DE1937885A1 - Basische Monoazofarbstoffe,ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents

Basische Monoazofarbstoffe,ihre Herstellung und Verwendung

Info

Publication number
DE1937885A1
DE1937885A1 DE19691937885 DE1937885A DE1937885A1 DE 1937885 A1 DE1937885 A1 DE 1937885A1 DE 19691937885 DE19691937885 DE 19691937885 DE 1937885 A DE1937885 A DE 1937885A DE 1937885 A1 DE1937885 A1 DE 1937885A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
hydrogen
sulfonic acid
azo dyes
chg
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691937885
Other languages
English (en)
Inventor
Mueller Dr Curt
Entschel Dr Roland
Kaeppeli Dr Viktor
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG filed Critical Sandoz AG
Publication of DE1937885A1 publication Critical patent/DE1937885A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B44/00Azo dyes containing onium groups
    • C09B44/10Azo dyes containing onium groups containing cyclammonium groups attached to an azo group by a carbon atom of the ring system
    • C09B44/20Thiazoles or hydrogenated thiazoles

Description

Patentanwälte
Dr. W. Schalk, DipUng. P. Wirth
DipHno- G. Dainenbarg
Dr. V. Schrr.kcl-Kowarzik
Dr. P.'WeinS-l J. Dr. D. Gudel
ό Frankfurt/M., Gr. Eschenheimer Str. 39
SANDOZ AG. Basel / Schweiz
Case 2973/a
Basische Monoazofarbstoffe, ihre Herstellung und·Verwendung.
Gegenstand der Erfindung sind neue basische von Sulfonsäuregruppen freie Monoazofarbstoffe der Benzthiazol-azo-benzolreihe, die in 5-Stellung des Benzthiazolrestes durch Alkoxy oder Aryloxy substituiert sind, die sich ausgezeichnet zum Färben, Foulardieren und Bedrucken von Textilien eignen, die aus Acrylnitrilpolymerisaten oder -mischpolymerisaten bestehen oder solche enthalten.
909885/ 1251
Die neuen von Sulfonsäuregruppen freien Farbstoffe entsprechen der Formel
R-O
C- N
W N-/D
(D,
worin
R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest,
R, -CH oder -C3H5,
Wasserstoff, Halogen, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkoxy,
R, Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkoxy,
A ein Anion und
R1, einen Rest der Formel
CH2-R5
CH2-R5
oder
OH
\
CH. -CH- CH0-X
bedeuten,
909885/1251
CH.
OH
worin jedes R5 jeweils für -CH3-X, -CH-X oder -CH-CH2-X,
Rz- für einen gegebenenfalls durch eine oder zwei Hydroxylgruppen oder/und durch eine Cyangruppe oder/und durch einen Arylrest oder/und durch eine -O-Alky!gruppe substituierten Alkylrest und
X für Halogen stehen
und die aromatischen Ringe B und/oder D weitersubstituiert sein können.
Gute von Sulfonsäuregruppen freie Farbstoffe entsprechen der
Formel R-O
C-N=N
CH2-R7
3 OH
worin jeder der Reste R7 jeweils -CH-X, -CH-X oder -CH-CH2-X bedeuten.
Ebenso gute von Sulfonsäuregruppen freie Farbstoffe entsprechen der Formel
909885/1251
R-O
R.
-N =
CH2 - R10
N;
R,
A ■
(III),
worin
Ro Wasserstoff, Halogen, Methyl, Aethyl, Methoxy
oder Aethoxy,
R_ Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Methoxy oder
Ae thoxy
OH
und jeder der Reste R10 jeweils -CH-Cl, -CH-Cl oder -CH-CHp-Cl bedeuten.
Aehnlich gute Farbstoffe entsprechen der Formel
R-O
C - N
OH
» - x A^
(IV).
Ebenso gute Farbstoffe entsprechen der Formel
Hn-O
C -
N = N—/ \— N:
909885/1251
OH
.CH2-CH-CH2-Cl
'R,
A
(V),
worin
Methyl oder Aethyl bedeutet.
Ebenso gute Farbstoffe entsprechen der Formel
- N
CH0-Cl
2
(VI),
worin
R2 Wasserstoff oder Methyl,
Wasserstoff und
-CH3, -C2H5, -C3H7, -C4H9, -C2H4-OH, -CH2-CHOH-CH-OH, -CH2-{^ , -CH3-CHOH-CH
, -CH2-CHOH-CH2-O-AIiQrI oder bedeuten.
Die Farbstoffe der Formel (i) können erhalten werden, wenn man eine Verbindung der Formel
R-O
C-N =
(VII)
90988 5/1251
mit einem Quatemierungsmittel umsetzt, z.B. mit einer Verbindung der Formel
R1-A,
worin A einen in ein Anion überführbaren Rest bedeutet.
In den Verbindungen der Formel (i) lässt sich das Anion A durch andere Anionen austauschen, z.B. mit Hilfe eines Ionenaustauschers
oder durch Umsetzungen mit Salzen oder Säuren, gegebenenfalls in mehreren Stufen, z.B. über das Hydroxid oder über das Bicarbonat.
Unter Halogen ist in jedem Fall vorzugsweise Chlor, Brom oder Fluor zu verstehen.
Alkylreste, z.B. geradkettige oder verzweigte Alkylreste, enthalten meistens 1 bis 12 oder vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere jedoch 1,2,3 oder 4· Kohlenstoffatome.
Sind diese Reste substituiert, enthalten sie insbesondere Halogenatome, Hydroxyl- oder Cyangruppen oder Arylreste, wie beispielsweise Phenylreste; Alkyl steht für solche Fälle für einen Aralkylrest, z.B. einen Benzylrest. Alkoxyreste
909885/1251
enthalten beispielsweise 1 bis 6 und vorzugsweise 1,2 oder Kohlenstoff atome.
Der Arylrest R steht meistens für einen Phenylrest, z.B. für einen Chlorphenylrest» Er kann auch für einen Naphthylrest stehen.
Die Reste aromatischen Charakters, z.B. die aromatischen Ringe B und/oder D oder die Arylreste R und/oder E können vorteilhaft durch nicht wasserlöslich machende Gruppen weitersubstituiert sein, z.B. durch Halogenatome, Nitro-, Amino-, Cyan-, Rhodan-, Hydroxyl-, Alkyl-, Alkoxy-, Trifluoralkyl-, Trichloralkyl-, Phenyl-,Phenyloxy-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Pheny!amino-, Acyl-, Acyloxy-, Acylamino-, wie z.B. Urethan-, Alkylsulfonyl-, Ary!sulfonyl-* Sulfonsäureamide-, Alkylsulfonsäureamid-, Dialkylsulfonsäureamid- oder Arylsulfonsäureamidgruppen.
Unter Anion A sind sowohl organische wie anorganische Ionen zu verstehen, wie z.B. Halogen-, wie Chlorid-, Bromid- oder Iodid-, Sulfat-, Disulfat-, Methylsulfat-, Aminosulfonat-, Perchlorat-, Carbonat-, Bicarbonat-, Phosphat-, Phosphormolybdat-, Phosphorwolframmolybdat-, Benzolsulfonat-, Naphthalinsulfonat-, 4-Chlorbenzolsulfonat-, Oxalat-, Maleinat-, Acetat-, Propionat-, Lactat-, Succinat-, Ghloracetat-, Tartrat-, Methansulfonat- oder Benzoationen oder komplexe Anionen, wie das von Chlorzinkdoppelsalzen.
909885/1251
Die Umsetzung einer Verbindung der Formel (VII) mit einem Quaternierungsmittel, z.B. mit einer Verbindung der Formel R, - A, wird beispielsweise in einem organischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch durchgeführt. Sie kann auch in Wasser oder in einem Gemisch von Wasser und einem organischen Lösungsmittel oder in Gegenwart einer organischen oder anorganischen Säure, z.B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure oder Benzoesäure durchgeführt werden. Häufig kann die Reaktion durch Zugabe basischer Substanzen, wie z.B. Magnesiumoxid, Natriumacetat usw. erleichtert werden.
Die Umsetzung erfolgt vorteilhaft bei Temperaturen zwischen' -20° bis +200° C, vorzugsweise bei +jJO° C bis 120° C.
Man kann die Umsetzung in aquimolaren Verhältnissen, jedoch vorteilhaft in einem Ueberschuss des QuaternierungsmitteIs durchführen.
Die neuen Farbstoffe dienen hauptsächlich zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Fasern, Fäden oder daraus hergestellten Textilien, die aus Acrylnitri!polymerisaten oder -mischpolymerisaten bestehen oder solche enthalten.
Die neuen Farbstoffe dienen auch zum Färben, Foulardieren und Bedrucken von synthetischen Polyamiden oder synthetischen Polyestern, die durch saure Gruppen modifiziert sind.
Solche Polyamide sind beispielsweise bekannt aus der belgischen
909885/1251
Patentschrift 7θ6 1θ4. Die entsprechenden Polyester sind aus den USA Patentschriften 2 893 8l6, 3 0l8 272 oder 3 379 oder aus der belgischen Patentschrift 5^9 179 bekannt.
Man färbt im allgemeinen vorteilhaft in wässrigem, neutralem oder saurem Medium bei Temperaturen von 60-100° C oder bei Temperaturen über 100° C unter Druck. Hierbei werden auch ohne Anwendung von Retarderh sehr egale Färbungen erhalten. Auch Mischgewebe, welche einen Polyacrylnitrilfaseranteil enthalten, lassen sich sehr gut färben« Sie dienen auch zum Färben von Kunststoffen, Leder und Papier.
Diejenigen Farbstoffe, welche eine gute Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln besitzen, sind auch zum Färben von natürlichen plastischen Massen oder gelösten oder ungelösten Kunststoff-, Kunstharz- oder Naturharzmassen geeignet. Es hat sich gezeigt, dass man auch Gemische aus zwei oder mehreren der neuen Farb-• stoffe oder Gemische mit anderen r kationischen Farbstoffen verwenden kann. Die erhaltenen Färbungen haben eine gute Lichtechtheit und gute Nassechtheiten, z.B. gute Wasch-, Schweiss-, Sublimier-, Plissier-, Dekatur-, Bügel-, Dämpf-, Wasser-, Meerwasser-, Ueberfärbe- und Lösungsmitte lechtheiten> ausserdem weisen sie eine gute Salzverträglichkeit auf und sind gut löslich, insbesondere in Wasser» im weiteren besitzen die Farbstoffe eine gute Verkochechtheit und reservieren Wolle.
909885/1251
Gegenüber den nächstvergleichbaren Farbstoffen aus der beigischen Patentschrift 5^-3 6o4 sowie aus der schweizerischen Patentschrift 4^3 523 besitzen die neuen Farbstoffe,ebenfalls auf Polyacrylnitril gefärbt, eine verbesserte Lichtechtheit.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente» Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
10,3 Teile einer Verbindung der Formel
-N = NHf \ N
werden in 100 Teilön Eisessig angerührt und mit 1,1 Teilen Magnesiumoxyd versetzt. Die Masse wird auf 60 - 65° erwärmt. Hierauf lässt man während 30 Minuten 6,3 Teile Dimethylsulfat so zutropfen, dass die Temperatur konstant bleibt. Anschliessend lässt man bei 70 - 75° 2-3 Stunden weiterrühren. Der Reaktionsverlauf kann dabei chromatographisch verfolgt werden.
909885/1251
Die Masse wird hierauf in 1000 Teile Wasser gegossen und der Farbstoff durch Zusatz von Glaubersalz ausgefällt«, Der Niederschlag wird abfiltriert und mit einer 2 $-igen Glaubersalzlösung gewaschen. Der erhaltene Farbstoff färbt Polyacrylnitril In egalen blauen Tönen mit guter Lichtechtheit und guten Nassechtheiten·
Beispiel 2
10,9 Teile der Verbindung der Formel
H5C
^=^ """^CH2-CH2-Cl
werden in 100 Teilen Eisessig angerührt und mit 8*6 Teilen Dimethylsulfat versetzt. Man erwärmt auf 90-100° und rührt die Masse während 5-6 Stunden. Der Reaktionsablauf kann chromatographisch verfolgt werden. Das Reaktionsprodukt wird in 1000 Teile Wasser ausgeladen und der Farbstoff durch Zusatz von Kochsalz ausgeschieden. Er wird abfiltriert und mit einer 5 £-lgen Kochsalzlösung gewaschen.
In der folgenden Tabelle A wird der strukturelle Aufbau weiterer Farbstoffe angegeben» die nach den Angaben in den Bei-
909885/1251
1937605
spielen 1 und 2 hergestellt werden können. Sie entsprechen der Formel .
C-N = N
^2 10
wobei H, R,, Rg, Rq und^R die in der Tabelle angegebenen Bedeutungen besitzen.
Als Anion A kommen die in der Beschreibung aufgeführten in Frage*
Tabelle A
Nr.
10
Nuance der
Färbung auf Polyacrylnltrll
-CH, do do do do do do do do do do do do do do do do do do do do do do do-.
-CH, do do do do do do do do do do do do do do
-CH
-CH.
-CH,
do do
-OCH
-OCH
-OC2H5 -Cl -Br
-Cl
-Cl
-Cl
-Br
-OCH
-Cl
-CH,
-CH.
-C2H5 H
-OCH
do
-OC2H5
do
-CH5
-OCH
-CH2-Cl
do
. do
do
do
do
do
do
do
do
do
do
do
do
do
do
do
do
do
do
do
3H-C1
do
do
blau do do do do do do do do do do do do do do do do do do do do do do do
909885/1251
R Rl -CH v. -14 - H H
H
1937885 Rio ti Nuance
der
Färbung'
auf J
Polyacryl
nitril
Nr. -CH, -C2H5 -OCH V -CH3 H -CH-Cl blau
27 dp -CH3 H -OCH H do do
28 dp do H do H do do
29 dp -CH,5 -OCH H do do
30 dp
dp
dp -Cl'
H
H
TJ
do
OH
-OH-CH2Cl
do
dp
31
32
dp dp -CH, -CH, do dp
33 dp dp -Cl -OCH
3
do dp
34 dp dp -Br do do dp
35 dp dp
dp
-F -C2H5 do dp ;
36 dp
dp
dp -OCH3 H do
do
do
do
37
38
do dp : H t
H
do do
39 do -C2H5 -OCH H do do
40 do -CH3 do H do do
41 do do -C2H5 H do do
42 -C2H5 -C2H5 H -OCH,
3
-CH2Cl do
43 do -CH, H H do do
44 do dp -CH, H do do
45 do dp -Cl η ; • do do -
46 dp dp -QCH dp dp
47 do do do do dp
48 dpj do -OC2H5 dp dp
,49 dof do H -CH-Cl dp ■
$0 do -GH3 ab do >
51 909886
-ca«5 R-, -CH Ho -Cl 15 - 193788S B 10 Nuance j
do 1 do 8 H der \
Nr. do do Hn Färbung i
H 9 auf Poly
do -C2H5 j -CH3 CH3
-CH-Cl
acrylni
do ! -CH, -Cl : -Cl do tril !
do do -OCH-
3
H do tolau j
52 do do - H -CH* H OH i do
53 do do -Cl H -CH-CH2-Cl I do
54 do do H H H do
do -CH3 H',\ do \ do :
55 do do . -Cl H do do
56 -OCH, H do do
57 do do H H ! do do
58 do -OCH,
3
H -CH2Cl ; do !
59 2 5 H -CH, do i do
6o do : -CH -CH -OCH, ! do
6* -C2H5 do 3 H do : do
62 do ; do H do
do do CH,
I 3
-CH-Cl
do
6? ,do do H do do ;
64 do H do :
-0A T 1 do ' j
65 do H do do
66 H do I do
67 H *»CH—Cl do j
60 H- -i -CH-CHgOl ! do
6<? U Uo -.j
70 - . H - - : j UQ
71 H ' j do ;·.-■!
72 H
~-9-1!9f9571?S1
-ιβ-
Färbevorschrifts
20 Teile des Farbstoffs aus Beispiel 1 werden mit 80 Teilen Dextrin in einer Kugelmühle während 48 Stunden vermischt. 1 Teil des so erhaltenen Präparats wird mit 1 Teil 40#-iger Essigsäure angeteigt, der Brei mit 200 Teilen entminerallsiertem Wasser Übergössen und kurz aufgekocht« Man verdünnt mit 7000 Teilen entmineralisiertem Wasser» setzt 2 Teile Eisessig zu und geht bei 60° mit 100 Teilen Polyacrylnitrilgewebe in das Bad ein. Man kann das Material zuvor 10 bis 15 Minuten lang bei 60° in einem Bad, bestehend aus 8000 -Teilen Wasser und 2 Teilen Eisessig vorbehandeln.
Man erwärmt innerhalb von 30 Minuten auf 98 - 100 °, kocht 1 1/2 Stunden lang und spült. Man erhält eine blaue Färbung tilt guter Lichtechtheit und guten Nassechtheiten.
909885/1251
Beispiel 73
10,1 Teile einer Verbindung der Formel
werden in 100 Teilen Eisessig angerührt und mit 1,1 Teilen Magnesiumoxyd versetzt. Die Masse wird auf 60 - 65° erwärmt. Innerhalb von JO Minuten lässt man 6,3 Teile Dimethylsulfat derart zutropfen, dass die Temperatur konstant bleibt. Anschliessend wird die Masse 2-3 Stunden bei 70 - 80° gerührt Der Reaktionsablauf kann dabei chromatographisch verfolgt werden. Man giesst die Masse hierauf in 100 Teile Wasser aus und fällt den Farbstoff durch Zugabe von Natriumsulfat aus. Der. Niederschlag wird abfiltriert und mit einer 2 #-igen Natriumsulfatlösung gewaschen. Der erhaltene Farbstoff färbt Polyacrylnitril in egalen blauen Tönen mit guter Lichtechtheit und guten Nassechtheiten.
In der folgenden Tabelle B wird der strukturelle Aufbau weiterer Farbstoffe angegeben, die nach Angaben im Beispiel 73 hergestellt
909885/1251
werden können. Sie entspreohen der Formel
R-O
C - N
OH
CHg-CH-CHg-Cl
worin R, R., R,Q, R,o und R_A die in der Tabelle angegebenen l Io iy dv
Bedeutungen besitzen. Als Anion A kann man die in der Beschreibung aufgeführten in Frage.
Tabelle B
Nr. R Rl Rl8 ■ »19 R20 Nuance
der
Färbung
auf
Polyacryl
nitril
74 -CH5 -CH5 H H -CH, blau
75 do do. H H -C,H9 do
76 do do H H -CHg-C6H5 do
77 do do H H -CHg-C6H4-P-Cl do
78
79
do
do
do
do
H"
H
H
H
-CHg-C6H4-P-Br
-CH2-CHg-OH
do
do
80 do do H H -CH2-CHg-CN do
81 do do H H -CHg-CHg-Cl do'
909885/1251
Nr. ■"..■ * -'
H
Rl Rl8 R19 R20 ' -CH3 Nuance
der
Färbung
auf Poly
acryl-»
nitril
blau
82 -CH3 -CH, -CH3 H -CgH5 blau do
83 do do do H -CHg-C6H5 . do do
84 do do , do H- -CH2-CH2-OH do do
85 do do do H -C2H5 do ' do
86 do do do -CH do do do
87 do do -C2H5 H do do
88 do do Cl H -CH3 do
89 do do Cl H -CH2-CH2-OH do
90 do do Cl H -C2H5 do
91 do do F H do do
92 do do Br H -CH
-C2H
do
93
9*
do
do
do
do
OCH,
do
H
H
-C4H9 blauvio-
Ie tt
do
95 do do do H -CH2-C6H5 do .
96 do do do H -CH3 do
97 do do do -OCH, -C2H5 do
W do do - do do -CH2-CHg-OH do
99 do do do do -CH2-CHg-CN . do
1OQ... do do do H -CH,
j
101 do -C2H5 H H -C2H5
102 ; do do do H -C4H9
103. do do do H ' -CH2-C6H5
104. do do do H -CHg-CHg-OH
105. do do" do H
09.88 5/1251
R Rl - Ri8 20 - 1937885 R20 Nuance
d.Farbung
auf Poly
acrylni
tril -
Nr. -OH, -C2H5 H A9 -CHg-CH2-CN blau
106 do do H H -CH2-CH2-CJ. do
107 do do -OH, H "C2H5 do
108 do do do H -CH3 do
109 do do do H -CH2-C6H5 do
110 do
do
do
do
-OCR-
do
H -C2H5 blauvio-
Ie tt
do
111
112
do do do H
H
do do
113 do do Cl -OCH3 do do
114 do do Cl H -CH3 do. '
115 do do Br H -C2H5 do .
116 do do -C2H5 H do do
117 -C2H5 -CH, H H -CH3 blau
118 do do H H -C2H5 do
119 do do H H -CH2-CH2-OH do
120 do do H H -CH2-CHg-CN do
121 do do H H -CH2-C6H5 do
122 do do -CH, H -C2H5 do
123 do
do
do -OCH
H
H do
do
blauvio-
Ie tt
blau
124
125
-C6H5 -CH3 H # H
H
do do
126 -C6H5 H H do do
127 H
909885/1251

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    worin R
    1 l2
    R.
    einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest,
    -CH_ oder -COH_,
    D 2 5
    Wasserstoff, Halogen, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkoxy, Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkoxy, A ein Anion und einen Rest der Formel
    -N:
    .CH2-R5
    - R
    oder
    OH .CH2-CH-CH2-X
    bedeuten,
    909885/1251
    können.
    CHL f ■>.-.· worin jeder der Reste R5 jeweils für -CHp-X, -CH-X oder
    OH
    -CH-CH2-X,
    Rg für einen gegebenenfalls durch eine oder zwei
    Hydroxylgruppen oder/und einen Arylrest oder/und durch eine Cyangruppe oder/und durch eine -0-A1-kylgruppe substituierten Alkylrest und
    X für Halogen stehen
    und die aromatischen Ringe B und/oder D weitersubstituiert sein
    ' 2. Von Sulfonsäuregruppen freie basische Azofarbstoffe gemäss Patentanspruch 1 der Formel
    worin jeder der Reste R_ jeweils -CH-X, -CH-X oder
    OH
    -CH-CH2-X bedeuten.
    0885/1251
    3. Von Sulfonsäuregruppen freie basische Azofarbstoffe gemäss Patentanspruch 1 der Formel
    R-O,
    (III),
    worin Rg Wasserstoff, Halogen, Methyl, Aethyl, Methoxy
    oder Aethoxy,
    R Wasserstoff, Methyl, Aethyl, Methoxy oder
    Aethoxy
    CH.
    und Jeder der Reste bedeuten.
    P f
    jeweils -CHg-Cl, -CH-Cl oder -CH-CH3-Cl
    4. Von Sulfonsäuregruppen freie basische Azofarbstoffe gemäss Patentanspruch 1 der Formel
    R-O
    C-N=N
    R,
    OH I2 - C1H - CH2 - X
    (IV)
    909885/1251
    IH
    5. Von Sulfonsäuregruppen freie basische Azofarbstoffe gemäss Patentansprüchen 1 und 3 der Formel
    OH
    ΗιΓ°
    B|
    -N=N
    worin R-, Methyl oder Aethyl bedeutet·
    6. Von Sulfonsäuregruppen freie basische Azofarbstoffe gemäss Patentansprüchen 1 und 5 der Formel
    worin
    C-N
    Ni
    R.
    OH
    -Ah-
    CH2 - Cl
    (VI),
    Wasserstoff oder Methyl, Wasserstoff und
    R14 -CH3Z-C2H5, -C3H7, -C4H9, -C2H4OH, -CH2-CHOH-CH2-OH,
    , -CH -CHOH-CH ,-CH -CHOH-/e\ , -CH0-CHOH-CH0-
    Q-Alkyl oder -CHg-CHg-O-Alkyl bedeuten.
    90988 5/1251
    7· Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstpffen der
    Formel (i),
    dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
    R„ R-O
    mit einem Quaternierungismittel umsetzt. : r'-
    8. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, -r'-'Hl*-
    dadurch gekennzeichnet, dass man das Anion A~ durch ein anderes Anion ersetzt.
    9. Verwendung der Farbstoffe gemäss Patentanspruch 1 zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Fasern, Fäden oder daraus hergestellten Textilien, die aus Acrylnitrilpolymerisaten oder ^misehpolymerisäten bestehen oder solche enthalten.
    10. Verwendung der Farbstoffe gemäss Patentanspruch 1 zum Färben, Klotzen oder Beduroken.von synthetischen Polyamiden oder synthetischen Polyestern, welche durch saure Gruppen modifiziert sind,
    11. Verwendung der Farbstoffe geroäss Patentanspruch 1 zum Färben
    909885/1251
    von Kunststoffen, Leder und Papier.
    12. Die gemäss Patentansprüchen 9 bis 11 gefärbten Materialien.
    it
    Der Patentanwalt
    (Dr, N. Schmi ed-Kowai^;ik)
    909665/1251
DE19691937885 1968-07-29 1969-07-25 Basische Monoazofarbstoffe,ihre Herstellung und Verwendung Pending DE1937885A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1135768A CH501039A (de) 1968-07-29 1968-07-29 Verfahren zur Herstellung von basischen Monoazoverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1937885A1 true DE1937885A1 (de) 1970-01-29

Family

ID=4372711

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691937885 Pending DE1937885A1 (de) 1968-07-29 1969-07-25 Basische Monoazofarbstoffe,ihre Herstellung und Verwendung

Country Status (4)

Country Link
CH (1) CH501039A (de)
DE (1) DE1937885A1 (de)
FR (1) FR2013913B1 (de)
GB (1) GB1271571A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2733178C2 (de) * 1977-07-22 1985-04-25 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorzinksalzen
CN105086509B (zh) * 2014-08-13 2017-10-03 东华大学 一种可交联活性分散染料化合物及其制备和应用

Also Published As

Publication number Publication date
GB1271571A (en) 1972-04-19
FR2013913A1 (de) 1970-04-10
CH501039A (de) 1970-12-31
FR2013913B1 (de) 1973-11-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2040872A1 (de) Hydrazonfarbstoffe
DE1644112B2 (de) Von sauren wasserloeslichmachenden gruppen freie, basische monoazofarbstoffe
DE1965993C3 (de) Sulfogruppenfreie Azofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von Papier
DE1937885A1 (de) Basische Monoazofarbstoffe,ihre Herstellung und Verwendung
EP0030656A1 (de) Disazofarbstoffe und ihre Verwendung zum Färben von Polyestern und Cellulosefasern
DE2225546A1 (de) Wasserunloesliche azlactonfarbstoffe und verfahren zu ihrer herstellung
DE2031202A1 (de) Hydrazonfarbstoffe
DE1929397C3 (de) Verfahren zur Herstellung von carboxylgruppenhaltigen Cycloimmoniumfarbstoffen der Styrylreihe und die Verwendung der Farbstoffe zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Textilmaterial aus Acrylnitrilpolymerisaten oder -mischpolymerisaten
DE2200027A1 (de) Sulfonsaeuregruppenfreie basische Styrylfarbstoffe,ihre Herstellung und Verwendung
DE2459564A1 (de) Verfahren zum faerben von saure gruppen enthaltenden polymeren
DE1909107B2 (de) Mono- und Disazofarbstoffe, die von sauren, wasserlöslichmachenden Gruppen frei sind, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Fasern aus aromatischen Polyestern
CH531033A (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Monoazofarbstoffen
DE2101223C3 (de) SuIfonsäuregruppenfreie basische Styrylfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung
DE2224788A1 (de) Verfahren zum faerben oder bedrucken von textilmaterial mit cycloimmoniumgruppen haltigen basischen farbstoffen
DE1903058C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen und deren Verwendung zum Farben u Bedrucken
DE2023632C3 (de) Basische Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung
DE1644322C3 (de) Basische Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung
DE2340255A1 (de) Sulfonsaeuregruppenfreie basische azofarbstoffe, ihre herstellung und verwendung
DE2120246A1 (de) Verfahren zum Färben und Bedrucken von saure Gruppen enthaltendem Textilmaterial mit basischen Farbstoffen
CH523955A (de) Verfahren zur Herstellung sulfonsäuregruppenfreier Azoverbindungen
DE1205638B (de) Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe
CH513953A (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
CH531034A (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Azofarbstoffe
CH531553A (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Verbindungen der Azoreihe
CH456805A (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen