Blattsortiervorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blattsortiervorrichtung mit einem Vorrichtungsrahmen mit einer in diesem gelagerten Hauptantriebswelle und mit einer Vielzahl übereinander angeordneter Taschen. Sie kann für die Übergabe jeweils eines Blattes zu jeweils einer Mehrzahl von Taschen in Taschenstapeln, insbesondere zur Verwendung beim Druck von broschierten Büchern oder Büchern mit geringem Umfang bestimmt sein.
Hierbei kann die Vorrichtung auf der Ausgabeseite einer Druckerpresse angeordnet sein, und sobald jedes Blatt gedruckt ist, kann es einer Vielzahl von Taschen bzw. einer Tasche aus dieser Vielzahl von Taschen übergeben werden. Die Druckerpresse kann die Druckplatte für die zweite Seite ebenfalls enthalten, und es kann dann das zweite Blatt einer Vielzahl von Taschen bzw. jeder dieser Taschen zugeteilt werden, was mit allen Seiten bzw.
Blättern des betreffenden Buches erfolgen kann.
Die Sortiervorrichtung kann mit einer Vielzahl von Taschen, beispielsweies fünfzig, in vertikaler tJberein- anderordnung ausgestattet sein, und die Blätter können nacheinander jeder Tasche über eine schwenkbare Rampe zugeführt werden, deren Ubergabeende jeweils auf die untereinander angeordneten Taschen eingestellt werden kann. An der Vorrichtung können verschiedene Kontrolleinrichtungen für die Steuerung dieses Übergabevorganges, aber auch solche für die Zurückweisung eines Blattes vorgesehen sein, so dass jede oder mehrere Taschen gegebenenfalls ein oder mehrere Blätter zurückweisen können.
Der Erfindung liegt folgende Aufgabestellung und Zielsetzung zugrunde:
Es ist eine Sortiervorrichtung mit einer schwenkbaren und längenveränderlichen Rampe zu schaffen, um einen Taschenstapel mit einer Blattfolge zu beschicken, deren Taschen demzufolge in vertikaler Anordnung liegen können, wobei die Sortiervorrichtung auch die Möglichkeit bieten soll, in dem Sinne programmiert gesteuert zu werden, dass ein Blatt nicht in eine oder mehrere bestimmte Taschen des Stapels eingebracht werden kann und ferner, sich selbst anzuhalten, wenn ein Blatt nicht ordnungsgemäss in die Taschen gelangt.
Ferner soll die Vorrichtung so ausgebildet werden, dass die Zahl der Taschen, die ein Blatt aufnehmen sollen, eingestellt werden kann, dass sie hinsichtlich des Bewegungsbereiches der Rampe einstellbar ist und dass sie die Einstellung eines Taschenbereiches ermöglicht, in dem Blätter eingelegt werden sollen.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemässe Blattsortiervorrichtung gelöst, welche sich dadurch auszeichnet, dass sie eine Rampe mit Aufgabe-und Ausgabeende, welch letzteres im Bereich der Taschen angeordnet ist, umfasst, ferner endlose Transportelemente, die zwischen dem Aufgabe-und Ausgabeende der Rampe verlaufend angeordnet und in deren Laufbereich als Blattrichtungselemente eine Walze und Blattrichtungsscheiben vorgesehen sind, ein am Rahmen angeordnetes Gelenk, an dem das Aufnahmeende der Rampe in einer solchen Distanz von den Taschen gelagert ist, dass das Übergabeende der Rampe sich bei Bewegung an den Taschen vorbeibewegt, ferner gekennzeichnet durch einen Rampenantrieb, der zwischen der Welle und der Rampe angeordnet ist,
der mit Indexelementen zur schrittweisen Bewegungssteuerung der Rampe versehen ist zum Zwecke der Bewegung des Übergabeendes längs der Taschen in der Taschendistanz entsprechenden Schritten, durch Rückbewegungselemente, die zwischen der Welle und der Rampe angeordnet sind, um diese in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen, durch einen an der Rampe angeordneten Fühler, der mit den Indexelementen in Verbindung steht und der in der Ebene der endlosen Transportelemente angeordnet ist, sowie ferner durch Endschaltelemente, die eine erste Endschaltung umfassen, welche mit den Indexelementen zu deren Unterbrechung in Verbindung stehen, und eine zweite Endschaltung, die mit den Rückbewegungselementen in Verbindung steht, um deren Betrieb zu unterbrechen, und schliesslich Schalter zur Inbetriebsetzung der Rückbewegungselemente.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Sortiervorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 2A eine Ansicht des Programmgebers,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Rampe,
Fig. 4 einen vergrösserten Schnitt längs der Linie 1 4 in Fig. 3,
Fig. 5 einen vergrösserten Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3,
Fig. 6 einen vergrösserten Schnitt durch den Endabschnitt der Rampe,
Fig. 6A eine Einzelheit einer Stelleinrichtung,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Rampenantriebselemente,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Rampenantriebselemente,
Fig. 9 ein Detail eines Rampenumlaufelementes,
Fig. 10 ein weiteres Detail des Rampenumlaufelementes,
Fig. 11 eine Einzelheit des Übergabeendes der Rampe,
Fig.
12 eine weitere Einzelheit des Übergabeendes der Rampe,
Fig. 13 eine Ansicht des Übergabebereiches der Rampe,
Fig. 14 einen Zweifachbuchstapel,
Fig. 15 eine Einzelheit der Stapeleinrichtung,
Fig. 16 eine weitere Einzelheit der Stapeleinrichtung, und
Fig. 17 ein Schaltschema.
Die Sortiervorrichtung ist auf einem geeigneten Rahmen angeordnet, auf dem eine Stapeleinrichtung 21 mit einer Vielzahl von Taschen 22 vorgesehen ist, die am Rahmen 20 befestigt sein kann. Wenn die Anzahl der Taschen gross sein soll, so ist es nicht üblich, die Höhe viel grösser als 1,85 m zu bemessen, so dass etwa fünfzig Taschen in jedem Taschenstapel untergebracht werden können. Wenn beispielsweise hundert Taschen vorgesehen sind, so ist die Kapazität der Sortiervorrichtung vergrössert, so dass beispielsweise mehr als fünfzig Bro schüren, Bücher und dergl. hergestellt bzw. zusammen gestellt werden können.
Die dargestellte Sortiervorrichtung ist mit hundert Taschen ausgerüstet, und zwar in zwei Stapekeihen 21a und 21b (Fig. 14) mit je fünfzig Taschen in vertikaler Anordnung.
Wenn eine Taschenreihe gefüllt ist, oder eine gewünschte Anzahl von Taschen eines Stapels, wird der andere Stapel in Aufnahmestellung gebracht, in dessen Taschen dann die gewünschte Anzahl von Blättern eingebracht wird.
Die Stapelelementreihen können von Hand in die und aus der Aufnahmestellung geschoben werden; vorteilhaft sind jedoch Antriebs elemente zur entsprechend gewünschten Verschiebung vorgesehen, die auf verschiedene Weise erreicht werden kann. Gemäss Fig. 14 sind die Stapel mit Rollen 23 versehen, die auf Führungsschienen 24 in Bodennähe laufen. Ein mit einer Glocke versehener Hebel 25 ist mit einer auf einer Welle 27 gelagerten Scheibe 26 verbunden (Fig. 2) und ferner durch eine Stange 28 mit einem Gelenk 29 an der Führung. Der Hebel 25 wird durch geeignete Elemente gedreht, nämlich durch eine über ein Kettenrad 31 laufende Kette 30, welches Kettenrad gemäss Fig. 8 auf einer Welle 33 sitzt, die ihren Antrieb von der Welle 156 aus erhält, was nachstehend noch erläutert wird.
Diese Verschiebeelemente können automatisch betätigt werden.
Gemäss Fig. 6 hat jede Tasche 22 einen geeigneten Einweiser 36, der sich vom Taschenboden nach oben erstreckt und der die Blätter in einen schmalen Schlitz 37 einführt. Der Boden jeder Tasche hat Vorsprünge 38 (Fig. 16), die sich nach unten in den Schlitz erstrecken, um das eingeführte Blatt nach unten in die Tasche zu leiten. Die Vorsprünge erstrecken sich unter den Schlitz, so dass sie auch ein Zurückrutschen der Blätter in den Schlitz verhindern. Zusätzlich ist eine Lippe 39 vorgesehen, die sich nach innen unterhalb des Endes 40 der Tasche erstreckt, so dass das Ende eines Blattes vor dem Wiedereintritt beim eventuellen Zurückrutschen in den Schlitz gefangen wird.
Jeder Stapel hat gemäss Fig. 15 Seitenbegrenzungen, die als Leisten 43 ausgebildet sind, welche sich durch einen geneigten Schlitz 44 im Boden jeder Tasche erstrecken. Diese Leisten werden von Gleitplatten 45 mit Querschlitzen 48 getragen, in denen sie beweglich für eine Seiten- und Vorwärtsbewegung gelagert sind, so dass sie auf die Breite des eingeführten Blattes eingestellt werden können. Die Schlitze 44 sind so angeordnet, dass sich die Leisten nach innen bewegen, wenn sie für schmälere Blätter nach vorn geschoben werden, die in der Regel auch kürzer sind. Die Stellung der Leisten 43 resultiert also jeweils aus der gemeinsamen Betätigung der Schlitze 44 und 48. Die Leisten lassen sich mittels einer Schraube 46 verstellen, die in eine an der Gleitplatte 45 befestigte Stellmutter 47 eingreift.
Jeder Stapel ist mit rückwärtigen Anschlägen für die Blätter versehen, die aus einem auf einem Stellarm 52 sitzenden Anschlagblatt 51 bestehen, welche Stellarme auf einem Rücklaufsperrträger 53 drehbar gelagert sind, der in Führungskanälen 54a, b, die rechtwinklig zueinander verlaufen und die oben und unten an jedem Stapel vorgesehen sind, gleitbar gelagert ist. Jedes Anschlagblatt ist mit seinem Träger nach vor- und rückwärts einstellbar. Der Hebel 52 greift drehbar am Gelenk 55 an und trägt eine Führung 57, so dass bei Druck auf die Anschlagplatte bzw. den Stellarm 52 in einer Stellung, bei der die Führung 57 dem Kanal 54b gegenübersteht, die Platte 51 seitlich ausschwingt, wodurch die Rückseite der Taschen für die Entnahme der Blätter freigelegt wird. Die Taschen haben einen Ausschnitt 56 für die Aufnahme dieser Mechanik.
Die Blätter werden an die Taschen durch eine Rampe 59 übergeben, die mit einem Aufnahmeende an der Druckerpresse und einem Übergabeende auf der Stapelseite versehen ist. Das Aufnahmeende ist auf dem Maschinenrahmen drehbar gelagert, beispielsweise in einem Gelenk 60, das distanziert vom Stapel etwa in der Höhe seiner Mitte angeordnet ist. Die Rampe ist derart ausgebildet, dass sie sich in ihrer Längsrichtung zusammenziehen und strecken kann. Das Aufnahmeende 61 und das Ausgabeende 62 sind mit Rücksicht auf das Zusammenziehen und Strecken entsprechend verbunden. Wenn sich das Übergabeende am Boden des Stapels oder in dessen voller Höhe befindet, hat die Rampe ihre volle Länge.
Wenn sich das Übergabeende von oben nach unten bewegt, so zieht sich die Rampe zusammen, bis sie ihre Mittellage erreicht, von wo aus sie sich wieder streckt, bis zu ihrer untersten Stellung. Das Über- gabeende der Rampe steht in geeigneter Weise mit dem Aufnahmeabschnitt in Verbindung bzw. ist in geeigneter Weise an diesem angebaut, um eine relative Längsstrekkung zu ermöglichen. Die dargestellte Verbindung besteht aus Klammern 63 an den Enden der Seitenleisten 64, die die Seiten des Übergabeabschnittes bilden. Die Klammern umfassen die Seitenleisten 65, die die Seiten des Aufnahmeabschnittes bilden. Entsprechende Klammern 66 weisen auch die Enden der Seitenleisten 65 auf, wobei diese Klammern die Seitenleisten 64 entsprechend umfassen.
Die inneren Flächen der Seitenleisten 64 gleiten längs der äusseren Flächen der Seitenleisten 65. Die Seitenleisten 64 sind zueinander durch Verbindungsbzw. Querstangen gesichert.
Gemäss den Fig. 3 und 6 sind Streck- und Zusammenziehungselemente für die drehbare Rampe vorgesehen, so dass das Übergabeende immer mit der gleichen Distanz den Tascheneinlassschlitzen gegenübersteht. Ein solches wird von einer Schiene 69 (Fig. 3) gebildet, die einen Teil des Rahmens bilden kann. Vorzugsweise verläuft diese Schiene neben dem Stapel.
Das Übergabeende der Rampe ist gemäss Fig. 11, 12 mit einem Träger 71 auf jeder Seite versehen. Jeder Träger greift in die Schiene 69 ein und kann in dieser gleiten. Ferner ist jeder Träger durch eine Welle 72 mit dem Üb ergab eende verbunden und steht mit einer Kette 73 auf jeder Seite in Kontakt, die über ein oberes und unteres Kettenrad 74, 75 (Fig. 6) läuft, welche Räder am Rahmen 20 drehbar befestigt sind. Die Kettenräder sitzen auf Wellen 76, 77, deren Drehung über die Kettenräder der Kette mitgeteilt wird, deren Bewegung sich wiederum auf die Träger und das Über- gabeende der Rampe überträgt.
Die Rampe weist endlose Transportelemente für die Förderung der Blätter auf, die aufgabeseitig der Rampe zugeführt werden. Diese Elemente erstrecken sich über die ganze Rampe vom Aufgabeende bis zum tZbergabe- ende für die Einführung der Blätter in die Taschenschlitze der Stapel. Diese Transportelemente werden, wie dargestellt (Fig. 9 und 13), von vier Riemen 80 gebildet, die über eine Walze 81 am Aufgabeende und über eine Walze 82 am Übergabeende laufen. Die Walze 81 ist auf einer Welle 60 drehbar in der Rampe gelagert. Vorzugsweise ist die Walze 82 (Fig. 3) etwas vom Rampenende distanziert angeordnet. Es sind Elemente zur Spannung und Anpassung der Riemen an die ver änderliche Rampe vorgesehen.
Hierfür sind Rahmen 84 (Fig. 9) mit Rollen 83 vorgesehen, welche Rahmen 84 freibeweglich auf einer Welle 85 sitzen, um der Längen änderung der Rampe entsprechen zu können. Am Aufgabeende der Rampe ist eine Antriebswalze 90 vorgesehen, über die die Riemen laufen, und zwar derart, dass die Riemenabschnitte in diesem Bereich praktisch vertikal verlaufen (Fig. 13 unten). Die Welle 85 ist mit Gewichten 88 versehen, die die Riemen gespannt halten.
Die Riemen können in jeder beliebigen Art angetrieben werden, beispielsweise durch einen separaten Motor; vorteilhaft erfolgt jedoch ihr Antrieb von der Hauptantriebswelle 32 aus (Fig. 1) über einen Riemen 89 und ein Antriebsrad, das mit der Antriebswalze 90 in Verbindung steht. Ritzel 92 auf der freien Welle 85 kämmen mit Zahnstangen 93, so dass eine Horizontalstellung der Welle 85 und eine gleichmässige Spannung gewährleistet sind. Ein Flansch 94 an den Zahnstangen steht mit einem Ritzelbund 95 in Kontakt, um die Ritzel in Eingriff mit den Zahnstangen zu halten.
Die Rampe ist mit Elementen ausgestattet, die die Papierblätter in Förderkontakt mit den Riemen halten, so dass sie sich mit den Riemen bewegen. Auch diese Elemente sind der Kontraktions- und Expansionsbewegung der Rampe angepasst und strecken und ziehen sich mit dieser zusammen. Gemäss Fig. 3 sind eine Mehrzahl von beweglichen Kugellagerkäfigen 97 vorge sehen, die jeweils eine Kugel 98 enthalten, welche mit den Riemen in Kontakt stehen. Die einzelnen Käfige sind durch mit Federn 99 versehenen Stangen 100 voneinander auf Distanz gehalten. Die Stangen greifen in Kanäle 101 in die Käfige ein und können sich in diesen verschieben.
An jedem Ende dieser Rruckelementanordnung ist ein verlängerter Kugelkäfig 102 an der Rampe befestigt, die zusätzliche Kugeln 98 und Längskanläe 104 (Fig.
5) aufweisen für die verschiebbare Aufnahme der Enden der Stangen 100, wobei jede der Stangen in einem Loch des anderen benachbarten Käfigs gesichert ist.
Wenn sich die Rampe zusammenzieht und streckt, so strecken und schrumpfen auch die Federn zwischen den Käfigen, wobei diese mit ihren Kugeln voneinander in einheitlicher Distanz und in Kontakt zu den Riemen gehalten werden.
Zwei der dargestellten Riemen sind mit Druckelementen versehen, und diese beiden Riemen sind auch mit Riementrägern 105 (Fig. 4) ausgestattet, die teleskopartig ausgebildet sind, um sich der Längenänderung der Rampe anpassen zu können. Die Riementräger und Anpresselemente sind besser für die inneren Riemen als für die äusseren Riemen zu verwenden, können jedoch auch dort, wenn gewünscht, benutzt werden.
Die Kugelkäfige lagern auf Trägern 106, die am unteren langen Käfig befestigt und am oberen 102 verschiebbar angeordnet sind.
Das Übergabeende der Rampe 59 wird durch einen Antriebsmechanismus bewegt, der dieses Ende der Rampe schrittweise in einer Richtung bewegt, um jeweils ein Blatt in die betreffende Tasche übergeben zu können.
Die Bewegung in der anderen Richtung wird ebenso schrittweise vollzogen. Bei der dargestellten Ausführungsform bewegen die Antriebselemente das tJbergabe- ende der Rampe schrittweise nach unten und die Umkehrantriebselemente dieses Ende nach oben, und zwar so schnell, wie dies die Masse der Rampe zulässt. Es ist selbstverständlich, dass die Blattübergabe auch erfolgen kann, wenn die Rampe bzw. das Übergabeelement nach oben angehoben wird, wobei dann die Bewegung nach unten der Rampenrückstellung entspricht.
Die Antriebselemente umfassen gemäss den Fig. 6, 11 und 12 Kettenräder 74, 75, die auf jeder Seite des Rahmens 20 drehbar befestigt und mit einer Kette 73 verbunden sind. Mit Stiften 109 ist an jeder Kette ein Träger 71 befestigt, die untereinander mit einer Stange verbunden sein können. Jeder Träger besteht aus einem Paar voneinander distanzierter Platten 110, an denen eine Büchse 111 zur Aufnahme einer Welle 72 befestigt ist. Ferner ist jeder Träger in einer Schiene 69 geführt, die gleichzeitig die Längenänderung der Rampe beim Auf- und Abbewegen bewirken.
Die Platten 110 der Träger werden durch Distanzstücke 112 auf Distanz gehalten. An der äusseren Platte 110 sitzt eine Leiste 113. An der Welle 72 ist ein Übergabeelement für die Hilfsrolle 114 drehbar befestigt, welche Walze 114 mit Abstand von der Walze 82 angeordnet ist. An jedem Träger ist ferner eine Rollensteuerplatte 115 angeordnet, die einen vertikalen Schlitz 116 enthält, in der die Zapfen 117 einer Blattrichtungsscheibe 118 ruhen, die mit dem oberen Umfangsbereich der Walze 114 bei allen Rampenstellungen in Kontakt steht. Am verlängerten Ende des Schlitzes 119 befindet sich eine Ausnehmung 119, die, falls gewünscht, die Scheibe 118 von der Rolle 114 entfernt hält.
Die Walze 114 wird gemäss Fig. 12 von der Walze 82 (Fig. 6) aus über Kettenräder 120, 121 und eine Kette 122 angetrieben. Da die Blattrichtungsscheiben ständig in Kontakt mit der Walze 114 stehen, ist gewährleistet, dass die Blätter immer in horizontaler Richtung in die Taschen eingebracht werden.
Die Einstellelemente gemäss Fig. 7, 8 stehen mit der Kettenradwelle 77 in Verbindung und bestehen aus einem Klinkenrad 123 mit Nuten 124 am Radumfang.
Ein Klinkenträger 125 ist schwenkbar auf der Welle 77 montiert und trägt eine Klinke 126 am Gelenk 127 in einer Stellung, dass die Klinke in eine Nut einrastet und das Rad verdreht, wenn sich der Träger einmal verschwenkt, wobei eine Feder 128 die Klinke in Einraststellung drückt. Der Klinkenträger wird von einer Kurbel 130 aus oszillierend angetrieben, und zwar über einen Hebel 131, der an Gelenken 132 und 133 befestigt ist. Auf der Welle 77 sitzt noch eine Scheibe 134 mit Nasen 135, die mit einer Arretierklinke 136 in Eingriff stehen, die drehbar auf einem Gelenk 137 sitzt und von einer Feder 138 in Eingriff gehalten wird. Es sind Elemente vorgesehen, die die Sperrklinke anheben, wenn sich die Kurbel zu drehen beginnt. Diese Elemente bestehen aus einem Kurvenstück 143, das im Drehweg einer Rolle 144 liegt, die an der Kurbel sitzt.
Die Startstellung der Kurbel ist gestrichelt angedeutet.
Getriebe 145, 146 und eine Kupplung 149 verbinden die Hauptantriebswelle 32 mit der Kurbelwelle 130, wobei es sich bei der Kupplung um eine solche handelt, die bei Einschaltstellung die Kurbelwelle und die Kurbel einmal dreht und diese dann wieder freigibt, so dass die eine Kurbeldrehung den Klinkenträger 125 einmal verschwenkt, wobei die Klinke 126 im Uhrzeigersinn über die Umfangsteiffiäche des Klinkenrades gleitet und wieder in die Nut 124 einrastet. Bei der Rückschwenkung des Klinkenträgers werden dann das Klinkenrad und die Welle 77 und damit die auf dieser sitzenden Kettenräder 75 gedreht, wodurch das Übergabeende der Rampe zur nächsten Taschen weitergerückt wird. Die Kupplung wird von einer Spule 150 (Fig. 17) betätigt, wie noch beschrieben wird.
Rückbewegungselemente sind für die Bewegung des Übergabeendes der Rampe vorgesehen, und zwar für die schrittweise Auf- oder Abwärtsbewegung je nach Arbeitsrichtung für die Einlage eines Blattes in die Taschen. Diese Elemente umfassen gemäss Fig. 8 ein Kettenrad 153 auf der Welle 77, eine Kette 154 und ein auf einer Welle 156 frei drehbares Kettenrad 155.
Die Welle 156 steht mit der Hauptantriebswelle 32 durch eine Kupplung 160, ein Kettenrad 157, eine Kette 158 und ein Kettenrad 159 in Verbindung. Bei Einschaltung der Kupplung wird die Kettenradwelle 77 zurückgedreht.
Die Reibungskupplung besteht aus einer Antriebsplatte 161, die fest auf der Welle 156 sitzt und aus einer Kupplungsplatte 162 am Kettenrad 155, die auf der Welle 156 frei drehbar sind. Die Kupplung wird eingeschaltet, wenn die Rampe eine ihrer Entstellungen oder eine gewünschte einstellbare Endstellung erreicht und wird entkuppelt, wenn die andere Endstellung erreicht wird.
Die Reibungskupplung wird durch eine Spule 163 eingeschaltet. Bei Erregung dieser Spule 163 wird ein Schieber 166 vermittels einer Feder 167 nach rechts gezogen. Der Schieber 166 steht über Zapfen 168, 170 und einen Hebel 169 mit dem Maschinenrahmen in Verbindung, wobei der Zapfen 170 fest am Rahmen sitzt. Vom Hebel 169 wird ein Schaltstück 171 betätigt, das zwischen zwei Scheiben 172, 173 eingreift, von denen die Scheibe 172 fest und die andere lose auf der Welle 156 sitzt. Die Scheibe 172 drückt die Kupplungsscheibe 162 in ihre Mitnehmerstellung mit der Scheibe 161, wodurch die Zahnräder 155, 153 und die Kettenradwelle 77 rückwärts gedreht werden und die Rampe in ihre Augangsstellung zurückgedreht wird.
Gemäss Fig. 7 sind Klinkenhebeelemente für das Anheben der Klinke vorgesehen, wenn die Rampe auf ihre Ausgangsstellung zurückgebracht werden soll. Diese Elemente bestehen aus einem Klinkenheber 176, der auf einem Zapfen 177 sitzt. Der Klinkenheber greift an einem Anschlag 181 an der Sperrklinke 126 an. Mit dem Klinkenheber 176 steht eine Spule 179 in Verbindung, die über ein Gestänge an einem Zapfen 180 angreift. Wenn die Spule erregt wird, senkt sich das Schaltstück 178 ab und drückt die Klinke 126 nach unten, wodurch das Klinkenende entgegen der Wirkung der Feder 128 aus der Schaltscheibe 123 ausgerückt wird, so dass sich die Scheibe im Uhrzeigersinn drehen und die Rampe zurückgestellt werden kann.
Am Vorrichtungsrahmen sind Endschalter für die Rampe vorgesehen, die den Rampenstellweg begrenzen bzw. die Sicherheitsschalter darstellen, wenn ein Programmgeber vorgesehen ist. Gemäss Fig. 6 sind am Rahmen ein oberer und ein unterer Schalter 184, 185 befestigt, die im Stellweg eines Schaltstiftes 186 liegen, der an der Seitenflanke der Rampe sitzt. Falls ein Programmgeber nicht vorgesehen ist, so wird vorzugsweise mindestens einer der Schalter einstellbar angeordnet, so dass für ein Buch mit weniger als fünfzig Blättern die Rampe nicht die volle vertikale Distanz durchfahren muss. Wenn beide Schalter vertikal einstellbar angeordnet sind, kann jeder Buchumfang berücksichtigt werden. Der Schalter 184 steht mit der Spule 163 (Fig. 8) zur Betätigung der Kupplung 161, 162 in Verbindung, während der Schalter 185 zur Unterbrechung dieses Stromkreises eingeschaltet ist.
Im Bereich des von den Blättern zu passierenden Rampenweges ist ein Fühler 189 mit Schalter 188 an einem Tragarm 190 vorgesehen, wobei der Tragarm an einem Querstück 103 am Übergabeende der Rampe befestigt ist. Diese Schalteranordnung dient zur Steuerung der schrittweisen Verstellung der Rampe in Abhängigkeit von der Blattübergabe. Der Schalter ist vom Übergabeende der Rampe distanziert angeordnet, um genügend Zeit für die Rampenverstellung zur nächsten Tasche zur Verfügung zu haben, wenn der Schalter betätigt wird. Die Führungskante der Blätter wird vorzugsweise für die Betätigung des Schalters herangezogen, da sonst der Schalter, wenn er auf eine Längskante zur Messung der jeweiligen Blattlänge ansprechen sollte, eingestellt werden müsste. Dieser Schalter ist mit der Spule 150 (Fig. 8) elektrisch verbunden.
Ausser diesem Schalter ist noch ein Sicherheitsschalter 193 für den Fall vorgesehen, dass ein Blatt nicht ordnungsgemäss in eine Tasche eingeführt wird.
Gemäss Fig. 11 sitzt an einem Querstück 196 der Rampe in deren Mitte ein Schalthebel 194, der sich mit dem Rampenende längs der Taschen bewegt. In den Taschenmündungen sind Schlitze 195 für einen langen Schalthebel vorgesehen, falls die Blattsortiervorrichtung nur mit einem Stapel ausgerüstet ist. Falls ein Blatt nur ein wenig über den Taschenrand hervorragt, wird es von dem Schalthebel in die Tasche hineingeschoben. Falls sich jedoch ein Blatt festklemmt, so betätigt der Schalthebel den Sicherheitsschalter und setzt die Vorrichtung ausser Betrieb. Mit dieser Sicherheitsschaltung kann die Vorrichtung auch in dem Fall angehalten werden, in dem ein Blatt die Taschenmündung verfehlt, sich verfaltet und mit dem Schalthebel in Kontakt kommt.
Dieser Sicherheitsschalter ist auf der stationären Welle 117 montiert, da ein Blatt, wenn es nicht in die Tasche eintritt, sich gewöhnlich nach oben verbiegt.
Da die Rampe zur Aufgabe der Blätter verschiedene Winkelstellungen annimmt, sind gemäss Fig. 13 vorteilhaft in diesem Bereich Druckwalzen 197, 198 vorgesehen, die drehbar auf den Wellen 200, 204 sitzen, wobei die Welle 200 bewegbar über die Riemen bei Passage über die Walze 81 angeordnet ist, während sich die Rolle 198 auf die Walze 91 zu- und teilweise hinweg bewegt.
Die Welle 200 ist in Hebeln 201 gelagert, die an einem Zapfen 202 der Rampenseitenwangen schwenkbar angeordnet sind. Die Eintrittsdruckwalzenwelle 200 hat an jedem ihrer Enden einen Hebel 203, der das Ende der Stange bzw. Wellen 204 und 200 umfasst, so dass er mit dem Zapfen 202 bewegbar ist. Die Enden der Welle 204 greifen in einen Schlitz 204a in der Rahmenplatte 20a ein. Eine Feder 201 a zieht die Hebel 201 und die Walze 197 nach unten.
Es ist wünschenswert, die Möglichkeit zu haben, am Aufgabeende der Rampe ein oder mehrere Blätter entnehmen zu können zwecks Überprüfüng des Druckergebnisses. Zu diesem Zweck ist ein Probenehmer bzw. ein Ablenker 208 (Fig. 13) drehbar auf einer Stange 209 gelagert, der in den Weg eines Blattes geschwenkt werden kann und der das Blatt zwischen zwei Walzen 210 und 211 leitet, welche auf Wellen 212, 213 sitzen und die das Blatt in einen Trog 214 lenken, aus dem es entnommen und geprüft werden kann. Die Walze 210 wird von einer Kettenrad-Kettenverbindung 215 angetrieben, und zwar von der Welle 216 des Transportbandes 255 aus.
Manchmal ist es wünschenswert, dass ein oder mehrere Blätter nicht in eine Tasche eingelegt werden. Hierzu wird das Blatt abgeleitet, nach dem es den Schrittschalter 188 (Fig. 6) betätigt hat. Mit Rücksicht darauf ist die Riemenwalze 82 (Fig. 6, 6A) distanziert von der Übergabewalze 114 angeordnet. Ein Ableiter 218 ist schwenkbar an einem Zapfen 219 gelagert, so dass er in den Weg eines Blattes geschwenkt und dieses zwischen die Walze 82 und eine Führung 220 geleitet und unter Vermittlung des Riemens und einer Walze 221 in einen Trog 222 eingebracht werden kann. Der Ableiter wird gemäss Fig. 6A von einer Spule 223 und Hebeln 224, 225 in seine Ablenkstellung verschwenkt.
Vorteilhaft sind Verschiebeelemente vorgesehen für die Verschiebung eines Stapels einer Zweistapelvorrichtung aus und in die Beschickungsstellung. Gemäss Fig. 8 ist eine Kraftübertragung von der Welle 156 zur Welle 33 durch die Getrieberäder 226, 227, 228, 229 vorgesehen. Eine an sich bekannte Kupplung 230 verbindet das Rad 229 mit den Kettenrädern 37 und 26 (Fig.
2), die ein Übersetzungsverhältnis von 1:2 haben, so dass bei einer Umdrehung des Rades 37 der Hebel 25 (siehe Fig. 2) um 1800 gedreht wird.
Eine Spule 231 bringt die Kupplung zum Ansprechen, die nach Bedarf oder automatisch von einem Schalter 232 (Fig. 17) erregt wird.
Zur Steuerung der Sortiervorrichtung ist ein geeigneter Programmgeber vorgesehen. Der in Fig. 2A dargestellte Geber besteht im wesentlichen aus einer Steuerscheibe 235 mit einem Steuerstift 236 für jede Tasche des Stapels. Jeder dieser Stifte ist derart ausgebildet, dass er bei Druck nach innen in dieser Stellung verharrt, bis er wieder nach aussen gedrückt wird. Die Scheibe 235 wird von Zahnrädern 237 (Fig. 1) und 238 angetrieben, die über Kettenräder und Ketten 239 mit der Welle 77 für den Rampenantrieb in Verbindung stehen, so dass die Steuerscheibe sich schrittweise dreht entsprechend der Abstände der Stifte 236 oder für eine volle Umdrehung für jeden vollen Schritt oder Abwärtszyklus. Ein Schalter 241 wird von jedem niedergedrückten Stift 236 bei Erreichen der Steuerstellung und der ihm zugeordneten Tasche betätigt.
Eine Betätigung dieses Schalters erregt die Spule 223, die das Ablenkelement 218 in den Weg eines Blattes einschwenkt und dieses in den Trog 222 leitet (Fig. 6, 6A).
Der Programmgeber weist ausserdem eine Reihe von Löchern 242 auf einem anderen Kreis auf, von denen jeweils eines für eine Tasche bestimmt ist. Ein Schaltstift 243 ist für die Löcher vorgesehen und vorzugsweise an einem Arm 244 befestigt, der frei drehbar auf der Welle 240 zur Auswahl eines der Löcher 242 angeordnet ist. Nach Herausziehen des Stiftes 243 aus einem Loch kann er auf jedes andere Loch verstellt werden, wo er zunächst mit dem Zählschalter 246 in Kontakt
Da die Druckmaschine und die Sortiervorrichtung als getrennte Einheiten dargestellt sind, ist ein Transporteur 255 (Fig. 1) zwischen der Druckerpresse und der erfindungsgemässen Vorrichtung vorgesehen. Dieser Transporteur wird in an sich bekannter Weise von einem Motor 256 über einen Riemen 257 und eine Welle 216 angetrieben.
Die Schaltung ist in Fig. 17 veranschaulicht und umfasst von Hand zu betätigende Schalter 260, um die Schaltung auf Netz oder dergl. schalten zu können.
Ein Schliessen der Schalter 260 lässt den Motor 256 des Transporteurs 255 und damit diesen auslaufen.
Die Sortiervorrichtung wird durch Betätigung des Schalters 261 in Gang gesetzt, indem das Relais A erregt, dessen Kontakte At und A2 geschlossen und die Hauptleitung unter Strom gesetzt wird. Ein weiterer Kreis ist mit Leitung 263 vorgesehen, dessen Schalter 264 normalerweise geschlossen ist. Die Leitung 263 steht mit dem Relais A in Verbindung und hält dieses unter Strom. Bei Öffnung des Schalters 264 wird der Sortiervorrichtungsmotor angehalten, indem das Relais A stromlos wird und seine Kontakte Al und A2 öffnet. Die Leitungen 262 führen zum Vorrichtungsmotor, der die Hauptwelle 32 und damit die Riemen 80 der Rampe antreibt.
Bei Stromfluss durch die Leitungen 262 steht auch eine Leitung 267 mit dem unteren Endschalter 185, dem Endschalter 247 des Programmgebers und ein Relais B unter Strom, welches Relais B die Kontakte Bi und Bs schliesst und den Kontakt B2 öffnet.
Falls die Ablage ein oder mehrere Musterblätter zur Drucknachprüfung im Trog 214 gewünscht ist, wird die Druckerpresse betätigt und ein oder mehrere Blätter werden auf den Transporteur 255 gegeben. Da die Spule 207 (Fig. 13) nicht erregt ist, wird der Ablenker 208 in seiner angehobenen Stellung von der Feder 206 gehalten und die gewünschten Blätter gelangen in den Mustertrog 214.
Falls das Druckergebnis für gut befunden wird, arbeitet die Druckerpresse weiter, der Schalter 270 (Fig.
17 unten) wird geschlossen und damit die Leitung 269 unter Strom gesetzt. Die dabei erregte Spule 207 zieht dann den Ablenker 208 nach unten. Das Relais C schliesst die Kontakte Cz, womit ein Stromkreis geschlossen wird, der die Leitung 271, den jetzt geschlossenen Kontakt Bt, die normalerweise geschlossenen Schalter 246 und 272 und die Leitung 273 umfasst.
Der Schalter 272 kann geöffnet werden, um den Kreis des Relais C zu öffnen, womit die Spule 207 stromlos wird. Um sicherzustellen, dass der Ablenker 208 nicht angehoben wird, wenn ein Blatt über ihn zur Rampe läuft, ist ein Probenfingerschalter 205 (Fig. 13 und 17) mit einem Taster 205a vorgesehen, der in den Blattweg ragt, und von den Blättern geschlossen wird. Dadurch bleibt der Kreis mit Ci und dem Relais C geschlossen, bis das jeweilige Blatt vorbei ist. Die Öffnung des Zählschalters 246 durch die Steuerscheibe 235 am Ende einer Drehung unterbricht den Kreis.
Die Blätter werden nun nacheinander im Abstand auf die Rampe gegeben und zu deren Ubergabeende befördert. Bei diesem Vorgang wird ein Anzeigekreis erregt, der die Leitung 276, normalerweise geschlossene Kontakte Di, einen Schalter 277, den Blattastschalter 188 an der Rampe, normalerweise geschlossene Re laiskontakte E1, die Leitung 278, jetzt geschlossene Kon takte 3, eine Leitung 279 und die Spule 150 umfasst.
Die Spule 150 schaltet die Kupplung 149 zur Dre- hung der Kurbel 129 (Fig. 7) für eine Umdrehung ein, um das Übergabeende der Rampe auf die erste Tasche einzustellen, in die das Blatt eingeführt wird. Das zweite Blatt durchläuft denselben Zyklus, gelangt in die zweite Tasche usw.
Die Abwärtsbewegung der Rampe dreht auch die Steuerscheibe des Programmgebers in Uhrzeigerrichtung, wobei auch der Arm 244 gedreht wird. Abhängig von dem Loch 242, in dem der Stift 243 eingerastet ist, d. h. abhängig von der Zahl der Taschen, die zur Blattaufnahme bestimmt sind, wird der Arm gedreht, bis er den Schalter 246, zwei Blätter vor Erreichung des Taschenbereiches, erreicht, um die Leitung 271 zu unterbrechen, das Probenahmerelais C stromlos zu machen und die Relaishaltekontakte zu öffnen. Hierbei wird die Spule 207 stromlos und die Feder 206 öffnet den Ablenker 208, so dass weitere Blätter auf die Rampe gegeben werden.
Da die Blätter von der Druckerpresse nur wenig entfernt sind, befinden sich zwei Blätter auf der Rampe und der Bereichsstromkreis muss unter Strom gehalten werden, bis die Rampe noch zweimal indiziert ist und die zwei Blätter in die für sie bestimmten Taschen eingebracht sind. Diese Indizierung wird fortgesetzt, bis der Stift 243 den Endschalter 247 öffnet und das Relais B stromlos wird. Ein Verzöge rungsstromkreis besteht aus einer Leitung 282, einem jetzt geschlossenen Kontakt B5, einem Schalter 283 und aus einem Relais F, bei dem es sich um ein Zeit- verzögerungsrelais handelt, d. h. es kann sich dabei um ein Verzögerungsrelais oder um einen von einem Motor angetriebenen Zeitgeber handeln, die beide an sich bekannt sind.
Dieses Verzögerungselement verzögert die Schliessung der Kontakte Fi für eine ausreichende Periode, um die Übergabe des letzten Blattes von der Rampe bewerkstelligen zu können. Die Verzögerung beträgt etwa eine halbe Sekunde. Die Relaiskontakte Fi liegen in einem Nebenschluss, der aus einer Leitung 284, den Kontakten Fi und dem Relais D zur Verzögerung der Erregung des Relais und hiermit zur Haltung der Kontakte Di dient, die sich in der Leitung 276 zur Vervollständigung der Übergabe befinden.
Zur Begrenzung der Verzögerungsperiode schliessen sich die Kontakte Fi und das Relais D wird erregt, das die Kontakte D2 schliesst. Die Kontakte D1 und D4 werden geöffnet, und unterbrechen den Indizierungskreis mit dem Schalter 188 und einen von Hand zu betätigenden Schalter. Die Kontakte D3 werden geschlossen, um die Spulen 231 und 179 zu erregen, wodurch die Rampe in eine andere Lage übergeht, worauf der Endschalter 252 öffnet, um das Relais D stromlos zu machen, wodurch die Rampe in Abhängigkeit von der Stellung des Stiftes 250 (Fig. 2A) in ihrer Auf -Stellung, Höchststellung oder Tief -Stellung zu halten.
Es ist wünschenswert, einen Nicht-Wiederholungs- Kreis für den Tastschalter 188 für den Fall vorzusehen, dass ein Blatt sich unter diesem feststeckt, was die Anzeige wiederholen würde. Dieser Nicht-Wiederholungs-Kreis besteht aus einer Leitung 286, die hinter dem Tastschalter 188 angeschlossen ist, einem Nichtwiederholungsschalter 287 (Fig. 7 und 17), der von der Kurbel 131 betätigt und geschlossen wird, etwa zu der Zeit, bei der die Anzeige halb vollzogen ist. Der Schluss des Schalters 287 erregt das Relais 3, so dass die Kontakte Er öffnen und die Kontakte E2 schliessen, um einen Nebenschluss zum Schalter 287 zur Erregung des Relais E aufrechtzuerhalten. Dieses bleibt unter Strom, bis der Schalter 188 öffnet, worauf das Relais E stromlos wird und die Leitung 276 wieder den Betriebszustand erreicht.
Bei den Schaltern 277 und 283 handelt es sich um Schalter, die von Hand betätigt und benutzt werden, falls gewünscht, um mehr als ein Blatt in eine Tasche einzubringen. Diese Schalter schliessen den Anzeigekreis aus, bis die gewünschte Anzahl von Blättern in einer Tasche abgelegt ist, worauf die Betätigung der beiden Schalter den Indizierungskreis wieder in Arbeitsschaltung bringt und die Einstellung der Rampe fortsetzt.
Falls die Bedienungsperson versäumen sollte, den Stift 243 in ein Loch zu stecken, wird der untere Endschalter 247 nicht geöffnet. Falls dies dann eintreten sollte, wenn die Rampe ihre untere Stellung erreicht, so wird der Rampenendschalter 185 geöffnet und die Bewegung der Rampe gestoppt. Es ist jedoch klar, dass ohne den Programmgeber die Abwärtsbewegung der Rampe ebensogut durch die Einstellung des Endschalters 185 am Rahmen erreicht werden kann in dem Fall, dass nicht alle Taschen ein Blatt aufnehmen oder dass die Rampe in Bodenstellung verharren soll, wenn alle Taschen ein Blatt aufnehmen. In dem mit dem Programmgeber dargestellten Kreis ist der Endschalter 185 fest angebracht und dient als Sicherheitsschalter.
Wenn kein Endschalter vorgesehen ist, kann der obere Schalter einstellbar für eine Bereichseinstellung angeordnet werden, d. h. das erste Blatt eines Zwanzigseitenbuches kann in die Taschen eins bis zwanzig eingelegt werden, und zwar mit dem unteren Endschalter und das zweite Blatt in die Taschen fünfundzwanzig bis fünfundvierzig mit dem oberen Endschalter derart eingestellt, dass die Rampe bei Tasche 25 anhält.
Die Rampe kann in ihre Ausgangsstellung, beispielsweise ihre obere Stellung durch den von Hand zu betätigenden Schalter 290 zurückgestellt werden, durch den der Rückstellkreis geschlossen wird, der die Leitung 289, den oberen Endschalter 184, den von der Steuerscheibe gesteuerten Schalter 252, den Schalter 290 und das Relais D umfasst. Die Erregung des Relais D schliesst die Kontakte Di, so dass das Relais D unter Strom bleibt, bis der obere Begrenzungsschalter 252, wie beschrieben, geöffnet wird, wodurch das Relais stromlos wird und die Kontakte Di, Di, D3 und D4 in ihre Ausgangsstellung gelangen.
Die Erregung des Relais D schliesst die Kontakte Ds in der Leitung 292, wobei die Spule 179 und die Spule 163 zur Betätigung der Reibungskupplung 162, 161 unter Strom gesetzt werden.
Manchmal ist es erforderlich, dass ein Blatt an eine oder mehrere Taschen nicht übergeben werden soll.
Aus diesem Grunde ist ein Steuerkreis vorgesehen, der vom Stift 236 gesteuert wird. Falls eine Tasche kein Blatt aufnehmen soll, wird der dieser Tasche zugeordnete Stift 236 auf der Scheibe 235 niedergedrückt und auslösbar in dieser Stellung gehalten, so dass der Stift, wenn sich die Steuerscheibe 235 dreht, den Schalter 241 schliesst, der durch die Leitung 293 und das Relais G mit der Leitung 286 verbunden ist. Die Erregung dieses Relais G schliesst einen Nebenschlusskreis, mit Kontakten G, und erregt die Spule 223, die das Ablenkelement 218 (Fig. 6) in den Blattweg stellt, so dass das Blatt in den Trog 222 abgelenkt wird. Obgleich das Blatt nicht in eine Tasche gelangt, hat es trotzdem den Tastschalter 188 betätigt, so dass die Rampe auf die nächste Tasche eingestellt wird.
Die Öffnung des Schalters 241 führt, wenn sich die Scheibe in ihre nächste Stellung dreht, zur Stromlosigkeit des Relais G und dessen Kontakten Gl, wodurch der Ablenker 218 vermittels der Feder 217 zurückgestellt wird.
Bei einer Vorrichtung mit einem einzigen Taschenstapel wird die Druckplatte auf der Druckmaschine gewechselt, die Platte für Seite zwei in die Druckmaschine eingebracht, der Sortiervorgang für diese Seite durchgeführt usw. Mit einem Mehrfachstapel, wie dargestellt, kann der zweite Stapel von Hand in die Über- gabestellung gebracht und der Vorgang für diesen Stapel und für jedes Blatt wiederholt werden. Wenn beide Stapel mit Blättern gefüllt sind, wird der erste Stapel wieder in Aufnahmestellung gebracht, die Druckplatte in der Druckmaschine gewechselt und der Vorgang wiederholt.
Es ist wünschenswert, die Stapel mittels einer Kraftquelle zu bewegen. Hierfür ist ein besonderer Schaltkreis, bestehend aus der Leitung 295, dem Schalter 232a und einer Spule 231 vorgesehen. Die Spule 231 betätigt die Kupplung 230 und dreht damit die Kurbel 25 um 1800, um den Stapel zu verschieben. Der Schalter 232 hat eine Mittelstellung, bei der die Schalter 232a und 232b nicht geschlossen sind. Bei manueller Betätigung des Schalters 232a öffnet sich dieser. Die Verschiebung des Stapels erfolgt jedoch durch eine Drehung der Kupplung 230.
Falls eine automatische Verschiebung des Stapels gewünscht wird, wird der Schalter 232 betätigt, so dass der Schalter 232b geschlossen wird. Der Schalter ist derart gebaut, dass er in dieser Stellung bleibt. Der Schalter 232b liegt in einem Kreis, der aus der Leitung 267, Kontakten 296a oder 296b, einer Leitung 296 besteht, die einen zweiten Kontakt der Schalter 185 und 247 auf der Scheibe 135 verbindet. Dieser Kreis wird durch die Spule 231 geschlossen, die die Kupplung 230 einschaltet (Fig. 8), wodurch der Stapel automatisch in seine andere Stellung verschoben wird. Zu Beginn der Aufwärtsbewegung der Rampe wird der Schalter 247 von den Kontakten 247b freigegeben, und der Schalter 247 kehrt in seine normale geschlossene Stellung zurück, so dass der Kreis bzw. die Leitung 276 für eine Einstellung auf den zweiten Stapel bereit ist.
Bei der Bodenstellung der Rampe am zweiten Stapel wiederholt sich der Vorgang, um den ersten Stapel wieder in Blattaufnahmestellung zu bringen.
Es ist zu beachten, dass die Stapel automatisch allein von den unteren Endschaltern verschoben werden und nicht in Abhängigkeit von der oberen Stellung der Rampe, weil es nicht notwendig ist, dies mit Rücksicht darauf zu tun, dass die Druckplatte nicht gewechselt werden muss, wenn der erste Stapel in seine Aufnahmestellung gebracht wird.