DE1843293U

DE1843293U - Abschaltvorrichtung an einer zahnaerztlichen einheit.

Info

Publication number: DE1843293U
Application number: DEE14774U
Authority: DE
Original assignee: EMDA
Current assignee: EMDA
Priority date: 1960-12-23
Filing date: 1960-12-23
Publication date: 1961-12-14

Description

Alle wesentlichen für die Zahnbehandlung durch den Zahnarzt zu benutzenden Instrumente sind heute üblicherweise in einer Einheit, die auch als Dentalbehandlungsgerät bezeichnet werden kann, zusammengefaßt. Derartige Geräte haben einen Tisch, der an der Einheit um eine senkrechte Achse schwenkbar und in der Höhe verfahrbar angebracht ist. Ein solcher Tisch kann vom Arzt bei der Behandlung eines Patienten unmittelbar vor den Patienten gefahren werden, so daß sich die Beine des Patienten unterhalb des Tisches befinden. Der Patient sitzt auf einem in der Höhe verfahrbaren Behandlungsstuhl. Es ist zwar eine Erleichterung für den Arzt, daß die Vertikalbewegungen von Stuhl und Tisch baren Behandlungsstuhl. Es ist zwar eine Erleichterung für den Arzt, daß die vertikalbewegungen von Stuhl und Tisch maschinell ausgeführt werden ; dennoch muß das Verfahren von Tisch und Stuhl im Beisein und unter Aufsicht einer Bedienungsperson erfolgen, die darauf achten muß, daß dann, wenn der Stuhl aufwärts und der Tisch abwärts oder überhaupt beide gegeneinander bewegt werden, die Beine, vor allem die Oberschenkel des Patienten, nicht zwischen Tisch und Stuhl eingeklemmt werden.
Mit der Einrichtung nach der Erfindung wird diese Gefahr ausgeschaltet.
Die Erfindung betrifft also eine Abschaltvorrichtung an einem Dentalbehandlungsgerät, an dem sich ein Tisch befindet, der im Bereich des Behandlungsstuhles liegt oder in diesen Bereich schwenkbar ist, wobei der Tisch und/oder der Behandlungsstuhl in senkrechter Richtung selbsttätig verfahrbar ist bzw. sind, und zeichnet sich durch einen unter dem Tisch angebrachten Auslöser aus, durch den die Bewegung der gegenseitigen Annäherung von Tisch und Stuhl bei einer vorgegebenen Annäherung stillsetzbar ist.
Dieser Auslöser kann pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch wirken. Es sind auch kombinierte Wirkungsweisen möglich.
Ein pneumatischer Auslöser kann beispielsweise so gestaltet sein, daß auf der Unterseite des Tisches ein Schlauch befestigt ist, in dem sich Luft oder irgend ein Gas befindet und der an eine auf einen Schalter wirkende Membrandose angeschlossen ist. Wenn der Tisch auf die Kniee des Patienten abgesenkt oder der Behandlungsstuhl bis zur Berührung der Kniee des Patienten mit der Tischunterseite aufwärts verfahren wird, drücken die Oberschenkel des Patienten den Schlauch zusammen, so daß ein Druckanstieg im Schlauch folgt, der als Druckimpuls auf die Membran und von dort weiter auf den Antrieb von Tisch oder Still oder beiden wirkt, um ihnabillzusetzen.
In ähnlicher Weise ist die Ausgestaltung des Auslösers als Fotozellensteuerung möglich-Auf der Unterseite des Tisches sind eine Fotozelle und eine Lichtquelle in einem Abstand voneinander so angebracht, daß händig aus der Quelle Licht auf die Zelle fällt. Wenn der Lichte strahl beim Absenken des Tisches oder beim Aufwärtsfahren des Stuhles unterbrochen wird, wird der betreffende Antrieb stillgesetzt.
Aus Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend eine Abschaltvorrichtung beschrieben, in der der Auslöser aus einer Kontaktanordnung besteht. In der Beschreibung wird auf die Zeichnung Bezug genommen. In ihr zeigen : Fig. 1 eine vereinfadjbe Darstellung des Behandlungsgerätes, Fig. 2 den Stromlaufplan für den die Abschaltvorrichtung betreffenden Teil der elektrischen Schaltung des Behandlungsgerätes, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines am Behandlungsgerät angebrachten schwenkbaren Tisches von unten und Fig. 4 einen Schnitt durch die Platte unter dem Tisch in einer Vertikalebene durch die Befestigung der Platte.
Das in den Fig. 1 und 3 mit 10 bezeichnete Behandlungsgerät steht so in der Nähe des Behandlungsstuhles 12, daß der Tisch 14, der mittels eines Armes 16 mit dem Gerät 10 verbunden ist, um eine senkrechte Achse 18 im Gerät und eine weitere den Tisch 14 mit dem Arm 16 verbindende senkrechte Achse 20 vor den Patienten 22 schwenkbar ist. Die Pfeile 24 und 26 geben an, daß sowohl der Tisch 14 längs der Achse 18 als auch der Behandlungsstuhl 12 aufwärts und abwärts verfahrbar sind. Die für die Behandlung des Patienten erforderlichen Geräte sind teils am eigentlichen Gerät 10 und teils am Tisch an-bzw. untergebracht.
Auf der Unterseite des Tisches 14 ist eine Platte 30 montiert. Die im. wesentlichen rechteckige Platte 30 hat in der Nähe ihrer vier Ecken Durchbohrungen 32, durch die Stehbolzen 34 hindurchgeste-ckt sind, mit denen die Platte über Haltestücke 36 an der Unterseite des Tisches 14 so befestigt ist, daß sie ach zwar in Aufwärtsrichtung gegen die Kraft der zwischen Haltstück 36 und der Platte 30 liegenden Feder 38 bewegen läßt, jedoch an einem Herabfallen von Kopf des Stehbolzens 24 gesichert ist. Dieses Haltestück 36 ist so gebogen, daß ein einstückig mit ihm verbundener Ansatz 40 als Anschlag die Aufwärtsbewegung der Platte 30 begrenzt, und daß ein zweiter Ansatz 42 einen Scnalter 44 trägt, dessen Betätigungsstößel 46 der Platte 30 zugewandt ist.
Es ist natürlich auch möglich, die Platte unmittelbar an Federn ohne Verwendung von Stehbolzen zu befestigen. Im gewählten Beispiel hat jeder der vier Schalter 44 wenigstens einen Öffner, die in Fig. 2 mit 51, 52, 53 und 54 bezeichnet sind. Die Öffner der vier in der Nähe der Ecken der Platte 30 liegenden Schalter sind elektrisch in Reihe geschaltet, so daß ein durch åe fließender Strom bei Betägigung des Stößels 43 nur einer der vier Schalter 44 unterbrochen wird. Die Platte 30 ist in Fig. 3 so dargestellt, daß aus ihr die vordere linke Ecke herausgebrochen ist, wodurch die dieser Ecke zugeordnete Baugruppe, bestehend aus Haltestück, Stehbolzen, Feder und Schalter sichtbar sind.
Im gewählten Beispiel wird die vertikale Bewegung des Tisches 14 und Armes 16 durch hydraulische, magnetisch betätigte Ventile gesteuert, von denen in Fig. 2 nur das der Abwärtsbewegung zugeordnete Ventil 56 dargestellt ist.
Wenn der dieses Ventil betätigende Magnet 56 Strom erhält, bewegt sich der Tisch abwärts. Die Auslösung erfolgt durch einen Schalter oder Taster 58. Parallel zur Magnetspule 56 des Ventils und zum Schalter oder Taster 58 in Fig. 2 liegt ein Motorschütz c, das einen Schließer hat, der im Stromkreis 60 für die Aufwärtsbewegung des Behandlungsstuhles 12 liegt. Aus der Schaltung in Fig. 2 ist sofort ersichtlich, daß bei Öffnen nur eines der Öffner 51-54 sowohl die Spule 56 des Ventils für das Abwäisfahren des Tisches als auch die Spule des Schützes c stromlos wird. In diesem Zustand kann weder der Stuhl aufwärts, noch der Tisch abwärts fahren und eine derartige bereits vorhandene Bewegung wird durch das Öffnen eines der Öffner 51-54 stillgesetzt. Wenn also beim Abwärtsfahren des Tisches beispielsweise die Kniee des Patienten gegen die Platte 30 stoßen, wird die Platte 30 gegen die Kraft der dem Berührungspunkt am nächsten liegenden Feder 38 angehoben und betätigt den zugehörigen Schalter 44, wodurch der zugeordnete Öffner im Stromweg der Spulen 56 und c geöffnet und die Bewegung des Tisches stillgesetzt wird.
Die gleiche Wirkungsweise tritt bei Bewegung des Stuhles 12 nach oben ein. Schutzansprüche :

Claims

Schutzansprüche : Abschaltvorrichtung an einer zahnärztlichen Einheit

mit einem im Bereich des Behandlungsstuhles liegenden oder in diesen Bereich schwenkbarem Tisch, wobei der Tisch und/oder der Behandlungsstuhl in senkrechter Richtung verfahrbar ist bzw. sind, g e k e n nz e i c h n e t d u r c h einen unter dem Tisch angebrachten Auslöser für das selbsttätige Stillsetzen der Bewegung der gegenseitigen Annäherung von Tisch und Stuhl bei einer vorgegebenen Annäherung.
Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Auslöser aus einer elektrischen Kontaktvorrichtung besteht, die durch eine auf sie von unten einwirkende Kraft zur Stillsetzung des in Bewegung befindlichen Gegenstandes (Tisch und/oder Stuhl) betätigbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c hn e t d u r c h einen pneumatischen Auslöser, der infolge eines auf ihn ausgeübten Druckes einen das Stillsetzen auslösenden Impuls abgibt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c hn e t d u r c h einen photoelektrischen Auslöser.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a du r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß an der Unterseite des Tisches eine im wesentlichen waagerecht liegende Platte mittels Federn befestigt ist und gegen die Kraft der Federn gegen die Tischunterseite bewegbar ist, und daß im Bewegungsweg der Platte wenigstens ein durch sie betätigbarer Schalter liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Platte viereckig und in der Nähe jeder Ecke auf einer Feder gelsgert ist, und daß jeder Ecke der Platte ein Schafter zugeordnet ist, wobei alle Schalter auf die Antriebe von Tisch und Stuhl einwirken, um deren Bewegung bei Berührung der Platte von unten stillzusetzen.