CH380129A - Verfahren zur Herstellung neuer basischer Indol-Derivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer basischer Indol-Derivate

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CH380129A
CH380129A CH724164A CH724164A CH380129A CH 380129 A CH380129 A CH 380129A CH 724164 A CH724164 A CH 724164A CH 724164 A CH724164 A CH 724164A CH 380129 A CH380129 A CH 380129A
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Albert Dr Hofmann
Franz Dr Troxler
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Sandoz Ag
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  • Indole Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung neuer basischer   Indol-Derivate   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Indol-Derivaten der allgemeinen Formel   I,   
EMI1.1     
 in welcher A für eine gerade oder verzweigte, aus   1    bis 5 Kohlenstoffatomen bestehende, gesättigte Alkylenkette steht, R für eine Alkyl-oder Aralkylgruppe steht,   R3    ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkyl-oder Alkenyl-oder eine Aralkylgruppe,   R2    und   R3    gleich oder verschieden sein können und je ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder aber mit dem Stickstoffatom zusammen einen Pyrrolidin-, Piperidin-oder Morpholinring bilden.



   Erfindungsgemäss werden die Verbindungen der Formel I hergestellt, indem man ein Nitril der allgemeinen Formel   II,   
EMI1.2     
 in welcher A, R und   Rj    obige Bedeutung besitzen, durch Alkalibehandlung zur entsprechenden Carbonsäure verseift, diese nach   tJberführung    in ein Carbonsäure-halogenid oder-azid mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin der allgemeinen Formel
EMI1.3     
 zu einem Carbonsäureamid der allgemeinen Formel III
EMI1.4     
 umsetzt und dieses mit Lithiumaluminiumhydrid reduziert.



   Die in den nachfolgenden Beispielen beschriebenen neuen Verbindungen obiger Formel I zeichnen sich durch interessante, therapeutisch verwertbare pharmakodynamische Eigenschaften aus. Insbesondere weisen sie Serotonin-antagonistische Eigenschaften auf. Weiterhin wirken die Präparate   fördernd    auf spinale Reflexe und zeigen vorwiegend zentrale sympathicomimetische Eigenschaften. Die neuen Verbindungen eignen sich z. B. als Stimulantien bei verschiedenen Formen psychischer Depression. Sie sollen in die Therapie eingeführt werden, stellen aber auch wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Medikamenten dar.



   Die neuen in den nachfolgenden Beispielen beschriebenen Indol-Derivate sind bei Raumtemperatur feste kristallisierte Verbindungen. Mit anorganischen und organischen Säuren bilden sie beständige, kri stallisierte, wasserlösliche Salze. In organischen   Lö-    sungsmitteln sind sie mässig bis leicht, in Wasser dagegen schwer löslich.



   Mit dem Keller-Reagens   (Eisen-III-chlorid      enthal-    tender Eisessig und konz. Schwefelsäure) geben sie eine positive Farbreaktion. Die van Urksche Farbreaktion (p-Dimethylamino-benzaldehyd und verd.



  Schwefelsäure) fällt positiv aus.



   Das Verfahren wird beispielsweise folgendermassen ausgeführt : Das Nitril wird zur entsprechenden Carbonsäure verseift und diese z. B. mit   Thionyl-    chlorid oder Phosphorpentachlorid in das   Säure-    chlorid übergeführt. Die Carbonsäure kann aber auch mit einem   Diazoalkan    verestert, der Ester durch Kochen mit wasserfreiem Hydrazin zum   Säure-    hydrazid umgesetzt und das Hydrazid mit salpetriger Säure in das Säureazid übergeführt werden. Das Säurechlorid oder Säureazid wird vorzugsweise nicht isoliert, sondern direkt mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin, z. B. in Atherlösung, versetzt.

   Das entstandene Säureamid der Formel   in    wird in Ather-, Tetrahydrofuran-oder Dioxanlösung mit Lithiumaluminiumhydrid bei einer Temperatur von 35 bis etwa 60  behandelt. Die optimale Reaktionsdauer. beträgt 2 bis 5 Stunden ; bei längerer Reaktionsdauer oder höheren Temperaturen wird der als Schutzgruppe vorzugsweise verwendete Benzylrest R mehr oder weniger weitgehend abgespalten.



   Die Ausgangsprodukte der Formel II können z. B. folgendermassen hergestellt werden : Man setzt ein substituiertes Indol der allgemeinen Formel IV
EMI2.1     
 mit einem aliphatischen Aldehyd mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen und einem primären Alkylamin, vorzugsweise Isopropyl-oder Isobutylamin, zu einer Verbindung der allgemeinen Formel V
EMI2.2     
 um und verkocht diese in wässriger oder alkoholischer Lösung mit einem Alkalicyanid. Man kann aber auch das Indol IV durch Umsetzung mit Formaldehyd und einem sekundären Amin in ein basisches   Indol-    Derivat der allgemeinen Formel VI,
EMI2.3     
 in welcher   R'eine    Dialkylaminogruppe oder den Rest eines sekundären cyclischen Amins bedeutet, überführen, das Indol-Derivat quartärisieren und die quartäre Verbindung, wie bereits erwähnt, mit einem Alkalicyanid verkochen.

   Letztere Verfahrensvariante eignet sich jedoch nur zur Herstellung der Ausgangsprodukte der Formel II, in welcher A eine Methylengruppe bedeutet.



   Zur Herstellung von Ausgangsprodukten mit einem Substituenten   (R)    in l-Stellung kann man auch so vorgehen, dass der Substituent nicht sogleich in das   4-substituierte    Indol, z. B.   4-Benzyloxy-indol,    eingeführt wird, sondern dass man seine Einführung auf der Stufe eines   Insolyl- (3)-acetonitrils vornimmt.   



  Dazu wird folgendermassen verfahren :
Man setzt   4-Benzyloxy-indol    mit Formaldehyd und einem sekundären Amin zu einem 4-Benzyloxy  indolyl- (3)-methylamino-Derivat    um, quartärisiert es, verkocht die quartäre Verbindung in wässriger oder alkoholischer Lösung mit einem Alkalicyanid zu   4-Benzyloxy-indolyl- (3)-acetonitril    und behandelt das Nitril entweder in flüssigem Ammoniak mit einem Alkyl-, Alkenyl-oder Aralkyljodid in Gegenwart eines Alkaliamides oder in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise in Gegenwart von Dimethylformamid, mit einem Alkyl-, Alkenyl-oder Aralkylhalogenid bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise zwischen 50 und 100 , und in Gegenwart eines Protonen-Acceptors, vorzugsweise Natriumhydrid.



   In den nachfolgenden Beispielen erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden. Die Schmelzpunkte sind unkorrigiert.



   Beispiel 1   
4-Benzyloxy-3- (1'-dimethylamino-propyl-2')-indol   
7,2 g   2- [4'-Benzyloxy-indolyl- (3')]-propionitril    erhitzt man mit   14 g    Kalilauge, 42 cm3 Athanol und 32   cm3    Wasser 18 Stunden unter Rückfluss, fügt dann 19 cm3 Eisessig hinzu,   klärt    durch Filtration durch Talk, versetzt mit 500 cm3 Wasser und schüttelt mit Chloroform aus. Die Chloroformlösung wird über Natriumsulfat getrocknet, das Chloroform verdampft und die so gewonnene rohe 2- (4'-Benzyl  oxy-indolyl-3')-propionsäure    wird nochmals zwischen Chloroform und Natronlauge ausgeschüttelt.

   Die alkalische Phase wird sauer gestellt, mit Chloroform ausgeschüttelt und die nach Verdampfen des Chloroforms erhaltene reine   2- (4'-Benzyloxy-indolyl-3')-pro-    pionsäure direkt weiter verarbeitet.



   Eine Lösung von 3,9 g   2-    (4'-Benzyloxy-indolyl  3')-propionsäure    in 80 cm3 Methanol wird mit über  60 65 0 75    80 85 90    95    100 105    110 115    schüssiger ätherischer Diazomethanlösung versetzt, 30 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen, am Vakuum zur Trockne verdampft und der Rückstand mit 18 cm3 wasserfreiem Hydrazin 2 Stunden unter Rückfluss gekocht. Nach dem Erkalten setzt man 55 cm3 Wasser hinzu, wobei das reine 2- (4'-Benzyl  oxy-indolyl-3')-propionsäurehydrazid    auskristallisiert.



  Smp.   179-180 .   



   Man versetzt eine Lösung von 2,5 g 2- (4'-Benzyl   oxy-indolyl-3')-propionsäure-hydrazid    in 45   cm3    Dioxan mit 8,6 cm3 ln Natriumnitritlösung, tropft dann unter Rühren bei 0-5  10,3 cm3 ln Salzsäure hinzu, verdünnt nach 15 Minuten mit 90 cm3 Wasser und schüttelt mit Ather aus. Zu der über Pottasche getrockneten Atherlösung fügt man unter Rühren bei   0     langsam ein Gemisch von 10 g wasserfreiem Dimethylamin und 50 cm3 Ather, lässt 3 Stunden bei 0-5  stehen, wäscht dann mit Natriumbicarbonatlösung und verdampft den über Pottasche getrockneten Ather am Vakuum zur Trockne. Das dabei gewonnene   2- (4'-Benzyloxy-indolyl-3')-propionsäure-    dimethylamid wird aus Ather kristallisiert und schmilzt bei   148-150 .   



   Zu einer Lösung von 2,5 g   Lithiumaluminium-    hydrid in 100 cm3 Ather fügt man eine Lösung von 1,64 g   2- (4'-Benzyloxy-indoIyl-3')-propionsäure-di-    methylamid in 30 cm3 Tetrahydrofuran und 60 cm3 Ather und rührt 5 Stunden unter Rückfluss. Der Komplex und das überschüssige Reduktionsmittel werden mittels Methanol zersetzt, hierauf wird ge  sättigte      Natriumsulfatlösung    zugefügt, filtriert und das Filtrat zwischen Weinsäure und   Ather      ausgeschüt-    telt. Die in üblicher Weise freigesetzten und in Chloroform aufgenommenen Basen chromatographiert man an einer Säule von Aluminiumoxyd, wobei das   4-Benzyloxy-3-(1'-dimethylamino-propyl-2#)-    indol mit Benzol ins Filtrat gewaschen wird.

   Es bildet ein farbloses Harz, das sich nicht kristallisieren lässt.



     Kellersche    Farbreaktion : gelbstichig grün. van Urksche Farbreaktion :   hellgrün.   



   Das Ausgangsprodukt wird folgendermassen hergestellt :
Eine Lösung von 22,3 g 4-Benzyloxy-indol in 90   cm3    Eisessig wird bei   5-10  mit    6,5 g Isopropylamin, und hierauf bei   2-40    mit einem Gemisch von   4,    9 g Acetaldehyd und 20 cm3 Benzol versetzt, das Gemisch 3 Tage bei   5     stehengelassen, dann mit 1 Liter Wasser versetzt und durchgeschüttelt und durch Talk klar filtriert. Die gebildete Mannich-Base wird durch Alkalizugabe in Freiheit gesetzt, wobei sie käsig ausfällt ; sie wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und hierauf aus   Benzol (Petroläther    umkristallisiert.   4-Benzyloxy-34isopropylamino-äthyliden)-    indol kristallisiert in Prismen vom Smp.   140-142 .   



   Zu einer warmen Lösung von 15,5 g Natriumcyanid in 155 cm3 Wasser lässt man eine Lösung von 9,7 g   4-Benzyloxy-3- (isopropylamino-äthyliden)-indol    in 230 cm3 Athanol fliessen, rührt noch 20 Stunden im   850    warmen Bad, schüttelt dann zwischen Weinsäure und Chloroform aus und trocknet die Chloroformlösung über Pottasche. Man verdampft das Chloroform und kristallisiert das verbleibende rohe   2- [4'-Benzyloxy-indolyl- (3')]-propionitril    aus Benzol   Petroläther.    Man erhält kurze, massive Prismen vom Smp.   99-100 .   



   Beispiel 2
4-Benzyloxy-monomethyltryptamin
5,8 g   4-Benzyloxy-indolyl- (3)-acetonitril    werden mit 12 g Kalilauge in 36 cm3 Athanol und 28 cm3 Wasser 15 Stunden unter Rückfluss gekocht. Man versetzt hierauf mit 15 cm3 Eisessig und 150 cm3 Wasser und filtriert die ausgefallene 4-Benzyloxy  indolyl- (3)-essigsäure    ab. Umkristallisation aus wässrigem Methanol liefert Prismen und Platten vom Smp.   186-189 .   



   1,76 g   4-Benzyloxy-indolyl- (3)-essigsäure    werden mit   1,    48 g Phosphorpentachlorid in 50 cm3 Äther unter Eiskühlung gerührt, bis alles in Lösung gegangen ist, hierauf ein Gemisch von 5 cm3 Methylamin und 10 cm3 Äther zugetropft und zwischen Wasser und Chloroform ausgeschüttelt. Das beim Verdampfen des Chloroforms verbleibende 4-Benzyloxyindolyl-   (3)-essigsäure-monomethylamid    kristallisiert aus Benzol in sechseckigen Platten vom Smp. 150 bis   153 .   



   Zu einer Lösung von 1,55 g 4-Benzyloxy-indolyl (3)-essigsäure-monomethylamid in 40 cm3 Tetrahydrofuran tropft man eine solche von 1,35 g Lithiumaluminiumhydrid in 40 cm3 Tetrahydrofuran, rührt 17 Stunden bei einer Badtemperatur von 42 , zersetzt mit Methanol und gesättigter Natriumsulfatlösung, filtriert und schüttelt das Filtrat zwischen Ather und Weinsäurelösung aus. Die in üblicher Weise freigesetzten und isolierten basischen Reduktionsprodukte   (4-Benzyloxy-monomethyl-tryptamin)    kristallisieren aus Ather in massiven viereckigen Platten vom Smp.   105106 .   



   Kellersche Farbreaktion : olivbraun. van Urksche Farbreaktion : blau.



   Das Ausgangsprodukt wird z.   B.    folgendermassen hergestellt : Eine Lösung von 8,9 g   4-Benzyloxy-indol    in 40 cm3 Athanol/Eisessig 1 :   1    wird in eine eisgekühlte Lösung von 3,2 cm3   36 /oigem wässerigem    Formaldehyd und 8,8   cm3 25"/oigem wässerigem    Dimethylamin in 40 cm3   ÄthanollEisessig    langsam unter Rühren eingetropft. Die klare Lösung wird noch 2 Stunden bei tiefer Temperatur gerührt, über Nacht stehengelassen und mit 500 cm3 Wasser ver  dünnt.    Die trübe Lösung wird mit Aktivkohle gereinigt, filtriert und alkalisch gemacht, wobei 4-Benzyloxy-gramin sich als ein öl ausscheidet, das bald erstarrt.

   Nach Stehenlassen im Kühlschrank wird die Substanz mit Wasser gewaschen, getrocknet und umkristallisiert. Aus Chloroform sechseckige Blättchen vom Smp.   194-198 .   



   30 g 4-Benzyloxy-gramin werden unter energischem Rühren innerhalb 20 Minuten in   420    cm3 Methyljodid eingetragen. Nach 15 Stunden-Stehen bei   5     filtriert man das ausgeschiedene Jodmethylat ab, trocknet kurz bei   50     und erwärmt es dann unter kräftigem Rühren zusammen mit 60 g Natriumcyanid in 1,1 Liter Wasser 2 Stunden auf   80 .    Das gebildete 4-Benzyloxy-indolyl- (3)-acetonitril schüttelt man mit Chloroform aus.

   Der   Eindampfrückstand    der getrockneten Chloroformlösung wird in   250    cm3   Ather    aufgenommen, die   Atherlösung    filtriert, konzentriert und mit Petroläther verdünnt, wobei sich die Verbindung in kristallinem Zustand ausscheidet. 4-Benzyl  oxy-indolyl- (3)-acetonitril kristallisiert    aus Benzol in   Polyedern    vom Smp.   97-100 .   



   Beispiel 3    4-Benzyloxy-monoäthyltryptamin       4-Benzyloxy-indolyl- (3)-acetonitril    wird wie in Beispiel 2 beschrieben zu   4-Benzyloxy-indolyl-(3)-    essigsäure verseift und diese analog Beispiel 2, unter Verwendung von Monoäthylamin statt Monomethylamin, in das 4-Benzyloxy-indolyl- (3)-essigsäuremonoäthylamid übergeführt. Aus Benzol abgeschrägte Prismen vom Smp.   155-156 .   



   4-Benzyloxy-indolyl-   (3)-essigsäure-monoäthyl-    amid reduziert man nun nach Beispiel 2 mit Lithiumaluminiumhydrid zum   4-Benzyloxy-monoäthyl-    tryptamin. Aus Ather Nadeln vom Smp.   97-100 .   



     Kellersche    Farbreaktion : olivbraun. van Urksche Farbreaktion : blau.



   Nach demselben Verfahren können noch z. B. folgende Verbindungen hergestellt werden :   
4-Benzyloxy-3- (3'-dimethylamino-propyl)-indol,    aus   Benzol, Petroläther    Prismen und Nadeln vom Smp.   84-86 .   



      Kellersche Farbreaktion : braungrün-bernstein-    grün. van Urksche Farbreaktion :   königsblau.   



     1-Methyl-4-benzyloxy-N-dimethyl-tryptamin,    aus   AtherlPetroläther    Stäbchen vom Smp.   62-67 .   



     Kellersche    Farbreaktion :   grünlich,    dann schwach braun. van Urksche Farbreaktion : schwach braun.



   1-n-Butyl-4-benzyloxy-tryptamin, als Bioxalat Drusen vom Smp.   18182     aus Athanol.



      Kellersche Farbreaktion : gelbbraun.    van Urksche Farbreaktion : negativ.



     1-Athyl-4-benzyloxy-N-dimethyl-tryptamin,    als erstarrtes   01    Platten und massive Prismen vom Smp.   43-45 .   



     Kellersche    Farbreaktion : negativ. van Urksche Farbreaktion : schwach rosa.



     1-Benzyl-4-benzyloxy-N-dimethyl-tryptamin,    Nadeln vom Smp.   87-88     aus   BenzollPetroläther.   



     Kellersche    Farbreaktion :   grünlich,    dann schwach braun. van Urksche Farbreaktion : schwach braun.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Indol-Derivaten der allgemeinen Formel I, EMI4.1 in welcher A für eine gerade oder verzweigte, aus 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bestehende, gesättigte Alkylenkette steht, R für eine Alkyl-oder Aralkyl- gruppe steht, Ri ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkyl-oder Alkenyl-oder eine Aralkylgruppe, R5 und R3 gleich oder verschieden sein können und je ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder aber mit dem Stickstoffatom zusammen einen Pyrrolidin-, Piperidin-oder Morpholinring bilden, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Nitril der allgemeinen Formel II,
    EMI4.2 durch Alkalibehandlung zur entsprechenden Carbonsäure verseift, diese nach Uberführung in ein Carbonsäure-halogenid oder-azid mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin der allgemeinen Formel EMI4.3 zu einem Carbonsäureamid der allgemeinen Formel III EMI4.4 umsetzt und dieses mit Lithiumaluminiumhydrid reduziert.
    55 60 65 ? 0 75 80 85 90 95 100 105
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