DE1793319C3 - Verfahren zur Herstellung von Allylruthenlumtricarbonylhalogenlden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Allylruthenlumtricarbonylhalogenlden

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DE1793319C3
DE1793319C3 DE19681793319 DE1793319A DE1793319C3 DE 1793319 C3 DE1793319 C3 DE 1793319C3 DE 19681793319 DE19681793319 DE 19681793319 DE 1793319 A DE1793319 A DE 1793319A DE 1793319 C3 DE1793319 C3 DE 1793319C3
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tricarbonyl
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Piero Prof. Dr.; Sbrana Glauco Dr.; Pisa; Braca Giuseppe Dr.; S. Frediano a Settimo Pisa; Pino (Italien)
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Description

in welcher R Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und X Chlor, Brom oder Jod bedeuten, bei Temperaturen über 300C und in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels umgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen von 50 - 90° C durchgeführt wird.
In der Literatur wurde bisher ein einziges jr-Allylderivat des Rutheniumpentacarbonyls beschrieben; dieses Tricarbonyl-(1 -methyl-jr-allylj-rutheniumchlorid wird durch Behandeln von 1,3-Butadienrutheniumtricarbonyl, das durch Reaktion von 1,3-Butadien mit Rutheniumpentacarbonyl erhalten wird, mit Salzsäure in Tetrachlorkohlenstoff oder Hexan hergestellt
Es wurde nun eine allgemein anwendbare Methode zur Herstellung von π-AlIylrutheniumtricarbonylhalogeniden gefunden.
Das Verfahren der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß trimeres Rutheniumtetracarbonyi mit Allylhalogeniden der Formel
35
CH2 = C-CH2
R
-X
Isooctan und 2,8 g Allylchlorid, eingebracht Das Reakticasgefäß wurde zweimal mit Stickstoff gespült und schließlich Stickstoff bis zu einem Druck von 5 at eingepreßt Unter Schütteln wurde der Autoklav auf 900C erhitzt und diese Temperatur 10 Stunden lang gehalten. Nach dieser Zeit wurde abgekühlt und entspannt Das flüssige Reaktionsgemisch enthielt 0,187 g festes rt-Allylrutheniumtricarbonylchlorid, das durch Filtration abgetrennt wurde. Weitere 0,6 g wurden beim Abkühlen auf -8O0C isoliert Die Ausbeute betrug 64,5%. Das Rohprodukt (0,787 g) wurde zweimal aus Isooctan umkristallisiert Es resultierten 0,57 g C3H5 Ru(CO)3 Cl mit einem Schmelzpunkt von 75 - 77° C. Farbe: Hellgelb.
2. Herstellung von π-Allylruthenium-
tricarbonylbromid
Eine Suspension von 2,02 g [Ru(CO)4J3 in 30 ml Isooctan wurde mit 143 g Allylbromid versetzt und unter Rühren in Stickstoffatmosphäre auf 60-70° C erhitzt Nach 7 Stunden wurden aus der gelbgefärbten Reaktionslösung 0,882 g kristallisiertes π-Allylrutheniumtricarbonylbromid durch Filtration abgetrennt Weitere 1,632 g wurden durch Abkühlen auf -8O0C und 0,290 g durch Abdampfen des Lösungsmittels isoliert Die Ausbeute betrug 973%· Nach Umkristallisieren aus Isooctan resultierten 2,1 g C3H5 Ru(CO)3 Br mit einem Schmelzpunkt von 89 - 9 Γ C. Farbe: Gelb.
3. Herstellung von jr-Allylruthenium-
tricarbonyljodid
in welcher R Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und X Chlor, Brom oder Jod bedeuten, bei Temperaturen über 300C und in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels unter Inertgasatmosphäre umgesetzt wird.
Vorzugsweise wird bei Temperaturen von 50-900C gearbeitet.
Als organische Lösungsmittel können die gebräuchlichen einfachen Lösungsmittel angewendet werden, vorzugsweise aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Isooctan oder Benzol, oder Ketone, wie Aceton.
Als Inertgas können Stickstoff oder Edelgase, wie Argon, angewendet werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren neuen Verbindungen, insbesondere das ar-AHylrutheniumtricarbonylchlorid, das π-Allylrutheniumtricarbonylbromid, das π-Allylrutheniumtricarbonyljodid sowie das 2-Methyl-jr-allylrutheniumtricarbonylchlorid eignen lieh als Katalysatoren für die Carbonylierungsreaktion, z. B. für die Herstellung von Hydrochinon aus Acetylen, Kohlenmonoxid und Wasser.
Beispiele
1. Herstellung von π- Allylrutheniumtricarbonylchlorid
In einem Schüttelautoklav aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 125 ml wurde eine oben offene Glasflasche, enthaltend 1,0 g [Ru(CO)4Ja, 8 ml Wie im Beispiel 2 wurden 1,49 g [Ru(CO)H]3 in 30 ml Isooctan mit 9,0 g Allyljodid umgesetzt Nach Umkristallisieren aus Isooctan wurden 0,75 g C3HsRu(CO)3 J mit einem Schmelzpunkt von 69 —700C erhalten. Die Ausbeute betrug 40%. Farbe: Orange.
4. Herstellung von 2-Methyl-jr-allylruthenium-
tricarbonylchlorid
Wie im Beispiel 2 wurden 1,29 g [Ru(CO)4J3 in 20 ml Isooctan mit 9,2 g 2-Methylallylchlorid umgesetzt 1,49 g wurden durch Abkühlen auf -8O0C isoliert. Die Ausbeute betrug 90%. Nach Umkristallisieren aus Isooctan wurden 0,65 g C4H7 Ru(CO)3 Cl erhalten. Der Schmelzpunkt betrug 94 - 96° C. Farbe: Hellgelb.
5. Herstellung von Hydrochinon aus Acetylen,
Kohlenmonoxid und Wasser mit Hilfe von
π-Allylrutheniumtricarbonylhalogeniden
als Katalysator
In einen Schüttelautoklav aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 485 ml wurden eine geschlossene Glasflasche, enthaltend 0,123 g C3H5 Ru (CO)3 Cl, und eine Stahlkugel eingesetzt. Anschließend wurde der Autoklav evakuiert 177 g Tetrahydrofuran, 9 g Wasser und 0,251 Mol Acetylen eingebracht und Kohlenmonoxid bis zu einem Druck von 152 at aufgepreßt. Ohne zu schütteln wurde der Autoklav auf 23O0C erhitzt, wobei der Druck auf 331 at stieg. Dann wurde der Autoklav umgedreht, wobei die Glasflasche brach und der Katalysator freigegeben wurde. Nach 130 Minuten wurde abgekühlt und entspannt. Das Reaktionsgemisch wurde destilliert und aus dem Rückstand (13,77 g) durch Extraktion mit Äthyläther das Hydrochinon gewonnen. Nach Abdestillieren des Äthers und Sublimation (1,5-2 mm Hg) konnten 8,15 g Hydrochinon (Schmelzpunkt 170-72° C), entsprechend einer Ausbeute von 59,0%, erhalten werden.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren; zur Herstellung von AllylrutheniumtKcarbonylhalogeniden, dadurch gekennzeichnet, daß trimeres Rutheniumtetracarbonyi S mit Allylhalogcniden de · Formel
CH-=C-R
CH2-X
DE19681793319 1967-09-15 1968-08-31 Verfahren zur Herstellung von Allylruthenlumtricarbonylhalogenlden Expired DE1793319C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1294467 1967-09-15
CH1294467A CH490418A (de) 1967-09-15 1967-09-15 Verfahren zur Herstellung von Allylrutheniumtricarbonylhalogeniden

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1793319A1 DE1793319A1 (de) 1972-02-24
DE1793319B2 DE1793319B2 (de) 1976-08-05
DE1793319C3 true DE1793319C3 (de) 1977-03-17

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