Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen der Formel
EMI1.1
<tb> <SEP> CN
<tb> ON <SEP> ON <SEP> = <SEP> N <SEP> /R7 <SEP> R1 <SEP> Anl(I
<tb> <SEP> 2 <SEP> N <SEP> N\ <SEP> O· <SEP> -R1
<tb> <SEP> R14 <SEP> R1
<tb> worin ein R, einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest und zwei der Reste R, zusammen mit dem quaternierten N-Atom ein gesättigtes heterocyclisches Ringsystem bilden oder die drei Reste R1 zusammen mit dem quaternierten N-Atom ein gesättigtes oder ungesättigtes heterocyclisches Ringsystem bilden und worin R7 gegebenenfalls substituiertes Alkyl, R,4 Wasserstoff oder Alkyl und y einen gegebenenfalls substituierten Alkylenrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
EMI1.2
worin E den Säurerest eines Esters bedeutet,
mit einem Amin der Formel
EMI1.3
umsetzt, worin ein R einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest und zwei der Reste R1 zusammen mit dem N-Atom ein gesättigtes Ringsystem bilden oder die drei Reste R, zusammen mit dem N-Atom ein gesättigtes oder ungesättigtes heterocyclisches Ringsystem bilden.
Sehr gute Farbstoffe sind solche der Formel
EMI1.4
<tb> <SEP> ON
<tb> ON <SEP> R <SEP> N <SEP> 3 <SEP> N <SEP> - <SEP> 0 <SEP> )-N1NI
<tb> <SEP> 14
<tb> worin A einen der Reste
EMI1.5
und R2 einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest bedeuten.
Ebenso gute Farbstoffe erhält man, wenn y für -C2H4oder
EMI2.1
steht. Besonders gute Farbstoffe entsprechen der Formel
EMI2.2
<tb> <SEP> CN
<tb> ON <SEP> Cj,N <SEP> 9 <SEP> NX <SEP> 7 <SEP> /R7 <SEP> Anion)
<tb> <SEP> 2 <SEP> N <SEP> N <SEP> R14 <SEP> N\1 <SEP> - <SEP> (v >
<tb> worin y1 -C2H4- oder
EMI2.3
bedeutet.
Als Säurereste E kommen beispielsweise diejenigen der Schwefelsäure (E steht für SO4H), einer Sulfonsäure (E steht für SO3R, worin R einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeutet), des Schwefelwasserstoffs (E steht für SH), vorzugsweise aber diejenigen der Halogenwasserstoffsäuren (E steht für Cl, Br usw.) in Betracht.
Die Umsetzung einer Verbindung der Formel (11) mit einem Amin der Formel (111) erfolgt vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel und bei Temperaturen von -50 "C bis +250 "C.
Man kann die Umsetzung aber auch in wässerigem Medium, gegebenenfalls unter Zugabe eines organischen Lösungsmittels, oder aber ganz ohne Lösungsmittel bei den oben genannten Temperaturen durchführen.
Unter Anions sind sowohl organische wie anorganische lonen zu verstehen, wie z. B. Methylsulfat-, Äthylsulfat-, Sulfat-, Disulfat-, Perchlorat-, Chlorid-, Bromid-, lodid-, Phosphormolybdat-, Benzolsulfonat-, Oxalat- oder Maleinationen.
Die erhaltenen Farbstoffe können z. B. durch Filtrieren, gegebenenfalls nach Eindampfen oder Ausfällen, isoliert werden. Sie dienen vorzugsweise zum Färben und Bedrucken von Formkörpern, insbesondere Fasern und Fäden, aus Polymerisationsprodukten aus mehr als 8O0/o Acrylnitril, beispielsweise aus Polyacrylnitril, oder Mischpolymerisaten, sogenannten modified Acrylics . Diese Fasern können im Gemisch mit anderen gefärbt werden. Man erhält kräftige egale Färbungen mit guter Licht- oder Nassechtheit und besonders guter Wasch-, Schweiss-, Sublimier-, Plissier-, Bügel-, Wasser-, Meerwasser- und Bleichechtheit. Ferner sind die Farbstoffe zum Färben oder Bedrucken von durch saure Gruppen modifizierten Polyester oder Polyolefinfasern geeig net.
Man färbt meist in wässerigem, neutralem oder saurem Medium bei Kochtemperatur unter Atmosphärendruck oder in geschlossenem Gefäss bei erhöhter Temperatur unter erhöhtem Druck. Die Farbstoffe eignen sich auch zum Färben von Acrylnitrilpolymerisationsprodukten und anderen, gegebenenfalls gelösten Kunststoffen in der Masse in licht- und nassechten Tönen, zum Färben von Ölen oder Lacken oder auch zum Färben von Baumwolle, besonders tannierter
Baumwolle, Wolle, Seide, Cellulose, regenerierter Cellulose, synthetischen Polyamiden, Leder und von Papier in jedem
Herstellungsstadium. Es hat sich gezeigt, dass man auch vor teilhaft Gemische aus zwei oder mehreren Farbstoffen der
Formel (I) einsetzen kann.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichts teile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
50 Teile der Verbindung der Formel
EMI2.4
hergestellt durch Diazotierung von 2-Amino-5-nitrobenzonitril und Kupplung auf N-p-Chlorpropionyl-N- äthyl-aminobenzol, werden in 250 Teilen Pyridin angerührt und die Mischung über Nacht zum Sieden erhitzt. Der entstandene Farbstoffe der Formel
EMI2.5
färbt Polyacrylnitrilfasern in echten rubinroten Tönen.
Einen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man das Pyridin durch 25 Teile Triäthylendiamin ersetzt und die Umsetzung in Chlorbenzol durchführt. Das Produkt kristallisiert dann aus und kann abfiltriert werden, während die Ausgangsprodukte gelöst bleiben.
Färbebeispiel:
20 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes werden mit 80 Teilen Dextrin in einer Kugelmühle während 48 Stunden innig vermischt.
1 Teil des so gewonnenen Präparates wird mit 1 Teil Essigsäure 40010 angeteigt, der Brei unter ständigem Schütteln it 400 Teilen destilliertem Wasser von 60 übergossen und as Ganze aufgekocht. Man verdünnt mit 7600 Teilen destil rtem Wasser, setzt 2 Teile Eisessig zu und geht bei 60 mit )0 Teilen Dralon (eingetragene Schutzmarke) in das Fär ebad ein. Das Material wurde 10 bis 15 Minuten lang bei ) in einem Bad von 8000 Teilen Wasser und 2 Teilen Eisesg vorbehandelt. Man erwärmt nun innerhalb von 30 Minun auf 1000, kocht 1 Stunde lang und spült. Man erhält eine Jale rubinrote Färbung von ausgezeichneter Lichtechtheit d sehr guten Nassechtheiten.
eispiel für die Foulard-Färbung: um Herstellen der Klotzpaste verwendet man: )g/Liter Farbstoff (entsprechend dem im vorigen Färbebei spiel hergestellten Färbepräparat) 3 g/Liter Natriumalginat g/Liter Essigsäure konzentriert )g/liter Glaubersalz
Polyacrylnitrilfasern werden nach üblichen Methoden Jf einem 2- oder 3-Walzenfoulard kalt foulardiert. Der Ab resseffekt beträgt 80%. Nach kurzem Zwischentrocknen i 90" im Spannrahmen, Hotflue oder mit Hilfe eines Infra strahlers wird im Düsenspannrahmen bei 170-190 wäh nd 1-3 Minuten mit trockener Luft fixiert, anschliessend ge pult, geseift und nochmals gespült.
Man erhält eine rubinrote Färbung mit hervorragenden Lichtechtheitseigenschaften.
Druckbeispiel: Eine Druckpaste setzt sich zusammen aus
75 Teilen Farbstoff (entsprechend dem in obigem Färbebei spiel hergestellten Färbepräparat)
10 Teilen Essigsäure konzentriert
450 Teilen Natriumalginatverdickung
25 Teilen eines kationaktiven Weichmachers, z. B. eines
Kondensationsproduktes aus 1 Mol Stearinsäure und 1 Mol Triäthanolamin
25 Teilen Glaubersalz
415 Teilen Wasser 1000 Teile
Polyacrylnitrilfasern werden nach dem üblichen Handdruckverfahren bedruckt, die Fasern anschliessend an der Luft getrocknet, in einem Sterndämpfer mit Sattdampf während 20-30 Minuten gedämpft, sodann gespült, geseift und nochmals gespült. Es wird ein rubinroter Druck mit sehr guten Echtheitseigenschaften erhalten.
Weitere wertvolle Farbstoffe, wie sie nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhalten werden können, werden in der folgenden Tabelle beschrieben.
Sie entsprechen der Formel
EMI3.1
<tb> c; <SEP> 1
<tb> <SEP> 02N <SEP> X <SEP> N <SEP> = <SEP> R;ó <SEP> i <SEP> A^-ion <SEP> 10
<tb> <SEP> R.L24 <SEP> S
<tb> obei die Symbole R,4 und R1 < die in der Tabelle angegebe n Bedeutungen besitzen. Als Anion Xe kommen die in der eschreibung aufgeführten in Frage.
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Symbole K, bis K, stehen für die folgenden Reste: K, für den Rest
EMI3.2
K2 für den Rest
EMI3.3
K3 für den Rest
EMI3.4
K4 für den Rest
EMI4.1
K5 für den Rest
EMI4.2
Tabelle Bei- R14 R16 Nuance der spiel Färbung auf Nr. Dralon
EMI4.3
<tb> <SEP> C:i,,CIJL
<tb> <SEP> C <SEP> ii2 <SEP> C <SEP> H
<tb> <SEP> 2 <SEP> CH3 <SEP> 2 <SEP> -N
<tb> <SEP> 2 <SEP> /CH2 <SEP> 3 <SEP> K2 <SEP> Bordeaux
<tb> <SEP> 3 <SEP> CH3 <SEP> -N <SEP> > <SEP> OH <SEP> Bordeaux
<tb> <SEP> ca, <SEP> OH
<tb> <SEP> 2 <SEP> 25
<tb> <SEP> 4 <SEP> CH3 <SEP> 2 <SEP> C <SEP> n) <SEP> ," <SEP> K;
<SEP> Bordeaux
<tb> <SEP> C3r:E <SEP> y
<tb> <SEP> 5 <SEP> / <SEP> C <SEP> X2 <SEP> C <SEP> n
<tb> <SEP> 5 <SEP> CH3 <SEP> -N <SEP> OH <SEP> Bordeaux
<tb> <SEP> OH
<tb> <SEP> Ott <SEP> -OH <SEP> 2 <SEP> 5
<tb> <SEP> 6 <SEP> CH3 <SEP> C <SEP> H <SEP> 3 <SEP> " <SEP> ,- <SEP> K <SEP> 1 <SEP> Bordeaux
<tb> <SEP> 3 <SEP> KZ
<tb> <SEP> 7 <SEP> H <SEP> /OH2 <SEP> CH3 <SEP> Rubin
<tb> <SEP> / <SEP> K2 <SEP> C2Et
<tb> <SEP> / <SEP> C-,I2 <SEP> -C
<tb> 8 <SEP> H <SEP> C <SEP> 2 <SEP> E <SEP> 5 <SEP> OH <SEP> -C <SEP> Rubin
<tb> <SEP> O2H5 <SEP> 3 <SEP> OH4OK3
<tb> <SEP> 9 <SEP> H <SEP> -N2 <SEP> NOH <SEP> Rubin
<tb> <SEP> o <SEP> H
<tb> <SEP> nrr <SEP> CII <SEP> 2 <SEP> 5
<tb> 10 <SEP> H <SEP> -N <SEP> Rubin
<tb> 3 <SEP> 0ÄKS
<tb> 11 <SEP> H <SEP> z <SEP> HN( <SEP> 2 <SEP> C <SEP> X <SEP> Rubin
<tb> <SEP> 3
<tb> <SEP> OH
<tb> <SEP> 25
<tb>