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Im Stammpatent Nr. 290 535 sind Säureadditionssalze der Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin R eine niedere Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe, die Benzyl-oder Phenyläthylgruppe und R Wasserstoff, Chlor, Brom oder eine niedere Alkylgruppe bedeuten, beschrieben. Diese Säureadditionssalze von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) wurden nach dem Verfahren der oben genannten Patentschrift hergestellt, indem man aus Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin Rund R 1 obige Bedeutung besitzen, durch Behandlung mit starken Säuren Wasser abspaltet.
Es wurde nun gefunden, dass man auch Säureadditionssalze der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) erhält, indem man aus Verbindungen der allgemeinen Formel (II) durch Behandlung mit Halogeniden starker Säuren gegebenenfalls in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel Wasser abspaltet.
Beispielsweise kann das Verfahren folgendermassen ausgeführt werden : Man löst eine Verbindung der allgemeinen Formel (II) in einem chlorierten Kohlenwasserstoff wie Chloroform, versetzt die Lösung mit Thionylchlorid und erhitzt kurze Zeit zum Sieden. Der nach dem Abdampfen des Lösungsmittels verbleibende Rückstand wird mit Wasser bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 750C digeriert, das dabei erhaltene Produkt nach Abkühlen abfiltriert und durch Umkristallisieren z. B. aus einem niederen Alkohol wie Äthanol gereinigt.
In den Verbindungen der allgemeinen Formeln (I) und (II) bedeutet R eine niedere Alkylgruppe von vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, insbesondere die Methyl-oder Äthylgruppe, eine niedere Alkenyl-oder Alkinylgruppe von vorzugsweise 2 bis 8, insbesondere 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, sowie die Benzyl- oder Phenyläthylgruppe und R 1 steht für Wasserstoff, Chlor, Brom oder eine niedere Alkylgruppe mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere für die Methylgruppe.
Die Säureadditionssalze der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) besitzen die im Stammpatent beschriebenen pharmakologischen Wirkungen.
Als Heilmittel können die Säureadditionssalze der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) allein oder in geeigneten Arzneiformen, wie sie in der österr. Patentschrift Nr. 290 535 beschrieben sind, enteral bzw. parenteral verabreicht werden.
Die Herstellung der Ausgangsprodukte der allgemeinen Formel (II) erfolgt wie in der österr. Patentschrift Nr. 290 535.
Soweit die Herstellung der benötigten Ausgangsprodukte nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder nach an sich bekannten Verfahren - bzw. analog zu bekannten oder den hier beschriebenen Verfahren-herstellbar.
In den folgenden Beispielen, welche die Durchführung des Verfahrens erläutern, den Umfang der Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden, ohne Korrekturen.
Beispiel 1 : 2- (3, 3-Dimethylallyl) -l, 3,4, 9b-tetrahydro-2H-indeno [1, 2-c]pyridin
Eine Lösung von 10 g2- (3, 3-Dimethylallyl)-l, 2,3, 4,4a, 9b-hexahydro-5H-indeno [1, 2-c]pyridin-5-ol in 100 ml Chloroform wird mit 5,7 ml Thionylchlorid versetzt und 30 min am Rückfluss zum Sieden erhitzt. Der Ansatz wird sodann vollständig eingedampft. Der Rückstand wird anschliessend 10 min mit 20 ml Wasser auf etwa 750 erwärmt. Man lässt abkühlen, filtriert das dabei erhaltene Produkt ab und kristallisiert aus Äthanol um.
Das Hydrochlorid der im'Titel genannten Verbindung schmilzt bei 230 bis 236 (Zersetzung).
Be is p i el 2 : 2-Methyl-1, 3, 4, 9b-tetrahydro-2H-indeno [1, 2-c] pyridin
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1, wobeimanjedochabweichenddavonvon2-Methyl-1, 2, 3, 4, 4a, 9b-hexa-Man verfährt wie im Beispiel l, wobei man jedoch abweichend davon von 2-Benzyl-l, 2,3, 4,4a, 9b-hexahydro-5H-indeno [1, 2-c]pyridin-5-ol ausgeht. Das dabei erhaltene Hydrochlorid der im Titel genannten Verbindung wird aus Äthanol umkristallisiert. Es färbt sich beim Erhitzen ab 1650 langsam grün und schmilzt unter Zersetzung bei 215 bis 225 .
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Verbindung schmilzt bei 256 bis 2580 (Zersetzung) (Isopropanol).
Beispiel 5 : 2, 7-Dimethyl-1, 3, 4, 9b-tetrahydro-2H-indeno [1, 2-c] pyridin Manverfhärtwie imbeispiell, wobei man jedochabweichend davon von 2, 7 -Dimethyl-1, 2, 3, 4, 4a, 9b-he- xahydro-5H- in deno [1,2-c]pyridin-5-ol ausgeht. Das dabei erhaltene Hydrochlorid der im Titel genannten Verbindung wird aus Äthanol umkristallisiert. Es färbt sich beim Erhitzen ab 1950 langsam griin und schmilzt bei 250 bis 2550 (Zersetzung).
Beispiel6 :2-n-propyl-1,2,4,9b-tetrahydro-2H-indeno[1,2-c]pyridin
Man verfährt wie im Beispiel 1, wobei man jedoch abweichend davon von 2-n-Propyl-1, 2, 3, 4, 4a, 9b-hexahydro-5H-indeno [1,2-c]pyridin-5-ol ausgeht. Das dabei erhaltene Hydrochlorid der im Titel genannten Verbindung schmilzt bei 261 bis 2640 (Zersetzung) (2n-Salzsäure).
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7 : 2-Allyl-1, 3, 4, 9b-tetrahydro-2H-indeno [1, 2-c] pyridinhydro-5H-indeno [1, 2-c] pyridin-5-ol ausgeht. Das dabei erhaltene Hydrochlorid der im Titel genannten Verbindung schmilzt bei 260 bis 2650 (Zersetzung) (2n-Salzsäure).
Beispiel 8 : 2- (2-Phenyläthyl)-1,3,4,9b-tetrahydro-2H-indeno[1,2-c]pyridin
Man verfährt wie im Beispiel l, wobei man jedoch abweichend davon von 2- (2-Phenyläthyl)- =1,2,3,4,4a,9b-hexahydro-5H-indeno[1,2-c]pyridin-5-ol ausgeht. Das dabei erhaltene Hydrochlorid der im Titel genannten Verbindung schmilzt nach Umkristallisieren aus Methanol bei 240 bis 2420 (Zersetzung).
Beispiel9 :7-Brom-2-methyl-1,3,4,9b-tetrahydro-2H-indeno[1,2-c]pyrin
Man verfährt wie im Beispiel l, wobei man jedoch abweichend davon von 7-Brom-2-methyl- =1,2,3,4,4a,9b-hexahydro-5H-indeno[1,2-c]pyridin-5-ol ausgeht. Das dabei erhaltene Hydrochlorid der im Titel genannten Verbindung schmilzt bei 251 bis 2550 (Zersetzung).
Beispiel10 :2-Äthyl-1,3,4,9b-tetrahydro-2H-indeno[1,2-c]pyridin
Man verfährt wie im Beispiel 1, wobei man jedoch abweichend davon von 2-Äthyl-1, 2, 3, 4, 4a, 9b-hexa-
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bindung schmilzt bei 2730 (Zersetzung) (2n-Salzsäure).
Beispiel11 :2-Isopropyl-1,3,4,9b-tetrahydro-2H-indeno[1,2-c]pyrindin
Man verfährt wie im Beispiel 1, wobei man jedoch abweichend davon von 2-Isopropyl-1, 2, 3, 4, 4a, 9b-hexahydro-5H-indeno[1,2-c]pyridin-5-ol ausgeht. Das dabei erhaltene Hydrochlorid der im Titel genannten Verbindung schmilzt bei 260 bis 2650 (Zersetzung) (2n-Salzsäure).
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eis pie 1 12 : 2- (2-Propinyl) -l, 3, 4, 9b-tetrahydro-2H-indeno [1, 2-c] pyridinxahydro-5H-indeno[1,2-c]pyridin-5-ol ausgeht. Das dabei erhaltene Hydrochlorid der im Titel genannten Verbindung schmilzt nach Umkristallisieren aus Wasser bei 235 bis 2380 (Zersetzung).
Beispiel 13 : 2- (2-Butinyl)-l, 3, 4, 9b-tetrahydro-2H-indeno [l, 2-c] pyridin
Man verfährt wie im Beispiel 1, wobei man jedochabweichend davon von 2- (2-Butinyl)-l, 2, 3, 4, 4a, 9b-he- xahydro-5H-indeno [l, 2-c] pyridin-5-ol ausgeht. Das dabei erhaltene Hydrochlorid der im Titel genannten Verbindung schmilzt bei 210 bis 2150 (Zersetzung) (2n-Salzsäure).
Beispiel 14 : 2- (2-Methylallyl)-1,3,4,9b-tetrahydro-2H-indeno[1,2-c]pyridin
Man verfährt wie im Beispiel 1, wobei man jedoch abweichend davon von 2- (2-Methylallyl)- =1,2,3,4,4a,9b-hexahydro-5H-indeno[1,2-c]pyridin-5-ol ausgeht. Das dabei erhaltene Hydrochlorid der im Titel genannten Verbindung schmilzt bei etwa 210 (Zersetzung) (2n-Salzsäure).
Beispiel 15 : 2- (trans-2-Butenyl) -l, 3, 4, 9b-tetrahydro-2H-indeno [1, 2-c] pyridin
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Titel genannten Verbindung schmilzt bei 225 bis 2270 (Zersetzung) (2n-Salzsäure).
Beispiel 16 : 2- (3-Butinyl)-1, 3,4, 9b-tetrahydro-2H-indeno [1, 2-c] pyridin Manverfährtwie imbeispiell, wobei man jedochabweichend davon von 2- (3-Butinyl) -1, 2, 3, 4, 4a, 9b-hexahydro-5H-indeno[1,2-c]pyridin-5eol ausgeht. Das dabei erhaltene Hydrochlorid der im Titelgenannten
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