CH410942A - Verfahren zur Herstellung von Phosphonsäurethiolestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphonsäurethiolestern

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Phosphonsäurethiolestern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen insektizid wirksamen Phosphonsäurethiolestern der Formel
EMI1.1     
 in der R und   Rt    für Alkylreste stehen, R2 einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest und X ein Sauerstoffoder Schwefelatom bedeutet.



   Bekanntlich lagern Vinylalkyläther oder Vinylalkylthioäther leicht Phosphorpentachlorid an. Die dabei entstehenden Addukte können mit schwefliger Säure dann zu den entsprechenden Dichloriden umgesetzt werden:    RX-CH=CH2   
EMI1.2     

Die auf diese Weise entstehenden ss-Alkoxy- oder ss-Alkylmercapto-vinyl-phosphonsäuredichloride lassen sich weiter nach bekannten Verfahren in die entsprechenden ss-Alkoxy-(oder   ss-Alkylmercapto-)-vinyl-    phosphonsäureesterchloride der Formel
EMI1.3     
 überführen, nämlich vorerst durch Reaktion mit geeigneten Alkoholen zu entsprechenden Dialkylestern der Formel
EMI1.4     
 und anschliessender Umsetzung dieser Ester mit Phosgen.



   Die obigen Addukte von Phosphorpentachlorid und   iB-Alkoxy- oder      ss-Alkylmercapto-vinyläthern    können mit Schwefelwasserstoff so reduziert werden, das   BAlkoxy    oder   ss-Alkylmercapto-vinyl-thionophos-      phonsäure-dichloride    entstehen :

  
EMI1.5     

Diese leicht zugänglichen Dichloride lassen sich ebenfalls mit geeigneten Alkoholen nach bekannten Verfahren in die entsprechenden Thionophosphon  säure-alkylesterchloride    der Formel
EMI1.6     

Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass   ss-Alkoxy- oder    ss-Alkylmercapto  säthenyl-thionophosphonsäurealkylesterchloride    alkalisch verseift und die erhaltenen Säuren mit Verbindungen der Formel R2-Hal, worin Hal Halogen be  deutet, umgesetzt werden. Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen zeichnen sich durch sehr gute kontaktinsektizide Wirkungen aus.



   Bei der Verseifung der obengenannten ss-Alkoxyoder   ss - A::kylmercapto - vinylthionophosphonsäure-    monochloride mit Alkalien wird Chlor unter Bildung der entsprechenden   ss-Alkoxy-oder    ss-Alkylmercaptovinylthionophosphonsäure eliminiert.



   Diese neuen Thionophosphonsäuren reagieren je doch in der tautomeren Form II:
EMI2.1     
 zu den   erfindungsgemäss    hergestellten Phosphonsäurethiolestern.



   Die Verseifung der genannten Thionoesterchloride wird bevorzugt mit starken Alkalien, wie Kalilauge, durchgeführt. Ohne Isolierung der Zwischenprodukte kann dann das Halogenid der Formel R2-Hal zuge fügt werden. Die Reaktion wird bevorzugt bei leicht erhöhten Temperaturen durchgeführt. Temperaturen bis etwa 1000 sind durchaus im Rahmen des Zulässigen. Die Umsetzung wird zweckmässig in einem inerten Lösungsmittel vorgenommen. Als inerte Lösungsmittel kommen organische Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Aceton, Methyläthylketon, und dergl., auch wässrig organische Lösungsmittel, wie z. B. wässriger Alkohol oderWasser-Aceton-Mischungen, in Frage.



   Die erfindungsgemäss erhaltenen neuen Phosphonsäurethioester zeichnen sich durch hervorragende insektizide Wirkungen aus und sollen als solche vor allem im Pflanzenschutz verwendet werden. Die neuen Verbindungen wirken vor allem systemisch.



   Beispiel 1
EMI2.2     

60 g   ss-Äthylmercapto-vinyl-thionophosphonsäure-    säureäthylesterchlorid löst man in 120 ccm wasserfreiem Alkohol. Unter Rühren fügt man 20 ccm Wasser hinzu. Die Temperatur steigt von selbst auf ca. 700. Dann tropft man bei   70"    eine Lösung aus 29 g Kaliumhydroxyd und 60 ccm Wasser hinzu. Man hält 2 Stunden bei 700 und gibt anschliessend 32 g Monochloressigsäure-äthylester zu dem Reaktionsprodukt. Nach   2-stündigem    Erwärmen auf   70"    arbeitet man in üblicher Weise auf. Es werden auf diese Weise 40 g des neuen Esters als gelbes, wasserunlösliches Öl vom Kp.   0,01/108"    erhalten. Ausbeute 54   O/o    der Theorie.



   Beispiel2
EMI2.3     

Wie im vorhergehenden Beispiel 1 werden 60 g   ss -Äthylmercapto - vinyl -thionophosphonsäure - äthyl-    esterchlorid mit 120 ccm wasserfreiem Alkohol, 20 ccm Wasser und einer Kaliumhydroxydlösung aus 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser verseift.



  Nach dem Verseifen gibt man unter weiterem Rühren bei   70     32 g ss-Chlor-äthylthioäthyläther hinzu.   Man    erwärmt noch 2 Stunden auf 700 und arbeitet dann in üblicher Weise auf. Es werden 44 g des neuen Esters als hellgelbes, wasserunlösliches Öl vom Kp.



  0,01/1140 erhalten. Ausbeute   59 0/0    der Theorie.



  Toxizität Ratte per os   DLso    = 10 mg/kg.



   Beispiel 3
EMI2.4     

Wie in den vorhergehenden Beispielen 1 und 2 werden 60 g   ss-Athylmercapto-vinyl-thionophosphon-    säure-äthylesterchlorid verseift. Dann gibt man zu dem Verseifungsprodukt 47 g a-Brompropionsäure äthylesterchlorid und erwärmt noch unter weiterem Rühren 2 Stunden auf   70".    Nach dem üblichen Aufarbeiten erhält man 31 g des neuen Esters als gelbes, wasserunlösliches   Öl.    Der neue Ester ist auch im Hochvakuum nicht destillierbar. Toxizität Ratte per   pos Das    = 50 mg/kg.



   Beispiel 4
EMI2.5     

60 g   ss-Athylmercapto-vinyl-thionophosphonsäure-    äthylesterchlorid werden, wie in den vorhergehenden Beispielen 1 bis 3 beschrieben, verseift. Zu dem verseiften Produkt gibt man unter Rühren bei   70"    35 g   ss-Chloräthyldiäthylamin.    Man hält noch 2 Stunden auf   70"    und arbeitet dann in üblicher Weise auf. Nach dem Andestillieren des erhaltenen Rohproduktes bei einer Badtemperatur von   80"    und einem Druck von 0,01 mm erhält man 30 g eines gelben, in Wasser nicht löslichen Öles. Ausbeute   39 0/0    der Theorie.



  Toxizität Ratte per   osDL50    = 10 mg/kg.



   BeispielS
EMI2.6     

60 g   ss-Athylmercapto-vinyl-thionophosphonsäure-    äthylesterchlorid werden in der üblichen Weise verseift. Dann fügt man zu dem Verseifungsprodukt unter Rühren bei   70"    40 g   Chlormethyl-thiophenyl    äther hinzu. Man hält noch 2 Stunden bei 700 und  arbeitet dann in üblicher Weise auf. Das erhaltene wasserunlösliche, gelbe Rohprodukt wird bei einer Badtemperatur von 800 kurze Zeit unter einem Druck von 0,01 mm gehalten. Es werden auf diese Weise 49 g des neuen Esters erhalten. Ausbeute 59   0/    der Theorie. Toxizität Ratte per os   DLÏO    = 25 mg/kg.



   Beispiel6
EMI3.1     

60 g   ss-Äthylmercapta-vinyl-thionophosphonsäure-    äthylesterchlorid werden in üblicher Weise verseift.



  Dann tropft man bei   70-80     unter Rühren 42 g p-Chlorbenzylchlorid   zu.    Man hält noch 2 Stunden bei   70"    und arbeitet dann in üblicher Weise auf. Das erhaltene Rohprodukt wird kurze Zeit bei einer Badtemperatur von   75"    unter einem Druck von 0,01 mm gehalten. Man bekommt auf diese Weise 55 g des neuen Esters. Ausbeute 65   O/o    der Theorie.



   Beispiel 7
EMI3.2     

53 g ss-Methoxy-vinyl-thionophosphonsäure-äthylesterchlorid werden in 130 ccm wasserfreiem Alkohol gelöst. Dazu gibt man 30 ccm Wasser und anschliessend eine Lösung aus 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser. Man hält noch 2 Stunden unter Rühren bei 750 und tropft anschliessend 32 g ss-Chlor-äthyläther hinzu. Unter weiterem Rühren hält man die Temperatur noch 3 Stunden bei   75"    und arbeitet dann in der üblichen Weise auf. Man erhält 50 g des neuen Esters vom Kp.   0,01/900.    Ausbeute 74   O/o    der Theorie. Der Ester ist in Wasser wenig löslich.



   Spinnmilben werden mit   0,01 0/oigen    Lösungen des Esters zu 100   0/    abgetötet.



   Beispiel 8
EMI3.3     

43 g   eAtho x y-viny1-thionophosphonsäure-äthy1-    esterchlorid (Kp. 0,01   mm/60")    werden in 100 ccm wasserfreiem Alkohol gelöst. Dazu gibt man 25 ccm Wasser. Dann gibt man unter Rühren 23 g Kaliumhydroxyd, die in 50 ccm Wasser gelöst sind, zu und hält das Reaktionsgemisch eine Stunde bei   70".    Darauf gibt man unter Rühren 25 g   ss-Äthylmercapto-    äthylchlorid zu und erwärmt 2 weitere Stunden auf   75-800.    Man gibt dann das abgekühlte Reaktionsgemisch in 300 ccm Wasser, nimmt das ausgeschiedene   Ö1    mit 200 ccm Benzol auf und schüttelt die Benzollösung zweimal mit 50 ccm einer   40/obigen    Na  triumbicarb onatlösung    durch.

   Die Benzollösung wird mit Natriumsulfat getrocknet. Das Benzol wird abdestilliert und der Rückstand wird im Vakuum fraktioniert. Es werden 40 g des neuen Esters vom Kp.



  0,01   mm/1 100    erhalten. Ausbeute 70   O/o    der Theorie.



   Beispiel 9
EMI3.4     

55 g   gss-Äthoxyvinylthionophosphonsäureäthylester-    chlorid werden in 125 g wasserfreiem Alkohol ge löst. Dazu gibt man 30 ccm Wasser und anschliessend eine Lösung von 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser. Man erwärmt noch 2 Stunden auf   70"    und gibt dann anschliessend 32 g Monochloressigsäure äthylester hinzu. Unter weiterem Rühren erwärmt man noch 1-2 Stunden auf   75".    Dann lässt man auf Zimmertemperatur abkühlen und gibt den Ansatz in 300 ccm Eiswasser. Das ausgeschiedene Öl wird in 300 ccm Benzol aufgenommen. Die Benzollösung wird zweimal mit 50 ccm einer 40/oigen Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Anschliessend wird die Benzollösung mit Natriumsulfat getrocknet.

   Beim Fraktionieren erhält man 38 g des neuen Esters vom Kp. 0,01   mm/1 150.    Ausbeute 54   O/o    der Theorie. Der neue Ester ist ein wasserunlösliches, farbloses   Öl.   



   Beispiel 10
EMI3.5     

55 g   ss-. 2ithoxyvinylthionophosphonsäureäthyl-    esterchlorid werden in 125 ccm wasserfreiem Alkohol gelöst. Dazu gibt man 30 ccm Wasser und anschliessend eine Lösung von 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser. Man erwärmt noch 2 Stunden auf   75"    und gibt dann 47 g a-Brompropionsäureäthylester hinzu.



  Unter weiterem Rühren erwärmt man noch weitere 2 Stunden auf 750 und arbeitet dann gemäss Beispiel 6 auf. Es werden 40 g des neuen Esters vom Kp.   0,01 mm/1200    erhalten. Ausbeute   54 ö/0    der Theorie. Der Ester ist ein farbloses, wasserunlösliches   Ö1.   



   Beispiel 11
EMI3.6     

55 g   13 - Äthoxyvinylthionophosphonsäureäthyl-    esterchlorid werden in 125 ccm wasserfreiem Alkohol gelöst. Dazu gibt man unter Rühren 30 ccm Wasser und anschliessend eine Lösung aus 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser. Man erwärmt 2 Stunden auf 750 und gibt dann 55 g n-Hexyljodid hinzu. Man hält die Temperatur unter Rühren noch 3 Stunden auf 750 und arbeitet dann wie in Beispiel 6 angegeben  auf. Es werden 35 g des neuen Esters vom Kp.



  0,01   mm/1 100    erhalten. Ausbeute 50   O/o    der Theorie.



   Beispiel 12
EMI4.1     

55 g   ss-Athoxyvinylthionophosphonsäureäthyl-    esterchlorid werden in 125 ccm   980/oigem    Alkohol gelöst. Dazu gibt man 30 ccm Wasser und anschliessend eine Lösung von 30 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser. Man erwärmt unter Rühren 2 Stunden auf 750 und gibt dann 74 g   Dodecyljodid    hinzu.



  Man erwärmt weitere 4 Stunden auf 750 und arbeitet dann wie in Beispiel 6 angegeben auf. Es werden 55 g des neuen Esters. vom Kp. 0,01   mm/1600    erhalten. Ausbeute 60   O/o    der Theorie.



   Beispiel 13
EMI4.2     

55 g   13- Äthoxyvinylthionophosphonsäureäthyl-    esterchlorid werden in 125 ccm   980/oigem    Alkohol   gelöst. Dazu gibt man 30 ccm Wasser und d dann eine    Lösung von 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser.



  Man hält die Temperatur noch 2 Stunden auf 750 und gibt anschliessend 68 g   ss-Diäthylaminoäthyl-    mercaptan zu. Anschliessend wird das Reaktionsprodukt noch 4 Stunden innen auf 750 gehalten. Nach dem üblichen Aufarbeiten erhält man 54 g des neuen Esters. Ausbeute 73   O/o    der Theorie. Der farblose, in Wasser kaum lösliche Ester lässt sich im Hochvakuum nur unter Zersetzung destillieren.



   Beispiel 14
EMI4.3     

55 g   ss-Athoxyvinylthionophosphonsäureäthyl-    esterchlorid werden in 125 ccm 980/oigem Alkohol gelöst. Dazu gibt man 30 ccm Wasser und dann eine Lösung von 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser.



  Man hält die Temperatur noch 2 Stunden auf   75"    und gibt dann 42 g p-Chlor-benzylchlorid hinzu. Das Reaktionsgemisch wird noch 4 Stunden innen auf 750 gehalten, dann arbeitet man in der üblichen Weise auf. Es werden 53 g des neuen Esters als schwach gelbgefärbtes, wasserunlösliches   01    erhalten. Auch im Hochvakuum ist die neue Verbindung nur unter Zersetzung destillierbar.



   Beispiel 15
EMI4.4     

55 g   13- Äthoxyvinylthionophosphonsäureäthyl-    esterchlorid werden in 125 ccm wasserfreiem Alkohol gelöst. Dazu gibt man 30 ccm Wasser und dann eine Lösung von 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser.



  Nachdem das. Reaktionsprodukt 2 Stunden bei einer Innentemperatur von 750 gehalten wurde, gibt man 20 g Chloracetonitril hinzu. Man hält noch 4 Stunden auf   75"    und arbeitet dann in der üblichen Weise auf.



  Es werden 45 g des neuen Esters erhalten. Ausbeute 76   O/o    der Theorie. Die gelbgefärbte, wasserunlösliche Ester lässt sich auch im Hochvakuum nur unter Zersetzung destillieren.



   Beispiel 16
EMI4.5     

55 g   13- Äthoxyvinylthionophosphonsäureäthyl-    esterchlorid werden in 125 ccm 980/oigem Alkohol gelöst. Dazu gibt man 30 ccm Wasser und dann eine Lösung von 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser.



  Man rührt noch 2 Stunden bei einer Innentemperatur von   75"    und gibt anschliessend 50 g Chlormethyl (4-chlor-phenyl)-thioäther hinzu. Dann hält man das Reaktionsprodukt noch 2 Stunden bei einer Innentemperatur von 750 und arbeitet in der üblichen Weise auf. Es werden 78 g des neuen Esters als schwach gefärbtes, wasserunlösliches Öl erhalten.



  Ausbeute 89   O/o    der Theorie.



   Beispiel 17
EMI4.6     

55 g   13- Äthoxyvinylthionophosphonsäureäthyl-    esterchlorid werden in 125 ccm 930/oigem Alkohol gelöst. Anschliessend gibt man 30 ccm Wasser und eine Lösung von 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser hinzu. Man rührt noch 2 Stunden bei einer Innentemperatur von 750 und gibt dann 32 g Benzylchlorid hinzu. Danach erwärmt man noch 2 Stunden auf   75".    Nach dem üblichen Aufarbeiten erhält man 37 g des neuen Esters vom Kp. 0,01 mm/1300. Ausbeute   52  /o    der Theorie. Der neue Ester ist ein schwach gelbgefärbtes, wasserunlösliches   Öl.   



   Beispiel 18
EMI4.7     

53 g   ss-Athoxyvinylthionophosphonsäure-methyl-    esterchlorid (Kp.   0,01 mm/550)    werden in 130 ccm Methanol gelöst. Dazu gibt man 30 ccm Wasser und anschliessend eine Lösung aus 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser. Man erwärmt 2 Stunden auf 700 und gibt dann 33 g Benzylchlorid hinzu. Man   läss,     noch 2 Stunden bei   70-75     nachrühren und gibt dann das Reaktionsprodukt in Wasser. Das ausgeschiedene Oel wird in Benzol aufgenommen, neutral gewaschen und getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösemittels erhält man 38 g des neuen Esters als schwachgelbes, wasserunlösliches   Ö1.    Ausbeute 56   9/    der Theorie.



   Beispiel 19
EMI5.1     
    53 gss-Äthoxy-vinyl-thionophosphonsäure-methyl-    esterchlorid werden in 130 ccm Methanol gelöst. Dazu gibt man 30 ccm Wasser und anschliessend eine Lösung aus 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser.



  Man erwärmt 2 Stunden auf   70-750    und gibt dann 32 g   ss-Chlor-äthylthioäthyläther    hinzu. Das Reaktionsprodukt wird noch 2 Stunden bei   70-750    gehalten und dann in üblicher Weise aufgearbeitet. Man erhält 32 g des neuen Esters als gelbes, wasserunlös  Ö1.    Ausbeute 48   O/o    der Theorie.



   Beispiel 20
EMI5.2     

53 g   ss-Sithoxy-vinyl-thionophosphonsäure-methyl-    esterchlorid werden in 130 ccm Methanol gelöst. Dazu gibt man 30 ccm Wasser und anschliessend eine Kaliumhydroxydlösung aus 29 g Kaliumhydroxyd in 60 ccm Wasser. Man erwärmt 2 Stunden zum Sieden und gibt anschliessend   25 g,    B-Diäthylamino-äthylchlorid zu. Dann wird das Reaktionsprodukt noch 2 Stunden zum Sieden erwärmt. Nach dem üblichen Aufarbeiten erhält man 17 g des neuen Esters als gelbbraunes, wasserunlösliches   Öl.    Ausbeute 25    /o    der Theorie.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Phosphonsäurethiolestern der Formel EMI5.3 in der R und Rt für Alkylreste stehen, R2 einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest und X ein Sauerstoffoder Schwefelatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass B-Alkoxy- oder ss-Alkylmercapto-äthenyl- thionophosphonsäurealkylesterchloride alkalisch verseift und die so erhaltenen Säuren mit Verbindungen der Formel R2-Hal, worin Hal Halogen bedeutet, umgesetzt werden.
    II. Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I erhaltenen Phosphonsäurethiolester als Schädlingsbekämpfungsmittel.
CH403264A 1957-06-05 1958-05-19 Verfahren zur Herstellung von Phosphonsäurethiolestern CH410942A (de)

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