CH428695A - Verfahren zur Herstellung von Acrolein oder Methacrolein durch katalytische Oxydation von Propylen oder Isobutylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acrolein oder Methacrolein durch katalytische Oxydation von Propylen oder Isobutylen

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CH428695A
CH428695A CH265562A CH265562A CH428695A CH 428695 A CH428695 A CH 428695A CH 265562 A CH265562 A CH 265562A CH 265562 A CH265562 A CH 265562A CH 428695 A CH428695 A CH 428695A
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Acrolein oder Methacrolein durch katalytische Oxydation von Propylen oder Isobutylen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Acrolein oder Methacrolein durch katalytische Oxydation von Propylen oder Isobutylen mit sauerstoffhaltigen Gasen in der Gasphase.



   Es sind für diese Reaktion schon mehrere Katalysatoren oder Katalysatorsysteme bekannt. Als solche wurden z. B. genannt :   Metallselenite      und-tellurite,    insbesondere   Silberselenit    ;   Kupfer-oder    Silberoxyd oder andere Verbindungen dieser Metalle in Anwesenheit elementaren Selens ;   cuprooxydhaltige    Massen, in Anwesenheit von   Promotoren-wie Jod-oder    nicht ; Wismutmolybdate   und/oder    Phosphormolybdate ; Silber  und/oder      Zinn-und/oser Wismutwolframate    ; Kobaltmolybdate. Ferner ist die Anwendung von Katalysatoren bekannt, welche   Antimonoxyd, kombiniert    mit anderen Metalloxyden oder nicht, enthalten.

   Als solche werden genannt :   Molybdän-,    Wolfram-, Tellur-, Kupfer-, Titan-,   Kobalt-und insbesondere    Zinnoxyde. Der bevorzugte Katalysator enthält   Zinnantimonate,    während ferner erwähnt wird, dass die Katalysatoren vorzugsweise zur Oxydation von Propylen angewandt werden.



   Es werden nunmehr gefunden, dass als Katalysatoren mit einer guten Wirkung und Spezifität hinsichtlich der genannten Oxydationsreaktionen Gemische und/ oder Verbindungen von Antimon-und   Vanadiumoxyden    oder von Antimon-, Vanadium-und Phosphoroxyden angewandt werden können.



   Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von Acrolein oder Methacrolein durch katalytische Oxydation von Propylen oder Isobutylen mit sau  erstoffhaltigen Gasen    in der Gasphase bei erhöhter Temperatur, und ist dadurch gekennzeichnet, dass man einen Katalysator verwendet, der Antimon und Vanadium und gegebenenfalls Phosphor in Form ihrer Oxyde und/oder von   Antimonsalzen    der von Vanadium-, bzw.



  Phosphoroxyden gebildeten Säuren enthält.



   Besonders geeignete Katalysatoren, welche beim er  findungsgemässen Verfahren    Anwendung finden, sind in der Weise zusammengesetzt, dass die Antimonkompo  vents    darin in einer Menge, welche der stöchiometrischen Menge minimal   gleichkommt,    anwesend ist. Unter     stöchiometrischer Menge      sei dabei die Menge zu verstehen, welche der Formel Sb   (VO3) S, bzw. SbPO4    entspricht.



   Die Wirkung der Katalysatoren kann ferner noch gesteigert werden, wenn die Zusammensetzung der Gemische   und/oder    Verbindungen ausser den schon ge  nannten    Oxyden zugleich Wismutoxyde   umfasst.    Vorzugsweise werden die Katalysatoren denn auch in der Weise zusammengesetzt, dass sowohl die Antimon-wie auch die   Wismutkomponenten    darin in wenigstens   sto-      chiometrischen    Mengen anwesend sind, wobei hinsichtlich der   Wismutkomponente    unter   stöchiometrischer Menge   die Menge, welche der Formel Bi   (VO3) 3, bzw.   



     BiPO4    entspricht, verstanden werden soll.



   Bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens werden gegenüber bekannten Verfahren wichtige Vorteile erzielt. Insbesondere werden bei Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von   Melthacrolein erheblicih    bessere Ausbeuten erhalten. Die Vorteile des   erfin-      dungsgemässen    Verfahrens gehen deutlich aus der hohen Tagesausbeute hervor, welche je Liter Katalysator zu erhalten ist.



   Beim Verfahren bilden sich ausser Acrolein und Methacrolein meistens auch geringere Mengen anderer wertvoller Nebenprodukte und zwar bei der Oxydation von Propylen Acetaldehyd und bei der Oxydation von Isobutylen Methacrylsäure.



   Optimale Ergebnisse werden bei diesen Reaktionen im allgemeinen erzielt, wenn die Katalysatoren in der Weise zusammengesetzt sind, dass das Atomverhältnis zwischen Antimon oder der Summe von Antimon und Wismut einerseits und Vanadium oder der Summe von Vanadium und Phosphor andrerseits, einen minimalen Wert von 0, 5, jedoch einen maximalen Wert von 1, 5 aufweist und es hat denn auch den Vorzug, Katalysatoren von dieser Zusammensetzung anzuwenden. Beim Gebrauch von Katalysatoren, in denen das genannte Atomverhältnis unter 0, 5 liegt, sind sowohl die Konversion zu Acrolein, bzw. Methacrolein, wie auch die Aus beute niedrig und bei Anwendung von Katalysatoren, in denen das Atomverhältnis den Wert 1, 5 übersteigt, kann im allgemeinen noch wohl eine gute Ausbeute erreicht werden, aber die Konversion ist in diesem Falle gering.



   Erfindungsgemäss zu verwendende Katalysatoren, die   Gemischelundloder Sak, e    von sowohl Vanadiumwie auch Phosphoroxyden enthalten, werden vorzugsweise in der Weise   zusammengesetzt, dass das Atomver-      hältnis    zwischen Vanadium und Phosphor darin minimal 3 beträgt. Enthalten die Katalysatoren ausser von Antimon abgeleiteten Gemischen   und/oder    Salzen auch Wis  mutoxyd      und/oder    Wismutsalze, so kann das Atomver  hältnis    zwischen Antimon und Wismut zwischen weiten Grenzen schwanken und z. B. einen zwischen 0, 1 und 10 liegenden Wert aufweisen.



   Die anzuwendenden Katalysatoren lassen sich dadurch herstellen, dass man die Bestandteile, zusammen mit einem Träger oder nicht, innig vermischt und an  schliessend    unter Umständen körnt oder tablettiert. Es hat jedoch den Vorzug, die Katalysatoren in der Weise herzustellen, dass zuerst ein geeigneter Träger mit der   Vanadiumkomponente, bzw.    den Vanadium-und   Phosphorkomponenten,    in Form wässeriger Lösungen der freien Säuren oder leicht zersetzbarer Salze, z. B. als Ammoniumvanadat und Phosphorsäure, imprägniert oder bedeckt wird, worauf die   Antimonkomponente    in Form einer wässerigen Lösung eines Salzes einer leicht zu verflüchtigenden Säure, z.

   B. als Antimonchlorid, allmählich bis zur erwünschten Menge zugesetzt wird und anschliessend eventuell noch die   Wismutkompo-    nente, gleichfalls in Form einer wässerigen Lösung eines Salzes einer leicht zu verflüchtigenden Säure, z. B. als   Wismutnitrat.    Durch Trocknen und Erhitzen bis zu einer Temperatur von etwa   400-600  C    werden dann die anfallenden Produkte in die katalytisch aktive Form gebracht.



   Als Träger können   allerhand    Stoffe, wie fein verteiltes Silicagel, z. B. in Form des   Handelsproduktes.   Aero-    sil  , Ton, Bimsstein, Aluminiumphosphat, Aluminium  oxyda      Borphosphat u. dgl. Anwendung finden.    Besondere Vorteile bietet - wie nachfolgend erörtert wird - der Gebrauch von karbound als Träger. Die katalytisch aktiven Bestandteile können in jedem erwünschten Ver  hältnis    auf den Träger angebracht werden (z. B. in Verhältnissen von 5-60   Gew.- /o,    bezogen auf den Träger).



  Ausser den genannten Oxyden können die Katalysatoren eventuell noch geringere   Oxydmengen    anderer Elemente, z. B. von Titan, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zink, Cadmium, Blei, Chrom und Arsen enthalten.



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird vorzugsweise ausgeführt, indem man ein Gemisch von Propylen oder Isobutylen und einem sauerstoffhaltigen Gas, vorzugsweise Luft, in Anwesenheit von Inertgasen oder Dämpfen oder nicht-und als solcher wird Dampf bevorzugt-durch eine Ruheschicht der Katalysatormasse leitet. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, die Oxydation in einer   Katalysatorwirbelschicht stattfinden    zu las sen.



   Werden Katalysatoren angewandt, die Karborund als
Träger enthalten, so kann der Zusatz von Dampf als inertem Verdünnungsgas in den meisten Fällen völlig unterbleiben und kann ein sauerstoffhaltiges Gasge misch als   Oxydationsgas    Anwendung finden, in dem der
Sauerstoffgehalt höher ist, als der von Luft. Dadurch kann die Apparatur kompakter ausgeführt werden,   wäh-    rend die   Tagesausboute    je Volumeneinheit Katalysator gesteigert werden kann.



   Das Verhältnis zwischen Alkylen und Sauerstoff kann bei der Oxydation innerhalb weiter Grenzen schwanken ; bei Anwendung von Luft als Oxydationsgas wird eine solche Menge bevorzugt, dass je Ml Alkylen im Gasgemisch 0,   1-1,    0 Mol Sauerstoff anwesend ist, es kann jedoch vorteilhaft sein, das Verhältnis unter 0, 1 oder über 1, 0 Mol Sauerstoff je Mol Alkylen zu wählen.



   Auch die   Inertgas-oder    Dampfmenge, welche ferner noch dem Reaktionsgemisch beigegeben werden kann, kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. So werden bei Anwendung von Katalysatoren, die kein Karborund enthalten, mit Luft als   Oxydationsgas    gute Ergebnisse erzielt, wenn Dampf in zwischen 0, 5 und 15 Mol je Mol
Alkylen schwankenden Mengen   nütgeführt    wird.



   Als geeignete   Oxydationstemperaturen    kommen hauptsächlich Temperaturen zwischen 300 und   800  C    in Betracht, aber vorzugsweise wird das Verfahren bei einer Temperatur von   etwa 400-550  C ausgeführt.    Die
Reaktion findet in der bevorzugten Ausführungsform unter normale Druck statt ;   höh, ere oder    niedrigere
Drücke sind jedoch auch möglich.



   Die Geschwindigkeit, mit der das Gasgemisch durch die Katalysatorschicht geleitet wird, kann gleichfalls sehr weit variiert werden und z. B. einen Wert zwischen
100 und 10 000 1 Gasgemisch je Liter Katalysatormasse pro Stunde aufweisen ; es sind jedoch auch noch   niedri-    gere oder höhere   Durchsatzgeschwindigkeiten    möglich.



   Im allgemeinen wird bei einer hohen   Durchsatzge-       sobwindigkeit    die Konversion zu Acrolein bzw. Meth acrolein, niedriger sein, die Ausbeute aber höher ; um gekehrt wird bei einer niedrigen Durchsatzgeschwindig keit die Konversion höher und die Ausbeute niedriger sein.



   Nach Abtrennung des gebildeten Acroleins, bzw.



   Methacroleins, und des eventuell anfallenden   Acetalde-       hyds,    bzw. Methacrylsäure, aus dem austretenden Gas gemisch und Entfernung von unter Umständen   gebilde-    ten Nebenprodukten, wie   Kohlenmonoxyd    und   Kohlen-       dioxyd,    z. B. nach bekannten Verfahren, kann das nicht   umgesetzte Alkylem wieder der Reaktionszone zugeführt    werden.



   Beispiel 1
Ein Katalysator, der Gemische   und/oder    Verbindun gen von Antimon-, Vanadium- und Phosphoroxyden in einem Atomverhältnis zwischen Antimon und der
Summe von Vanadium und Phosphor von 0, 5 und zwi schen Vanadium und Phosphor von 3, 0 (also der Zu sammensetzun   Sb (VO) 3 + SbPO4    entsprechend) ent hält, wird hergestellt, indem einer etwa   12"/oigen, gut    gerührten   Suspension von   Aerosil      in Wasser zuerst eine Menge   85  /oiger Phosphorsäure    und anschliessend die berechnete Menge Ammoniumvanadat in Form einer etwa 5   Gew.- /oigen    Lösung in heissem Wasser zugesetzt wird.

   Nach ungefähr 2, 5 Studen wird dann die berechnete Menge Antimonchlorid allmählich in
Form einer konzentrierten wässerigen Lösung, welche gleichfalls etwa   50Vol.- /o    an konzentrierter Salzsäure enthält, beigegeben. Das auf diese Weise anfallende
Prodjkt wird noch während 18 Stunden bei Zimmer temperatur gerührt, anschliessend auf dem Wasserbad eingedampft,   bei 120  C    in einer Trockendarre getrock net und   schliesslich während    18 Stunden bis zu einer
Temperatur zwischen 500   und 510  C erhitzt.   



   Von dem auf diese Weise hergestellten Katalysator werden etwa   50ml    brockenweise in einen Reaktor ge bracht ; durch diese Katalysatorruheschicht wird ein
Gasgemisch geleitet, das aus 20   Vol- /o    Propylen, 20 Vo..-% Luft und   60 Vol.- /o    Dampf besteht. Die Durchsatzgeschwindigkeit   dles Gasgemisches beträgt      70001    je Liter Katalysator pro Stunde und der Reaktor wird auf einer Temperatur von   400  C    gehalten. Vom aus dem Reaktor austretenden Gasgemisch wird der Gehalt an Acrolein, Acetaldehyd, Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd auf analytischem Wege bestimmt.



   Aus dem   Analysenbefund    geht hervor, dass die Konversion von Propylen zu Acrolein 4, 6   Mol.- /o,    zu Acetaldehyd 0, 2 Mol.-% und zu (CO + CO2)   3,    2 Mol.-% beträgt. Die Ausbeute an Acrolein beträgt, bezogen auf das umgesetzte Propylen, 57, 5   Mol.- /o.    Auf diese Weise wird also eine   Tagesausbeute    an Acrolein von 3, 6 kg je Liter Katalysator erreicht.



   Bei einem entsprechenden Versuch, bei dem ein Gasgemisch aus   25 Vol.- /o    Propylen, 25 Vol.-% Luft und 50 vol.-% Dampf mit einer Geschwindigkeit von 56001 je Liter Katalysator pro Stunde hindurchgeleitet wird, beträgt die Konversion von Propylen zu Acrolein 4, 1   Mol.- /o,    zu Acetaldehyd 0, 6   Mol.-"/a    und zu (CO +   CO2)    3, 2 Mol.-%. Die Ausbeute an Acrolein beläuft sich in diesem Falle auf 51,   9 O/o    und die   Tagesausbeute    beträgt 3, 2 kg je Liter Katalysator.



   Beispiel 2
Durch eine Katalysatorruheschicht von   50 ml    desselben Katalysators, wie in Beispiel 1 beschrieben, wird ein Gasgemisch geleitet, das aus 20   Vol.-"/    Isobutylen, 20 Vol.-% Luft und 60 Vol.-% Dampf besteht. Die Durchsatzgeschwindigkeit des Gasgemisches beträgt   70001    je Liter Katalysator pro Stunde und der Reaktor wird auf einer Temperatur von   400  C    gehalten. Vom aus dem Reaktor austretenden Gasgemisch wird der Gehalt an Methacrolein, Methacrylsäure, Kohlemonoxyd und   Kohlendioxyd    auf   analytischem    Wege bestimmt.



   Aus dem Analysenbefund stellt sich heraus, dass die Konversion von Isobutylen zu Methacrolein 2, 6   Mol.- /o,    zu Methacrylsäure   1,    1 Mol.-% und zu (CO + C02) 3, 0 Mol.-% beträgt. Die Ausbeute an Methacrolein beträgt, bezogen ; auf das umgesetzte Isobutylen   38,    8   Molto    und es wird also auf diese Weise pro Tag 2, 5 kg je Liter Katalysator hergestellt.



   Beispiel 3
Ein Katalysator, der   Gemische und/oder Verbindun-    gen von Antimon-, Wismut-, Vanadium-und Phosphoroxyden. in einem Atomverhältnis zwischen Antimon und Wismut von 1, 0, zwischen der Summe von Antimon und Wismut und der Summe von Vanadium und Phosphor von 1, 0 und zwischen Vanadium und Phosphor von 3, 0 enthält (also der Zusammensetzung Sb (VO3)3 + SbPO4 + Bi2O3), wird auf dieselbe Weise, wie in Beispiel   1    beschrieben, hergestellt, jedoch in diesem Sinne, dass nachdem der Suspension die Anti  monchloridlosung    zugesetzt worden ist, noch die   berech-    nete Menge   Wismutnitrat    in Form einer konzentrierten wässerigen Lösung, welche zugleich etwa 15   Vol.- /o    an   60 //oiger Salpetersäure enthält,

   allmählich beigegeben    wird.



   Von diesem Katalysator werden gleichfalls etwa 50 ml brockenweise in einen Reaktor gobracht. Durch diese Katalysatorruheschicht wird ein Gasgemisch geleitet, das aus   20Vol.- /o    Propylen, 20   Vol.- /o    Luft und 60   Vol.- /o    Dampf besteht. Die   Durchsatzgeschwindig-    keit beträgt   70001    je Liter Katalysator pro Stunde ; der Reaktor wird auf einer Temperatur von   400  C    gehalten. Aus dem   Analysenbefund    des austretenden Gasgemisches geht hervor, dass die Konversion von Propylen zu Acrolein 6, 5   Mol.- /o,    zu Acetaldehyd 0, 0   Mol.- /o,    zu  (CO +   CO2)    2, 6   Molto    beträgt.

   Die Ausbeute an Acrolein beläuft sich, bezogen auf das umgesetzte Propylen, auf 71, 4 Mol.-%, und die auf diese Weise erreichte   Tagesausbeute    beträgt 5, 1 kg je Liter Katalysator.



   Bei einem entsprechenden Versuch, bei dem ein Gasgemisch aus   25 Vol.- /o    Propylen, 25 Vol.-% Luft und 50   Vol.- /o    Dampf mit einer Geschwindigkeit von   56001    je Liter Katalysator pro Stunde durchgeleitet wird und der Reaktor auf einer Temperatur von   425  C    gehalten wird, beträgt die Konversion von Propylen zu Acrolein 6, 7 Mol.-% zu Acetaldehyd 0, 0   Mol.- /o    und zu (CO +   CO2)    3,   0      Mol.- /o.    Die Ausbeute an Acrolein belauft sich in diesem Falle auf 69, 1   Mol.- /o    und die Tage  sausbeute    beträgt 5, 3 Kg je Liter Katalysator.



   Beispiel 4
Durch eine Katalysatorruheschicht von 50 ml von demselben Katalysator, wie in Beispiel 3 beschrieben, wird ein Gasgemisch, das aus 20   Vol.- /o    Isobutylen, 20 Vol.-% Luft und 60   Vol.- /o    Dampf besteht, geleitet.



  Die Durchsatzgeschwindigkeit beträgt   70001    je Liter Katalysatormenge pro Stunde ; der Reaktor wird auf einer Temperatur von   400  C gehalten.    Aus dem Analy  senbefund    geht hervor, dass die Konversion von Isobutylen zu Methacrolein 9, 9   Mol.-'Vo,    zu Methacrylsäure 0, 7   Mol.- /o    und zu (CO +   CO2)    1, 7   Mol.- /o    beträgt. Die Ausbeute an Methacrolein beläuft sich, bezogen auf das umgesetzten Isobutylen, auf 80, 5   Mol.- /o    und die Tagesausbeute erreicht einen Wert von 9, 7 kg je Liter Kata  lysator.   



   Bei einem entsprechenden Versuch, bei dem der Reaktor auf einer Temperatur von 450 C gehalten wird, beträgt die Konversion von Isobutylen zu   Metha-      crolein    6, 1   Mol.-'Vo,    zu Methacrylsäure   0,    2   Mol.- /o    und zu   (CO+CO2)    2, 3   Mol.- /o.    Die Ausbeute an   Methacro-    lein beläuft sich in diesem Falle auf 70, 9   Mol.-"/o    und die Tagesausbeute beträgt 6, 0 kg je Liter Katalysatormenge.



   Beispiel 5
Ein Katalysator, der Gemische   und/oder    Verbindungen von Antimon-, Wismut-, Vanadium- und Phosphoroxyden enthält in einem Atomverhältnis zwischen Antimon und Wismut von 1,   0,    zwischen der Summe von Antimon und Wismut und der Summe von Vanadium und Phosphor von 1, 0 und zwischen Vanadium und Phosphor von 3, 0, also der Zusammensetzung Sb (VO)   3    + SbPO4 +   Bi203    entsprechend, wird hergestellt, indem man eine   Karborundmenge    brockenweise mit Abmessungen zwischen 3 und 5 mm in eine warme, etwa 7   Gew.- /oige,    wässerige Lösung von Ammoniumvanadat bringt, der zugleich die berechnete Menge Phosphorsäure zugesetzt wrude, ferner   disse    Suspension unter Rühren auf einem Dampfbad eindampft,

   anschliessend die berechnete Menge Antimonchlorid in Form einer konzentrierten, wässerigen Lösung beigibt, die zugleich etwa 50   Vol.- /o    an konzentrierter Salzsäure enthält, dann wieder eindampft, die e berechnete Menge Wismutnitrat in Form einer konzentrierten, wässerigen Lösung, die zugleich etwa 15   Vol.- /o    an konzentrierter Salpetersäure enthält, zusetzt und letzten Endes nach Eindampen die erhaltenen Masse bei 100 C trocknet und während 16 Stunden auf eine Temperatur von   500  C    erhitzt. Der auf diese Weise erhaltene Katalysator enthält die genannten Oxyde in einer Menge von 24   Gew.- /o.   



   Durch eine   Ruheschicht    von etwa 50   ml    dieses  Katalysators wird bei normalem Druck ein Gasgemisch geleitet, das aus Isobutylen, Luft und Sauerstoff besteht, und zwar mit solcher Durchsatzgeschwindigkeit, dass je Liter Katalysator stündlich   28001 Isobutylen, 20001    Luft und   400 l Sauerstoff hindurchgeleitet    werden. Der Reaktor wird auf einer Temperatur von 475  C gehalten.



   Aus dem   Analysenbefund des aus dem    Reaktor austretenden Gasgemisches geht hervor, dass die   Konver-    sion von Isobutylen zu Methacrolein 8, 1 Mol.-% und die Ausbeute an Methacrolein, bezogen auf umgesetztes Isobutylen, 77, 9   Mol.- /o    beträgt. Es wird also eine Tagesausbeute von 16, 4 kg Methacrolein je Liter   Kataly-    sator erreicht.



   Bei einem Versuch, bei dem über denselben Katalysator unter   gleichen Reaktions, verhältnissen    ein aus Propylen, Luft und Sauerstoff bestehendes Gasgemisch mit einer Geschwindigkeit von 28001 Propylen,   20001    Luft und 400 1 Sauerstoff stündlich je Liter Katalysator geleitet wird, wird eine Konversion von Propylen zu Acrolein von 3, 1   Molto    und eine Ausbeute an Acrolein, bezogen auf   unigesetztes    Propylen, von 59   Molto    erreicht. Die Tagesausbeute an Acrolein beträgt 5, 0 kg je Liter Katalysator.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Acrolein oder Methacrolein durch katalytische Oxydation von Propylen oder Isobutylen mit sauerstoffhaltigen Gasen in der Gasphase bei erhöhter Temperatur, dadurch gekenn- zeichnet, dass man einen Katalysator verwen, det, der Antimon und Vanadium in Form von Oxyden und/oder Antimonsalzen der von Vanadiumoxyden abgeleiteten Säuren enthält.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Katalysators, der ausserdem Phosphor in Form von Oxyden oder von Antimonsalzen der von Phosphoroxyden abgeleiteten Säuren enthält.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadrch gekennzeichnet, dass der katalysator wengistens so viel Antimon enthält, als den Formeln Sb (VOS) 3 bzw. SbPO4, entspricht.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Katalysator ausserdem Wismutoxyd oder Wismutsalze enthält.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Atomverhältnis, zwischen Antimon oder der Summe von Antimon und Wismut einerseits und Vanadium oder der Summe von Vanadium und Phosphor andererseits im Katalysator minimal 0, 5, maximal aber 1, 5 beträgt.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das Atomverhältnis Vanadium : Phos- pihor mindestens 3 beträgt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Katalysator auf Karborund als Träger aufgebracht ist.
CH265562A 1961-03-06 1962-03-05 Verfahren zur Herstellung von Acrolein oder Methacrolein durch katalytische Oxydation von Propylen oder Isobutylen CH428695A (de)

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