CH439523A - Verfahren zur Herstellung von polaren Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von polaren Azofarbstoffen

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CH439523A
CH439523A CH748664A CH748664A CH439523A CH 439523 A CH439523 A CH 439523A CH 748664 A CH748664 A CH 748664A CH 748664 A CH748664 A CH 748664A CH 439523 A CH439523 A CH 439523A
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polar
azo dyes
dye
aromatic amines
acid esters
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CH748664A
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Michajlowna Kuschko Galina
Grigorjewitsch Boldirew Boris
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Lwowskij Politekhn I
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes
    • C09B35/039Disazo dyes characterised by the tetrazo component
    • C09B35/227Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of a diaryl sulfide or a diaryl polysulfide
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Description


  Verfahren     zur    Herstellung von polaren     Azofarbstoffen       Die vorliegende     Erfindung        betrifft    ein     Verfahren        zur          Herstellung    von     polaren        Azofarbstoffen,        die        beiän     Färben verschiedener Fasern,     Stoffe    und der aus     ihnen     hergestellten     Erzeugnisse        Verwendung    finden sollen.  



  Zu den     bekannten        Azofarbstoffen,    die sich durch  grosse Echtheit der gefärbten Stoffe     gegen.    den     Ein-          fluss    von Licht und beim     Walken        auszeichnen,    gehören  die     soggenannten    polaren     Azofarbstoffe,    die aus     Sulfon-          säureestern    gewonnen werden, z.

   B. der Farbstoff der  folgenden Formel:  
EMI0001.0027     
    Das Verfahren     zur        Herstellung    von     Azofarbstoffen     dieser     Art    besteht in der     Diazotierung        eines        Aminophen-          ols    oder     -naphthols        mit    nachfolgender Kupplung, wei  terer Umsetzung des     Azofarbstoffes        mit    einem     Aryl-          sulfochlorid    und     Abscheidung    des Farbstoffes.  



  Jedoch wiesen Gewebe und     Fasern,    die mit den  erwähnten     Azofarbstoffen    gefärbt     wurden,    keine ge-         nügende    Beständigkeit bei Nassbehandlung,     beim    Bü  geln usw. auf.  



  Die Aufgabe der Erfindung     bestand,    in der Wahl  solcher aromatischer Amine als Ausgangskomponente,  bei deren     Verwendung    man polare     Azofarbstoffe    von  besseren Eigenschaften erhalten kann.  



  Bei der Lösung     diesem    Aufgabe     wurden        als    aroma  tische Amine die Ester von     Thiosulfons:äuren    benutzt,  die eine oder mehrere     S02S-Gruppen    enthalten und  gleichzeitig eine     oder    mehrere     Ammogruppen.     



  Zu diesem Zweck können Ester     symmetrischer     Struktur von der Art     H2N-Ar-S02-S-ArNH2,    oder     un-          symmetrischer        Struktur,    z.

   B.     H2N-Ar-S02-S-Ar@NH2;          H,N-Ar-S02-S        ArH;        H@N-Ar-S02-S-Ar'H;        H.N=          Ar-S02-S-Alk;        Alk-S02-S-ArNH2;        HAr-S02-S-          Ar'NH2;        HAr-S02-S        ArNH2        benutzt    werden, wobei Ar  und Ar' - aromatische     Gruppen    und Alk -     Alkylgruppe     bedeuten.  



  Dieses Verfahren zur Herstellung von polaren     Azo-          farbstoffen        kann    für die Synthese von Mono,     Di-    und       Polyazofarbstoffen    verwendet werden, und zwar sowohl       symmetrischer    als auch     unsymmetrischer        Struktur.    Mit  solchen polaren     Azofarbstoffen    gefärbte Gewebe und  Fasern zeichnen sich     durch    grössere     Haltbarkeit    bei der  Nassbehandlung     und    beim Bügeln aus-.  



  Zum     besseren    Verständnis     dieser        Erfindung        für     sachkundige Personen seien folgende Beispiele ange  führt.  



  <I>Beispiel 1</I>  Man     erhält    einen     Diazofarbstoff    folgender Formel:  
EMI0001.0095     
      durch     Verbindung    von     diazotiertem        Thiosufanilsäure-          p-aminophenylester        mit        H-säure.    2,8 g (0,01     Mol)        Thio-          sulfanüsäure-p-amino-phenylester    werden     mit    5     ml    Salz  säure     (spez.    Gewicht 1,19) und 35     ml        Wasser    gemischt.  



  Die farblose, klare Lösung des salzsauren Esters  wird auf 0  C     gekühlt    und     mit    einer Lösung von 1,5 g  (0,02     Mol)        Natriumnitrit        gemischt,    das bei der gleichen       Temperatur        in    10     ml    Wasser aufgelöst wurde.

   Die er  haltene grüngelbe Lösung des     Bis-diazokörpers    wird       mit        Natriumacetat        bis        zur    schwach sauren Reaktion  gegen Kongopapier     neutralisiert    und     mit        einer    Lösung  von 6,82 g (0,02     Mol)        Mononatriumsalz    der     H-Säure     gemischt und in 50 ml Wasser unter Beigabe von 3,2 g       Natriumcarbonat    zur Schaffung     eines    schwach alkali  schen Mediums gelöst.  



  Sogleich     kann    man die     Bildung    eines     kirschroten          Farbstoffes    beobachten, der aus der Lösung durch  Aussahen mit     Kochsalzlösung        gefällt        wird.    Der     Farb-          stoffniederschlag    wird     abfiltriert,        mit    Kochsalzlösung       ausgewaschen    und im     Vakuum        getrocknet.     



       Die    Ausbeute an trockenem     kirschrotem    Farbstoff       beträgt        7,2        g        oder        70        %        der        Theorie.     



  Der erhaltene Farbstoff stellt ein     einheitliches        blau-          violettes    Pulver dar, das sich leicht in Wasser löst. Er  färbt Wolle, Seide und     Polyamidfasern    violett-rot.  



  Die Echtheit gefärbter Wolle (die     Prüfung    wurde  nach dem     Fünfnotensystem    gemäss den staatlichen  Standardmethoden     GOST    5751-51     ausgeführt)    beträgt       in        destilliertem    Wasser 5/5/5,     in.    Meerwasser 4/5/4,     in          Seifenlösung    4/5/4, bei trockenem Reiben 5, bei nassem  Reiben 5, bei     neutralem        Walken    5, bei     alkalischem    Wal  ken 4, unter der     Einwirkung        von.    Schweiss 3/4/3,

   gegen  Licht     3-4.     



  <I>Beispiel 2</I>       Man    erhält     einen        Monoazofarbstoff    folgender For  mel:  
EMI0002.0082     
    durch Umsetzen von     diazotiertem        Thiosulfanilsäureäth-          ylester        mit        1-Sulfophenyl-3-äthyl-5-pyrazolon.     



  2,17 g (0,01     Mol)    des     Thiosulfanils.äureäthylesters     werden     mit    4     ml        Salzsäure        (spez.    Gewicht 1,19)     ge-          mischt    und in 50 ml Wasser gelöst. Nach voller Auf  lösung des Niederschlags wird zu der auf 0  C     ge-          kühlten    Lösung     langsam        eine    gekühlte Lösung von  0,75 g     Natriumnitrit    in 25     ml    Wasser hinzu-    gefügt.

   Die Lösung     nimmt        eine    gelbgrüne Fär  bung an. Nach     Beendigung    der     Diazotierung        wird    der       pH-Wert        mittels    Zugabe von     Natriumacetat    (bis zur  schwach sauren     Reaktion    gegen Kongopapier) erhöht  und der gelöste     Diazokörper        mit    2,76 g (0,01     Mol)    des       Natriumsalzes    von     1-Sulfanil-3-methyl-5-pyrazolon,        in     75     ml    Wasser gelöst,

   zur     Azoverbindung        umgesetzt.     Gleichzeitig fügt man eine     5o/oige        Sodalösung    zur Neu  tralisierung des Säureüberschusses     hinzu.     



  Das     Reaktionsgemisch        nimmt    eine gelbe     Färbung     an. Der Farbstoff wird durch Aussahen mit     Kochsalz          gefällt.    Der     Farbstoffniederschlag    wird     abfiltriert    und  getrocknet. Die Ausbeute an Farbstoff beträgt 3,8  4 g.  



  Der erhaltene Farbstoff stellt     ein        einheitliches        Pul-          ver    von gelber Farbe dar, das sich leicht     in    Wasser  löst. Er färbt Wolle, Seide und     Polyamidfasern    in     sau-          ren        Waschbädern        (10        %        Glaubersalz        und    3     %        Schwe-          felsäure)    leuchtend gelb.  



  Die Echtheit der Farbe von Wollproben beträgt  nach dem     Fünfnotensystem    (gemäss den     staatlichen          Standardmethoden        GOST    5751-51)     in.        destilliertem     Wasser 5/5/5, in     Meerwasser    4/4/5, in Seifenlösung  4/4/4, bei trockenem     und    nassem Reiben 5/5, bei neu  tralem     Walken    5/5/5, bei     alkalischem    Walken 4/4/5,  gegen Licht 4.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von. polaren Azofarb- stoffen durch Diazotierung aromatischer Amine, Kup peln der erhaltenen Diazokörper mit Kupplungskompo- nenten und Abscheidung des Farbstoffs., dadurch ge kennzeichnet, dass als aromatische Amine Thiosulfon- säureester angewandt werden,
    die eine oder mehrere S02-S-Gruppen enthalten und gleichzeitig eine oder mehrere primäre Aminogruppen. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als aromatische Amine symmetrische Thiosulfonsäureester der Formel H@N-Ar-S02-S-Ar- NH2, worin Ar einen aromatischen Rest bedeutet, be nutzt werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als aromatische Amine unsymmetrische Thiosulfonsäureester der Formeln. H2N-Ar-S0,2-S-Ar'H oder H2N Ar-S02 S Alk, worin Ar und Ar' verschie dene aromatische Reste und Alk eine Alkylgruppe be deuten, benutzt werden.
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