Zahnärztliches Mehrzweckgerät
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Mehrzweckgerät mit einem an einem senkrechten Ständer angeordneten Oberteil und einem von diesem getragenen, quer zur senkrechten Achse des Ständers um ein bestimmtes Mass verschiebbaren Traggestell für eine Vielzahl von durch ein Antriebsmittel zu betreibenden zahnärztlichen Instrumenten und sonstigen zur Zuführung der Antriebs- oder Betriebsmittel an Schlauchleitungen oder Kabel angeschlossenen Vorrichtungen.
Es ist bekannt, in einem zahnärztlichen Behandlungsraum in der Nähe des Behandlungsstuhles einen Ständer anzuordnen, der mit mehreren, meist verschieden langen seitlichen Tragarmen für Tabletts oder Schalen versehen ist, auf denen zahnärztliche Flandin- strumente, die nicht an einer Kraftquelle angeschlossen sind, sowie ein Spucknapf In bequemer Reichweite angeordnet sind. Weiterhin ist es bekannt, am oberen Teil des Ständers eine Gruppe von meist drei oder vier an Schlauchleitungen und/oder Kabel angeschlossenen Instrumenten und ! oder Vorrichtungen anzuordnen, die insbesondere aus Luft und Wasserspritzen, Handstükken und gegebenenfalls aus einem Pulpeprüfer und einer oder mehreren zahnärztlichen Untersuchungslam pen bestehen.
Auch ist der Ständer am oberen Ende meist mit Schwenkarmen versehen, die einen elektrisch angetriebenen Motor tragen und in deren äusseren Enden ein Handstück angeordnet ist, das über einen Riementrieb angetrieben wird.
Derartige Ständer gehörten lange Zeit zur Ausrüstung zahnärztlicher Behandlungsräume und wurden selbst durch die Entwicklung der Luftturbinen-Handstücke nicht wesentlich geändert, abgesehen davon, dass diese Entwicklung gewisse Vereinfachungen hinsichtlich des Betriebsmittels und der Antriebsübertragung auf das Handstück erbrachte.
Wenn solche Ständer ebenso wie der dicht dabei aufgestellte drehbare Behandlungsstuhl in einem Behandlungsraum, wie meist üblich, feststehend angeordnet werden, so bieten sie dem Zahnarzt und/oder dem Assistent nur wenig Bewegungsfreiheit, die noch eingeschränkt werden kann, wenn der Zahnarzt oder sein Assistent Linkshänder ist. Der einzige Bewegungsspielraum, den eine solche Anordnung bietet, besteht in der Möglichkeit, den Behandlungsstuhl um einen grössten Winkel von etwa 45" um seine senkrechte Achse zu drehen und den Sitz - und Rückenteil des Behandlungsstuhles zu heben und zu senken.
Zur Ermöglichung einer grösseren Bewegungsfreiheit ist es weiterhin bekannt, wenigstens bestimmte zahnärztliche Instrumente in einem schreibtischartigen Gestell unterzubringen, das entweder um die senkrechte Achse eines der Gestellfüsse mittels Rollen auf dem Fussboden schwenkbar oder völlig frei in dem Behandlungsraum verfahrbar ist und im Bedarfsfalle dicht an den Behandlungsstuhl in eine beliebige Stellung herangefahren werden kann. Ein um einen Fuss schwenkbares Gestell vergrössert jedoch wegen des fest angeordneten Fusses die Bewegungsfreiheit nicht erheblich, und ein fahrbares schreibtischartiges Gestell stellt in einem Behandlungsraum ein störendes Hindernis dar, zumal die zu den Instrumenten und Vorrichtungen bzw. zu deren Anschlüssen in dem Gestell führenden Schlauch- und Stromleitungen auf dem Fussboden des Behandlungsraumes frei aufliegen.
Es ist daher im wesentlichen bei der festen Anordnung eines ständerartigen zahnärztlichen Mehrzweckgerätes auf dem Fussboden mehr oder weniger in der Mitte des Behandlungsraumes in unmittelbarer Nähe des mit seiner Drehachse ebenfalls ortsfest angebrachten Behandlungsstuhles geblieben. Um hierbei trotzdem eine grössere Bewegungsfreiheit für den Zahnarzt und/ oder en Assistenten zu ermögiihen, dabei aber die an dem Ständer angeordneten Instrumente in bequem erreichbarer Nähe zu haben,
ist bei einem bekannten zahnärztlichen Mehrzweckgerät auf einem mit einem Fussteil auf dem Fussboden des Behandlungsraumes seitlich vor dem Be3harlidlungsstuhl feststehend angebrauchen Ständer ein Oberteil mit einem die verschiedenen Instrumente und Vorrichtungen tragenden langgestreckten Instrumententisch um die senkrechte Achse des Ständers schwenkbar und zugleich in Richtung der Längsachsen des Instrumententisches vor- und zurückschiebbar angeordnet.
Abgesehen davon, dass bei diesem bekannten zahnärztlichen Mehrzweckgerät infolge der festen Anordnung des Ständers mit Fussteil in geringem Abstand von dem feststehenden Fussteil des drehbaren Behandlungsstuhles einerseits immer noch eine gewisse Einschränkung der Bewegungsfreiheit vorhanden ist und alles, was für die Behandlung des Patienten erforderlich ist, wie bisher immer üblich, zu dem Patienten gebracht werden muss, so dass diese Anordnung nach dem Patienten orientiert ist, ist auch bei diesem bekannten Mehrzweckgerät, wie bisher bei allen solchen Geräten, nicht berücksichtigt, dass die an dem Mehrzweckgerät angeordneten Einzelvorrichtungen und Instrumente nur dann von dem Zahnarzt und/oder Assistenen bequem erreicht werden können, wenn diese eine bestimmte, durchschnittliche Körpergrösse und Armlänge aufweisen und wenn sie die Behandlung stehend oder sitzend durchführen.
Es ist zwar bekannt, die Körpergrösse von Zahnärzten bei Behandlungsstühlen und auch bei Arbeitsstühlen, die mehr und mehr von Zahnärzten verwendet werden, um ihre Arbeit an Patienten sitzend ausführen zu könnens dadurch zu berücksichtigen, dass die Oberteile dieser Stühle hebel und senkbar ausgebildet werden. Hierdurch wird jedoch die Tischhöhe von selbständigen Mehrzweckgeräten bzw. die Höhe, in denen die einzelnen Vorrichtungen und Instrumente an dem Gerät angeordnet sind, nicht ver ändert, so dass es für Zahnärzte in vielen Fällen kaum möglich ist, die Instrumente an dem Mehrzweckgerät bequem zu erreichen. Diese Schwierigkeit wird offensichtlich, wenn man bedenkt, dass die beste Handha bungshöhe für einen Zahnarzt erfahrungsgemäss etwa 150 über der Waagerechten am Ellbogen liegt.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein zahnärztliches Mehrzweckgerät geschaffen werden, bei dem eine grosse Anzahl von zahnärztlichen Vorrichtungen und Instrumenten mit ihren Zubehörteilen, von denen bisher manche entweder in besonderen Schränken oder an besonderen Ständern oder an Kragarmen von Ständern angeordnet waren, alle in bzw. an einem gemeinsamen Oberteil angeordnet und mit diesem gemeinsam in eine Höhenlage eingestellt werden können, die bei jeder Körpergrösse eines Zahnarztes und/oder eines Assistenten und deren Arbeitsbedingungen beim Stehen und Sitzen der am bequemsten erreichbaren Höhenlage entspricht. Dabei soll das Mehrzweckgerät vorzugsweise in Schrankform ausgebildet sein.
Hierdurch ist u. a. auch die Möglichkeit gegeben, das Mehrzweckgerät hinsichtlich seiner Abmessungen und seines Aussehens den neuerdings in zahnärztlichen Behandlungsräumen üblich werdenden einheitlichen Schränken von Hüfthöhe anzupassen, die an einer oder mehreren Wänden des Behandlungsraumes entlang aufgestellt werden und mit Seitenplatten zum Auslegen von zusätzlichen Vorrichtungen, Instrumenten und/oder Zubchörteilen versehen sind.
Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung von dem bereits als bekannt erwähnten zahnärztlichen Mehrzweckgerät aus.
Die Erfindung besteht darin, dass das verschiebbare Traggestell zusammen mit dem Oberteil gegen über dem senkrechten Ständer durch eine energiegespeiste Verstellvorrichtung in senkrechter Richtung bewegbar und auf eine der Körpergrösse des Zahnarztes und/oder eines Assistenten sowie der sitzenden oder stehenden Arbeitsweise des- bzw. derselben entsprechende Höhenlage ein- und feststellbar ist. Unter energiegespeister Verstellvorrichtung wird hierbei z. B. eine Verstellvorrichtung verstanden, die durch einen Motor, einen hydraulischen oder pneumatischen Antrieb und insbesondere durch einen Elektromotor betätigt wird.
Es ist zwar bei an einem Behandlungsstuhl ange brachten stab- oder rhrartigen Ständern bekannt, diese Ständer in kleinen Grenzen auch der Höhe nach einstellbar anzuordnen. Bei diesen bekannten Ausbildungen bestehen jedoch die Einstellvorrichtungen aus einfachen, den stab- oder rohrartigen Ständer umfassenden Muffen mit Klemmschrauben oder -hebeln, in denen der Ständer nach Lösen der Klemmschraube oder des Hebels von Hand in Richtung seiner Längsachse verschiebbar ist.
Eine Anregung zur höhenveränderlichen Anpassung des Oberteiles eines modernen, von dem Behandlungsstuhl getrennten Mehrzweckgerätes an die Körpergrösse eines Zahnarztes und an dessen stehende und sitzende Arbeitsweise können jedoch diese bekannten Ausbildungen nicht geben, da die bei diesen bekannten Ständern allein verwendeten Mittel zur Einstellung der Ständer von Hand keine schnelle Einstellung ermöglichen. Die Fachwelt ist daher trotz des langen Bekanutseins dieser Ausbildungen an einer Entwicklung der modernen Geräte in dieser Hinsicht vorbeigegangen, trotzdem hierfür ein grosses Bedürfnis besteht.
Demgegenüber wird durch die erfindungsgemässe Ausbildung eines modernen Mehrzweckgerätes erreicht, dass eine Vielzahl von für die Behandlung eines Patienten erforderlichen Instrumenten und Vorrichtungen mit ihren Zuleitungen für ein Antriebs- oder Betriebsmittel durch eine nach ihrer Ingangsetzung durch eine maschinelle Antriebskraft angetriebene Verstellvorrichtung gemeinsam, schnell und sicher in die gewünschte Höhenlage eingestellt werden können, wodurch u. a. der Vorteil erreicht wird, dass, falls erforderlich, der Zahnarzt von der Behandlung im Sitzen zur Behandlung im Stehen übergehen und dabei doch die Instrumente in bequem erreichbarer Höhenlage zur Verfügung haben kann.
Nachstehend wird die in der Zeichnung dargestellte, bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen zahnärztlichen Mehrzweckgerätes näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 das Mehrzweckgerät mit einem als Schrank ausgebildeten Ständer in schaubildlicher Ansicht mit dem Oberteil und dem in diesem seine vordere Be triebsstellung einnehmenden, durch ein Schubfach gebildeten, verschiebbaren Traggestell für die Instrumente und Vorrichtungen in zwei verschiedenen Hubstellungen, von denen die untere Hubstellung mit ausgezogenen Linien und eine höhere Hubstellung mit strichpunktierten Linien dargestellt ist;
Fig. 2 das zahnärztliche Mehrzweckgerät nach Fig. 1 in Seitenansicht mit dem Oberteil und dem in diesem in seine Ausserbetriebsstellung zurückgeschobenen Schubfach in der Nichtgebrauchstellung, in der der Oberteil mit dem Schubfach in das obere Ende des Schrankes abgesenkt ist, wobei in dem Schrank angeordnete wesentliche Teile des Mehrzweckgerätes einschliesslich der Verstellvorrichtung durch gestrichelte Linien angedeutet sind:
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 der
Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 rechts dargestellten Teile der Verstellvorrichtung in grösserer Darstellung;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Teiles der Verstellvorrichtung in grösserer Darstellung;
Fig. 7 einen anderen Teil der Verstellvorrichtung ebenfalls in Seitenansicht und in grösserer Darstellung;
Fig. 8 das zahnärztliche Mehrzweckgerät teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt durch ein in der abgesenkten Ausserbetriebsstellung mit ausgezogenen Linien dargestelltes Innengehäuse mit Schubfach, wobei in dem Schrank sowie in dem Schubfach angeordnete Zubehörteile in der Ansicht mit ausgezogenen und teilweise gestrichelten bzw. strichpunktierten Linien und das Schubfach in der der Fig. 1 entsprechenden angehobenen Stellung mit strichpunktierten Linien dargestellt sind;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Oberteil mit Schubfach in der in Fig. 8 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung mit abgenommenem Deckel;
Fig. 10, 11 und 12 den vorderen Teil des zahnärztlichen Mehrzweckgerätes, insbesondere dessen Vorderwand, in Draufsicht, Vorderansicht und Seitenansicht;
Fig. 13 einen Kopfrahmen des Innengehäuses mit einem Teil des Schubfaches, teilweise in Seitenansicht, teilweise im Schnitt;
Fig. 14 eine Ansicht eines Teiles des Kopfrahmens mit einem oberen Teil des Schubfaches in Richtung und im Bereich der Pfeile 14-14 der Fig. 13, wobei ein Teil des Kopfrahmens im Schnitt gezeigt ist;
Fig. 15 eine Einzelheit der Deckelverriegelung;
Fig. 16, 17 und 18 schematische Darstellungen von Teilen der Verstellvorrichtung bei verschiedenen Stellungen des Schubfaches, und
Fig. 19 eine schaubildliche Darstellung von Verteileranschlüssen für Wasser und Luft mit ihren Zuleitungen.
Das in der Zeichnung dargestellte zahnärztliche Mehrzweckgerät nach der Erfindung kann in einem Behandlungsraum sowohl stationär als auch bewegbar angeordnet sein. Es besteht gemäss Fig. 1, 2 und 8 in seiner bevorzugten Ausführungsform aus einem Schrank 10 mit den Seitenteilen 12, einem zusammengesetzten Vorderteil, der vorzugsweise aus einer z. B. angeschraubten Zwischenplatte 14, einer an dem Seitenteil 12 angebrachten Tür 16 und einer leicht wegnehmbaren oberen Platte 18 gebildet ist. Der Vorderteil weist am unteren Ende eine durch eine Stossleiste 20 begrenzte Ausnehmung auf. Der Schrank 10 ist bei Nichtgebrauch oben durch einen vorzugsweise waagerechten Deckel 22 abgeschlossen, der ähnlich oder wenigstens im Einklang mit den Deckeln von anderen in einem modernen Behandlungsraum befindlichen Einrichtungsgegenständen gestaltet ist.
Auch in anderer Hinsicht, insbesondere in bezug auf den Vorderteil und die Seitenteile, können das Aussehen und die Abmessungen des Schrankes anderen modernen Schränken in einem Behandlungszimmer angepasst sein.
In dem Schrank 10 ist ein Innengehäuse 24 senkrecht verschiebbar angeordnet. Das Innengehäuse 24, dessen Grundrissgestaltung aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist eine Vorderwand 26 sowie Seitenwände 28 auf und ist mit einem Oberteil 30 versehen, der in Fig. 1 und 8 mit ausgezogenen Linien in einer als erste Hubstellung bezeichneten angehobenen Stellung und mit strichpunktierten Linien in einer höheren Hubstellung dargestellt ist. In dem Oberteil 30 ist ein im wesentlichen waagerecht bewegbares Schubfach 32 vor- und zurückschiebbar angeordnet, das zur Aufnahme von zahnärztlichen Instrumenten mit Zubehörteilen dient.
Das Schubfach ist mit seinem oberen Rand auf einem am oberen Ende des Innengehäuses 24 bzw. des Oberteiles 30 angebrachten Kopfrahmen 34 geführt, dessen Ausbildung mit Einzelheiten am besten aus Fig. 2, 13 und 14 ersichtlich ist und der zur Führung des Schubfaches zwei zueinander parallele Seitenschienen 36 mit Winkelprofil aufweist. Auf den waagerechten Schenkeln dieser Seitenschienen ist das Schubfach 32 mit an seiner Aussenseite angebrachten seitlichen Laufrollen 37 aufgelagert, die zugleich zur Verringerung der Reibung beim Herausschieben und Zurückschieben des Schubfaches dienen. Die Seitenschienen 36 sind durch Querstäbe 38 und 40 miteinander verbunden.
Wie Fig. 13 zeigt, wird der Deckel 22 ebenfalls von dem Rahmen 34 getragen, und zwar vorzugsweise abnehmbar. Zu diesem Zweck ist der Deckel 22 an der Unterseite mit Ausnehmungen versehen, in die sich insbesondere die Querstäbe 38 und 40 des Rahmens 34 einlegen. Der vordere Querstab 38 ist, wie Fig. 15 zeigt, mit einem gegenüber dem Deckel 22 bewegbaren lösbaren Riegelglied, z. B. dem federbelasteten Riegel 43, versehen, dessen vorderes Ende in eine entsprechende Riegelöffnung des Deckels 22 gemäss Fig. 13 eingreift. Das hintere Ende des Riegels 43 ist nach unten umgebogen und kann zum Wegnehmen des Dekkels 22, das insbesondere zum Freilegen des Inneren des Schubfaches 32 bzw. der in diesem angeordneten Mittel zum Zuführen von Luft.
Wasser und Strom zu den von dem Schubfach 32 getragenen verschiedenen zahnärztlichen Instrumenten dient, leicht mit der Hand erfasst und nach hinten gezogen werden.
Wie Fig. 3 zeigt, ist das Schubfach 32 mit Seitenwänden 42 versehen, an denen die Laufrollen 37 frei drehbar befestigt sind und die durch Querglieder 44 und 46 (Fig. 8) miteinander verbunden sind. Diese dienen in erster Linie zur Anbringung von nebeneinander angeordneten trägerartilgen Rahmen 48, die wesentliche Teile von Instrumententrägern 50 bilden, die in der Querrichtung des Schubfaches 32, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, unter sich im wesentlichen die gleiche Breite oder ein Vielfaches dieser Breite haben. Die Instrumententräger 50 sind an dem Schubfach 32 leicht abnehmbar befestigt, da die Rahmen 48 schräg nach hinten aufwärts gerichtete Vorderteile mit kurzen waagerechten Endösen 52 aufweisen, die sich auf das Querglied 44 des Schubfaches 32 auflegen und an diesem mittels Schrauben 54, vgl. Fig. 9, befestigt sind.
Ausserdem sind die Rahmen 48, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, jeweils mit einem waagerecht nach hinten verlaufenden Teil versehen, der mit seinem hinteren Ende auf dem Querglied 46 des Schubfaches 32 aufliegt und an diesem mittels Schrauben 56 befestigt ist.
Die Instrumententräger 50 sind, wie insbesondere Fig. 9 zeigt, nach dem Abnehmen des Deckels 22 leicht zugänglich und sind auch wegen ihrer gleichen Breite leicht auswechselbar, damit sie den besonderen Gewohtiheften von Zahnärzten hinsichtlich des Gebrauch ches der versch, iedenen Instrumente, die von den Trägern getragen werden, angepasst werden können.
Zur besseren Übersicht für die Auswahl und zum besseren Erfassen der Instrumente zum Herausziehen aus dem Schubfach 32 ist die Vorderseite desselben nach vorn und unten geneigt. Insbesondere, wennsdas Schubfach die mit ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellte erste Hubstellung einnimmt, in der der Oberteil 30 und das Schubfach 32 nur bis zu der Oberkante des Schrankes 10 angehoben sind und das Schubfach aus dem Oberteil nach vorn herausgeschoben ist, sind daher die von den Instrumententrägern 50 getragenen Instrumente wegen der Schräganordnung der Vorderseite der verschiedenen Instrumententräger 50 leicht zugänglich.
Aus ästhetischen Gründen, aber auch zur leichteren Beschriftung, Auswechselbarkeit usw. ist die Vorderseite jedes der Instrumententräger 50 mit einer bearbeiteten Platte 58 versehen, die vorzugsweise abnehmbar mit jedem Einzelträger verbunden ist. Die Platten 58 sind ästhetisch gefärbt und bearbeitet sowie mit Off- nungen versehen, durch die hindurch die von den einzelnen Trägern getragenen zahnärztlichen Instrumente herausragen. Ausserdem sind die Platten 58 mit Öffnungen versehen, durch die hindurch die Skalen von Messgeräten od. dgl. sichtbar sind, die gegebenenfalls an einzelnen von den Trägern getragenen Instrumenten angebracht sind; vgl. Fig. 1.
An den jeweiligen Rahmen 48 der verschiedenen Instrumententräger 50 sind ferner vorzugsweise Rollen 60 drehbar angeordnet, die, wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich ist, an beliebigen Lagerarmen gelagert sein können und auf die biegsame Schlauchleitungen 62 zur Zuführung von Fluiden und gegebenenfalls Leitungen zum Heranführen von elektrischem Strom mit einer oder mehreren Windungen aufgewickelt sind. Die Rollen können in bekannter Weise z. B. als Federrollen ausgebildet sein. Die inneren Enden der Leitungen 62 können an Drehverbindungen angeschlossen sein, die den Drehlagern der Rollen zugeordnet sind, während ihre äussere Enden lösbar oder ständig mit den Handstücken der verschiedenen Instrumente verbunden sind, die an der Vorderseite der Instrumententräger 50 unterstützt sind.
Fig. 9 zeigt ferner, dass der Instrumententräger 50 an der äussersten linken Seite des Schrankes 10 bei der dargestellten Ausführungsform doppelt so breit als die anderen Instrumententräger 50 ausgebildet ist und diesen gegenüber eine andere Anordnung von Leitungen und Haltemitteln für diese aufweist. Bei dieser Anordnung sind, wie insbesondere aus Fig. 8 und 9 ersichtlich ist, zwei hohle biegsame Leitungen 64 und 66 um Führungs- und Spannrollen 68 und 70 herumgeführt, die z. B. in am Bodenteil des Rahmens 48 des linken Faches befestigten Lagerböcken 72 gelagert sind. Die Leitungen 64, 66 sind in dem Schrank 10 nach unten und um eine hebel und senkbare, gewichtsbelastete Rolle 74 herum an der Rückwand des Schrankes 10 wieder nach oben geführt, wo sie mit ihren oberen Enden an feste gekrümmte Rohre 76 angeschlossen sind, vgl.
Fig. 8, die von Tragarmen 78 gehalten sind.
Diese Rohre 76 sind durch eine andere, vorzugsweise biegsame Leitung 79, die strichpunktiert dargestellt ist, mit dem Sauganschluss 80 einer Vakuumkammer 82 verbunden, die in dem Schrank 10 angeordnet ist und in der durch ein Pumpenaggregat 84 mit Elektromotor ein Vakuum erzeugt werden kann. Die äusseren Enden der Leitungen 64 und 66 sind vorzugsweise mittels Schnelll;upplungen jeweils an ein Speibecken und einen Speichelabsauger anschliessbar. Durch die gewichtsbelastete Rolle 74 werden die Schlauchleitungen 64, 66 in Spannung gehalten, wenn sie aus dem Schubfach 32 herausgezogen und wieder in dieses zurückgelassen werden.
Die verschiedenen Handstücke und sonstige Arten von zahnärztlichen Instrumenten, die an den einzelnen Instrumententrägern 50 anzubringen sind, werden durch die biegsamen Schlauch- und Stromleitungen 62 gespeist. Soweit diese Leitungen zur Zuführung von Luft oder Wasser dienen, sind sie an Verteileranschlüsse 86 angeschlossen, die in den Fig. 8, 9 und 19 beispielsweise als Anschlussgruppe dargestellt sind.
Diese Verteileranschlüsse sind mit entsprechenden Zuführungen, z. B. auch mit Quellen zur Zuführung von Luft mit verschiedenem Druck verbunden, die alle mit Steuer- und Regelventilen versehen sein können. Die Verteileranschlüsse 86 sind ferner durch biegsame Leitungen oder in anderer Weise mit den Drehverbindungen bzw. -gelenken verbunden, die den Rollen 60 zugeordnet und in üblicher Weise ausgebildet sind. Wie Fig. 8 zeigt, ist im unteren Teil des Schrankes 10 ein Warmwasserbereiter 88 angeordnet, so dass wenigstens einigen der Verteileranschlüsse der Gruppe warmes Wasser z. B. für eine Warmwasserspritze oder -brause zugeführt werden kann, die von einem der Instrumententräger 50 getragen werden kann.
Das Innengehäuse 24 und das von ihm getragene Schubfach 32 sind in dem Schrank 10 nach oben und unten beweglich, und ausserdem ist das Schubfach am oberen Ende des Innengehäuses quer hierzu, vorzugsweise waagerecht, gegenüber dem Oberteil 30 zwischen einer hinteren Ausserbetriebsstellung und einer vorderen Betriebsstellung verschiebbar. Gemäss der Erfindung erfolgen alle Bewegungen des Schubfaches 32 mittels einer energiegespeisten Verstellvorrichtung V, die im einzelnen in den Fig. 2, 3, 5, 6, 7 und 16 bis 18 dargestellt und nachstehend beschrieben ist.
An den Seitenteilen 12 des Schrankes 10 sind innen, vorzugsweise am vorderen Rand der Seitenteile jeweils eine etwa U-förmige Führungsschiene 90 zur Aufnahme von Führungsrollen 92 angeordnet, die im Abstand übereinander an jeder Seitenwand 28 des Innengehäuses 24 drehbar gelagert sind, vgl. insbesondere Fig. 2, 5 und 6. Diese Anordnung gewährleistet eine geführte senkrechte Bewegung des Innengehäuses 24 gegenüber dem Schrank 10 ohne Verklemmung.
Am unteren Ende jeder Seitenwand 28 des Innenge- häuses ist ferner eine verhältnismässig schwere Platte 94 mittels mehrerer Schrauben 96 (Fig. 2) befestigt.
Ausserdem sind an jedem Seitenteil 12 des Schrankes eine innere Führungsplatte 98 fest angebracht, die an ihren einander zugewendeten Innenseiten mit unregelmässig geformten, zueinander spiegelbildlich angeordneten Steuernuten 100 versehen sind.
Die schweren Platten 94 sind an den gegenüberliegenden Seitenwänden 28 des Innengehäuses 24 mit Lagern versehen, in denen kurze Zapfen 102 drehbar gelagert sind. An den äusseren, den Seitenwänden 12 des Schrankes zugewendeten Enden dieser Zapfen sind kurze Hebel 104 mit jeweils einer am freien Ende des Hebels, drehbar gelagerten Rolle 106 angebracht.
Diese Rollen greifen insbesondere während des ersten Teiles der senkrechten Bewegung des Innengehäuses 24 an den gegenüberliegenden Seiten des Schrankes in die Steuernuten 100 der Führungsplatten 98 ein.
An den entgegengesetzten Enden der Zapfen 102 sind ebenfalls kurze Hebel 108 angebracht, die durch an ihnen angeordnete Bolzen 110 mit Lagerrollen verbunden sind, die in am Ende offene Schlitze 112 in den unteren Enden von Betätigungshebeln 114 eingreifen. Die oberen Enden der Betätigungshebel 114 sind durch Querbolzen 116 mit reibungsmindernden Rollen verbunden, die jeweils in ein gabelartiges Glied 118 mit nach unten offenem Schlitz eingreifen. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist je eines dieser gabelartigen Glieder an jeder Seite des Schubfaches 32 an diesem befestigt. Die Betätigungshebel 114 sind um Lagerzapfen 120 schwenkbar.
Im Fussteil des Schrankes 10 ist ein Kraftantrieb, z. B. ein Elektromotor 122, angeordnet, der durch ein endloses flexibles Antriebsglied 124 mit einer Antriebswelle 126 (Fig. 4) verbunden ist. Die beiden Enden der Antriebswelle sind mit Untersetzungsgetrieben 128 verbunden, die an beiden Seiten des Schrankes 10 angeordnet sind. Wenn gewünscht, kann die Welle 126 zweiteilig ausgebildet und an ihren inneren Enden durch eine flexible Kupplung 130 miteinander verbunden sein.
Von jedem der Untersetzungsgetriebe 128 geht eine von ihm drehbare Gewindespindel 132 aus, die jeweils gleichachsig mit einer senkrechten Hülse 13 angeordnet ist. Die beiden Hülsen 134 sind, wie Fig. 4 zeigt, dicht an den gegenüberliegenden Seiten des Schrankes 10 angeordnet. Vorzugsweise an dem unteren Ende jeder Hülse 134 ist eine Kugelmutter 136 befestigt, durch welche die Gemrindespindel 132 hindurchge- führt ist und die durch die mit den Gewindegängen der Spindel zusammenarbeitenden Kugeln anhebbar ist.
Hierdurch werden die an den beiden Seiten des Schrankes 10 angeordneten Hülsen 134 ebenfalls gleichmässig und gleichzeitig angehoben. An den Seitenwänden 28 des Innengehäuses 24 sind Haltearme 138 befestigt, welche die Hülsen 134 zwischen ihren Enden umgreifen. Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich ist, sind die Untersetzungsgetriebe 128 an der Bodenplatte 140 des Schrankes 10 vorzugsweise mittels Stossdämpferlager 142 üblicher Art angebracht.
An jeder Hülse 134 ist zwischen dem Haltearm 138 und der Kugelmutter 136 entsprechend Fig. 2 und 7 ein sich seitlich erstreckender schmaler Tragarm 144 befestigt. Jeder der kurzen Hebel 108 bildet den einen Schenkel von jeweils auf den Zapfen 102 sitzenden Winkelhebeln, die an gegenüberliegenden Seiten des Innengehäuses 24 an den schweren Platten 94 ange- bracht sind. Diese Witikethebel weisen zusätzliche Schenkel 146 auf, die im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Hebel 108 liegen und zu diesen Hebeln etwa im Winkel von 90" verlaufen. Die äusseren Enden der Schenkel 146 sind mit den unteren Enden von Lenkern 148 verbunden, deren obere Enden an den freien Enden der schmalen Tragarme 144 angelenkt sind.
Diese Anordnung ergibt sich am besten aus Fig. 2, 5 und 6 und auch aus Fig. 3, jedoch liegt in Fig. 3 der Schenkel 146 vor dem Hebel 108. Weiterhin ist auf der Innenseite jeder der schweren Platten 94 an beiden Seiten des Innengehäuses 24 ein vorstehender Beschlag 150 befestigt, der eine in senkrechter Richtung einstellbare Anschlagschraube 152 aufnimmt, vgl.
Fig. 2,5 und 7.
Bei Nichtgebrauch nehmen alle Teile des Schrankes 10 die in Fig. 2 dargestellten Stellungen ein. Das Schubfach 32 befindet sich dabei in seiner Ausserbetriebsstellung, in der es in den Oberteil 30 des Schrankes 10 eingeschoben ist, und der Deckel 22 kann mit den Gegenstücken der angrenzenden Einrichtungsgegenstände z. B. in einem Behandlungsraum im wesentlichen ausgerichtet sein. Wenn der Zahnarzt oder sein Assistent die in dem Schubfach untergebrachten Instrumente gebrauchen und insbesondere in leicht erreichbarer Höhenlage zur Verfügung haben will, die seiner Grösse bzw. der Grösse des Assistenten beim Stehen oder Sitzen auf einem Arbeitsstuhl angepasst ist, so ist es lediglich erforderlich, den entsprechenden Druckknopf U des Hauptschalters 154 zu drücken.
Dieser Schalter liegt im Stromkreis des Elektromotors 122 und kann zur Bequemlichkeit oder auch deshalb an der Stossleiste 20 angeordnet sein, weil er dort unauffälig ist. Der Schalter kann aber auch durch ein biegsames Kabel mit dem Motorstromkreis verbunden sein, so dass er zeitweise im unteren Teil des Schrankes 10 aufbewahrt werden kann. Ein solcher Schalter ist dann durch Öffnen der Tür 16 erreichbar. Statt des Schalters 154 kann jedes andere Schaltmittel, wenn gewünscht sogar ein Stromkreis mit elektrischem Auge verwendet werden. Der Schalter 154 ist ferner mit einem Knopf D versehen, der beim gleiche und gleichzeitige senkrechte Bewegung mit dem Innengehäuse 24 dadurch ermöglicht, dass beide Rollen 106 in den senkrechten unteren Teilen der Steuernuten 100 beweglich sind.
Zwar besteht bei der Hubbewegung der Tragarme 144 für die über die Lenker 148 mit ihnen verbundenen Schenkel 146 der Winkelhebel die Neigung, um ihre Drehzapfen 102 verschwenkt zu werden. Eine solche Schwenkbewegung ist aber durch die Führung der Rollen 106 in den senkrecht und parallel zu der Bewegungsbahn des Innengehäuses 24 und der Hülsen 134 verlaufenden unteren Teilen der Steuernuten verhindert. Es ergibt sich somit, dass die Winkelhebel durch die Tragarme 144 über die Lenker 148 gleichzeitig und um ein gleiches Mass angehoben werden, wodurch auch die Betätigungshebel 114 nur in senkrechter Richtung parallel zu sich selbst nach oben bewegt werden, ohne zunächst irgendeine Schwenkbewegung um die Achse ihrer Lagerzapfen 120 ausführen zu können.
Etwa auf der halben Länge der Steuernuten 100 beginnen diese jedoch, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, sich nach vorn schräg aufsteigend zu neigen. Wenn beim Anheben die Rollen 106 in diesen schräg verlaufenden höheren Teil der Steuernuten 100 eintreten, wie in Fig. 17 dargestellt ist, so werden die Winkelhebel langsam entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 2 und 17) verschwenkt, wodurch auch die Betätigungshebel 114 um ihre Drehachse verschwenkt werden und infolge ihrer gelenkigen Verbindung mit dem Bodenteil des Schubfaches 32 beginnen, dieses nach vorn aus dem Oberteil 30 herauszuschieben. Zusätzlich zu der Aufwärtsbewegung des Innengehäuses 24 mit dem Schubfach 32 führt dieses also dann eine Verschiebebewegung nach vorn aus.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, schliesst sich an den mittleren schräg aufwärts geneigten Teil der Steuernuten 100 zunächst ein etwas nach oben und dann nach unten gekrümmter Teil 156 und an diesen ein etwa senkrechter Endteil 158 an, der nach oben etwas erweitert ist. Wenn die Rollen 106 bei weiterem Anheben der Hülsen bzw. Hubstangen 134 in den gekrümmten Teil 156 der Steuernuten gelangen, so hört zunächst die Aufwärtsbewegung der Winkelhebel auf und wird durch eine über die Lenker vermittelte weitere Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn ersetzt, so dass die Hebel 108 der Winkelhebel die Betätigungshebel 114 ebenfalls weiter entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenken.
Mit dem Aufhören der Aufwärtsbewegung der Winkelhebel in dem gekrümmten Teil 156 der Steuernuten hat auch die Aufwärtsbewegung der Betätigungshebel 144 und damit auch die gleichzeitige Aufwärtsbewegung des Innengehäuses 24 mit den Hülsen 134 aufgehört, so dass nur noch die Hülsen 134 für sich allein angehoben werden. Wie aus Fig. 18 ersichtlich ist, haben die Betätigungshebel 114 zu dem Zeitpunkt, in dem die Rollen den senkrechten Endteil 158 der Steuernuten 100 erreichen, eine Endschwenkstellung eingenommen, bei der das vordere Ende des Schubfaches 32 über die Vorderseite des Schrankes 10 vorsteht und das Schubfach seine vordere Betriebsstellung einnimmt. Diese Stellung entspricht auch der bereits erwähnten ersten Hubstellung des Schubfaches, in der dieses mit dem Oberteil 30 gerade über die Oberkante der Vorderwand des Schrankes 10 angehoben ist.
Wenn die Kolben 106 in den Steuernuten 100 die in Fig. 18 gezeigte Stellung einnehmen, in der sie sich am unteren Ende der Endteile 158 der Steuerkurven 100 befinden, haben sich die Hülsen 134 gegenüber dem Innengehäuse 24 soweit nach oben bewegt, dass die an den Hülsen befestigten Tragarme 144 in Berührung mit den an den vorstehenden Beschlägen 150 angebrachten Anschlagschrauben 152 gekommen sind.
Von hier an bleibt die Drehstellung der Winkelhebel zu dem Innengehäuse 24 gegenüber der Stellung nach Fig. 18 beim weiteren Anheben in dem Endteil 158 der Steuernuten unverändert, so dass nunmehr über die Winkelhebel und die Betätigungshebel 114 sowie die Anschlagschrauben 152 das Innengehäuse 24 mit dem Oberteil 30 und dem herausgeschobenen Schubfach 32 gemeinsam angehoben werden.
In der ersten Hubstellung ist das Schubfach 32 weit genug gegenüber dein Oberteil 30 nach vorn verschoben, und gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden durch das Schliessen des Steuerschalters 154 zum Ingangsetzen des Elektromotors 122 alle erläuterten Teile der Betätit, ungsvrich- tung bewegt, bis das Schubfach 32 diese erste Hubstellung nach Fig. 18 erreicht hat, worauf gemäss der bevorzugten Bedienung des Einheitsgerätes nach der Erfindung die weitere Hubbewegung angehalten wird.
Wenn jedoch die erste Hubstellung des Schubfaches 32 für den Zahnarzt oder seinen Assistenten, ob er sitzt oder steht, nicht hoch genug ist und das Schubfach z. B. in die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung weiter angehoben werden soll, so kann dies erfolgen, indem der Schalter 154 nochmals betätigt wird oder gegebenenfalls ein zusätzlicher Schalter 160 betätigt wird, der ebenfalls im Stromkreis des Elektromotors 122 liegt. Gemäss der bevorzugten Ausführungsform kann jedoch der Zahnarzt oder der Assistent diesen Schalter eingeschaltet halten, bis der Oberteil 30 des Innengehäuses 24 mit dem Schubfach 32 in die gewünschte Stellung angehoben ist. Wenn diese Stellung erreicht ist, wird der Schalter losgelassen, wodurch die senkrechte Bewegung schnell unterbrochen wird.
Insbesondere wegen des Gewindeeingriffes der durch die drehbaren Gewindespindeln 132 und die nicht drehbaren Hülsen 134 gebildeten Hubmittel wird beim Ausschalten des Schalters für den Elektromotor 122 das Schubfach 32 in der erreichten Hubstellung fest gehalten, als wenn es durch Verriegelungsmittel gehalten wäre, ohne dass solche Verriegelungs- oder Bremsmittel benötigt werden.
In der gewünschten Hubstellung des Schubfaches
32 sind, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, die verschiedenen durch die schräge Vorderseite des Schubfaches getragenen Instrumente gut sichtbar und zum Herausziehen aus dem Schubfach durch den Zahnarzt oder den Assistenten leicht erreichbar. Wenn der Zahnarzt beim ersten Gebrauch der Instrumente stehend arbeitet und sich später auf einen Arbeitsstuhl setzen will, braucht er nur z. B. den bereits erwähnten zusätzlichen Schalter 160 in der Abwärts -Richtung zu betätigen, wodurch der Elektromotor 122 in der umgekehrten Drehrichtung anläuft und das Schubfach
32 abgesenkt wird, bis es die gewünschte passende
Höhenlage erreicht hat.
Auch wenn nach Gebrauch der Instrumente, z. B. nach Beendigung einer Sprechstunde, das Schubfach
32 wieder in seine in Fig. 2 und 16 dargestellte Aus serbetriebsstellung gebracht werden soll, ist es nur er forderlich, z. B. den erwähnten zusätzlichen Schalter
160 in der Abwärts -Richtung zu betätigen, bis das Schubfach 32 die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte erste Hubstellung erreicht hat, worauf z. B. der Schalter 154 durch Drücken des Knopfes D betätigt wird und der Elektromotor 122 weiter mit der entsprechenden Drehrichtung umläuft, und die Winkelhebel, Lenker und sonstigen Hebel im Uhrzeigersinn verschwenkt werden.
Hierdurch wird das Schubfach 32 automatisch ganz abgesenkt und zugleich in seine Ausserbetriebsstellung nach Fig. 2 und 16 zurückverscho heu. Die Verschiebebewegung des Schubfaches quer zur senkrechten Achse des Schrankes 10 wird vorzugsweise durch die Anordnung der rei'oungsmindernden Rollen auf den Querbolzen 116 an den oberen Enden der Betätigungshebel 114 und den Eingriff dieser Rollen in die senkrechten Schlitze oder Kerben der gabelartigen Glieder 118 erreicht, die beiderseits am Boden des Schubfaches 32 nach unten vorstehend angebracht sind.
Bei der senkrechten Bewegung und Querverschiebung des Schubfaches 32 durch die beschriebene Verstellvorrichtung behält der Deckel 22 vorzugsweise seine waagerechte Lage bei, wird aber mit dem Schubfach 32 und dem oberen Teil des Innengehäuses 24, mit dem er durch seine Auflagerung auf dem Rahmen 34 des Innengehäuses lösbar verbunden ist, in senkrechter Richtung bewegt. Wenn es erwünscht ist, die verschiedenen Instrumententräger des Schubfaches 32 zu tauschen, auszuwechseln oder zu überholen, so ist es vorausgesetzt, dass der besondere Teil des zu überholenden Instrumententrägers durch einfaches Wegnehmen des Deckels 22 zugänglich wird, lediglich notwendig, den Riegel 43 zu lösen. Wenn das Schubfach 32 hierbei seine unterste Stellung einnimmt, kann es erforderlich sein, zuerst die lösbare obere Platte 18 wegzunehmen, damit der Riegel 43 zugänglich wird.
Für den Fall, dass das alleinige Wegnehmen des Deckels 22 z. B. bei der in Fig. 2 dargestellten Stellung die verschiedenen Instrumententräger, die überholt, ausgetauscht oder ausgewechselt werden sollen, nicht genügend zugänglich macht, wird das Schubfach 32 bei abgenommenem Deckel 22 in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung angehoben und vorgeschoben, was bei der dargestellten Ausführungsform z. B. durch den Elektromotor 122 und den erläuterten Mechanismus herbeigeführt wird. Das Schubfach 32 kann dann leicht in eine geneigte Lage gebracht werden, indem es an dem einen oder anderen Ende gegenüber dem Kopfrahmen 34 angehoben wird, während sein gegenüberliegendes Ende weiter über die Laufrollen 37 auf den Seitenschienen 36 des Kopfrahmens aufsitzt.
Erforderlichenfalls kann das Schubfach 32 auch ganz umgedreht werden, indem es um die Achse des einen oder anderen aus den einander gegen überliegenden Laufrollen 37 gebildeten Paares um etwa 1800 gedreht wird, bis das andere Rollenplaar wieder mit den Seitenschienen 36 in Berührung kommt. Durch diese Rollen und Schienen wird das Schubfach in der umgekehrten Lage so gehalten, dass das Innere der in ihm angeordneten Instrumententräger gut zugänglich ist.
Die im mittleren Teil des Schrankes 10 angeordneten Vorrichtungen, wie z. B. die Vakuumkammer 28 sowie das Pumpenaggregat 84 mit Elektromotor sind, wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist, auf einem Innenrahmen 162 des Schrankes angeordnet, der auch den Warmwasserbereiter 88 trägt. Dieser Innenrahmen und die von ihm getragenen Vorrichtungen sind dadurch zugänglich, dass die Tür 16 geöffnet und das
Innengehäuse 24 soweit angehoben wird, dass seine
Vorderwand 26 eine Höhenlage einnimmt, in der sie z. B. die Vakuumkammer 82 und das Aggregat 84 er reichbar macht. Falls erforderlich, kann auch die Zwi schenplatte 14, z. B. durch Lösen der Schrauben, mit denen sie an dem Schrank 10 befestigt ist, weggenom men werden. Es ist daher, ohne den Schrank aus seiner gewöhnlich stationären Stellung z.
B. an einer Wand des Behandlungsraumes verschieben zu müssen, leicht möglich, an alle in dem Schrank befindlichen Teile einschliesslich der elektrischen Verbindungen, die vor zugsweise in einer Anschlussdose 164, vgl. Fig. 8, un tergebracht sind, heranzukommen und diese Teile nachzusehen und zu überholen.
Zur Anbringung der verschiedenen Verteileran schlüsse 86 für Luft und Wasser ist z. B. die Anwendung eines Trägers 166 entsprechend Fig. 8 vorteilhaft, der mit Ansätzen 168 versehen und mit diesen Ansätzen z. B. an der Unterseite des Schubfaccltes 32 angebracht ist. Aus Fig. 8 ist auch ersichtlich, dass die Gruppen der Verteileranschlüsse 86, die Ms Beispiel in Fig. 9 und 15 dargestellt ist, von dem Träger 166 am hinteren Ende desselben getragen werden. Die Verteileranschlüsse 86 sind mit Leitungen verbunden, die z. B. aus Kunstharz, Metall od. dgl. bestehen und zu Drehverbindungen 170 führen, die entsprechend Fig. 9 den verschiedenen Rollen 60 zugeordnet sind.
Das den Drehverbindungen 170 zuzuführende Strömungsmittel, z. B. Luft oder Wasser, richtet sich nach der besonderen Art der Instrumente, die an den Enden der auf die Rollen 60 aufgewickelten Schlauchleitungen angeordnet sind. Sofern die Verteileranschlüsse 86, wie bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, z. B. als Gruppe mit dem Schubfach 32 zwischen der Ausserbetriebsstellung und den Betriebsstellungen desselben bewegt werden, können die Leitungen zwischen den Drehverbindungen 170 und den Verteilern im wesentlichen starr ausgebildet sein.
Der Träger 166 kann auch zur Anbringung anderer zusätzlicher Vorrichtungen ausgenutzt werden, die in Verbindung mit den von derVorderseite des Schubfaches 32 getragenen zahnärztlichen Instrumenten verwendet werden. Z. B. können an den Träger 166 Ölzerstäuber 172 und 174 verschiedener Art angebracht sein, die durch nicht dargestellte Leitungen z. B. an die Drehver- bindungen 170 angeschlossen sind.
Diese Ölzerstäuber 172, 174 können auch mit den Verteileranschlüssen 86 verbunden sein, um von diesen die zum Zerstäuben des Öles erforderliche Druckluft zu erhalten und das zer stäubte Ö1 in den Luftstrom zur Verteilung g an die versclhiedenen Handstücke einzuführen, die an n dem Schub- fach 32 angeordnet sind.
Wie aus Fig. 19 ersichtlich ist, kann ein zusätzlicher Luftanschluss 176 z. B. mit einem Luft von verhältnismässig hohem Druck liefernden Verteileranschluss 86 verbunden sein und über Druckminderventile 178 und 180 Luft mit entsprechend niedrigerem Druck an andere Verteileranschlüsse 86 der Gruppe abgeben. Ein solcher zusätzlicher Luftanschluss 176 mit den Druckminderventilen 178, 180 und einem weiteren Druckminderventil 182 kann beispielsweise, wie in Fig. 9 gestrichelt dargestellt ist, an dem Schubf ach 32, insbesondere an dem an diesem befestigten Träger 166 angeordnet sein. Fig. 19 zeigt ferner das Schema der Luft- und Wasserverteilung zwischen den verschiedenen Verteileranschlüssen und den Druckminderven tilen und gibt durch entsprechende Eintragungen an, wo z.
B. die Luft unter maximalem Druck von einer Druckluftquelle an den Anschluss 176 und Wasser von einer Hauswasserleitung 184 abgegeben wird.
Wenn erforderlich, können auch bestimmte Verteileranschlüsse oder andere Anschlüsse an dem Innenrahmen 162 und entsprechende Anschlüsse an dem Träger 166 angebracht sein. Zwischen diesen Anschlüssen können flexible und insbesondere dehnbare Leitungen beliebiger Art angeordnet sein. Die an dem Innenrahmen 162 angeordneten Anschlüsse können dann z. B. unmittelbar mit einem Luftkompressor oder Druckluftbehälter sowie mit einer in zahnärztlichen Behandlungsräumen üblichen Hauswasserleitung verbunden sein. Die Anhubbewegung des Schubfaches 32 gegenüber dem Schrank 10 bzw. dem Innenrahmen 162 desselben sowie auch die Querverschiebung des Schubfaches werden hierbei durch die flexiblen Leitungen der erwähnten Art ermöglicht.