CH474514A - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern

Info

Publication number
CH474514A
CH474514A CH11769A CH11769A CH474514A CH 474514 A CH474514 A CH 474514A CH 11769 A CH11769 A CH 11769A CH 11769 A CH11769 A CH 11769A CH 474514 A CH474514 A CH 474514A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
formula
acid
phenyl
compounds
acid addition
Prior art date
Application number
CH11769A
Other languages
English (en)
Inventor
Albrecht Dr Edenhofer
Henri Dr Ramuz
Hans Dr Spiegelberg
Original Assignee
Hoffmann La Roche
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoffmann La Roche filed Critical Hoffmann La Roche
Priority to CH11769A priority Critical patent/CH474514A/de
Priority claimed from CH1076965A external-priority patent/CH475242A/de
Publication of CH474514A publication Critical patent/CH474514A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D211/00Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
    • C07D211/04Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D211/68Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D211/70Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern der Formel
EMI1.1     
 oder von in den aromatischen Ringen A und B durch eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxy-, Halogen-, Cyano-,   Nitro oder    Trifluormethylgruppen substituierten Derivaten davon, in welcher Formel R1 einen über Stickstoff mit der Methylengruppe verknüpften, ganz oder teilweise hydrierten Pyridin- oder Pyrazinrest darstellt, der in p Stellung mit einem gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxy-, Halogen- oder Trifluormethylgruppen substituierten Phenylrest verknüpft ist, Y eine Carbonyl- oder Methylengruppe bezeichnet und Ac den Rest einer organischen oder anorganischen Sauerstoffsäure darstellt, sowie von Säureadditionssalzen dieser Verbindungen.



   Als Acyloxyreste kommen vor allem Reste, die sich zugsweise niedere Alkylgruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen ableiten, in Betracht, sowie ferner auch Reste anorganischer Säuren, beispielsweise der   Phosnhor- oder    Kohlensäure.



   Die vorstehend erwähnten Alkylgruppen sind vorzugsweise niedere Alkylgruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Isopropyl. Auch die Alkoxygruppen enthalten vorzugsweise bis zu 5 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy, Äthoxy. Von den Halogenatomen sind Fluor, Chlor und Brom bevorzugt.



   Die Pyridin- und Pyrazinreste sind ganz oder teilweise hydriert. Geeignete Reste sind der Dihydropyridin-, Tetrahydropyridin-, Piperidin-, Dihydropyrazin-, Tetrahydropyrazin- und Piperazinrest.



   Die Verbindungen der Formel I werden erfindungsgemäss dadurch hergestellt, dass man eine Verbindung der Formel
EMI1.2     
 oder ein in den Ringen A und B entsprechend substituiertes Derivat davon oder ein Säureadditionssalz dieser Verbindungen mit einem entsprechenden Veresterungsmittel umsetzt.



   Die Ausgangsverbindungen der Formel II können dadurch hergestellt werden, dass man eine Verbindung der Formel
EMI1.3     
 in der R2 Halogen oder   Alkyl- bzw.    Arylsulfonyloxy bedeutet oder zusammen mit der Hydroxylgruppe eine Sauerstoffbrücke bildet, mit einer Verbindung der Formel
H-R1 IV umsetzt, oder dass man eine Verbindung der Formel
EMI1.4     
 mit einer Verbindung der Formel
EMI1.5     
 in der   R3    Halogen,   Alkyl- bzw.    Arylsulfonyloxy bedeutet oder zusammen mit der Hydroxylgruppe eine Sauerstoffbrücke bildet, umsetzt.



   Die erfindungsgemässe Veresterung von Verbindungen der Formel II kann in der Weise durchgeführt werden, dass man beispielsweise ein Halogenid oder ein Anhydrid einer niederen Alkancarbonsäure, z.B. Essigsäureanhydrid, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, vorzugsweise in Gegenwart von Pyridin bei Raumtemperatur auf die Verbindung der Formel II einwirken   lässt,    während man bei der Einführung des Phosphorsäureoder Kohlensäurerestes vorteilhaft höhere Temperaturen, z.B. bei der Acylierung mit Orthophosphorsäure etwa 50 bis etwa 1000C, bei der Acylierung mit Chlorkohlensäuremethylesters die Siedetemperatur des Reaktionsgemisches anwendet.



   Erhaltene Basen der Formel I bilden Salze sowohl mit anorganischen als auch mit organischen Säuren,   z. B.    mit Halogenwasserstoffsäure, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, mit anderen Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, sowie mit organischen Säuren, wie Weinsäure Citronensäure, Oxalsäure, Kampfersulfosäure, Äthansulfosäure,   Toluolsulfosäure,    Salicylsäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure, Mandelsäure usw. Bevorzugte Salze sind die Hydrohalogenide, insbesondere die Hydrochloride. Die Säureadditionssalze werden vorzugsweise in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Äthanol, durch Behandeln der freien Base mit der entsprechenden nicht wässerigen Säure hergestellt.



   Erhaltene Verbindungen der Formel I, in der Y eine Carbonylgruppe darstellt, kann in an sich bekannter Weise, zB. durch Einwirken niederer Alkanole oder Glykole, insbesondere durch Methylalkohol oder Äthylenglykol ketalisiert werden.



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen der Formel I, sowie die Ketale und Säureadditionssalze dieser Verbindungen zeichnen sich durch vielfältige Wirkungen auf das Nervensystem, insbesondere durch eine starke psychosedierende Wirkung aus.



   Die Verbindungen der Formel I können als Heilmittel in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form oder in flüssiger Form vorliegen. Gegebenenfalls können sie auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.



   Beispiel I    1,0    g 4-[3-(3,6-Dihydro-4-phenyl-   1(2H)pyridyl)-2-hy-      droxy-propoxy-benzophenon    wird in 10 ml abs. Pyridin gelöst und mit 2 ml Acetanhydrid versetzt. Das Reak  tionsgemisch    bleibt 12 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Es wird anschliessend in 50 ml Wasser eingegossen und mit Äther extrahiert. Das nach dem Abdampfen des Äthers zurückbleibende öl wird in wenig Äthylalkohol gelöst und mit alkoholischer Salzsäure kongosauer gestellt. Das nach Zugabe von Äther kristallin ausfallende   4-[3 -(3    ,6-dihydro-4-phenyl-1   (2H)pyridyl) - 2 - acetoxy-pro-      poxy3-benzophenon-hydrochlorid    schmilzt nach dem Umfällen aus Äthanol/Äther bei   181-1820C.   



   In analoger Weise erhält man bei Einsatz von:    α-[(p-Benzyl-phenoxy)-methyl]-3,6-dihydro-4-phenyl-1    (2H)-pyridin-äthanol, das 1 -[(p-Benzyl-phenoxy) -methyl]  -2-f3,6-dihydro-4-phenyl -1- (2H)pyridylj -äthylacetat-hy-    drochlorid, Fp. 1780C (Zers.).



   Das als Ausgangsverbindung eingesetzte   4-[3-(3,6-Di-      hydro-4-phenyl- 1 (2H)-pyridyl)-2-hydroxy -propoxyJ- ben-    zophenon kann wie folgt hergestellt werden:    12, 7    g   4-[2,3-Epoxy-propoxy]-benzophenon    werden in 50 ml Dioxan gelöst und nach Zugabe von 8,0 g 4-Phe  nyl-1,2,3,6-tetrahydro-pyridin    5 Stunden unter Rückflussbedingungen erhitzt. Das Lösungsmittel wird anschliessend unter vermindertem Druck abgedampft. Das zurückbleibende 4-[3-(3,6-Dihydro-4-phenyl-1(2H)-pyridyl)-2-hydroxy-propoxy]-benzophenon schmilzt bei 109  1100C.   



   Beispiel 2
In eine Schmelze von 25 g o-Phosphorsäure werden nach Zugabe von 5 g Phosphorpentoxyd unter Rühren bei   60 C    innerhalb 1 Stunde 4,5 g   4-[3-(3,6-Dihydro-4-    -phenyl-1(2H)pyridyl)-2-hydroxy-propoxy]-benzophenon -hydrochlorid eingetragen. Das Reaktionsgemisch wird weitere 4 Stunden bei 600C gerührt. Der frei werdende Chlorwasserstoff wird von Zeit zu Zeit durch Evakuieren entfernt. Das sich nach Abkühlen und Verdünnen mit Wasser abscheidende dickflüssige öl wird 20 Minuten mit 30 ml 2 n Salzsäure gekocht. Das in der Kälte kristallin ausfallende   1 -[(p-Benzoyl-phenoxy)-methyU-2-      -[3, 6-dihydro-4-phenyl-1    1   (2H)pyridylj-äthyl-orthophosphat    schmilzt bei   246-248 C.   



   Beispiel 3
4,48 g   4-[3-(3, 6-Dihydro-4-phenyl-1 (2H) pyridyl)-2-hy-      droxypropoxyj4'-chlor-benzophenon    und 1,06 g Natriumcarbonat werden unter Rühren in 50 ml Aceton suspendiert und innerhalb 30 Minuten unter Rückflussbedingungen mit einer Lösung von 1,89 g Chlorameisensäuremethylester in 10 ml Aceton versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 6 Stunden unter Rückflussbedingungen erhitzt und bleibt anschliessend 12 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Das ausfallende Natriumchlorid wird abfiltriert. Die Lösung wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in wenig Benzol gelöst und an Kieselgel adsorbiert.

   Das durch Eluieren erhältliche   1 -f(p-Chlor-benzoyl-phenoxy) -me-      thyu-2-[3 ,6dihydro4-phenyl- 1 (2H)pyridyl]-äthyl-methyl-    carbonat schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei 93-960C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern der Formel I EMI2.1 oder von in den aromatischen Ringen A und B durch eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxy-, Halogen-, Cyano-, Nitro- oder Trifluormethylgruppen substituierten Derivaten davon, in welchen Formel R1 einen über Stickstoff mit der Methylengruppe verknüpften, ganz oder teilweise hydrierten Pyridin- oder Pyrazinrest darstellt, der in p Stellung mit einem gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxy-, Halogen- oder Trifluormethylgruppen substituierten Phenylrest verknüpft ist, Y eine Carbonyl- oder Methylengruppe bezeichnet und Ac den Rest einer organischen oder anorganischen Sauerstoffsäure darstellt, sowie von Säureadditionssalzen dieser Verbindungen, dadurch gekennzeichnet,
    dass man eine Verbindung der Formel EMI3.1 oder ein in den Ringen A und B entsprechend substituiertes Derivat davon oder ein Säureadditionssalz dieser Verbindungen mit einem entsprechenden Veresterungsmittel umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine erhaltene Base der Formel I in ein Säureadditionssalz überführt.
    2; Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Keton der Formel I in ein Ketal überführt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Veresterungsmittel ein Halogenid oder Anhydrid einer niederen Alkancarbonsäure einsetzt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Veresterungsmittel Chlorameisensäuremethylester einsetzt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteran- spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsverbindung der Formel II 4-[3-(3,6-Dihydro-4-phe- nyl- 1 (2H)pyridyl) -2-hydroxypropoxyj-4'-chlor- benzophe- non einsetzt.
CH11769A 1966-06-24 1966-06-24 Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern CH474514A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH11769A CH474514A (de) 1966-06-24 1966-06-24 Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1076965A CH475242A (de) 1966-06-24 1966-06-24 Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern
DEH0059753 1966-06-24
CH11769A CH474514A (de) 1966-06-24 1966-06-24 Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH474514A true CH474514A (de) 1969-06-30

Family

ID=27171806

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH11769A CH474514A (de) 1966-06-24 1966-06-24 Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH474514A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT389875B (de) Verfahren zur herstellung von 4h-1-benzopyran-4-on-derivaten, neue 4h-1-benzopyran-4-on-derivate und ihre verwendung als arzneimittel
CH624102A5 (de)
DE2713670A1 (de) Aminochromanol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparate
CH506535A (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern
CH543509A (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern
DE2811031C2 (de) Piperazino-3-indole, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
CH636099A5 (de) Verfahren zur herstellung von piperidinopropanolderivaten.
DE942029C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, in 1-Stellung substituierten 4-Aminopiperazinderivaten
DE2650961C2 (de)
DE1816993A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Aoyl- oder 1-Heteroaroyl- oder 1-Benzheteroaroyl-2-methyl-5-alkoxy-(oder 5-aralkoxy)-indolyl-3-essigsaeuren
CH474514A (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern
DE1695804C3 (de) N Acyl 2 methyl 3 lndolylcarbon sauren, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel
AT270646B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen aromatischen Äthern sowie von Ketalen, quaternären Ammoniumverbindungen, Säureadditionssalzen und den optischen Isomeren dieser Verbindungen
CH474513A (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern
AT239790B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Hydrazino-triazine
CH474511A (de)
AT215998B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Hydrazinderivaten
CH474515A (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern
AT200132B (de) Verfahren zur Herstellung neuer tertiärer Amine und deren quarternären Salze
AT248441B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Salicylsäurederivaten
AT270650B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen aromatischen Äthern sowie von Ketalen, quaternären Ammoniumverbindungen, Säureadditionssalzen und den optischen Isomeren dieser Verbindungen
AT204551B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrazolon-Derivaten
DE932127C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des Pyrimidins
US2774765A (en) Esters of 4-phenyl-4-tetrahydropyrancarboxylic acid and their salts
AT256835B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminoalkyl-substituierten 5-gliedrigen Heterocyclen und ihren Salzen

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased