CH415605A - Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituiertem Cyclopropan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituiertem Cyclopropan

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituiertem Cyclopropan
Zur Herstellung von   Cyclopropankohlenwasser-    stoffen sind verschiedene Verfahren (vgl. Angew.



  Chem. Bd. 72,   1960,    Seite 4) vorgeschlagen worden, die, jedoch fast ausnahmslos mit schlechten   Ausbeu-    ten, also unter erheblichen   Stoffverlusten,,    verlaufen.



  Viele der bekannten Methoden eignen sich aus diesem Grunde nicht für eine Herstellung der Drei  ringverbindungen im    technischen Massstab. Cyclo  propankohlenwasserstoffe haben    daher auch bis heute trotz ihrer teilweise hervorragenden   Eigen-    schaften nur vereinzelt eine praktische Verwendung gefunden. Beispielsweise ist Cyclopropan selbst ein   ausgezeichnetes Anästhetikum,    das wegen seines hohen Preises nur selten angewandt wird.



   Gegenstand der Erfindung ist ein in einfacher Weise und wohlfeil durchzuführendes Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituiertem Cyclopropan, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man Borverbindungen, die die funktionelle Gruppe    b-CR2CR2CR2X    enthalten, in der b   =      3    B, X Halogen und R Wasserstoff oder einen beliebigen lwertigen Substituenten bedeuten, mit   Alkali-oder    Erdalkalihydriden, Alkali-oder   Erdalkalialkylen    oder Komplexverbin  dungen    dieser Verbindungen mit Verbindungen der allgemeinen Formel   MeY3,    in der Me ein Element der III.

   Gruppe des Periodischen Systems und Y Wasserstoff, einen Kohlenwasserstoffrest oder einen Alkoxy-oder   Aryloxyrest    bedeuten, unter Ausschluss von Feuchtigkeit und Luft umsetzt. Als Nebenprodukte entstehen hierbei neben dem betreffenden   Alkali-oder    bzw. Erdalkalihalogenid Borwasser  stoffverbindungen    bzw. Borkohlenwasserstoffe, z. B. :
EMI1.1     
    (Die.    H-Atome im 3-halogenierten   Kohlenwasser-    stoffrest können auch unsubstituierte oder   substi-    tuierte Kohlenwasserstoffreste sein.)
Das erfindungsgemässe Verfahren ist auch dann anwendbar, wenn nur eine oder zwei Gruppen am Boratom aus 3-halogenierten Kohlenwasserstoffresten bestehen.

   So können beispielsweise neben den   Bor-      tri- (3-halogenalkylen)    auch Dialkyl-und Diarylbor (3-halogenalkyle) sowie Verbindungen der   allgemei-    nen   Formel RB (CH2CH2CH2X) 2 bzw.    Mischungen solcher Verbindungen verwendet werden. Ausserdem gelingt die erfindungsgemässe Reaktion auch mit cyclischen Borverbindungen vom Typ
EMI1.2     

Entscheidend ist demnach allein das Vorhandensein der funktionellen Gruppe   b-CR2CR2CR2X,    wobei b =   1/3    B, R Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest und X ein Halogenatom, wie Chlor,  Brom oder Jod, bedeuten. Die übrigen Substituenten an den C-Atomen sind insbesondere Wasserstoffreste, die auch miteinander zu ringförmigen Resten verbunden sein können.



   Zum Beispiel :
EMI2.1     

Als erfindungsgemäss besonders geeignetes Me  tallhydrid    hat sich das heute grosstechnisch hergestellte Natriumhydrid bewährt.



   Daneben können auch Lithiumhydrid, Kaliumhydrid oder   Cal'ciumhydrid    oder Bariumhydrid gut verwendet werden. Als   Metallkohlenwasserstoffe    sind neben Lithium-und Natriumalkylen vor allem auch   magnesiumorganische    Verbindungen geeignet. Sowohl die Metallhydride als auch die   Metallkohlenwasser-    stoffe werden vorteilhaft in Gegenwart von   bestimm-    ten Komplexbildnern zur Reaktion gebracht bzw. schon vor der Reaktion in die entsprechenden Kom  plexverbindungen    der allgemeinen Formel    MH # MeY3 bzw. MR # MeY3    (Me = Element der III. Hauptgruppe, insbesondere Bor, Aluminium ; Y   =    Wasserstoff,   Kohlenwasser-      stoffrest    oder auch Alkoxy-bzw.

   Aryloxyrest)   über-    führt und als solche   erfindungsgemäss umgesetzt. Be-    sonders geeignet sind als   MeY3-Verbindungen    die   Bortrialkyl    BR3, Alkylborsäureester RnB   (OR)    3-n (n   =      1    oder 2) sowie auch Borsäureester B (OR)3 bzw. die diesen Borverbindungen entsprechenden Aluminiumverbindungen.

   Auch cyclische organische Borverbindungen folgender Zusammensetzung sind als Komplexbildner für die Metallhydride oder die Metallkohlenwasserstoffe geeignet :
EMI2.2     

Daneben haben sich als Komplexbildner für die Metallhydride auch Borverbindungen folgender Typen bewährt :
EMI2.3     

Die   genannten Verbindungen-insbesondere    die   Borverbindungen-können    gleichzeitig auch als Lö  sungsmittel bei    der Durchführung der   erfindüngs-    gemässen Reaktion verwendet werden, das heisst, man wendet sie vorteilhaft im Überschuss an, wodurch eine besonders gleichmässige Reaktion   ermög-    licht wird. Die Ausbeuten an gegebenenfalls substituiertem Cyclopropan sind im allgemeinen quantitativ.

   Die   Dreiringverbindungen    werden ausserdem in hervorragender Reinheit gebildet.



   Wie aus der allgemeinen Formel   MH # MeY3 zu    entnehmen ist, können neben den Metallhydriden auch Alkali-und Erdalkaliborhydride MBh4 bzw, M (BH4) 2 für die Herstellung der   cyclischen Kohlen-    wasserstoffe aus den 3-halogenierten   Borverbindun-    gen verwendet werden.

   Arbeitet man hierbei beispielsweise in Gegenwart von tertiären Aminen, so erhält man als Nebenprodukte die   N-trisubstituierten    Borazane,   z.    B.:
EMI2.4     

Verwendet man Verbindungen des Typs M (MeR4), so verläuft die erfindungsgemässe Reaktion im Sinne folgender Gleichung :
EMI2.5     

Als Lösungsmittel können auch aliphatische ge  sättigte    Kohlenwasserstoffe sowie aromatische Koh  lenwasserstoffe    verwendet werden. Äther sind ebenfalls als Verdünnungsmittel hervorragend geeignet ; hier haben sich neben Tetrahydrofuran unter anderem bei Verwendung der Metallborhydride insbesondere die   Dimethyläther    des   Di-und Triäthylen-    glykols bewährt.



   Die Gewinnung der beim erfindungsgemässen Verfahren   einzusetzenden 3-halogenierten Boralkyl-    verbindungen ist denkbar einfach. Diese Stoffe können beispielsweise sehr leicht durch Umsetzung von   Borwasserstoffverbindungen    mit den leicht   herstell-      barmen    Allylhalogeniden gewonnen werden. Unter Allylhalogeriden sind hierbei nicht nur   Verbin-      dungen    der Formel CH2=CH-CH2X (X = Halogen), sondern alle Verbindungen zu verstehen, bei denen die H-Atome des   Allylhalogenids, z.    B. durch Koh  lenwasserstoffreste,    substituiert sind [3-halogralken (1)-verbindungen].
EMI2.6     




   (Ri bis R3 und   Ri'bis R3'=    H, gleiche oder verschiedene substituierte oder unsubstituierte Kohlevwasseratoffreste), 
Setzt man so z. B. ein   Alkyldiboran    mit einem   3-HalogenaIken      (l)      um,    so   erhält man Alkylbor-3-    halogenalkyle, die gemäss der Erfindung mit   Metall-    hydriden oder deren   Komplexverbindungen    in Cyclopropankohlenwasserstoffe und   Alkyldiboran    umgewandelt werden.

   Daraus ergibt sich eine besonders vorteilhafte Kombination der erfindungsgemässen Reaktion mit bekannten Reaktionen, da   die ursprüng-    lich zur Gewinnung von   3-halogenierten Borverbin-    dungen eingesetzten   Borwasserstoffverbindungen      (z.      B      Alkyldiborane)    quantitativ wieder zurückgewonnen werden. Man kann diese dann erneut für die Herstellung der erfindungsgemäss notwendigen Ausgangsstoffe einsetzen. Ein Verlust an den teuren Borverbindungen tritt somit nicht ein.



   Dagegen ist die einfache Umsetzung
EMI3.1     
 mit M =   Alkali-bzw. Erdalkali    als solche nicht   durchfuhrbar.    Durch das Verfahren gemäss der Erfindung wird jedoch ein Reaktionsablauf im   angege-    benen Sinn ohne vermehrten Stoffverbrauch   ermög-    licht.



   Für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist noch folgendes zu beachten :
Stellt man die 3-halogenierten Borverbindungen aus   Alkyldiboran    und   Allylhalogeniden    her, so wählt man am besten die Alkylreste der Borverbindung so, dass zwischen den herzustellenden Cyclopropankohlenwasserstoffen und dem   Alkyldiboran    ein genügend grosser   Siedepunktsunterschied    besteht, so dass die   Dreiringverbindungen    glatt abgetrennt werden können (z.   B.    durch Destillation). Beispielsweise kann man für die Herstellung von Cyclopropan und Methylcyclopropan ohne weiteres ein aus   äthylierten      Diboranen    hergestelltes   3-halogeniertes    Boralkyl verwenden.

   Für die   Gewinnung von Methylbutyl-      cyclopropan    ist jedoch die Verwendung von aus Butyldiboran und dem für die Umsetzung   notwen-    digen Allylhalogenid (z.   B.    dem   2-Chlor-3-methylen-    heptan) hergestellten. 3-halogenierten   Boralkylen    vorzuziehen. Die erfindungsgemässe Reaktion muss in   luft-und    feuchtigkeitsfreier Atmosphäre durchgeführt werden, da die verwendeten metallorganischen Verbindungen gegen Luft oder Feuchtigkeit nicht stabil sind und dadurch die Ausbeuten an CycIopropan bzw. dessen Derivaten stark beeinträchtigt würden.



   Beispiel   1   
12, 6   g =,    077 Mol   Natriumtripropylborhydrid    [Na (BH   (CgH7)    g)] werden in 17, 5 g absolutem Hexan gelöst und unter Rühren langsam 14, 5 g   =    0, 077 Mol   Dipropyl-      (3-chlor-2-methylpropyl)-bor    (hergestellt aus   Propyldiboran    und   Methallylchlorid)    zugegeben.



  Es setzt sofort die Entwicklung von Methylcyclopropan ein. Das Gas wird in einem Gasometer aufgefangen. Nach beendeter Zugabe des   Dipropyl- (3-      chlor-2-methylpropyl)-bors    wird das Reaktionsgemisch zur Vervollständigung der Reaktion 30 Minuten auf 50 bis   60  C    erhitzt. Man filtriert vom ausgefallenen Natriumchlorid (4, 5 g) ab. Nach dem Abdestillieren der Lösungsmittel erhält man aus dem klaren Filtrat 16, 6 g eines Gemisches von   Bortripro-    pyl und   Tetrapropyldiboran    (10, 3 g Bortripropyl und 6, 3 g   Tetrapropyldiboran).    Das Methylcyclopropan (4 g   =    1, 6 N1 =   93 % der    Theorie) fällt unmittelbar in   99, 7% iger    Reinheit an.



   Beispiel 2
Eine Suspension von   1,      1    g Natriumhydrid und   20    ml   Perhydrocumol    wird auf   100    bis   120  C    erhitzt und unter Rühren innerhalb von 30 Minuten mit 8, 5 g =   0,      045    Mol   Dipropyl-      (3-chlor-2-methyl-      propyl)-bor    versetzt. Es entwickeln sich 1,   81    g   (72 %    der Theorie) Methylcyclopropan. Man filtriert das zurückbleibende Reaktionsgemisch vom ausgeschiedenen Natriumchlorid ab und erhält ein klares Filtrat, das aus einer Lösung von   Tetrapropyldiboran    in   Perhydrocumol    besteht.



   Beispiel 3
Zu einer Lösung von 49, 2 g =   0,    3 Mol Natriumtripropylborhydrid [Na (B   (C3H7) 3H)]    in   60    g absolutem Xylol werden bei Raumtemperatur im Verlauf einer Stunde 66, 4 g = 0, 3 Mol   Dipropyl- (2-      chlormethylpentyl)-bor    [hergestellt aus Tetrapropyldiboran und   2-Chlormethylpenten-(l)]    zugegeben und das Reaktionsgemisch nach beendeter Zugabe eine weitere Stunde auf   50    bis   60  C    erhitzt.

   Die anschliessende Destillation ergibt   20,    6 g   n Propylr    cyclopropan vom Siedepunkt   68    bis   69  C    und nach einer   Zwischenfraktion    (Xylol) 65 g eines Gemisches von Bortripropyl und   Tetrapropyldiboran      (Siede-    punkt   12      56-63     C). Als Rückstand erhält man praktisch reines Natriumchlorid.



   Beispiel 4
Analog Beispiel 3 erhält man bei der Spaltung des Additionsproduktes aus 14 g (0,   1    Mol) Tetra  äthyldiboran    und 23, 7 g (0, 2 Mol) 3-Chlor-2-methyl  penten- (l) mit    einer Lösung von 24, 4 g   (0,    2 Mol)   Natriumtriäthylborhydrid    in   100    ml   Bortriäthyl      14, 4    g   l-Methyl-2-äthylcyclopropan    (cis-und trans Verbindungen im Molverhältnis   l    :   1)    vom   Siede-    punkt 63 bis   65  C.   



   Beispiel 5
Eine Lösung von 35, 2 g = 0, 2 Mol Natrium  aluminiumtetraäthyl      [Na    (Al) (C2H5)   4]    in   200    ml Diglyme   (Diäthylenglykoldimethyläther)    wird auf 60 bis   80     C erhitzt und unter Rühren 29 g   =    0, 2 Mol   Diäthyl- (3-chlorpropyl)-bor zugetropft.    Es entwickeln sich insgesamt 7, 7 g Cyclopropan, das   bei-80     C in eine Kühlfalle einkondensiert wird. Gleichzeitig fällt Natriumchlorid aus.

   Man filtriert vom ausgeschiedenen Natriumchlorid ab und destilliert das Filtrat, wobei man als Destillat neben dem   Lösungs-    mittel 18 g   Bortriäthyl    und 21 g   Aluminiumtriäthyl    erhält.



   Beispiel 6
In eine auf   120-130  C    erhitzte Lösung von 20, 6 g   (0,      1    Mol)   Natriumbortetrapropyl      (Schmelz-    punkt =   148'C) in    80 cm3 absolutem Xylol werden unter Rühren langsam 18, 8 g (0, 1 Mol)   Propyl- (3-      chlor-2-methylpropyl)-boran-dargestellt    aus 9, 8 g (0, 05 Mol)   Tetrapropyldiboran    und 9, 0 g (0, 1 Mol)   Metallylchlorid-eingetropft.    Methylcyclopropan entweicht sofort, Natriumchlorid fällt aus. Nach etwa 45 Minuten ist die Reaktion beendet. Man erhält 5, 4 g (96, 5% der Theorie) Methylcyclopropan in   98% iger Reinheit    (Rest Propen).

   Nach Abfiltrieren vom NaCl (5, 5 g) werden aus dem Filtrat (nach Ab  des1xllieren    des Lösungsmittels) 26, 5 g (94, 6% der Theorie) Bortripropyl gewonnen.



   Beispiel 7
Entsprechend Beispiel   1    erhält man bei der Spaltung von 18, 7 g (0, 1 Mol)   Dipropyl- (3-chlor-      2-methylpropyl)-bor    mit 14, 8 g (0, 1 Mol) der   Kom-      plexverbindung Natriumhydrid/2-Methyl-propylboro-    lan der Formel
EMI4.1     
 in 30   ml    Hexan neben   5,    5 g Natriumchlorid, 5, 4 g Methylcyclopropan,   12,    5 g Bortripropyl (Siedepunkt 12 Torr : 55 C) und   7,    6 g   Bis- (3-methylborolan)    vom Siedepunkt   12    Torr : 95  C.



   Beispiel 8
Entsprechend   Beispiel 2    erhält man bei der   Verwendung von 3-Chlorpropylborolan statt Dipropyl-      (3-chlor-2-methylpropyl)-bor    unter sonst gleichen Bedingungen Cyclopropan in über 90 % iger Ausbeute neben Natriumchlorid und   Bisborolan    (Siedepunkt 12 Torr :   70  C).   



   Beispiel 9
Analog Beispiel   1    erhält man bei der Einwirkung von 16, 4 g   Natrium-tripropyl-borhydrid    auf das Reaktionsprodukt aus 12 g Allylbromid und 8 g   Tetrapropyldiboran    2, 9 g Cyclopropan   (69 %    der Theorie) in 97,   8 % iger Reinheit    (Verunreinigung : 1, 8% Propan und   0,    4% Propen).



   Beispiel 10
Man versetzt eine Lösung von 8, 4 g   Äthyl-    magnesiumchlorid in 25 cm3   Diäthyläther    langsam und unter   Kühl'en    mit 14, 6 g   Diäthyl-3-chlorpropyl-    bor. Die   Cyclopropanentwicklung    setzt sofort ein.



  Man erhält 3, 6 g (85,   6%    der Theorie) Cyclopropan.



  Nach Abdestillieren des   Äthers    gewinnt man 9, 5 g   Bortriäthyl    (Siedepunkt   95     C).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituiertem Cyclopropan, dadurch gekennzeichnet, dass man Borverbindungen, die die funktionelle Gruppe b-CR2CR2CR2X enthalten, in der b = 1/3 B, X Halogen und R Wasserstoff oder einen beliebigen lwertigen Substituenten bedeuten, mit Alkali-oder Erdalkalihydriden, Alkali-oder Erdalkalialkylen oder Komplexverbindungen dieser Verbindungen mit Verbindungen der allgemeinen Formel MeY3, in der Me ein Element der III.
    Gruppe des Periodischen Systems und Y Wasserstoff, einen Kohlenwasserstoff- rest oder einen Alkoxy-oder Aryloxyrest bedeuten, unter Ausschluss von Feuchtigkeit und Luft umsetzt.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsverbindung Bortri- (3-halogenalkyle), Borverbindungen der Formel RB (CH2CH2CH2X) 2 oder cyclische Borverbindungen verwendet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit Natriumhydrid durchführt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart von Bortrialkylen, Alkylborsäureestern, Borsäureestern, cyclischen organischen Borverbindungen oder den entsprechenden Aluminiumverbindungen als Komplexbildnern MeY3 durchführt, wobei vorzugsweise die überschüssigen Borverbindungen gleichzeitig als Lösungsmittel dienen.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart von tertiären Aminen durchführt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart von Lösungsmitteln durchführt.
    6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel aliphatische gesättigte Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe oder Äther, insbesondere die Dimethyl- äther des Di-und Triäthylenglykols, verwendet.
    7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Alkyl-, 3-halogenalkyl Borverbindungen verwendet, deren Alkylreste sicherstellen, dass zwischen dem Cyclopropan-Reaktions- produkt und dem Alkyldiboran ein zur Abtrennung der Dreiringverbindungen durch Destillation ausreichender Siedepunktsunterschied besteht.
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