CH518974A - Verfahren zur Herstellung neuer Thioxanthen-Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Thioxanthen-Verbindungen

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CH518974A
CH518974A CH1745369A CH1745369A CH518974A CH 518974 A CH518974 A CH 518974A CH 1745369 A CH1745369 A CH 1745369A CH 1745369 A CH1745369 A CH 1745369A CH 518974 A CH518974 A CH 518974A
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CH
Switzerland
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thioxanthene
thioxanthenes
corresp
hydrogen peroxide
piperidylidene
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Application number
CH1745369A
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Inventor
Bourquin Jean-Pierre
Schwarb Gustav
Waldvogel Erwin
Original Assignee
Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D409/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D409/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings
    • C07D409/04Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Thioxanthen-Verbindungen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Thioxanthen-Verbindungen der Formel I, worin R eine niedere Alkylgruppe bedeutet, und ihrer Säureadditionssalze.



   Erfindungsgemäss werden die Verbindungen der Formel I und ihre Säureadditionssalze erhalten, indem man Verbindungen der Formel II, worin R obige Bedeutung besitzt, in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel oxidiert und gewünschtenfalls die erhaltenen Verbindungen der Formel I in ihre Säureadditionssalze überführt.



   Aus den freien Basen lassen sich in bekannter Weise Säureadditionssalze herstellen und umgekehrt.



   Als Oxidationsmittel verwendet man vorzugsweise Wasserstoffperoxid oder Alkalimetallperjodate in neutraler Lösung, als Lösungsmittel vorzugsweise Alkohole wie Methanol, Äthanol oder auch Aceton. Die Oxidation mit Wasserstoffperoxid wird vorzugsweise bei etwa 30 bis 1000, die Oxidation mit Alkalimetallperjodaten bei etwa 0 bis   30     durchgeführt. Nach Beendigung der Reaktion wird allfälliges überschüssiges Oxidationsmittel zerstört bzw. entfernt und das gebildete N-Oxid auf an sich bekannte Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert und gereinigt, z. B. durch Kristallisation und/oder Chromatographie.



   In den Verbindungen der Formel I kann die niedere Alkylgruppe, die durch das Symbol R repräsentiert wird, unverzweigt oder verzweigt sein und enthält vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome.



   Die Verbindungen der Formel I besitzen wertvolle pharmakodynamische Eigenschaften und sollen als Heilmittel verwendet werden. Sie zeichnen sich durch histaminolytische, serotoninantagonistische und anticholinerge Eigenschaften aus, wie aus den Resultaten im Histamin-Toxizitäts-Test, Serotonin-Toxizitäts-Test und im Acetylcholin-Toxizitäts-Test am Meerschweinchen hervorgeht.



   Die zu verwendenden Dosen variieren naturgemäss je nach der Art der Administration und des zu behandelnden Zustandes. Im allgemeinen werden jedoch bei Säugetieren befriedigende Resultate mit einer Tagesdosis von 0,05 bis 1 mg/kg Körpergewicht erhalten; diese Tagesdosis kann nötigenfalls in 2 bis 3 Anteilen oder auch als Retardform verabreicht werden. Für grössere Säugetiere liegt die Tagesdosis bei etwa 1 bis 5 mg. Für orale Applikationen enthalten die Teildosen etwa 0,3 bis 2,5 mg der Verbindungen der Formel I neben festen oder flüssigen Trägersubstanzen oder Verdünnungsmitteln.



   Als Heilmittel können die neuen Verbindungen der Formel I allein oder in geeigneter Arzneiform wie Tabletten, Dragees, Injektionslösungen, Suppositorien usw. enteral oder parenteral verabreicht werden.



   Soweit die Herstellung der Ausgangsverbindungen nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder nach an sich bekannten Verfahren bzw. analog zu den hier beschriebenen oder analog zu an sich bekannten Verfahren herstellbar.



   In dem nachfolgenden Beispiel, das die Erfindung näher erläutern, ihren Umfang aber in keiner Weise einschränken soll, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden und sind unkorrigiert.  
EMI2.1     

EMI2.2     




   Beispiel:   9-(1 -Methyl-piperidyliden-4)-    thioxanten-N-oxid
Ein Gemisch von 100 g 9-(1-Methyl-piperidyliden4)thioxanten (Base, 34,7 g Wasserstoffperoxid (350/oig) und 1000 ccm   Äthanol    wird unter Rühren während 10 Stunden bei   1200    C Ölbadtemperatur am Rückfluss erhitzt. Anschliessend werden 5 g Aktivkohle zugegeben und zur Zerstörung des überschüssigen Peroxids 1 Stunde weiter erhitzt. Die Lösung wird filtriert, im Vakuum eingeengt und der Rückstand mit 800 ccm Essigsäureäthylester aufgekocht und die kristallin ausgefallene Substanz abfiltriert. 71,7 g der getrockneten Substanz werden in 100 ccm Chloroform, das 5   O/o    Methanol enthält, gelöst und an 1500 g Kieselgel G adsorbiert.



  Anschliessend wird mit Chloroform, das 5   O/o    Methanol enthält, eluiert, wobei die ersten 10 1 Eluat verworfen und die darauffolgenden 30 1 zusammen eingedampft werden. Der erhaltene Rückstand wird mit 200 ccm Essigsäureäthylester aufgekocht, die kristallisierte Substanz-abfiltriert und getrocknet. 66 g dieser Substanz löst man in der Siedehitze in 140 ccm Wasser und lässt bei   5     C auskristallisieren. Das Kristallisat wird bei 1100 C zur Gewichtskonstanz getrocknet. Auf diese Weise wird das reine   9-(1 -Methyl-piperidyliden-4)thioxanten-N-oxid    (Base) als Monohydrat erhalten, das bei   193-195"    C schmilzt. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung neuer Thioxanthen-Verbindungen der Formel I, worin R eine niedere Alkylgruppe bedeutet, und ihrer Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel II, worin R obige Bedeutung besitzt, oxidiert und gewünschtenfalls die Verbindungen der Formel I in ihre Säureadditionssalze überführt.
CH1745369A 1969-11-24 1969-11-24 Verfahren zur Herstellung neuer Thioxanthen-Verbindungen CH518974A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USB426802I5 (de) * 1972-11-20 1976-02-17
US4777177A (en) * 1984-10-19 1988-10-11 Ciba-Geigy Corporation Pesticidal thioxanthen-9-ylidenepiperidines

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USB426802I5 (de) * 1972-11-20 1976-02-17
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