CH396023A - Verfahren zur Herstellung von Pyridocarbazolderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyridocarbazolderivaten

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CH396023A
CH396023A CH8083259A CH8083259A CH396023A CH 396023 A CH396023 A CH 396023A CH 8083259 A CH8083259 A CH 8083259A CH 8083259 A CH8083259 A CH 8083259A CH 396023 A CH396023 A CH 396023A
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CH
Switzerland
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derivatives
formula
hydrogen
carbon atoms
preparation
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Application number
CH8083259A
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English (en)
Inventor
Jean Dr Schmutz
Original Assignee
Wander Ag Dr A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D471/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
    • C07D471/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D471/04Ortho-condensed systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von   Pyridocarbazolderivaten    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von   Pyridocarbazolderivaten    der Formel
EMI1.1     
 oder von Säureadditionssalzen oder in 1,   2- und/oder    6, 7, 8,   9-Stellung hydrierteIl Derivaten davon, worin    Ri Wasserstoff, ein Halogenatom oder eine   Alkoxy-    gruppe mit höchstens 3   C-Atomen,      R2    und R4 Was  serstoff oder Alkylgruppen mit höchstens    3 C Atomen, einer der Reste   R3    und   R    eine Alkylgruppe mit höchstens 3 C-Atomen, der andere dasselbe oder Wasserstoff und   R5    eine Alkylgruppe mit höchstens 3 C-Atomen bedeuten.



   Verbindungen der Formel 1 besitzen interessante therapeutisch auswertbare Eigenschaften, wie z. B.



  Wirkungen auf das Herz ; u. a. bewirken sie eine Er  höhung    des   Coronardurchflusses    und eine Dilatation des Herzmuskels. Die in 1,   2- und/oder    6, 7, 8,   9-Stel-    lung hydrierten Derivate können verwendet werden, indem man sie zu therapeutisch wirksamen Pyridocarbazolderivaten gemäss Formel 1 dehydriert.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein gegebenenfalls 5, 6, 7, 8  tetrahydriertes    Carbazolderivat der Formel
EMI1.2     
 worin R7 Wasserstoff oder die Hydroxylgruppe bedeutet, durch Behandeln mit einem   Kondensations-    mittel zum Ringschluss bringt.



   Ist R7 Wasserstoff, so erhält man bei der Kondensation die 1, 2-Dihydroderivate ; ist R7 die Hydroxylgruppe, so wird diese zusammen mit dem Wasserstoff des benachbarten. C-Atoms unter Bildung einer Doppelbindung als Wasser abgespalten. Geht man von einem im   nichtalkyliertsn    Benzolring tetrahydrierten   Carbazolderivat    aus, so erhält man im ersten Fall die 1, 2, 6, 8,   9-Hexahydroderivate,    im zweiten Fall die   6, 7,    8, 9-Tetrahydroderivate. 



   Als Kondensationsmittel eignen sich besonders   Polyphosphorsäure,    Phosphorpentoxyd und Phos  phoroxychlorid.    Die   Kohdensationsreaktion    wird zweckmässig bei erhöhter Temperatur, z. B. zwischen 50 und   200  C,    mit oder ohne Verwendung eines Lösungsmittels durchgeführt. Als Lösungsmittel eignen sich z. B. Benzol, Toluol, Xylol oder Nitrobenzol.



   Zur Herstellung des Ausgangsmaterials kann man beispielsweise von einem 1-und/oder 4-alkylierten Carbazol oder 5, 6, 7, 8-Tetrahydrocarbazol ausgehen, welches in   2-Stellung    eine Gruppe aufweist, welche der Kettenverlängerung unterworfen werden kann, beispielsweise eine Cyan-,   Carboxyl-,    Aldehyd-oder Acylgruppe. Diese Gruppen lassen sich in an sich bekannter Weise in die   ss-Aminoäthylgruppe      über-    führen, welche dann acyliert wird.



   Die in der genannten Weise erhaltenen, in 1, 2  und/oder    6, 7, 8,   9-Stellung    hydrierten Derivate der Verbindungen gemäss Formel 1 lassen sich zu Pyrido  carbazolderivaten    der Formel 1 dehydrieren. Als Dehydrierungsmittel eignen sich besonders Platinkabalysatoren und andere Edelmetallkatalysatoren, Chinone und Selen. Die Dehydrierung kann in Gegenwart oder nicht eines Lösungsmittels, wie Tetralin oder Decalin, durchgeführt werden.

   Im Falle der   Hexyhydroderi-    vate kann die Dehydrierung in zwei Stufen durchgeführt werden, wobei unter milderen Bedingungen zunächst die Doppelbindung in   1,      2-Stellung,    unter   schärferen    Bedingungen nachher die beiden Doppelbindungen in 6,   7- und    8,   9-Stellung    eingeführt werden.



   Die erfindungsgemäss erhältlichen   Pyridocarbazol-    derivate gemäss Formel 1 sowie deren hydrierte Derivate können als freie Basen oder in Form ihrer Salze mit organischen oder anorganischen Säuren gewonnen werden. Besonders gut eignet   sich hierzu Wein-    säure.



   Beispiel
4, 11-Dimethyl-10-H-pyrido-(4, 3-b)-carbazol
5 g   1-Methyl-2-(ss-acetamido-äthyl)-carbazol    werden in 800 cm3 absolutem Toluol gelöst, mit 26, 5 cm3 Phosphoroxychlorid versetzt und   ll/2    Stunden unter Rückfluss erhitzt. Man entfernt darauf das   Lösungs-    mittel unter Vakuum, löst den Rückstand in warmer, verdünnter, wässeriger Salzsäure und filtriert von wenig Unlöslichem ab. Den sauren Auszug stellt man darauf mit konzentrierter Ammoniaklösung alkalisch und schüttelt erschöpfend mit Chloroform aus. Der   Chloroformrückstand    kristallisiert aus Chloroform/ Aceton, wobei man 4, 1 g   1,      2-Dihydro-4,    11-dimethyl  10-H-pyrido- (4,    3-b)-carbazol erhält.



   4 g dieser Substanz werden mit 3 g Palladiumkohle   (5 %)    in 300 cm3 Decalin   11/2    Stunden unter    r    Rückfluss erhitzt. Man lässt darauf abkühlen, kühlt weiter auf   0     C und nutscht den Katalysator und das auskristallisierte Endprodukt miteinander ab. Letzteres wird in Chloroform gelöst, durch Filtrieren vom Katalysator befreit und aus   Chloroform/Aceton    kristallisiert.

   Man erhält so 3, 6 g derbe, hellgelbe, pris  matische    Kristalle vom Schmelzpunkt 319-324  C   (Zers.).    UV-Spektrum in   Athanol    :
A, ax: 224   mu    (e =   23      500),    239   m, u (e = 19      500),    268   m,    (e = 36 300), 277   m,      (e    = 52 000),   287    mg (e = 77 500), 292   m,      (e=72500),    294   m,      xl (e =    73 000), 315   m,      u (@ = 4300),    330   m,      u (e = 5800),    345   m,

        (e = 3500),    378   m/t    (e = 3530), 396   m,    u   (e = 3530).   



   Das rohe   Dihydroprodukt    kann auch ohne vorherige Reinigung   dehydriert    werden, durch welches vereinfachte Verfahren eine gute Ausbeute erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Pyridocarbazolderivaten der Formel : EMI2.1 oder von Säureadditionssalzen oder in 1, 2-und/oder 6, 7, 8, 9-Stellung hydrierten Derivaten davon, worin Ri Wasserstoff, ein Halogenatom oder eine Alkoxy- gruppe mit höchstens 3 C-Atomen, Rg und R4 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit höchstens 3 C-Atomen, einer der Reste R3 und RG eine Alkylgruppe mit höch- stens 3 C-Atomen, der andere dasselbe oder Wasserstoff,
    und R5 eine Alkylgruppe mit höchstens 3 C- Atomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein gegebenenfalls 5, 6, 7, 8-tetrahydriertes Carbazolderivat der Formel : EMI2.2 worin R7 Wasserstoff oder die Hydroxylgruppe bedeutet, durch Behandeln mit einem Kondensationsmittel zum Ringschluss bringt und, falls R7 die Hy- droxylgruppe bedeutet, diese zusammen mit dem Wasserstoff des benachbarten C-Atoms als Wasser abspaltet.
    II. Verwendung der nach Patentanspruch 1 hergestellten, in 1, 2- und/oder 6, 7, 8, 9-Stellung hydrierten Derivate von Verbindungen der Formel 1 zur Herstellung der Pyridocarbazolderivate der Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass man die in 1, 2- und/ oder 6, 7, 8, 9-Stellung hydrierten Derivate der Verbindungen der Formel 1 dehydriert.
CH8083259A 1959-11-20 1959-11-20 Verfahren zur Herstellung von Pyridocarbazolderivaten CH396023A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2485015A1 (fr) * 1980-06-18 1981-12-24 Anvar Derives de l'olivacine et leur application therapeutique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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