Rt
R2
R3
R.
Rs
Rs
X
Y
Schmelzpunkt oder Nd30
1
CHC12
m-N02-C6H4
H
H
H
H
H
O
O
1,5590
2
chci2
m-N02-C6H4
H
ch3
ch3
H
H
O
O
1,5448
3
ch2ci m-N02—QH4
H
ch3
ch3
H
H
O
O
1,5484
4
chci2
c6h5
H
H
H
H
H
O
O
1,5490
5
CC13
C6H s
H
H
H
H
H
O
O
1,5398
6
CHBrCH3
c6h5
H
H
H
H
H
O
O
1,5490
7
CC12-CH3
c6hs
H
H
H
H
H
O
O
1,5301
8
CHBr2
C6Hs
H
H
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O
1,5808
9
CHBrCH2Br
QHS
H
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H
H
H
O
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1,5712
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CC1=CC12
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H
H
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H
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O
1,5615
11
CHC12
m-ClC6H4
H
H
H
H
H
O
O
1,5550
12
cci3
m-ClC6H4
H
H
H
H
H
O
O
1,5475
13
CH2C1
m-ClC6H4
H
H
H
H
H
O
O
1,5590
14
CH2Br m-ClC6H4
H
H
H
H
H
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O
1,5720
15
CHBrCH3
m-ClC6H4
H
H
H
H
H
O
O
1,5590
16
CHBr2
m-ClC6H4
H
H
H
H
H
O
O
1,5833
17
CHBrCH2Br m-ClC6H4
H
H
H
H
H
O
O
1,5718
18
CHC12
c6h5
H
C2H5
H
H
H
O
O
1,5353
19
cci3
c6h5
H
C2Hs
H
H
H
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O
1,5310
20
CHC12
C2Hs
H
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C6Hs h
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O
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21
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c2h5
H
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H
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H
O
O
1,5455
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CHC12
ch3
ch3
H
H
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O
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27
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28
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O
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H
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H
0
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1,5479
32
CC12CH3
m-CH30-C6H4 H
H
H
H
H
O
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1,5380
33
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H
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H
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H
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Tabelle 1 (Fortsetzung)
Verbindung Nr.
R
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H
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H
O
0
1,5814
89
CC12=CC1
p-C1-C6H4
H
H
h
H
h
O
0
1,5754
90
CC12=CC1
m-ClC6H4
h h
h h
H
S
0
1,6008
91
CHC12
c6h5
h h
h c6hs
H
S
0
1,5653
92
CH2BrCHBr c6hs h
h
H
c6hs h
S
0
1,5734
93
CH2C1
c6h5
H
h h
c6h5
h
S
0
1,5723
94
chci2
3,4-di-ClC6H4
H
h h
h h
s
0
1,5600
95
ci2ch p-c6hs-och3
h
H
H
H
H
s
0
1,5740
96
ci2ch
0-ci-qh5
H
h h
H
h s
0
97-
102°C
97
ci2ch m-F-C6Hs
H
H
H
H
H
s
0
1,5650
98
ci2ch ch3
CH3
CH2OH
H
c6h5
H
0
0
1,5190
O
99
C1,CH
CH,
CH3
CH2OCNHCH3 O
H
CfiHs H
O
O 1,5070
100
c12ch ch3
ch3
ch2occhci2
h c6h5
h o
o
1,5180
101
ch2ci ch3
ch3
ch2oh
H
c6h5
h o
o
1,5182
102
chci2
m-Cl-QHs h
ch3
h ch3
h o
o
1,5243
103
CH2BrCHBr m-Cl-C6H5
H
ch3
H
ch3
H
o o
1,5406
Weitere Beispiele von Verbindungen, welche der Formel stellt, zur Formulierung von herbiziden Zubereitungen einge-I entsprechen, nach dem oben angegebenen Verfahren herge- setzt und wie hier dargestellt verwendet werden können, sind
R
Ri r2
R3
R.
Rs r6
X
Y
ch2c1
c6h5
h h
h h
h
O
s chci2
c6h5
h h
h h
h
O
s cci3
c6hs h
h h
h h
O
s ch2ci c6hs h
h h
h h
■ S
s chci2
c6hs h
h h
h h
S
s cc13
c6hs h
h h
h h
S
s ch2c1
ch3
ch3
h h
c6h5
h
0
s chci2
ch3
ch3
h h
c6hs h
0
s ca3
ch3
ch3
h h
c6h5
h
0
s ch2c1
ch3
ch3
h h
c6hs h
s s
chci2
ch3
ch3
h h
c6h5
h s
s cc13
ch3
ch3
H
H
c6hs
H
s s
CH2BrCHBr m-Cl-C6H4
h
H
H
ch3
h
0
s
CH2BrCHBr c6hs
H
H
H
ch3
H
s s
CH2BrCHBr ch3
ch3
h
H
c6h5
H
0
s
CH2BrCHBr ch3
ch3
H
H
c6hs
H
s s
Die in den Tabellen und sonstwo aufgeführten Herbizide werden in Mengen verwendet, welche das Wachstum unerwünschter Pflanzen wirkungsvoll verhindern. Die hier verwendeten Mengen, welche denjenigen entsprechen, die der Lieferant empfiehlt, ergaben repräsentative Resultate. Demzufolge ist das erzielte Resultat in der Unkrautvertilgung in jedem einzelnen Fall wirtschaftlich annehmbar, falls die angegebene Menge verwendet wird.
Es ist klar, dass die Klasse von herbiziden Mitteln, die hier beschrieben werden, leistungsfähige Herbizide sind, die diese Wirkung aufweisen. Der Grad der herbiziden Wirksamkeit ist von Verbindung zu Verbindung verschieden wie auch zwischen Kombinationen von spezifischen Verbindungen innerhalb der einzelnen Klassen. In ähnlicher Weise variiert der Grad der Wirksamkeit je nach der Pflanzenart, die mit der spezifischen herbiziden Verbindung oder einer Kombination derselben behandelt wird. Demzufolge kann man eine Aus-60 wähl unter den einzelnen herbiziden Verbindungen oder Kombinationen derselben vornehmen, die dazu geeignet sind, die Ausbreitung unerwünschter Pflanzenarten auf einfache Weise zu verhindern. Nach der vorliegenden Erfindung kann die Schädigung einer bestimmten Nutzpflanzenart durch die 65 Zugabe einer bestimmten Verbindung der Formel I oder Kombination derselben erzielt werden. Die Pflanzenarten, die nach diesem Verfahren geschützt werden können, sind nicht auf die in den Beispielen aufgeführten Arten beschränkt.
617 570
8
Die herbiziden Verbindungen, auf die die vorliegende Erfindung nützlicherweise angewendet werden kann, sind aktive Herbizide eines allgemeinen Typs, mit anderen Worten, die einzelnen zu einer Klasse zusammengefassten Herbizide sind gegenüber einer grossen Anzahl Pflanzen wirksam, wobei zwischen wünschbaren und unerwünschten Arten nicht unterschieden wird. Das erfindungsgemässe Herbizid kann zur Bekämpfung des Wachstums verwendet werden, indem eine her-bizid wirksame Menge der herbiziden Verbindung auf das Gebiet oder auf den Pflanzenstandort, wo die Bekämpfung vorgenommen werden soll, gebracht wird. Die erfindungsgemäs-sen Herbizide enthalten beispielsweise als bevorzugte aktive herbizide wirksame Verbindung EPTC, S-Äthyl-diisobutyl-thiocarbamat, S-Propyl-dipropyl-thiocarbamat, S-2,3,3-Tri-chlorallyl-diisopropylthiocarbamat, S-Äthyl-cyclohexyläthyl-thiocarbamat, 2-Chlor-2',6'-diäthyl-N-(methoxymethyl)-acet-anilid, S-Äthyl-hexahydro-lH-azepin-thiocarbonat, 2-Chlor-N-isopropyl-acetanilid, N,N-Diallyl-2-chloracetamid, S-4-Chlorbenzyl-diäthyl-thiocarbamat, 2-Chlor-4-äthyl-6-isopro-pylamino-s-triazin, 2-Chlor-4,6-bis-(äthyIamino)-3-triazin, 2-(4-Chlor-6-äthylamin-s-triazin-2-yl-amino)-2-methylpropioni-tril, 2-Chlor-4-cyclopropylamino-6~isopropylamino-s-triazin, 2,4-Dichlor-phenoxyessigsäure-6-isopropylamino-s-triazin, 2,4-Dichlor-phenoxyessigsäure, ihre Ester und Salze und 3-(3,4-Dichlorphenyl)-l,l-dimethylharnstoff und Kombinationen derselben.
Unter dem Ausdruck als herbizid wirksame Verbindung wie er hier verwendet wird, wird eine Verbindung verstanden, welche das Wachstum einer Vegetation oder Pflanzen unterbindet oder verändert. Diese unterbindende oder verändernde Wirkung umfasst alle Abweichungen von der natürlichen Entwicklung, wie beispielsweise Abtöten, Hemmen, Entlauben, Austrocknen, Regulieren, Verkümmern, Bestockung, Stimulieren, Zwergwuchs und ähnliches. Unter «Pflanzen» wird keimende Saat, Keimlinge, wachsende und in Entwicklung befindliche Pflanzen einschliesslich der Wurzeln und des über der Bodenoberfläche stehenden Pflanzenteils verstanden.
Die erfindungsgemässen herbiziden Mittel werden wie folgt geprüft:
Methoden zur Bestimmung der Wirksamkeit Die für die Wachstumsversuche der Nutzpflanzen und der Unkrautarten benötigten Schalen wurden mit lehmig-sandiger Erde gefüllt. Die Stammlösungen der herbiziden Verbindungen und der Gegenmittel wurden wie folgt hergestellt:
a) Herbizide
2-Chlor-2',6'-diäthyl-N-(methoxymethyl)-acetanilid — LASSO 4E -
6,25 g LASSO 4E wurden in 1000 ml Wasser verdünnt. 100 ml dieser Lösung wurden unter Verwendung eines geradlinigen Sprühtisches derart auf die Schalen aufgesprüht, dass die Menge 2,24 kg LASSO/ha in 748 1 Wasser/ha ausmachte.
b) Gegenmittel Von jeder zu untersuchenden Verbindung wurden 95 mg in 15 ml Aceton mit 1 % Tween 20R (Polyoxyäthylensorbitan-monolaureat) gelöst, so dass beim Aufsprühen von lV2 ml dieser Lösung pro Schale (bezogen auf die halbe Oberfläche einer Schale) die aufgebrachte Menge der Prüfsubstanz 5,6 kg/ha entspricht.
PES- und PPI-Tank-Mischungen Zur «in-der-Furche-Anwendung» des Gegenmittels wurden die oben beschriebenen Stammlösungen (a und b) verwendet. Als Vorbereitungsschritt wurde eine Bodenprobe von 0,473 1 aus jeder Schale auf die Seite gelegt, um sie später zum Decken der Saat nach der Behandlung mit den Mitteln verwenden zu können. Die Erde wurde ausgeebnet, bevor mit der Aussaat begonnen wurde.
In jede behandelte Schale wurden vor der Aussaat 6,4 mm tiefe Längsfurchen gezogen. Nach der Aussaat wurden die Schalen in zwei gleiche Teile mittels Trennleisten getrennt und 1V2 ml der Stammlösung b) wurden auf die offene Saat in den Furchen der halben Schale aufgesprüht. Der unbehandelte Teil der Schale diente als Kontrolle der herbiziden Wirkung und machte es auch möglich, ein seitliches Weiterdringen des Gegenmittels durch den Boden zu beobachten. Die Samen wurden mit der auf die Seite gelegten unbehandelten 0,473 1 Bodenprobe bedeckt.
Das Herbizide wurde ursprünglich nach der Aussaat und der Behandlung mit dem Gegenmittel in der Furche auf jede einzelne Schale aufgesprüht, indem man auf einem geraden Sprühtisch die erforderliche Menge der Herbizid-Stammlösung aufsprühte.
Zur oberflächlichen Anwendung vor dem Spriessen der Saat oder zur Behandlung des Bodens vor der Aussaat wurde die nachfolgend beschriebene Lösung zubereitet. Um eine Konzentration von 2,24 kg 2-Chlor-2',6'-diäthyl-N-methoxy-methyl-acetanilid/ha zu erzielen, wurden 800 mg des Produktes 4E mit entsalztem Wasser verdünnt. Zur Herstellung einer kombinierten Tankmischung wurden 4 ml der Acetanilid-Stammlösung und 3 ml der Gegenmittel-Stammlösung (b) miteinander vermischt. Zur Behandlung des Bodens vor der Be-pflanzung wurde diese gemischte Stammlösung in einen 191 fassenden rotierenden Mischer der Bodenprobe zugesetzt. Zur oberflächlichen Anwendun vor dem Spriessen der Saat wurde dieselbe Stammlösung nach der Aussaat auf dem Boden verteilt.
Die fertig behandelten und besäten Schalen wurden in ein Gewächshaus auf Bänke gestellt, wo die Temperatur zwischen 21 bis 32° C gehalten wurde. Die Schalen wurden mit Wasser besprüht, um ein gutes Pflanzenwachstum sicherzustellen. Der Grad der Schädigung wurde 2 und 4 Wochen nach der Behandlung festgestellt. Einzelne Schalen, welche nur mit dem Herbizid behandelt worden waren, wurden in die Versuchsreihe eingeschlossen, um eine Basis für die Bestimmung der Erniedrigung der Schäden, bewirkt durch die herbiziden Gegenmittel, zu erhalten.
Einige der Gegenmittel-Versuchsverbindungen wurden bezüglich ihrer Schutzwirkung gegen die Schädigung durch Thio-carbamat-Herbizide untersucht. Als repräsentative Thiocar-bamat-Herbizide wurden S-Äthyl-N,N-dipropylthiocarbamat (EPTC, EPTAM®) und S-Propyl-N,N-dipropylthiocarbamat (VERNAM®) ausgewählt. Von den Herbiziden und den Gegenmitteln wurden Stammlösungen hergestellt und in verschiedener Weise angewendet. Als Behandlungsmethoden wurde die Zugabe zur Erde, die oberflächliche Anwendung vor dem Spriessen der Saat und die Behandlung in der Furche angewendet.
Die EPTAM®-Stammlösungen wurden wie folgt hergestellt:
A. 0,56 kg/ha
670 mg EPTC 6E (75,5% Gehalt) wurden mit 500 ml entsalztem Wasser verdünnt, so dass 2 ml dieser Lösung pro Schale einer Menge von 0,56 kg/ha entsprachen.
B. 5,6 kg/ha
6700 mg EPTC 6E (75,5% Gehalt) wurden mit 500 ml entsalztem Wasser verdünnt, so dass 2 ml dieser Lösung pro Schale einer Menge von 5,6 kg/ha entsprachen. VERNAM®-Stammlösung:
C. 0,84 kg a
95 mg VERNAM® (75% Gehalt) wurden mit 100 ml entsalztem Wasser verdünnt, so dass 4 ml pro Schale dieser Lösung, welche vor der Bepflanzung der Erde zugegeben wird, einer Menge von 0,84 kg/ha entsprechen.
s
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
9
617 570
D. 1,12 kg/ha
633 mg VERNAM® (75% Gehalt) wurden mit 500 ml entsalztem Wasser verdünnt, so dass 4 ml dieser Lösung pro Schale einer Menge von 1,12 kg/ha entsprachen.
E. 5,6 kg/ha
633 mg VERNAM® (75% Gehalt) wurden mit 100 ml entsalztem Wasser verdünnt, so dass 4 ml dieser Lösung pro Schale einer Menge von 5,6 kg/ha entsprachen.
In der folgenden Tabelle 2 wird die Schutzwirkung in Prozent für verschiedene Nutzpflanzen, die gemäss den oben angegebenen Methoden behandelt worden waren, angegeben. Die Schutzwirkung in Prozent wird bestimmt, indem man nicht s behandelte Schalen mit Schalen, die mit den Versuchsverbindungen gemäss dieser Erfindung behandelt worden waren, vergleicht.
Tabelle 2
Behandlungsmethoden :
Nutzpflanzenart :
IF = in der Furche PPI = vor dem Bepflanzen PES = Oberflächliche Behandlung vor dem Spriessen
Milo
Shatter cane
Foxtail
Carbgrass
Watergrass
(Sorghum vulgare) Mohrenhirse SC (Sorghum biocolor) Wilde Mohrenhirse Ft (Setaria viridis) Grüne Borstenhirse
CG (Digitaria sanguinalis) Bluthirse WG (Echinochloa crusgalli) Gemeines Hühnergras
* = % Schädigung ** = % Schutzwirkung
Verbin- 5,6 kg/ha - IF dung
Nr. Milo SC
PPI (5,6 kg/ha) Tankmischung Milo Ft
CG
WG
PES (5,6 kg/ha) Tankmischung Milo Ft
CG
WG
LASSO 100* 100* 2 lb/A
50
100
100
100
70
100
100
100
1*
70
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
20
0
0
0
0
0
0
0
0
0
3
50
0
0
0
0
0
0
0
0
0
4
60
50
100
0
0
0
70
0
0
0
6
20
0
0
0
0
0
0
0
0
0
10
0
0
80
0
0
0
14
0
0
0
11
60
0
60
0
0
0
0
0
0
0
14
0
0
40
0
0
0
0
0
0
0
15
15
0
60
0
0
0
14
0
0
0
18
0
0
40
0
0
0
14
0
0
0
20
80
90
100
0
20
10
85
0
0
0
21
15
0
0
0
0
0
0
0
0
0
22
90
90
100
0
0
0
100
0
0
0
23
70
70
0
0
0
0
0
0
0
0
24
15
0
40
0
0
0
28
0
0
0
27
0
0
40
0
0
0
0
0
0
0
29
0
0
40
0
0
0
0
0
0
0
32
0
0
40
0
0
0
14
0
0
0
35
30
0
0
0
0
0
0
0
0
0
42
50
0
20
0
0
0
0
0
0
0
43
60
0
0
0
0
0
0
0
0
0
46
25
0
40
0
0
0
14
0
0
0
47
50
0
0
0
0
0
0
0
0
0
48
30
0
0
0
0
0
0
0
0
0
49
40
0
0
0
0
0
0
0
0
0
50
50
0
40
0
0
0
0
0
0
0
51
30
0
0
0
0
0
0
0
0
0
52
0
0
40
0
0
0
28
0
0
0
617 570
10
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Verbin- 5.6 kg/ha - IF PPI (5,6 kg/ha) PES (5,6 kg/ha)
dung Tankmischung Tankmischung
Nr. Milo SC Milo Ft CG WG Milo Ft CG WG
LASSO 100* 100* 50 100 100 100 70 100 100 100
2 lb/A
53
50
0
0
0
0
0
0
0
0
0
54
20
0
0
0
0
0
0
0
0
0
55
60
0
20
0
0
0
28
0
0
0
56
20
0
20
0
0
0
0
0
0
0
57
30
0
0
0
0
0
0
0
0
0
58
60
0
0
0
0
0
0
0
0
0
59
30
0
80
0
30
0
0
0
0
0
63
20
0
80
0
0
0
14
0
0
0
64
50
0
0
0
0
0
0
0
0
0
65
30
0
0
0
0
0
0
0
0
0
67
0
0
40
0
0
0
28
0
0
0
68
80
0
0
0
0
0
0
0
0
0
70
40
0
0
0
0
0
0
0
0
0
72
50
0
0
0
0
0
0
0
0
0
73
15
0
60
0
0
0
0
0
0
0
75
40
0
80
0
0
0
65
0
0
0
76
40
0
0
0
0
0
0
0
0
0
77
40
0
0
0
0
0
0
0
0
0
78
5
16
0
0
0
20
0
0
0
79
80
50
0
0
0
50
0
0
0
80
20
0
0
0
0
16
0
0
0
81
15
0
0
0
0
0
0
0
0
83
15
0
0
0
0
16
0
0
0
84
60
50
0
0
0
50
0
0
0
85
0
20
0
0
0
50
0
0
0
87
50
40
0
0
0
67
0
0
0
88
0
30
0
0
0
16
0
0
0
89
30
30
0
0
0
16
0
0
0
90
30
0
0
0
0
0
0
0
0
91
15
0
0
0
0
16
0
0
0
92
40
0
0
0
0
0
0
0
0
94
40
50
0
0
0
40
0
0
0
Thiocarbmat-Herbizide-Ausleseversuch mit verschiedenen Nutzpflanzen
In behandelte Schalen wurde De-Kalb XL-44 gemeiner Mais (Zea mays), Zuckerrübe (Beta vulgaris), kleinsamige grau gestreifte Sonnenblumen (Helianthus annuus), Sojabohne (Glycine max) und Raps (Brassica napus), Milo = Mohrenhirse (Sorghum vulgare), Saatweizen (Triticum aestivum), Grüne Borstenhirse (Setaria viridis), Reis (Oryza sativa) und mehrzeilige Gerste (Hordeum vulgare) eingesät. Die Samen wurden darauf mit je den 0,473 1 Erde zugedeckt, die vorher auf die Seite gelegt worden waren. Die Schalen wurden darauf in ein Gewächshaus auf Bänke gestellt, wo die Temperatur auf 21 bis 32° C gehalten wurde. Die Erde wurde mit Wasser besprüht, um ein gutes Pflanzenwachstum sicherzustellen. Der 45 Grad der Schädigung wurde 2 und 4 Wochen nach der Behandlung festgestellt. In den Versuch wurden Schalen miteinbezogen, welche mit dem Herbizid allein mit den angegebenen Mengen behandelt worden waren, um damit eine Basis für die Bestimmung des Grades der Verminderung der Schädigung, so verursacht durch die herbiziden Gegenmittel, zu erhalten. Die beobachtete Schutzwirkung in Prozent bei verschiedenen repräsentativen Nutzpflanzen ist in Tabelle 3 zusammengestellt. Die Nutzwirkung in Prozent wird bestimmt, indem man Schalen, die mit den verschiedenen Gegenmittelverbindungen be-55 handelt worden waren mit Schalen, die keiner Behandlung unterzogen worden waren, vergleicht.
Tabelle 3
Auslese-Versuchsergebnisse mit verschiedenen Nutzpflanzen
Verbindung Nummer
Behandlungsmethode mit Gegenmittel
Herbizide kg/ha
Geschützte Nutzpflanze
Prozent Schutzwirkung
PPI
PPI
EPTC/0,56 EPTC/5,6
Milo Reis Gerste Mais
30 63 30
100 (2 Wochen)
11 617 570
Tabelle 3 (Fortsetzung)
Verbindung Behandlungs- Herbizide Geschützte Prozent
Nummer methode mit kg/ha Nutzpflanze Schutzwirkung
Gegenmittel
3
PPI
EPTC/5,6
Reis
63
Mais
100
4
PPI
EPTC/0,56
Milo
50
6
PPI
EPTC/0,56
Milo
40
9
PPI
EPTC/0,56
Reis
100
Gerste
50
11
PPI
EPTC/0,56
Milo
50
Mais
100
13
PPI
EPTC/5,6
Sonnenblume
67
15
PPI
EPTC/0,56
Reis
100
EPTC/5,6
Mais
65
16
PPI
EPTC/0,56
Reis
100
EPTC/5,6
Mais
65
17
PPI
EPTC/0,56
Reis
100
22
PPI
EPTC/0,56
Milo
90
EPTC/5,6
Mais
100
23
PPI
EPTC/0,56
Milo
67
EPTC/0,56
Reis
55
EPTC/5,6
Sonnenblume
30
28
PPI
EPTC/5,6
Sonnenblume
67
31
PPI
EPTC/5,6
Zuckerrübe
70
33
PPI
EPTC/0,56
Reis
44
EPTC/0,56
Gerste
40
34
PPI
EPTC/0,56
Milo
10
35
PPI
EPTC/0,56
Milo
45
36
PPI
EPTC/5,6
Zuckerrübe
80
38
PPI
EPTC/5,6
Mais
33
39
PPI
EPTC/0,56
Gerste
40
EPTC/5,6
Mais
55
40
PPI '
EPTC/5,6
Mais
22
41
PPI
EPTC/5,6
Sonnenblume
67
41
PPI
EPTC/5,6
Mais
22
47
PPI
EPTC/0,56
Milo
75
Weizen
67
Reis
63
EPTC/5,6
Mais
100
48
PPI
EPTC/0,56
Milo
25
51
PPI
EPTC/0,56
Gerste
67
53
PPI
EPTC/0,56
Gerste
50
EPTC/5,6
Mais
100
54
PPI
EPTC/5,6
Mais
40
57
PPI
EPTC/5,6
Raps
67
60
PPI
EPTC/5,6
Mais
100
65
PPI
EPTC/5,6
Mais
50
67
PPI
EPTC/0,56
Reis
100
68
PPI
EPTC/0,56
Reis
100
70
PPI
EPTC/0,56
Weizen
78
Gerste
85
Reis
100
72
PPI
EPTC/0,56
Reis
85
EPTC/0,56
Gerste
85
73
PPI
EPTC/0,56
Gerste
50
75
PPI
EPTC/0,56
Reis
85
Gerste
72
Mais
50
76
IF/5,6 kg/ha
EPTC/5,6
Mais
100
77
IF/5,6 kg/ha
EPTC/5,6
Mais
50
617 570
12
Tabelle 3 (Fortsetzung)
Verbindung Nummer
Behandlungsmethode mit Gegenmittel
Herbizide kg/ha
Geschützte Nutzpflanze
Prozent
Schutzeinwirkung
VERNAM 6E
VERNAM/5,6
Mais Milo Weizen Geiste
60* % Schädigung 100 98 90
2
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
50% Schutz
3
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
50
4
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
100
11
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
100
VERNAM/0,84
Milo
50
18
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
100
20
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
100
VERNAM/0,84
Milo
60
22
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
100
VERNAM/0,84
Milo
90
23
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
100
24
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
84
VERNAM/0,84
Milo
40
26
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/0,84
Gerste
67
35
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/0,84
Mais
67
VERNAM/0,84
Milo
40
38
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
50
39
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
100
VERNAM/0,84
Gerste
55
40
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
67
47
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
100
VERNAM/0,84
Milo
50
53
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
100
60
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
100
78
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Milo
50
VERNAM/5,6
Mais
22
79
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Milo
60
VERNAM/5,6
Mais
88
80
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Milo
30
VERNAM/5,6
Mais
88
81
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
20
82
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
45 (2 Wochen)
83
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Gerste
50
84
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Milo
40
VERNAM/5,6
Mais
88
85
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Weizen
40
VERNAM/1,12
Gerste
45
VERNAM/5,6
Mais
67
86
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Gerste
55
VERNAM/5,6
Mais
78
87
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Milo
50
VERNAM/1,12
Gerste
45
VERNAM/5,6
Mais
67
88
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Gerste
55
90
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Gerste
33
VERNAM/5,6
Sojabohnen
30
91
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
36
94
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
23
95
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Weizen
44
VERNAM/1,12
Gerste
44
VERNAM/5,6
Mais
100
96
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Weizen
67
VERNAM/1,12
Gerste
44
VERNAM/5,6
Mais
37,5
97
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
87,5
98
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
37,5
99
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/5,6
Mais
75
13
Tabelle 3 (Fortsetzung)
617 570
Verbindung Behandlungs- Herbizide Geschützte Prozent
Nummer methode mit kg/ha Nutzpflanze Schutzwirkung
Gegenmittel
100
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Milo
20
VERNAM/1,12
Gerste
22
101
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Milo
20
VERNAM/1,12
Gerste
44
102
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/6,72
Mais
100
103
IF/5,6 kg/ha
VERNAM/1,12
Weizen
33
VERNAM/1,12
Gerste
33
** Stammlösung VERNAM 6E 6,72 kg/ha PPI vor der Aussaat zugesetzt 3800 mg/500 ml Wasser, so dass 4 ml pro Schale eine Menge von 6,72 kg/ha ergeben.
Die Zubereitungen gemäss der vorliegenden Erfindung, die zum Schutz von Nutzpflanzenkulturen dienen, enthalten eine aktive, als Herbizid wirksame Verbindung und ein entsprechendes Gegenmittel der Formel I. Die erfindungsgemässen herbiziden Mittel können nach bekannten Verfahren durch inniges Vermischen und Vermählen der als Herbizid wirksamen Verbindung und des Gegenmittels mit geeigneten Trägern und/oder andern zur Verteilung geeigneten Stoffen, gewünsch-tenfalls mit Zusätzen von Dispergiermitteln und mit Lösungsmitteln, hergestellt werden.
Die als Gegenmittel wirkenden Verbindungen und die herbiziden Mittel gemäss der vorliegenden Erfindung können in jeder geeigneten Form verwendet werden. Demzufolge können diese als Gegenmittel wirkenden Verbindungen zu emul-gierbaren Flüssigkeiten, emulgierbaren Konzentraten, Flüssigkeiten, befeuchtbaren Pulvern, Granulaten oder jeder anderen geeigneten Form formuliert werden. In der bevorzugten Form wird eine nichtphytotoxische Menge einer der Schädigung durch herbizide Mittel entgegenwirkenden Verbindung mit einem ausgewählten Herbizid vermischt und vor oder nach der Aussaat dem Boden zugegeben. Die Zugabe des Gegenmittels hat keinen Einfluss auf die herbizide Wirkung der als Herbizid wirksamen Verbindung.
Die Menge des Gegenmittels der Formel I kann von ca. 0,0001 bis ca. 30 Gewichtsteile pro Gewichtsteil des als Herbizid wirksamen Verbindung betragen. Die genaue Menge des Gegenmittels wird normalerweise bestimmt auf Grund ökonomischer Überlegungen bezüglich der wirkungsvollsten Menge, die zu verwenden ist. Es sei hier nochmals erwähnt, dass eine nichtphytotoxische Menge des Gegenmittels in den erfindungsgemässen herbiziden Mitteln, die oben beschrieben wurden, verwendet wird.
25
30

Claims (10)

  1. 617 570
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Herbizides Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine als Herbizid wirksame Verbindung und mindestens eine bezüglich der unerwünschten Nebenwirkungen der herbiziden Verbindung als Gegenmittel wirksame Verbindung der Formel I
  2. 10. Herbizides Mittel nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel I R Dichlormethyl bedeutet.
    R -
    (I),
    worin
    X und Y unabhängig voneinander Sauerstoff oder Schwefel,
    R Halogenalkyl oder Chloralkenyl,
    Rj Wasserstoff, Niederalkyl, Phenyl, Naphthyl oder durch Fluor, Nitro, Methyl, Methoxy oder Hydroxyl oder durch ein oder zwei Chlor substituiertes Phenyl,
    R2 Wasserstoff oder Niederalkyl,
    R3 Wasserstoff, Niederalkyl, Hydroxymethyl, N-Methyl-carbamoyloxymethyl oder Dichloracetoxymethyl,
    R4 Wasserstoff oder Niederalkyl,
    Rs Wasserstoff, Niederalkyl oder Phenyl und
    R6 Wasserstoff bedeuten, mit der Massgabe, dass wenigstens eine der Gruppen R! oder R5 eine Phenyl-, substituierte Phenyl- oder Naph-thylgruppe ist, enthält.
  3. 2. Herbizides Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel IX Sauerstoff, Y Sauerstoff, R Halogenalkyl, Rt Niederalkyl, R2 Wasserstoff, R3 Wasserstoff, Rt Wasserstoff, R5 Phenyl und R6 Wasserstoff bedeuten.
  4. 3. Herbizides Mittel nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel IR Dichlormethyl und Ri Äthyl bedeuten.
  5. 4. Herbizides Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel IX Sauerstoff, Y Sauerstoff, R Halogenalkyl, Rt Niederalkyl, R2 Niederalkyl, R3 Wasserstoff, R4 Wasserstoff, Rs Phenyl und R6 Wasserstoff bedeuten.
  6. 5. Herbizides Mittel nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel I Ri Methyl und R2 Methyl bedeuten.
  7. 6. Herbizides Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel I X Sauerstoff, Y Sauerstoff, R Halogenalkyl, Rj Chlorphenyl, R2 Wasserstoff, R3 Wasserstoff, R4 Wasserstoff, R5 Wasserstoff und R6 Wasserstoff bedeuten.
  8. 7. Herbizides Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel IX Sauerstoff, Y Sauerstoff, R Halogenalkyl, R, Methylphenyl, R2 Wasserstoff, R3 Wasserstoff, R4 Wasserstoff, Rs Wasserstoff und R6 Wasserstoff bedeuten.
  9. 8. Herbizides Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel I X Sauerstoff, Y Sauerstoff, R Halogenalkyl, Rj Nitrophenyl, R2 Wasserstoff, R3 Wasserstoff, Rj Wasserstoff, R5 Wasserstoff und R6 Wasserstoff bedeuten.
  10. 9. Herbizides Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel I X Sauerstoff, Y Sauerstoff, R Halogenalkyl, Rj Phenyl, R2 Wasserstoff, R3 Wasserstoff, R4 Wasserstoff, Rs Wasserstoff und R6 Wasserstoff bedeuten.
    Es ist bekannt, dass manche Herbizide, die auf eine grosse Zahl schädlicher Unkräuter sofort giftig wirken, gegenüber 10 Nutzpflanzen in ihrer Wirkung entweder nicht selektiv oder zu wenig selektiv sind. Demzufolge schädigen manche Herbizide nicht nur die Unkräuter, die es zu vernichten gilt, sondern mehr oder weniger auch die Nutzpflanzen. Dies gilt für zahlreiche herbizide Verbindungen, welche kommerziell erfolg-ls reich und im Handel erhältlich sind. Zu derartigen Herbiziden gehören gewisse Triazine, Harnstoffderivate, halogenierte Acetanilide, Carbamate, Thiocarbamate und ähnliche. Beispiele derartiger Verbindungen sind in den US-Patenten Nrn. 2 913 327, 3 037 853, 3 175 897, 3 185 720,3 198 786 und 20 3 582 314 beschrieben.
    Die Schädigung von Nutzpflanzen infolge Nebenwirkung von Herbiziden ist besonders unangenehm und bedauerlich. Verwendet man bei der Bekämpfung von breitblättrigen Unkräutern und Gräsern die empfohlene Menge dieser Herbizide 25 zur Behandlung des Bodens, so kann dies erhebliche Missbildungen und Wachstumsstörungen- und Hemmungen bei den Kulturpflanzen zur Folge haben. Dieses abnormale Wachstum der Kulturpflanzen führt zu einem Ertragsverlust. Die Suche nach guten selektiven Herbiziden geht deshalb weiter. 3o Frühere Anstrengungen, dieses Problem zu lösen, so beispielsweise durch Behandlung des Saatgutes mit «hormonal» antagonistisch wirkenden Mitteln vor der Aussaat, wird in den US-Patenten Nrn. 3 131 509 und 3 564 768 beschrieben. Die schützenden Mittel, wie die Herbizide, sind bei diesen früheren 35 Verfahren weitgehend spezifisch auf eine bestimmte Nutzpflanzenart ausgerichtet. Diese antagonistisch wirkenden Mittel waren bisher nicht sehr erfolgreich. Die oben erwähnten Patente beschreiben die Behandlung von Saatgut mit Verbindungen eines chemischen Typs, der vom in dieser Erfindung 40 beanspruchten Verbindungstpys verschieden ist.
    Es wurde nun gefunden, dass es möglich ist, Nutzpflanzenkulturen gegen die Schadwirkung von Herbiziden zu schützen oder, alternativ, die Toleranz diesen Pflanzen gegenüber Herbiziden bedeutend zu steigern, indem man dem Herbizid eine 45 als Gegenmittel wirkende Verbindung der Formel I
    R -
    (I),
    worin
    60 X und Y unabhängig voneinander Sauerstoff oder Schwefel,
    R Halogenalkyl oder Chloralkenyl,
    Ri Wasserstoff, Niederalkyl, Phenyl, Naphthyl oder durch Fluor, ein oder zwei Chlor, Nitro, Methyl, Methoxy oder Hy-65 droxyl substituiertes Phenyl,
    R2 Wasserstoff oder Niederalkyl,
    R3 Wasserstoff, Niederalkyl, Hydroxymethyl, N-Methyl-carbamoyloxymethyl oder Dichloracetoxymethyl,
    3
    617 570
    R4 Wasserstoff oder Niederalkyl,
    R5 Wasserstoff, Niederalkyl oder Phenyl,
    R6 Wasserstoff bedeutet, mit der Massgabe, dass wenigstens eine der Gruppen Ri oder Rs eine Phenyl-, substituierte Phenyl oder Naphthyl-gruppe ist, zusetzt.
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