CH474475A - Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine

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CH474475A
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CH
Switzerland
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alk
propane
hydroxy
phenoxy
amino
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Application number
CH170468A
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English (en)
Inventor
Max Dr Wilhelm
Karl Dr Schenker
Paul Dr Schmidt
Ulrich Dr Daeniker Hans
Original Assignee
Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/12Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms
    • C07D303/18Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms by etherified hydroxyl radicals
    • C07D303/20Ethers with hydroxy compounds containing no oxirane rings
    • C07D303/24Ethers with hydroxy compounds containing no oxirane rings with polyhydroxy compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung neuer ungesättigter Amine
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von l-Isopropylamino-2-hydroxy-3-[o-(R  alk-O)-phenoxy] -propanen    der Formel
EMI1.1     
 oder ihren Salzen, worin alk einen Alkylenrest und R einen ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest darstellt, wobei alk und R zusammen mindestens 4 C Atome besitzen.



   Der Alkylenrest ist insbesondere ein Niederalkylenrest mit 1-3 C-Atomen.



   Der Rest R ist vor allem ein in beliebiger Stellung verbundener Propenyl- oder gerader oder verzweigter Butenyl-,   Pentenyl- oder    Hexenylrest oder ein entsprechender Rest mit Dreifachbindung.



   Die neuen Verbindungen und ihre Salze besitzen wertvolle phannakologische Eigenschaften. Insbesondere bewirken sie eine Hemmung adrenergischer p-Rezeptoren. Sie können dementsprechend bei Herz- und Kreislauferkrankungen als Medikament angewendet werden.



   Besonders wertvoll ist das l-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-methallyloxy-phenoxy)-propan der Formel
EMI1.2     
 und seine Salze.



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass man in die Aminogruppe des, gegebenenfalls in Salzform vorliegenden,   l-Amino-2-hydroxy-3-[o-(R-    alk-O)-phenoxy]-propans, worin alk und R die oben gegebenen Bedeutungen haben, den Isopropylrest einführt.



  Dies geschieht in üblicher Weise, zweckmässig durch Umsetzung mit einem reaktionsfähigen Ester des Isopropanols, z. B. dem Ester einer starken organischen oder anorganischen Säure, wie vor allem einer Halogenwasserstoffsäure, z. B. der Chlor-, Brom- oder Jodwasserstoffsäure, oder einer Sulfonsäure, wie einer Arylsulfonsäure, z. B. der p-Toluolsulfonsäure. Bei der Reaktion mit dem reaktionsfähigen Ester verwendet man vorteilhaft ein basisches Kondensationsmittel.



   Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden gewonnen werden.



   Je nach den Verfahrensbedingungen und Ausgangsstoffen können die Endstoffe in freier Form oder in der Form ihrer Salze erhalten werden. Die Salze der Endstoffe können in an sich bekannter Weise, z. B. mit Alkalien oder Ionenaustauschern in die freien Basen übergeführt werden. Von der letzteren lassen sich durch Umsetzung mit organischen oder anorganischen Säuren, insbesondere solchen, die zur Bildung von therapeutisch verwendbaren Salzen geeignet sind, Salze gewinnen.

   Als solche Säuren seien beispielsweise genannt: Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäuren, Phosphorsäuren, Salpetersäure, Perchlorsäure, aliphatische, alicyclische, aromatische oder heterocyclische Carbon- oder Sulfonsäuren, wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Bernstein-, Glykol-, Milch-, Apfel-, Wein-, Zitronen-, Ascorbin-, Malein-, Hydroxymalein- oder Brenztraubensäure; Phenylessig-, Benzoe-, p-Aminobenzoe-, Anthranil-, p-Hydroxy-benzoe-, Salicyl- oder p-Aminosalicylsäure, Embonsäure, Methansulfon-,   Äthansulfon-,    Hydroxyäthansulfon-,   Äthylensulfonsäure;    Halogenbenzolsulfon-, Toluolsulfon-, Naphthalinsulfonsäure oder Sulfanilsäure; Methionin, Tryptophan, Lysin oder Arginin.



   Diese oder andere Salze der neuen Verbindungen, wie z. B. die Pikrate, können auch zur Reinigung der erhaltenen freien Basen dienen, indem man die freien Basen in Salze überführt, diese abtrennt und aus den Salzen wiederum die Basen freimacht. Infolge der engen Beziehungen zwischen den neuen Verbindungen in freier Form und in Form ihrer Salze sind im vorausgegangenen und nachfolgend unter den freien Basen   sinn- und    zweckmässig, gegebenenfalls auch die entsprechenden Salze zu verstehen.



   Die Ausgangsstoffe können auch unter den Reaktionsbedingungen gebildet werden.



   Die neuen Verbindungen können als Racemate oder in Form der Antipoden vorliegen. Die Racemate können in üblicher Weise in die Antipoden zerlegt werden.



   Die neuen Verbindungen können z. B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie in freier Form oder gegebenenfalls in Form ihrer Salze in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägermaterial enthalten.



   Im folgenden Beispiel sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel
Eine Lösung von 15,0 g 1-Amino-2-hydroxy-3-(omethallyloxy-phenoxy)-propan und 8,0 g Isopropylbromid in 150 ml Alkohol wird nach Zugabe von 5,0 g Pottasche während 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Hierauf wird der ungelöste Anteil filtriert. Das Filtrat dampft man ein. Der Rückstand wird mit 100 ml 2-n Salzsäure verseift und mit Äther extrahiert. Die wässerige Schicht stellt man mit 10-n Natronlauge alkalisch und extrahiert die ausgeschiedene Base mit Äther. Der nach dem Trocknen und Eindampfen des Lösungsmittels verbleibende Rückstand wird mehrmals aus Hexan umkristallisiert.



   Man erhält das 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(omethallyloxy-phenoxy)-propan der Formel
EMI2.1     
 dessen Hydrochlorid bei   88-90     schmilzt.



   Das als Ausgangsmaterial verwendete 1-Amino-2hydroxy-3-(o-methallyloxy-phenoxy)-propan lässt sich auf folgendem Wege herstellen:
Ein Gemisch von 200 g o-Benzyloxy-phenol, 200 g Epichlorhydrin, 200 g Pottasche und 800 ml Aceton wird während 12 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Die ungelösten Anteile filtriert man ab und gibt zum Filtrat 1000   ml Äther.    Zur Entfernung phenolischer Anteile wird mit Natronlauge ausgeschüttelt. Die Ätherlösung wird über Natriumsulfat getrocknet und dann im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Den Rückstand destilliert man im Hochvakuum. Man erhält das 3-(o-Ben  zyloxy-phenoxy)-1,2-epoxy-propan    als   öl,    das bei 142 bis   153"/0,1    mm siedet.



   30 g   3-(o-Benzyloxy-phenoxy)-1,2-epoxy-propan    werden mit 30 g Benzylamin in 30 ml Äthanol während 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Anschliessend dampft man im Wasserstrahlvakuum ein, löst den Rückstand in 200 ml 2-n Salzsäure und extrahiert mit Äther. Die saure Lösung wird mit 10-n Natronlauge alkalisch gestellt. Man extrahiert die ausgeschiedene Base mit Äther, trocknet den Extrakt über Natriumsulfat und destilliert das Lösungsmittel ab. Es verbleibt das 1-Benzylamino-2-hydroxy-3-(o-benzyloxy-phenoxy)-propan, das nach Umkristallisation aus Isopropanol bei   8283"    schmilzt.



   25 g   1-Benzylamino-2-hydroxy-3-(o-benzyloxy-phe-    noxy)-propan werden in 250 ml Äthanol gelöst und nach Zugabe von 3,0 g Palladiumkohle bei Zimmertemperatur und Normaldruck hydriert. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme filtriert man den Katalysator ab und dampft im Vakuum ein. Man erhält das 1  Amino-2-hydroxy-3 -(o-hydroxy-phenoxy)-propan,    dessen Hydrochlorid bei   175-177     schmilzt.



   Zu einer Lösung von 5,4 g Natriummethylat in 200 ml Äthanol gibt man 22 g 1-Amino-2-hydroxy-3 (o-hydroxyphenoxy)-propan und lässt langsam 12,0 g Methallylbromid zutropfen. Man rührt 4 Stunden bei Zimmertemperatur und filtriert dann ab. Das Filtrat dampft man in Vakuum ein. Man erhält das 1-Amino  2-hydroxy-3 -(o-methallyloxy-phenoxy)-propan    als   Öl,    das direkt weiterverarbeitet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 1-Isopropylamino-2hydroxy-3-[o-(R-alk-O)-phenoxy]-propanen der Formel EMI2.2 oder ihren Salzen, worin alk einen Alkylenrest und R einen ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest darstellt, wobei alk und R zusammen mindestens 4 C Atome besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass man in die Aminogruppe des, gegebenenfalls in Salzform vorliegenden 1-Amino-2-hydroxy-3-[o-(R-alk-O)-phenoxy]- propans, worin alk und R die oben gegebenen Bedeutungen haben, den Isopropylrest einführt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man 1-Amino-2-hydroxy-3-[o-(R-alk-O)- phenoxyj-propan, worin R und alk die im Patentanspruch gegebenen Bedeutungen haben, mit einem reaktionsfähigen Ester des Isopropanols umsetzt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man 1-Amino-2-hydroxy-3-[o-(R-alk-O)phenoxy]-propan, worin R und alk die im Patentanspruch gegebenen Bedeutungen haben, mit einem Isopropylhalogenid oder einem Arylsulfonsäureester des Isopropanols umsetzt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man 1-Amino-2-hydroxy-3-[o-(R-alk-O)phenoxy]-propan, worin R und alk die im Patentanspruch gegebenen Bedeutungen haben, mit einem Isopropylchlorid oder -bromid umsetzt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Ausgangsstoffe wählt und so verfährt, dass man das l-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-methallyloxy-phenoxy)-propan der Formel EMI3.1 herstellt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene freie Verbindungen in ihre Salze umwandelt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 13, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Salze in die freien Verbindungen umwandelt.
    7. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Racemate auftrennt.
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