Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen der Formel
EMI1.1
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<tb> <SEP> 13 <SEP> 14
<tb> worin ein
R1 einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwas serstoffrest und zwei der Reste R1 zusammen mit dem quaternierten N-Atom ein gesättigtes heterocyclisches Ringsystem bilden und worin
R7 gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Rs Halogen,
Trifluoralkyl, Alkylsulfonyl, Mono- oder Dialkylaminosulfonyl, Aikylsulfonylamino, N Alkylsulfonyl-N-alkyl-amino, N-Hydroxyalkyl-N-alkylaminosulfonyl oder N,N-Bis-(hydroxyalkyl)-aminosulfonyl,
R11 Trifluoralkyl, Alkylsulfonyl, Mono-oder Dialkylaminosulfonyl, Alkylsulfonylamino, N-Alkyl sulfonyl-N-alkylamino, N-Hydroxyalkyl-N-alkyl aminosulfonyl oder N1N-Bishydroxyalkyl)-amino- sulfonyl, R12 Wasserstoff, TrifluoraCkyl, Nitro, Alkylsul fonyl, Mono- oder Dialkylaminosulfonyl, N-Hydroxy- alkyl-N-alkylaminosuffonyl, N,N-Bis-(hydroxyal kyl)-aminosulfonyl, N-Phenyl-N-alkylaminosulfonyl, -CHO,-CONH2,-CO-Alkyl,
-CO-N-Dialkyl oder -CO-NH-Alkyl, R13 Wasserstoff oder -CN, R14 Wasserstoff dder Alkyl und y einen gegebenenfalls substituierten Alkylenrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine' Verbindung der Formel
EMI2.1
worin die zwei R1 zusammen mit dem benachbarten N Atom für einen gesättigten Heterocyclus stehten, entsprechend quaterniert.
Sehr gute Farbstoffe sind solche der Formel
EMI2.2
<tb> Rg
<tb> R1 <SEP> ss <SEP> - <SEP> A
<tb> <SEP> R12 <SEP> R15 <SEP> R14 <SEP> (III),
<tb> worin A einen der Reste der Formel
EMI2.3
und R2 einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest bedeuten. Ebenso gute Farbstoffe erhält man, wenn y für -C2H4- oder -CH2-CH-CH3 steht und/oder Rg Halogen, R11 Alkylsulfonyl, Mono- oder Dialkylaminosulfonyl und R12 und R12 Wasserstoff bedeuten.
Geeignete Alkylierungsmittel oder Quaternierungs- mittel sind z. B. Ester starker Mineralsäuren und organischer Sulfonsäuren, Alkylchloride, Alkylbromide und Alkyljedide, Aralkylhalogenide, a-halogenierte Ester niedrigmolakularer Alkansulfonsäuren, wie z. B.
Methan-, Aethan- oder Butansulfonsäure fund Ester der Benzolsulfonsäuren, welche weiter substituiert sein können, wie Merhyl-, Aethyl-, Propyl- oder n-Butylester der Benzolsulfonsäure, 2- oder 4Methylbenzolsulfonsäure, 4Chlorbenzolsulfonsäure oder 3- oder 4Nitrobenzol- sulfonsäure, Methylchlorid, Methylbromid, Methyliodid oder Dimethylsulfat, Methylester niedrigmolekularer Alkansulfonsäuren oder Benzolsulfonsäuren. Die erschöpfende Alkylierung oder Quaternierung erfolgt beispielsweise in einem inerten Lösungmittel oder gege benenfalls in wässeriger Suspension oder ohne Lösungsmittel in einem Überschuss des Alkylierungsmittels und bei erhöhter Temperatur und in gegebenenfalls gepuffertem Medium.
Unter Anion# sind sowohl organische wie anorganische Ionen zu verstehen, wie z. B. Methylsulfat, Aethylsuffat-, Sulfat-, Disulfat-, Perchlorat-, Chlorid-, Bromid-, Iodid-, Phosphormolybdat-, Benzolsulfonat-, Oxalat- oder Maleinationen.
Die Anzokupplung kann in schwach alkalischem bis saurem, gegebenenfalls Ngepuffertem medium vorgenommen werden.
(Die erhaltenen Farbstoffe können z. B. durch Filtrieren, gegebenenfalls nach Eindampfen oder Ausfällen, isoliert werden.
Sie dienen vorzugsweise zum Färben und Bedrucken von Formkörpern, insbesondere Fasern und Fäden, aus Polymerisationsprodukten aus mehr als 80% Acrylni- tril, beispielsweise aus Polyacrylnitril, oder Mischpolymerisaten, sogenannten modified Acrylics . Diese Fasern können im Gemisch mit anderen gefärbt werden.
Man erhält kräftige egale Färbungen mit guter fiLicht- oder Nassechtheit und besonders guter Wasch-, Schweiss-, Sublimier-, Pl'issier-, IBügel-, Wasser-, Meerwasser- und Bleichechtheit. Ferner sind die Farbstoffe zum Färben oder Bedrucken von durch saure Gruppen modifizierten Polyester oder Polyolefinfasern geeignet.
Man färbt meist in wässerigem neutralem oder saurem Medium bei Kochtemperatur unter Atmosphärendruck oder in geschlossenem Oefäss bei erhöhter Temperatur unter erhöhtem Druck. Die Farbstoffe eignen sich auch zum Färben von Acrylnitrilpolymerisa tionsprodulkten und anderen, gegebenenfalls gelöster Kunststoffen in der Masse in licht- und nassechten Tönen, zum Färben von'Oelen oder Lacken oder auch zum Färben von Baumwolle, besonders tannierter Baumwolle, Wolle, Seide, Cellulose, regenerierter Cellulose, synthetischen Polyamiden, Leder und von ipapier in jedem Herstellungsstadium. Es hat sich gezeigt, dass man auch vorteilhaft Gemische aus zwei oder mehreren Farbstoffen der Formel (I) einsetzen kann.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
10 Teile der Verbindung der Formel
EMI3.1
hergestellt durch Diazotierung von 1-Arnino2- chlorbenzol-4-sulfonsäure-dimethylamid und Kupplung auf N-ss-(N'-Piperidino)-äthyl-N-methyl-aminobenzol wer den fein pulverisiert, in 100 Teilen Chlorbenzol angerührt und in die erhaltene Mischung eine Lösung von 4,5 Teilen Dimethylsulfat in 20 Teilen Chlorbenzol eingetropft. Nach 5 Stunden lässt man erkalten, filtriert das ausgefallene Produkt ab, wäscht mit Toluol und trocknet Eine Reinigung kann durch Lösung in warmen Wasser, Blutkohlebehandlung und Aussalzen erfolgen.
Der erhaltene Farbstoff färbt Polyacrylnitrilfasern in hervorragend echten orangen Tönen.
Färbebeispiel
20 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes werden mit 80 Teilen Dextrin in einer Kugelmühle während 48 Stunden innig vermischt.
1 Teil des des so gewonnenen Präparates wird mit 1 Teil Essigsäure 40 % angeteigt, der Brei unter ständi- gern Schütteln mit 400 Teilen destilliertem Wasser von 600 übergossen und das Ganze aufgekocht. Man ver dünnt mit 7600 Teilen destilliertem Wasser, setzt 2 Teile
Eisessig zu und geht bei 60 mit 100 Teilen Dralon (eingetragene Schutzmarke) in das Färbeba < d ein. Das
Material wurde 10 bis 15 Minuten lang bei 60 in einem
Bad von 8000 Teilen Wasser und 2 Teilen Eisessig vorbehandelt. Man erwärmt nun innerhalb von 30
Minuten auf 100 , kocht 1 Stunde lang und spült. Man erhält eine egale orange Färbung von ausgezeichneter
Lichtechtheit und sehr guten Nassechtheiten.
Beispiel für die Foulard-Färbung
Zum Herstellen derKlotzpaste verwendet man:
50 gr/Liter Farbstoff (entspredhend dem im vorigen
Färbebeispiel hergestellten Färhepräparat)
3 grlLiter Natriumalginat
5 bgr/Liter Essigsäure konz.
20 gr/Liter Glaubersalz Polyacrylnitrilfasern werden nach üblichen Methoden auf einem 2- oder 3-Walzenfoulard kalt foulardiert Der Abpresseffekt beträgt 80 /o. Nach kurzem Zwischentrocknen bei 90 im Spannrahmen, Hotflue oder mit Hilfe eines Infrarotstrahlers wird im Düsenspannrahmen bei 170-190 während 1-3 Minuten mit trodkener Luft fixiert, anschliessend gespült, geseift und nochmals gespült. Man erhält eine orange 'Fräbung mit hervorragenden Lichtechtheitseigenschaften.
Druckbeispiel
Eine Druckpaste setzt sidh zusammen aus
75 Teilen Farbstoff (entsprechend dem in obigem
Färbebeispiel hergestellten Färbepräparat)
10 Teilen (Essigsäure konz.
450 Teilen Natriumalginatverdickung
25 Teilen eines kationaktiven Weichmachers, z. B.
eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol Stearin- säure und 1 Mol Triäthanolamin
25 Teilen Glaubersalz
415 Teilen Wasser 1000 Teile Polyacryluitrilfasern werden nach dem üblichen Handdruckverfahren bedruckt, die Fasern anschliessend an der Luft getrocknet, in einem Sterndämpfer mit Satt dampf während 20-30 Minuten gedämpft, sodann gespült, geseift und nochmals gespült. Es wird ein oranger Druck mit sehr guten Echtheitseigenschaften erhalten.
Weitere wertvolle Farbstoffe, wie sich nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhalten werden können, werden in der folgenden Tabelle beschrieben.
sie entsprechen der Formel
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<tb> R11 <SEP> N <SEP> = <SEP> N <SEP> < <SEP> R16 <SEP> Anion <SEP> XE
<tb> <SEP> Anion
<tb> <SEP> n
<tb> <SEP> 12 <SEP> 13 <SEP> R14
<tb> wobei die Symbole Rg, R11, Rl2, Rls, R14 und R16 die in der Tabelle angegebenen Bedeutungen besitzen.
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Symbole Als Anion X8 kommen die in der Beschreibung Ais Amon X# kommen die in d aufgeführten in Betracht.
K3 bis K5 stehen für die folgenden Reste:
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<tb> K <SEP> für <SEP> den <SEP> Rest <SEP> cNH3
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