CH475191A - Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine

Info

Publication number
CH475191A
CH475191A CH170668A CH170668A CH475191A CH 475191 A CH475191 A CH 475191A CH 170668 A CH170668 A CH 170668A CH 170668 A CH170668 A CH 170668A CH 475191 A CH475191 A CH 475191A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
alk
isopropylamino
radical
salts
phenoxy
Prior art date
Application number
CH170668A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Dr Wilhelm
Karl Dr Schenker
Paul Dr Schmidt
Ulrich Dr Daeniker Hans
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Priority to CH56369A priority Critical patent/CH476679A/de
Priority to CH170668A priority patent/CH475191A/de
Priority to CH56269A priority patent/CH476678A/de
Priority claimed from CH819365A external-priority patent/CH465586A/de
Publication of CH475191A publication Critical patent/CH475191A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/12Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms
    • C07D303/18Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms by etherified hydroxyl radicals
    • C07D303/20Ethers with hydroxy compounds containing no oxirane rings
    • C07D303/24Ethers with hydroxy compounds containing no oxirane rings with polyhydroxy compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  



  Verfahren zur   HersteJlung    neuer ungesättigter Amine
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von   1 -Isopropylamino-2-hydroxy-3-[o-(R-      alk-O)-phenoxyj-propanen    der Formel
EMI1.1     
 worin alk einen Alkylenrest und R einen ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest darstellt, wobei alk und R zusammen mindestens 4 C-Atome besitzen, oder ihren Salzen.



   Der Alkylenrest ist insbesondere ein Niederalkylenrest mit 1-3 C-Atomen.



   Der Rest R ist vor allem ein in beliebiger Stellung verbundener Propenyl- oder gerader oder verzweigter Butenyl-, Pentenyl- oder Hexenylrest oder ein entsprechender Rest mit Dreifachbindung.



   Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Insbesondere bewirken sie eine Hemmung adrenergischer ss-Rezeptoren. Sie können dementsprechend bei Herz- und Kreislauferkrankungen als Medikament angewendet werden.



   Besonders wertvoll ist das 1-Isopropylamino-2  hydroxy-3-(o-methallyloxy-phenoxy)-propan    der Formel
EMI1.2     

Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass man aus einem gegebenenfalls in Salzform vorliegenden 1-Isopropylamino-2-oxy-3-[o-(R-alk-O)-phenoxy]-propan, worin alk und R die oben gegebenen Bedeutungen haben, das am Stickstoffatom und an der 2-Oxygruppe je einen einwertigen oder zusammen einen zweiwertigen, durch Hydrolyse abspaltbaren Rest aufweist, diese Reste abspaltet. Einwertige derartige Reste sind z. B. Acylreste von Carbonsäuren, wie niedere Alkanoylreste, z. B. der Acetylrest, oder der einwertige Kohlensäurerest, der auch in Form seines Halbesters, z. B. als Benzyloxycarbonylrest oder tert.-Butoxycarbonylrest, vorliegen kann.

   Zweiwertige derartige Reste sind insbesondere der zweiwertige Kohlensäurerest, wie dies z. B. im   5-[o-(R-alk-O)-Phenoxy]-3-isopropyl-oxa-    zolidon-2 der Fall ist. Die Hydrolyse wird in üblicher Weise ausgeführt.



   Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden gewonnen werden.



   Die Salze der Endstoffe können in an sich bekannter Weise, z. B. mit Alkalien oder Ionenaustauschern, in die freien Basen übergeführt werden. Von der letzteren lassen sich durch Umsetzung mit organischen oder anorganischen Säuren, insbesondere solchen, die zur Bildung von therapeutisch verwendbaren Salzen geeignet sind, Salze gewinnen.

   Als solche Säuren seien beispielsweise genannt: Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäuren, Phosphorsäuren, Salpetersäure, Perchlorsäure, aliphatische, alicyclische, aromatische oder heterocyclische Carbon- oder Sulfonsäuren, wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Bernstein-, Glykol-, Milch-,   Apfel-,    Wein-, Zitronen-, Ascorbin-, Malein-, Hydroxymalein- oder Brenztraubensäure; Phenylessig-, Benzoe-, p-Aminobenzoe-, Anthranil-, p-Hydroxy-benzoe-, Salicyl- oder p-Aminosalicylsäure, Embonsäure, Methansulfon-, Athansulfon-, Hydroxyäthansulfon-,   Athylensulfonsäure;    Halogenbenzolsulfon-, Toluolsulfon-, Naphthalinsulfonsäure oder Sulfanilsäure; Methionin, Tryptophan, Lysin oder Arginin.



   Diese oder andere Salze der neuen Verbindungen, wie z. B. die Pikrate, können auch zur Reinigung der erhaltenen freien Basen dienen, indem man die freien Basen in Salz überführt, diese abtrennt und aus den Salzen wiederum die Basen freimacht. Infolge der engen Beziehungen zwischen den neuen Verbindungen in freier Form und in Form ihrer Salze sind im vorausgegangenen und nachfolgend unter den freien Basen sinn- und zweckmässig gegebenenfalls auch die entsprechenden Salze zu verstehen.



   Die Ausgangsstoffe können auch unter den Reaktionsbedingungen gebildet werden.



   Die neuen Verbindungen können als Racemate oder in Form der Antipoden vorliegen. Die Racemate können in üblicher Weise in die Antipoden zerlegt werden.



   Die neuen Verbindungen können z. B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie in freier Form oder gegebenenfalls in Form ihrer Salze in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen   Trägermaterial    enthalten.



   In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel I
10,0 g   3-Isopropyl-5-(o-methallyloxy-phenoxy-me-    thyl)-oxazolidon-(2) werden mit 50 ml 10-n Natronlauge während 15 Minuten unter gutem Rühren auf 1200 erhitzt. Hierauf gibt man 200 ml Wasser zu und extrahiert mit Äther. Die Äther-Schicht wird abgetrennt, getrocknet und im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Es verbleibt das   1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-methal-    lyloxy-phenoxy)-propan der Formel
EMI2.1     
 dessen Hydrochlorid bei 88 bis   90"    schmilzt.



   Beispiel 2
1 g 1-(N-Acetyl-isopropylamino)-2-acetoxy-3-(o-methallyloxy-phenoxy)-propan wird in 7 ml absolutem Alkohol und 3,5 ml 5-n. Natronlauge während 7 Stunden am Rückfluss gekocht. Die Reaktionslösung wird im Vakuum eingeengt. Den Eindampfrückstand versetzt man mit Wasser und schüttelt mit Äther aus. Nach Eindampfen der getrockneten Ätherlösung erhält man als Rückstand das   1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-me-    thallyloxyphenoxy)-propan der Formel
EMI2.2     
 dessen Hydrochlorid bei 88 bis 900 schmilzt.



   Beispiel 3
Zu einer Lösung von 5,0 g   3-Isopropyl-5-(o-methal      lyloxy-phenoxymethyl)-oxazolidin    in 50 ml Äthanol gibt man 25 ml 2-n Salzsäure und erwärmt eine Stunde auf   70".    Anschliessend wird der Alkohol abdestilliert und den Rückstand versetzt man mit 75   ml    2-n Natronlauge.



  Es scheidet sich ein öl ab, das mit Äther extrahiert wird. Nach dem Trocknen und Eindampfen des Äthers bleibt das 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-methallyloxy-phenoxy)-propan der Formel
EMI2.3     
 dessen Hydrochlorid bei 89 bis   91"    schmilzt, zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 1-Isopropylamino-2 hydroxy-3-[o-(R-alk-O)-phenoxy]-propanen der Formel EMI2.4 worin alk einen Alkylenrest und R einen ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest darstellt, wobei alk und R zusammen mindestens 4 C-Atome besitzen, oder ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man aus einem gegebenenfalls in Salzform vorliegenden 1-Iso propylamino-2-oxy-3 - [o-(R-alk-O)- phenoxy -propan, worin alk und R die oben gegebenen Bedeutungen haben, das am Stickstoffatom und an der 2-Oxygruppe je einen einwertigen oder zusammen einen zweiwertigen, durch Hydrolyse abspaltbaren Rest aufweist, diese Reste abspaltet.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem 1-Isopropylamino-2-oxy-3 [o-(R-alk-O)-phenoxy]-propan, worin alk und R die im Patentanspruch gegebenen Bedeutungen haben und das am Stickstoffatom und an der 2-Oxygruppe einen Acylrest enthält, diesen abhydrolysiert.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI2.5 worin alk und R die im Patentanspruch gegebenen Bedeutungen haben, hydrolysiert.
    3. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das 1 -Isopropylamino-2-hydroxy-3 -(o-methallyloxy- phenoxy)-propan der Formel EMI3.1 herstellt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene freie Verbindungen in ihre Salze umwandelt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Salze in die freien Verbindungen umwandelt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Racemate aufspaltet.
CH170668A 1965-06-11 1965-06-11 Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine CH475191A (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH56369A CH476679A (de) 1965-06-11 1965-06-11 Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine
CH170668A CH475191A (de) 1965-06-11 1965-06-11 Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine
CH56269A CH476678A (de) 1965-06-11 1965-06-11 Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH819365A CH465586A (de) 1965-06-11 1965-06-11 Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine
CH170668A CH475191A (de) 1965-06-11 1965-06-11 Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine
CH397366 1966-03-18
CH505866 1966-04-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH475191A true CH475191A (de) 1969-07-15

Family

ID=27428264

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH170668A CH475191A (de) 1965-06-11 1965-06-11 Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH475191A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2517020A1 (de) Alkanolaminderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel
CH475191A (de) Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine
DE1966587A1 (de) Neue thioamide und verfahren zu ihrer herstellung
AT381088B (de) Verfahren zur herstellung von neuen aminen und deren salzen
CH465642A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Amine
CH481874A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Amins
AT264500B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-allyloxyphenoxy)-propans und seiner Salze
CH476679A (de) Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine
DE2148552A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen
CH476678A (de) Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine
AT268248B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-[o-(R-alk-O)-phenoxy]-propanen und ihren Salzen
AT332388B (de) Verfahren zur herstellung neuer pyrrolyl-verbindungen und deren salze
CH489465A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Amins
CH474475A (de) Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine
AT222120B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Tetrahydroisochinolin-Derivaten
CH498803A (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 1-Isopropyl-amino-2-hydroxy-3-(2'-isopropoxy-phenoxy)-propans und seiner Salze
AT221505B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Phenoläther und ihrer Salze
CH451114A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Amins
AT269110B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 1-(Äthylaminomethyl)-5-methoxy-benzocyclobutens und seiner Salze
AT266080B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-niederalkoxymethyl-phenoxy)-propane und ihrer Salze
AT221089B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azabenz-imidazole
AT222117B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azabenz-imidazole
AT210417B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzimidazole
AT228790B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 9-Aminopropyliden-9,10-dihydroanthracenen und ihren Säureadditionssalzen
AT329539B (de) Verfahren zur herstellung neuer 3-(p-alkylthioalkoxy-phenoxy)-2-hydroxy-aminopropane und deren saureadditionssalze

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased