CH475191A - Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter AmineInfo
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- C07D303/02—Compounds containing oxirane rings
- C07D303/12—Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms
- C07D303/18—Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms by etherified hydroxyl radicals
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Description
Verfahren zur HersteJlung neuer ungesättigter Amine Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 1 -Isopropylamino-2-hydroxy-3-[o-(R- alk-O)-phenoxyj-propanen der Formel EMI1.1 worin alk einen Alkylenrest und R einen ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest darstellt, wobei alk und R zusammen mindestens 4 C-Atome besitzen, oder ihren Salzen. Der Alkylenrest ist insbesondere ein Niederalkylenrest mit 1-3 C-Atomen. Der Rest R ist vor allem ein in beliebiger Stellung verbundener Propenyl- oder gerader oder verzweigter Butenyl-, Pentenyl- oder Hexenylrest oder ein entsprechender Rest mit Dreifachbindung. Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Insbesondere bewirken sie eine Hemmung adrenergischer ss-Rezeptoren. Sie können dementsprechend bei Herz- und Kreislauferkrankungen als Medikament angewendet werden. Besonders wertvoll ist das 1-Isopropylamino-2 hydroxy-3-(o-methallyloxy-phenoxy)-propan der Formel EMI1.2 Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass man aus einem gegebenenfalls in Salzform vorliegenden 1-Isopropylamino-2-oxy-3-[o-(R-alk-O)-phenoxy]-propan, worin alk und R die oben gegebenen Bedeutungen haben, das am Stickstoffatom und an der 2-Oxygruppe je einen einwertigen oder zusammen einen zweiwertigen, durch Hydrolyse abspaltbaren Rest aufweist, diese Reste abspaltet. Einwertige derartige Reste sind z. B. Acylreste von Carbonsäuren, wie niedere Alkanoylreste, z. B. der Acetylrest, oder der einwertige Kohlensäurerest, der auch in Form seines Halbesters, z. B. als Benzyloxycarbonylrest oder tert.-Butoxycarbonylrest, vorliegen kann. Zweiwertige derartige Reste sind insbesondere der zweiwertige Kohlensäurerest, wie dies z. B. im 5-[o-(R-alk-O)-Phenoxy]-3-isopropyl-oxa- zolidon-2 der Fall ist. Die Hydrolyse wird in üblicher Weise ausgeführt. Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden gewonnen werden. Die Salze der Endstoffe können in an sich bekannter Weise, z. B. mit Alkalien oder Ionenaustauschern, in die freien Basen übergeführt werden. Von der letzteren lassen sich durch Umsetzung mit organischen oder anorganischen Säuren, insbesondere solchen, die zur Bildung von therapeutisch verwendbaren Salzen geeignet sind, Salze gewinnen. Als solche Säuren seien beispielsweise genannt: Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäuren, Phosphorsäuren, Salpetersäure, Perchlorsäure, aliphatische, alicyclische, aromatische oder heterocyclische Carbon- oder Sulfonsäuren, wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Bernstein-, Glykol-, Milch-, Apfel-, Wein-, Zitronen-, Ascorbin-, Malein-, Hydroxymalein- oder Brenztraubensäure; Phenylessig-, Benzoe-, p-Aminobenzoe-, Anthranil-, p-Hydroxy-benzoe-, Salicyl- oder p-Aminosalicylsäure, Embonsäure, Methansulfon-, Athansulfon-, Hydroxyäthansulfon-, Athylensulfonsäure; Halogenbenzolsulfon-, Toluolsulfon-, Naphthalinsulfonsäure oder Sulfanilsäure; Methionin, Tryptophan, Lysin oder Arginin. Diese oder andere Salze der neuen Verbindungen, wie z. B. die Pikrate, können auch zur Reinigung der erhaltenen freien Basen dienen, indem man die freien Basen in Salz überführt, diese abtrennt und aus den Salzen wiederum die Basen freimacht. Infolge der engen Beziehungen zwischen den neuen Verbindungen in freier Form und in Form ihrer Salze sind im vorausgegangenen und nachfolgend unter den freien Basen sinn- und zweckmässig gegebenenfalls auch die entsprechenden Salze zu verstehen. Die Ausgangsstoffe können auch unter den Reaktionsbedingungen gebildet werden. Die neuen Verbindungen können als Racemate oder in Form der Antipoden vorliegen. Die Racemate können in üblicher Weise in die Antipoden zerlegt werden. Die neuen Verbindungen können z. B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie in freier Form oder gegebenenfalls in Form ihrer Salze in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägermaterial enthalten. In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. Beispiel I 10,0 g 3-Isopropyl-5-(o-methallyloxy-phenoxy-me- thyl)-oxazolidon-(2) werden mit 50 ml 10-n Natronlauge während 15 Minuten unter gutem Rühren auf 1200 erhitzt. Hierauf gibt man 200 ml Wasser zu und extrahiert mit Äther. Die Äther-Schicht wird abgetrennt, getrocknet und im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Es verbleibt das 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-methal- lyloxy-phenoxy)-propan der Formel EMI2.1 dessen Hydrochlorid bei 88 bis 90" schmilzt. Beispiel 2 1 g 1-(N-Acetyl-isopropylamino)-2-acetoxy-3-(o-methallyloxy-phenoxy)-propan wird in 7 ml absolutem Alkohol und 3,5 ml 5-n. Natronlauge während 7 Stunden am Rückfluss gekocht. Die Reaktionslösung wird im Vakuum eingeengt. Den Eindampfrückstand versetzt man mit Wasser und schüttelt mit Äther aus. Nach Eindampfen der getrockneten Ätherlösung erhält man als Rückstand das 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-me- thallyloxyphenoxy)-propan der Formel EMI2.2 dessen Hydrochlorid bei 88 bis 900 schmilzt. Beispiel 3 Zu einer Lösung von 5,0 g 3-Isopropyl-5-(o-methal lyloxy-phenoxymethyl)-oxazolidin in 50 ml Äthanol gibt man 25 ml 2-n Salzsäure und erwärmt eine Stunde auf 70". Anschliessend wird der Alkohol abdestilliert und den Rückstand versetzt man mit 75 ml 2-n Natronlauge. Es scheidet sich ein öl ab, das mit Äther extrahiert wird. Nach dem Trocknen und Eindampfen des Äthers bleibt das 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-methallyloxy-phenoxy)-propan der Formel EMI2.3 dessen Hydrochlorid bei 89 bis 91" schmilzt, zurück.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 1-Isopropylamino-2 hydroxy-3-[o-(R-alk-O)-phenoxy]-propanen der Formel EMI2.4 worin alk einen Alkylenrest und R einen ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest darstellt, wobei alk und R zusammen mindestens 4 C-Atome besitzen, oder ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man aus einem gegebenenfalls in Salzform vorliegenden 1-Iso propylamino-2-oxy-3 - [o-(R-alk-O)- phenoxy -propan, worin alk und R die oben gegebenen Bedeutungen haben, das am Stickstoffatom und an der 2-Oxygruppe je einen einwertigen oder zusammen einen zweiwertigen, durch Hydrolyse abspaltbaren Rest aufweist, diese Reste abspaltet.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem 1-Isopropylamino-2-oxy-3 [o-(R-alk-O)-phenoxy]-propan, worin alk und R die im Patentanspruch gegebenen Bedeutungen haben und das am Stickstoffatom und an der 2-Oxygruppe einen Acylrest enthält, diesen abhydrolysiert.2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI2.5 worin alk und R die im Patentanspruch gegebenen Bedeutungen haben, hydrolysiert.3. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das 1 -Isopropylamino-2-hydroxy-3 -(o-methallyloxy- phenoxy)-propan der Formel EMI3.1 herstellt.4. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene freie Verbindungen in ihre Salze umwandelt.5. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Salze in die freien Verbindungen umwandelt.6. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Racemate aufspaltet.
Priority Applications (3)
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CH56369A CH476679A (de) | 1965-06-11 | 1965-06-11 | Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine |
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Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH819365A CH465586A (de) | 1965-06-11 | 1965-06-11 | Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine |
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CH505866 | 1966-04-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH475191A true CH475191A (de) | 1969-07-15 |
Family
ID=27428264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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CH (1) | CH475191A (de) |
-
1965
- 1965-06-11 CH CH170668A patent/CH475191A/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
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---|---|---|---|
PL | Patent ceased |