DE1298219B - Verfahren zur Herstellung von polaren Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von polaren Azofarbstoffen

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DE1298219B
DE1298219B DEL47712A DEL0047712A DE1298219B DE 1298219 B DE1298219 B DE 1298219B DE L47712 A DEL47712 A DE L47712A DE L0047712 A DEL0047712 A DE L0047712A DE 1298219 B DE1298219 B DE 1298219B
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Germany
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polar
azo dyes
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dye
preparation
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DEL47712A
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Boldyrew Boris G
Kuschko Galina M
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LWOWSKIJ POLITEKHN I
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes
    • C09B35/039Disazo dyes characterised by the tetrazo component
    • C09B35/227Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of a diaryl sulfide or a diaryl polysulfide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von polaren Azofarbstoffen, die sich zum Färben von Textilfasern und der aus ihnen hergestellten Erzeugnisse eignen.
  • Zu den bekannten Azofarbstoffen, die sich durch große Echtheit der gefärbten Stoffe gegen den Einfluß von Licht und beim Walken auszeichnen, gehören die sogenannten polaren Äzofarbstoffe, die Sulfonsäureestergruppen enthalten, z. B. Säuregelb G, das folgende Formel hat: Das Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen dieser Art besteht in Diazotierung von Aminophenol oder Aminonaphthol mit nachfolgender Azokupplung, weiterer Umsetzung des erhaltenen Azofarbstoffes mit Arylsulfochlorid und Ausscheidung des Farbstoffes.
  • Jedoch wiesen Gewebe und Fasern, die mit den erwähnten Azofarbstoffen gefärbt wurden, keine genügende Beständigkeit bei Naßbehandlung, beim Bügeln usw. auf.
  • Das Ziel der Erfindung besteht in der Beseitigung dieser Mängel.
  • Es wurde gefunden, daß man polare Azofarbstoffe mit besseren färberischen Eigenschaften erhalten kann, wenn man aromatische Amine, die eine oder mehrere primäre Aminogruppen und gleichzeitig eine oder mehrere Thiosulfonsäureestergruppen enthalten, diazotiert und mit beliebigen kupplungsfähigen Verbindungen kuppelt.
  • Zu diesem Zweck können Ester symmetrischer Struktur von der Art H2N-Ar-S02-S-ArNH.a oder unsymmetrischer Struktur, z. B. H2N-Ar-S02-S-Ar'NH2 H2N-Ar-S02-S-ArH H2N-Ar-S02-S-Ar'H H2N-Ar-S02-S-Alk Alk - S02 - S - ArNH2 HAr - S02 - S - Ar'NH2 HAr - S02 - S - ArNH2 benutzt werden, worin Ar und Ar' Arylenreste und Alk einen Alkylrest bedeutet.
  • Dieses Verfahren zur Herstellung von polaren Azofarbstoffen kann für die Synthese von Mono-, Di- und Polyazofarbstoffen verwendet werden, und zwar sowohl symmetrischer als auch unsymmetrischer Struktur. Mit solchen polaren Azofarbstoffen gefärbte Gewebe und Fasern zeichnen sich durch größere Haltbarkeit bei der Naßbehandlung und beim Bügeln aus.
  • Beispiel 1 2,8g (0,01 Mol) von Thiosulfanilsäure-p-aminophenylester werden mit 5 ml Salzsäure (spezifisches Gewicht 1,19) und 35 ml Wasser gemischt.
  • Die farblose, klare Lösung des salzsauren Esters wird auf 0°C gekühlt und mit einer Lösung von 1,5 g (0,02 ml) Natriumnitrit gemischt, das bei der gleichen Temperatur in 10 ml Wasser aufgelöst wurde. Die erhaltene grüngelbe Lösung der Tetrazoverbindung wird mit Natriumacetat bis zur schwach sauren Reaktion gegen Kongopapier neutralisiert und mit einer Lösung von 6,82 g (0,02 ml) des Mononatriumsalzes der H-Säure gemischt und in 50 ml Wasser unter Beigabe von 3,2 g Natriumkarbonat zur Schaffung eines schwach alkalischen Mediums gelöst.
  • Sogleich kann man die Bildung eines kirschroten Farbstoffes beobachten, der aus der Lösung durch Aussalzen mit Kochsalzlösung gefällt wird. Der Farbstoffniederschlag wird abfiltriert, mit Kochsalzlösung ausgewaschen und in einer Vakuumanlage getrocknet.
  • Die Ausbeute an trockenem kirschrotem Farbstoff beträgt 7,2 g oder 70% der Theorie.
  • Der erhaltene Disazofarbstoff der Formel stellt ein einheitliches blauviolettes Pulver dar, das sich leicht in Wasser löst. Er färbt Wolle, Seide und synthetische Polyamidfasern violettrot.
  • Die Echtheit gefärbter Wolle (die Prüfung wurde nach dem Fünfnotensystem gemäß den UdSSR-Standardmethoden GOST 5751-51 ausgeführt) beträgt in destilliertem Wasser 5/5/5, in Meerwasser 4/5/4, in Seifenlösung 4/5/4, bei trockenem Reiben 5, bei nassem Reiben 5, bei neutralem Walken 5, bei alkalischem Walken 4, unter der Einwirkung von Schweiß 3/4/3, gegen Licht 3-4.
  • Beispiel 2 2,17g (0,01 Mol) der Thiosulfanilsäureäthylester werden mit 4 ml Salzsäure (spezifisches Gewicht 1,19) gemischt und in 50 ml Wasser gelöst. Nach voller Auflösung des Niederschlags wird zu der auf 0°C gekühlten Lösung langsam eine gekühlte Lösung von 0,75 g Natriumnitrit in 25 ml Wasser hinzugefügt. Die Lösung nimmt eine gelbgrüne Färbung an. Nach Beendigung der Diazotierung. des Mediums wird der Säuregehalt mittels Zugabe von Natriumacetat (bis zur schwach sauren Reaktion gegen Kongopapier) gesenkt und die Lösung der Diazoverbindung mit einer Lösung von 2,76 g (0,01 Mol) des Natriumsalzes von 1-(4'-Sulfophenyl)-3-rnethyl-5-pyrazolon in 75 ml Wasser versetzt. Gleichzeitig ,ügt man eine 5%ige Sodalösung zur Neutralisierung des Säureüberschusses hinzu.
  • Das Reaktionsgemisch nimmt eine gelbe Färbung an. Der Farbstoff wird durch Aussahen mit Kochsalz gefällt. Der Farbstoffniederschlag wird abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute an Farbstoff beträgt 3,8 bis 4 g.
  • Der erhaltene Monoazofarbstoff der Formel stellt ein einheitliches Pulver von gelber Farbe dar, das sich leicht in Wasser löst. Er färbt Wolle, Seide und synthetische Polyamidfasern in sauren Bädern 10% Glaubersalz und 3% Schwefelsäure) leuchtend gelb.
  • Die Echtheit der Farbe von Wollproben beträgt nach dem Fünfnotensystem (gemäß den UdSSR-Standardmethoden GUST 5751-51) in destilliertem Wasser 5J5/5, in Meerwasser 4/4/5, in Seifenlösung 4/4/4, bei trockenem und nassem Reiben 5/5, bei neutralem Walken 5/5/5, bei alkalischem Walken 4/4/5, gegen Licht 4.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von polaren Azofarbstof'#°"@,dädurch gekennzeichnet, daß cn:.in aromatische Amine, die eine oder mehrere primäre Aminogruppen und gleichzeitig eine oder mehrere Thiosulfonsäureestergruppen enthalten, diazotiert und mit beliebigen kupplungsfähigen Verbindungen kuppelt.
DEL47712A 1964-04-28 1964-04-28 Verfahren zur Herstellung von polaren Azofarbstoffen Pending DE1298219B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941988C (de) * 1953-02-18 1956-04-26 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
GB840182A (en) * 1957-02-19 1960-07-06 Geigy Ag J R Improvements relating to monoazo dyestuffs containing disulphimide groups and their use
US3104237A (en) * 1958-08-14 1963-09-17 Sandoz Ltd Acid monoazo dyestuffs

Patent Citations (3)

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