CH416600A - Verfahren zur Herstellung von Farnesylessigsäureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FarnesylessigsäureesternInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Farnesylessigsäureestern Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer Ester von pharmakologischer Wirksamkeit, nämlich von Estern der Famesylessigsäure, welche eine ausgeprägte Wirkung gegenüber Uicera sowohl zur Vorbeugung als auch zur Heilung besitzen. So zeigen z. B. die Verbindungen eine gute Wirkung gegenüber experimentellen Gastro-Duodenal-Ulcera (Histamin Antihistamin-Ulcus beim Meerschweinchen, Fastulcus bei der Ratte, Reserpin-Ulcus bei der Ratte, Zwangsulcus bei der Ratte). Bei diesen Versuchen erwiesen sich die Verbindungen bei Dosierungen im Bereich zwischen 1, 25 mg und 50 mg/kg wirksam, in Abhängigkeit von der Verbindung und der Art des Ulcus. Es zeigt sich, dass die Aktivität gegenüber Ulcera nicht verbunden ist mit myospasmolytischen, anticolinergischen, ganglioplektischen oder Antihistamin- Effekten. Im Hinblick auf diese Effekte scheinen n , die aktivsten unter den Verbindungen etwa zehnfach weniger wirksam als Papaverin oder 2500 mal weniger wirksam als Atropin oder 1300 mal weniger r wirksam als Dipbenhydramin oder 125 mal weniger wirksam als Exametonium zu sein. Sie besitzen keine analgetische Wirkung bei der Ratte (Heissplatten Test) und beeinflussen die Magensekretion bei Ratten nicht. Es scheint, dass die neuen Verbindungen nicht nur topisch auf den Ulcus wirken, da sie in gleicher Weise, sowoh oral als auch parenteral verabreicht, wirken. Die neuen Verbindungen besitzen weiterhin, einen äusserst günstigen therapeutischen Index von Antiul- cus-Wirkung gegenüber Toxizität (LD50 i. p. 2 g/kg bei der Maus). Durch Beobachtung zeigt sich, dass diese Ester auf Schleimhäute und Epithel eine Schutzwirkung und, eine Wiederaufbauwirkung besit- zen. Bei klinischen Versuchen ergab sich, dass diese VerbindungengegenüberMagenuicus,Duodenalul- cus und anderen Krankheiten, bei welchen die Mucosa des Gastro-Intestinaltraktes beeinflusst ist, z. B. Gastritis, Colitis und dergleichen, wirksam sind. Die neuen Verbindungen können durch die Formel A-CH2-COOR I wiedergegeben werden, worin A die Farnesylgmppe (CH3) 2-C=CH-CH2-CH2-C (CH3) =CH-CH2-CH2-C (CHs) =CH-CH2- und R einen organischen Rest bedeuten. Die Gruppe R kann z. B. aus einem Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-oder Aral kenylrest oder. aus einer heterocyclischen Gruppe bestehen. Die Alkylgruppen bestehen vorzugsweise aus Methyl-, Athyl-, Propyl-, Butyl-, n-oder iso-Amyl-, 3, 7-Dimethyl-octyl-, 3, 7, 11-Trimethyl-dodecyl-, n-Dodecyl-, Laurylgmppen und ährdichen, während zu den Alkenylgruppen, die gegebenenfalls mehr als eine Doppelbindung enthalten können, z. B. Allyl-, Geranyl-, Phytyl-und Farnesylgruppen gehören. Als Alkinylgruppen können z. B. die Propargylgruppe oder mit Alkyl substituierte Progargylgruppen in Frage kommen. Zu den Cycloalkylgruppen gehören z. B. Cyclohexyl-und Methylcyclohexylgruppen. Zu den Arylgruppen gehören z. B. Phenyl-, Tolyl-, Carvacrylgruppen und dergleichen, und die Aralkyl-und Aralkenylgruppen können z. B. aus Benzyl-, Cinnamyl-oder Styrylgruppen bestehen. Als heterocyclische Gruppen kommen z. B. Furfurylgruppen in Frage. Besonders bevorzugte Verbindungen sind auf Grund ihrer wertvollen Antiulcera-Wirkung die fol genden : Athyl-farnesyl-acetat, n-Butyl-famesyl-acetat, Cyclohexyl-farnesylmacetat, Allyl-farnesyl-acetat, Geranyl-farnesyl-acetat, Farnesyl-farnesyl-acetat, Phytyl-farnesyl-acetat, Carvacryl-farnesyl-acetat, Progargyl-famesyl-acetat und Cinnamyl-famesyl-acetat. Die neuen Verbindungen können zur Verabreichung in Verbindung mit geeigneten pharmazeutischen Trägerstoffen oder Tragmitteln formuliert werden. Zur parenteralen Verabreichung körinen die Verbindungen in flüssiger Form, z. B. mit sterilem Wasser, Salzlösung,eineminjizierbaremÖl,z. B. Arachisöl, oder einem Alkohol oder einem Glycolester einer Fettsäure, gewünschtenfalls mit Zusatzstoffen, z. B. Aluminiumstearat oder mit Emulgier- oder Suspendiermitteln, formuliert werden. Zur oralen Verabreichung können die Verbindungen in Form von Tabletten, Kapseln, Cachets, Sirupen, Flüssig- präparatenund dergleichen unter Verwendung gebräuchlicher Zusatzmittel, z. B. Tablettenträgerstof- fen, oder im Fall von Fl ssigprÏparaten Geruchsmitteln, Konserviermitteln, Süssungsmitteln und/oder anderen Mitteln verarbeitet werden. Zur örtlichen Verabreichung kann der Träger beispielsweise aus fettartigen, hydrophilen Tragsubstanzen bestehen. Zur rektalen Verabreichung kann ; der Träger aus einer Suppositoriengrundlage, z. B. Kakaobutter oder einem Glycerid, bestehen. Die Verbindungen konfektioniert man vorzugsweise in Form von Dosierungseinheiten, wobei jede Dosierungseinheit zur Verabreichung einer Einzeldo- sis des aktiven Bestandteils geeignet ist und vorzugs- weise zwischen 10 und d 100 mg einer erfindungsge- mÏss erhältlichen Verbindung enthält. Die bevorzugten Formen von Dosierungseinhei- ten sind Tabletten, Kapseln, Suppositorien und Ampullen mit injizierb. arer, Lösung. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung der erwähnten neuen Verbindungen,, welches dadurch gekenmzeichnet ist, dass man einen Ester der Famesylacetessigsäure der Formel CH3-CO-CH (A)-COOR hydrolytisch entacetyliert. Man kann die Hydrolyse z. B. mit einem Alkalialkoholat der Formel ROM, worin M ein Alkaliatom bedeutet, in Gegenwart eines Alkohols der Formel ROH durchführen. Beispiel Herstellung von Famesylessigsäureäthylester aus Farrnesyla. cetessigsäureäthylester. Zu einer Lösung von 0, 56 g Natrium in 40 ml absoute, m Athanol werden 8, 4 g Farmesylacetessigsäureäthylester zugegeben und das Gemisch 2 h am Rückfluss erhitzt. Der Alkohol wird abdestilliert, wobei die letzten Spuren im Vakuum entfernt wer- den. Der Rückstand wird in Wasser gelöst und mit Äther extrahiert. Die ätherische Schicht wird mit 10 /o NA, CO, gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Nach Entfernung des Lösungsmittels wird der Rückstand destilliert und die bei 115-120 C/0, 09 mm Hg übergehende Fraktion gesammelt, wobei eine Ausbeute von 4, 3 g erhalten wird. In analoger Weise wurden die folgenden Produkte erhalten, die mit ihren physikalischen Eigenschaften in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind. EMI2.1
Claims (1)
- R Kp(¯C) Druck (mm Hg) Cyclohexyl 156-161 0,1 Allyl 116-118 0,15 Propargyl 122-128 0, 07 Methyl 108-110 0, 08 Geranyl 165-168 0, 05 Äthyl 114-115 0, 06 Farnesyl 218-221 0, 07 Propyl 130-135 0, 1 Phytyl 226-230 0, 08 n-Butyl 127-130 0, 1 Phenyl 162-170 0, 15 Isoamyl 145-149 0, 1 Benzyl 162-170 0, 25 3, 7-Dimethyloctyl 183-185 0, 15 Carvacryl 188-192 0, 13 n-Dodecyl 193-197 0, 06 Cinnamyl 195-200 0, 15 3, 7, 11-Trimethyldodecyl 205-209 0, 15-0, 20 Furfuryl 152-156 0, 15 PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen FarnesylessigsÏureestern der Formel A-CH2-COOR, worin A die Famesylgruppe (CH3) 2-C=CH-CHz-CH2-C (CHs) =CH-CH2-CH2-C (CHs) =CH-CH2- und R einen organischen Rest bedeuten, dadurch gekennzeichnet,dass man einen Ester der Famesylacetessigsäure der Formel CHg-CO-CH (A)-COOR hydrolytisch entacetyliert.UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrolyse mit einem Alkalialko- holat der Formel ROM, worin M ein Alkaliatom bedeutet, in Gegenwart eines Alkohols der Formel ROH durchf hrt.
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