Automatisches Fernmeldeamt Die vorliegende Erfindung betrifft ein automati sches Fernmeldeamt.
Das erfindungsgemässe Fernmeldeamt, welches eine Anzahl Schaltstufen aufweist, von: denen jede eine Anzahl Mehrfachschalter und Steuermittel für diese Schalter aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass es derart ausgebildet ist, dass jeder vollständige Schaltvorgang eines Mehrfachschalters zur Herstel lung einer Verbindung zwischen einem Eingang zu diesem Schalter und einem Ausgang von diesem Schal ter während einer Zeitperiode stattfindet, die einer Folge von identischen Zeitperioden angehört,
dass weiter die Steuermittel einer Schaltstufe in ein und demselben Zeitpunkt je die Herstellung nur einer Verbindung steuern, so dass sich in einer Schaltstufe während der gleichen Zeitperiode nur eine einzige Verbindung im Aufbau befinden. kann, und dass wei tere Steuermittel vorhanden sind, welche den Weiter aufbau von Verbindungen :
durch die Schaltstufen der art steuern und das Ganze derart ist, d'ass während der gleichen Zeitperiode Schaltvorgänge in verschie denen Schaltstufen für verschiedene Verbindungen stattfinden können.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Die Fig. 1 und 2, von denen Fig. 2 rechts neben der Fig. 1 anzuordnen ist, zeigen zusammen das ver einfachte Verbindungsschema eines Telephonamtes.
Die Fig. 3 ist ein Schema zur Erläuterung des Arbeitens eines statischen Wählers.
Die Fig. 4 zeigt den innerhalb des Amtes liegen den Teil eines Teilnehmerleitungsstromkreises 2 (Fig. 1, 2).
Die Fig.5-8, die in der Reihenfolge Fig.5-8 nebeneinander anzuordnen sind, zeigen zusammen einen Verbindungsstromkreis 6 (Fig. 1) mit Anruf sucher<I>AS</I> und erstem Wähler 1.GW.
Die Fig. 9-l6, die in der in Fig. 29 gezeigten Art zusammenzusetzen sind, zeigen zusammen ein Re gister 9 (Fig. 1).
Die Fig. 17 zeigt den alle Register bedienenden Rufverteiler 11 (Fig. 1).
Die Fig. 18 und 19, die nebeneinander anzuord nen sind, zeigen den Pegelwahl- und Ausgangs-Prüf- stromkreis für eine Gru;ppenwahlstufe (z. B. 13 Fig. 1, 16 Fng. 2).
Die Fig. 20-22, die fortlaufend nebeneinander an zuordnen sind, zeigen den alle Leitungswähler bedie nenden Leitungswähler-Steuerstromkreis 17 (Fig. 1).
Die Fig. 23 zeigt einen Teil der Gruppenwähler- stufe 6a, 15 (Fig. 1 und 2).
Die Fig. 24 und 25, die nebeneinander anzuord= neu sind, zeigen einen Teil der Leitungswählerstufe 6b, 25 (Fig. 2).
Die Fig. 26 stellt einen abgehenden Verbindungs@ leitungsstromkreis AVL (Fig. 1) dar.
Die Fig. 27 zeigt einige der in der Anlage verwen deten Steuerimpulse.
Die Fig. 28 zeigt die in der Anlage verwendeten Gesprächszählimpulse.
In der nachstehend beschriebenen Anlage beste hen die statischen elektrischen Schalteinrichtungen, z. B. die Wähler, aus gasgefüllten Kalitkathodenröh- ren, von denen diejenigen, welche Sprechströme über- tragen, in der im Schweizer Patent Nr. 31.8 619 be schriebenen Art ausgebildet sind.
In der vorliegenden Anwendung dieser Röhren als statische elektrische Schalteinrichtung ist eine erste Elektrode mit einem Eingangssprechdraht verbunden, während eine zweite Elektrode an den Ausgangs- sprechdraht angeschlossen ist. Ferner ist eine dritte, Steuerzwecken dienende, Elektrode in der Röhre. Die beiden erstgenannten Elektroden sind gleichartig, während .die dritte Elektrode anderer Art ist.
Diese kann so geschaltet sein, dass sie mit einem ersten Mar- kierpotential verbunden werden kann. Eigin weiteres Markierpotential fällt auf eine andere Elektrode, über welche die Sprechverbindung aufgebaut werden soll, vrobei das letztere Markierpotential rückwärts ge geben wird.
Fällt bei gleichzeitigem Vorhandensein des weiteren Markierpotentials an der zweiten Elek trode das erste Markierpotential auf die dritte Elek trode, geht die Röhre in den gezündeten Zustand über, bei welchem ein ,niederohmiger, doppelt gerich teter elektrischer Stromweg zwischen der ersten und zweiten Elektrode besteht, :der als Sprechweg benutzt werden kann, dessen Aufrechterhaltung durch die dritte der .genannten Elektroden steuerbar ist.
Die z. B. in automatischen Fernmeldeämtern als Wähleinrichtungen verwendeten genannten Röhren können über ein Ausgangsvielfach gesteuert werden, das einer Anzahl von Schalteinrichtungen gemeinsam angehört, Zugang zu einer Anzahl Gruppen von Aus gängen schaffend.
Das Ausgangsvielfach aller einzel- nen Schaltvorrichtungen ist einer Wahlstufe gemein- schaftlich, und ein statisches elektrisches Schaltele ment ist vorhanden, das einzeln jeder der genannten Gruppen zugewiesen und betätigbar ist, wenn eine Verbindung aufgebaut wird.
Ein Satz von Toren ist jeder der benannten Gruppen von Ausgängen zu geordnet. Die genannten Schaltelemente sind mit den genannten Toren verbunden, so dass bei .der Betäti gung des Schaftelementes für eine gewünschte Gruppe von Ausgängen alle: Tore des der gewünschten Gruppe .zugeordneten Satzes vorionsiert werden. Es bestehen Impulszuführungen zu den Toren eines Satzes. über diese Zuführungen gelangen Impulse an die genannten Tore.
Ein solches liefert, wenn es vor- ionisiert und gleichzeitig mit einem Impuls beauf- schlagt wird', ein Ausgangssignal. Ferner :sind Prüf mittel vorhanden, welche die Ausgänge auf ihr Be- setztsein prüfen, um über eine entsprechende Schalt vorrichtung die Verbindung zu einem freien solchen Ausgang herzustellen.
Das vorliegende automatische Fernmeldeamt weist neben den Verbindungsmitteln Register auf. Jedes derselben enthält eine Diskriminationsvorrich- tung zur Feststellung der ein Amt kennzeichnenden Zeichen einer Anrufnummer und Wahlsteuermittel, welche von der Diskriminationsvorrichtung abhängig den herzustellenden Verbindungsaufbau z.
B. auf eine abgehende Verbindungsleitung führen, welche mit dem gewünschten Amt verbindet. Nachdem das Register die Ziffer empfangen hat, welche das An sprechen der Diskriminationsvorrichtung zum Zwecke der Kennzeichnung eines abgehenden Anrufes be wirkte, wird es frei und weitere Ziffern der gewähl ten, gewünschten Teilnehmernummer gelangen unmit telbar in :die abgehende Verbindungsleitung und von dieser zum angezielten Amt.
Die Wirkungsweise der genannten Röhren wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 3 näher erläutert. Vorzugsweise sind diese Wählerröhren so ausgebildet, d'ass sie mehrere solcher aus zwei Anoden und einer Kathode bestehenden Einheiten in einer Umhüllung aufweisen. Eine derart aufgebaute Mehr- el'ektrodenrö'hre weist eine einzige Kathode und eine Anzahl Anodenpaare auf.
In jeder solchen Röhre sind eine Anzahl Anoden, und zwar je eine jedes Anoden paares durch überführungen miteinander elektrisch verbunden. Diz so verbundenen Anoden werden nachstehend .als gemeinsame Anode des in Frage ste henden Wählers bezeichnet. In den tatsächlich zu verwendenden Mehrfach röhren wird jede zweckmässig erscheinende Anzahl von Anodenpaaren in einer Umhüllung verwendet. Selbstverständlich könnten die Wähler auch aus Sät zen von Einzelröhren mit je einer Kathode und zwei Anoden bestehen.
Die jedoch vorzugsweise zur Ver wendung gelangenden Mehrfachröhren sind eingehen der im Schweizer Patent Nr. 343536 beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen sind! diese Röhren mit einer gemeinsamen Anode dargestellt. Für gewisse Zwecke (Zählung usw.) gelangt ausserdem eine Mehrfachdiode mit einer gemeinsamen Kathode und einer Anzahl Anoden zur Verwendung, z. B. bei M in Fig. 5.
<I>Steuerung des</I> Gasstreckenwählers (Fig. 3) Die Fig. 3 zeigt eine typische Schaltung für einen solchen Gasstrecken- oder statischen Wähler, in wel chen A 1 bzw. C die gemeinsame Anode bzw. Kathode und A2 die individuellen Anoden darstellt. Solche Wähler sind untereinander transformatorisch (01, fJ2) gekoppelt und liefern abgeglichene Eingangs- und Ausgangssprechverbindungen. Wie bereits erwähnt, ist der Grundtyp einer solchen Röhre im Schweizer Patent Nr. 318619 beschrieben.
In einer solchen Röhre wird eine Spannung von beispielsweise 200 Volt zwischen die Anode und die Kathode angelegt, welche nicht genügt, um eine Zündung zu bewirken. Eine Zündung erfolgt erst dann, wenn die Kathoden spannung weiter vermindert wird, z. B. auf 250 Volt, und die Anodenspannung um 50 Volt erhöht wird. In den in der vorliegenden Anlage verwendeten Röhren ist eine gemeinsame Kathode und eine Anzahl von (z. B. 10) Anodenpaaren vorhanden. Jedes Anoden paar bildet mit der Kathode das Äquivalent einer Ein zelröhre vom erwähnten Typ. Die Zündspannung wird an die Elektroden über die hochohmigen Wider stände R 1 und R2 angelegt.
Wenn die Röhre leitet, leiten auch die Gleichrichter MR I und MR2 und nelunen bezüglich der Widerstände Rl odez R2 einen niedern Widerstand an, so d'ass bei weiterer Anlegung von Steuerspannungen der Wähler unbeeinflusst bleibt.
Man erkennt, d'ass die zusammengeschalteten Anoden, das heisst je eine Anode von jedem Paar, so dargestellt sind, wie wenn sie eine einzige Anode A 1 wären, während die anderen Anoden jedes Anodenpaares, nämlich die individuellen Anoden A2, getrennt dar gestellt sind.
Die Steuerung einer solchen Mehrelektroden-Gas, strecken-Schaltvorrichtung ist eingehender im Schwei zer Patent Nr. 325317 beschrieben, in welchem die Steuerung einer Mehrfachdiode erläutert ist.
Das in diesem Patent angegebene Steuerverfahren wird im vorliegenden Fall für die in der Fig. 3 dargestellten Röhren wie folgt angewendet:
Wenn je eine Strecke in den Röhren der Drähte <I>A, B</I> der Vorrichtung gezündet ist, und bei gleichen Widerständen R3 und R4, fliessen Ströme I in der symmetrischen Schaltung, unter anderem über Wick- lungen der induktiven, eine Mittelanzapfung aufwei senden Kopplungsvorrichtungen Ü1 und Ü2.
Wenn, nun R3 erhöht wird, nimmt der Strom durch R3 ab und der Strom d furch R4 zu, und wenn R3 verringert wird, ändern die vorerwähnten Ströme durch R3 und R4 im umgekehrten Sinne. In gleicher Weise lässt sich durch Veränderung von R4 der Strom durch R3 ver ändern. Die Vergrösserung von R5 vermindert offen sichtlich die Ströme in R3 und R4 um die gleichen Beträge. Bei der Veränderung von R3 oder R4 bleibt der Strom im R5 praktisch konstant.
Diese Eigen schaft der Röhre stellt ein Mittel zur Steuerung der übertragung- von Signalen, wie z. B. von Wahl- und überwachungssignalen dar. Da d ie Sprache über zwei Drähte<I>A</I> und<I>B</I> übertragen wird, weist ein solcher Wähler zwei Wahlröhren wie in Fig. 3 auf,
und zwar eine zur Schaltung des Drahtes A und die andere zur Schaltung des Drahtes B, wobei die Kathoden C der Röhren über eine Drossel Dr miteinander verbunden sind.
Wo, wie bei Anrufsuchern, ein dritter, keine Sprechströme führender Leiter benötigt wird, wird eine Mehrfachdiode verwendet, wie dies im: Patent Nr.325317 beschrieben ist. Die Löschung erfolgt z. B. durch Unterbruch in der Stromzufuhr zu den Kathoden (- 200 Volt) bzw. zu den Anoden (nicht gezeigt).
Die Steuerung der Gasstrecke durch die gleich zeitige Anlegung von Steuerspannungen und die Fest- Stellung von Stromänderungen in der oben beschrie benen Weise stellt die Grundlage der hier beschrie benen Schaltanlage dar, welche im folgenden zunächst allgemein und dann noch genauer beschrieben wird.
<I>Allgemeine</I> Beschreibung <I>der</I> Anlage (Fig. 1 und, 2) Die Teilnehmer dies bei vollem Ausbau<B>10000</B> Anschlüsse bedienenden Amtes sind in Hunderter- gruppen unterteilt. Alle Wähler bestehen aus Mehr streckenröhren mit einer gemeinsamen Kathode,
einem Satz von 100 zusammengeschalteten Anoden und 100 individuellen Anoden, von welch letzteren jede mit einer der zusammengeschalteten Anoden und der Kathode zusammenwirkt. Ein derart gestalteter statischer Schalter mit 100 Ausgängen kann aus 100 individuellen,
richtig verbundenen DreielektTodenröh- ren, einer Anzahl Mehrstreckenröhren oder aus einer einzigen Röhre mit 100 Einheiten bestehen.
Im Ver bindungsschema der Fig. 1 und'- 2 sind die Wähler und Anrufsucher so dargestellt, dass sie eine gemein same Elektrode, welche den zusammengeschalteten Satz von, Anoden (gemeinsame Anode) darstellt, und eine Anzahl getrennter Elektroden aufweisen, welche die individuellen nicht zusammengeschalteten Anoden darstellen.
Die sogenannte gemeinsame Anode stellt den Eingang zu einem Wähler dar, während die in- dividuellen Anoden die Ausgänge des Wählers dar stellen. Die Anlage wird, durch Impulse gesteuert, welche vom einzigen Impulsgenerator 1 der Fig. 1 geliefert werden. Ein Arbeitszyklus des Generators 1 besteht aus zwei Periloden; T von je 30 ms Dauer.
Jede Periode T ist in 128 Zeitlagen aufgeteilt, so dass sich für den ganzen Zyklus 256 Zeitlagen ergeben. Ein Teil per vom Generator 1 gelieferten Impulse ist in der Fig. 27 dargestellt. Die nachstehende Tabelle zeigt die Bezeichnungen und Funktionen aller dieser Impulse, wobei die Impulsnummer der Zeitlage im Zyklus entspricht.
Von sämtlichen in der Tabelle auf geführten Impulsen haben nur die Impulse PCD, <I>PF,</I> PFL und<I>PG</I> (Fig. 27) eine Dauer, die die Dauer einer Zeitlage (
EMI0003.0159
-ms) übersteigt.
EMI0003.0161
Impulsbezeichnung <SEP> Impuls <SEP> Nr. <SEP> Impulsfunktion
<tb> + <SEP> ve <SEP> beträgt <SEP> z. <SEP> B. <SEP> plus <SEP> 50 <SEP> Volt, <SEP> -ve <SEP> minus <SEP> 250 <SEP> Volt, <SEP> und <SEP> Erde <SEP> hat <SEP> das <SEP> Potential <SEP> 0
<tb> <I>PB, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 35 <SEP> u. <SEP> 163 <SEP> Ausgangsbesetztimpulse
<tb> <I>PBT, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 241 <SEP> Teilnehmenbesetztimpuls <SEP> beider <SEP> Leitungsprüfung
<tb> durch <SEP> die <SEP> Leitungswählerstufe
<tb> <I>PCD, <SEP> + <SEP> ve <SEP> <B>10-115</B></I> <SEP> Rufverteiler-Steuerimpulse
<tb> <B>138-243</B>
<tb> <I>PCO, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> <B>116</B> <SEP> u. <SEP> 244 <SEP> Umschaltimpulse <SEP> für <SEP> den <SEP> Rufverteiler
<tb> <I>PDR, <SEP> -!- <SEP> ve</I> <SEP> 118 <SEP> u.
<SEP> 246 <SEP> Rückstellimpulse <SEP> für <SEP> den <SEP> Rufverteiler
<tb> <I>PDS, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 120 <SEP> u. <SEP> 248 <SEP> Rückstellimpulse <SEP> für <SEP> den <SEP> Detektor <SEP> von <SEP> abgehenden <SEP> Verbindungen
<tb> PF, <SEP> -ve <SEP> 1-128 <SEP> Markierimpulse <SEP> für <SEP> Anrufsucher
EMI0004.0001
Impulsbezeichnung <SEP> Impuls <SEP> Nr. <SEP> Impulsfunktion
<tb> <I>PFF, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 116 <SEP> u. <SEP> 244 <SEP> Einfachgebührenimpulse
<tb> 117 <SEP> u. <SEP> 245 <SEP> Zweifachgebührenimpulse
<tb> <B>118</B> <SEP> u. <SEP> 246 <SEP> Dreifachgebührenimpulse
<tb> 119 <SEP> u.
<SEP> 247 <SEP> Vierfachgebührenimpulse
<tb> <I>PFL, <SEP> -ve</I> <SEP> <B>129-256</B> <SEP> Markierim@pulse <SEP> für <SEP> Leitungswähler
<tb> <I>PFR, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 243 <SEP> Freigabe <SEP> der <SEP> Leitungswählersteuerung
<tb> <I>PFT, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 141-240 <SEP> Steuerprüfimpulse <SEP> der <SEP> Leitungswählerstufe <SEP> (100 <SEP> Leitungen)
<tb> PG, <SEP> + <SEP> ve <SEP> <B>1-128</B> <SEP> Kennzeichnung <SEP> der <SEP> 100er-Gruppen <SEP> von <SEP> Verbindungsstromkreisen
<tb> <B>129-256</B> <SEP> für <SEP> die <SEP> Zuordnung <SEP> zu <SEP> den <SEP> Registern
<tb> <I>PGL, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> <B>13-112</B> <SEP> Kennzeichnung <SEP> der <SEP> Verbindungsstromkreise <SEP> innerhalb <SEP> der
<tb> 141-240 <SEP> 100er-Gruppen <SEP> für <SEP> die <SEP> Zuordnung <SEP> zu <SEP> den <SEP> Registern
<tb> <I>PL,
<SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> <B>13-112</B> <SEP> Teilnehmerleitungsimpulse <SEP> (100 <SEP> Leitungen)
<tb> <I>PLR, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 36 <SEP> u. <SEP> 164 <SEP> Freigabe <SEP> der <SEP> Niveauwahl
<tb> PM, <SEP> + <SEP> ve <SEP> 121 <SEP> u. <SEP> 249 <SEP> Markierung <SEP> des <SEP> ersten <SEP> Wählers <SEP> (Betätigung <SEP> des <SEP> Relais <SEP> L) <SEP> und
<tb> Freigabe <SEP> der <SEP> Verbindung <SEP> zwischen <SEP> Wähler <SEP> und <SEP> Register
<tb> <I>PNT, <SEP> + <SEP> ve <SEP> 242</I> <SEP> Besetztimpuls <SEP> bei <SEP> Prüfung <SEP> auf <SEP> eine <SEP> nicht <SEP> angeschlossene
<tb> Leitung <SEP> durch <SEP> Leitungswählerstufe
<tb> <I>POG, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 113 <SEP> u. <SEP> 241 <SEP> Impulse <SEP> zur <SEP> Feststellung <SEP> abgehender <SEP> Verbindungen
<tb> <I>PR, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 9 <SEP> u.
<SEP> 137 <SEP> Rückstellimpulse <SEP> des <SEP> Verbindungsstromkreises
<tb> <I>PRC, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> <B>13-112</B> <SEP> Impulse, <SEP> um <SEP> die <SEP> Register <SEP> dem <SEP> Rufverteiler <SEP> zuzuordnen
<tb> 141-240
<tb> <I>PRF, <SEP> + <SEP> ve, <SEP> -ve</I> <SEP> 134 <SEP> u. <SEP> 6 <SEP> Ende <SEP> der <SEP> Prüfung <SEP> der <SEP> Registersucherausgänge
<tb> <I>PRG, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 122 <SEP> u. <SEP> 250 <SEP> Besetzthalteimpulse <SEP> des <SEP> Registers
<tb> <I>PRL, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 110 <SEP> u. <SEP> 238 <SEP> Registerfreigabeimpulse
<tb> PRR, <SEP> + <SEP> ve <SEP> 114 <SEP> u.
<SEP> 242 <SEP> Freigabeimpulse <SEP> zur <SEP> Trennung <SEP> von <SEP> Register <SEP> und <SEP> Rufverteiler
<tb> <I>PS, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 1- <SEP> 10 <SEP> Niveauwahlimpulse
<tb> <B>129-138</B>
<tb> <I>PSF, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 11 <SEP> u. <SEP> 139 <SEP> Wahlschlussimpulse
<tb> <I>PSR, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> 10 <SEP> u. <SEP> 138 <SEP> Freigabeimpulse <SEP> für <SEP> Verbindungsstromkreise
<tb> <I>PT, <SEP> + <SEP> ve</I> <SEP> <B>25-</B> <SEP> 34 <SEP> Ausgangsprüfimpulse
<tb> <B>153-162</B>
<tb> <I>RH, <SEP> -ve</I> <SEP> 114-133 <SEP> Prüfimpulse <SEP> der <SEP> Registersucherausgänge
<tb> 242- <SEP> 5 Von der in Fig. 1, 2 gezeigten Apparatur sind in der Anlage vorhanden:
je ein Impulsgenerator 1, Ruf verteiler<B>11,</B> Steuerstromkreis 13, 16 bzw. 17, das heisst Steuerschaltungen I.GW, II.GW bzw.<I>LW.</I>
Zur Erklärung der Arbeitsweise der vorliegenden automatischen Fernmoldeanlage ist die Kenntnis der dem zu bewältigenden Verkehr angepassten Anzahlen der Anrufsucher, Register, Wähler usw. überflüssig.
Wenn ein Teilnehmer, z. B. der Teilnehmer 2, einen Anruf einleitet, wird ein diesem Teilnehmer in dividuell zugeordneter Impuls PL an den dem Teil- nehmer entsprechenden Ausgang jedes Anrufsuchers, wie z. B. des Anrufsuchers 3, angelegt, welche Sucher die den anrufenden Teilnehmer enthaltende Teilneh- mergruppe bedienen.
Dieser Impuls" der vom Impuls generator 1 über den Leiter 4 an den Teilnehmerlei- tungsstromkreis 2 gelangt, stellt die Lage des Teil nehmers innerhalb der Hundertergruppe dar. Dieser Impuls hat keinen Einfluss auf einen belegten Anruf sucher.
Der Impulsgenerator 1 gibt pro Gruppe zeitlich gestaffelt an alle Anrufsucher 3 Impulse PF (Fig. 27) ab, die den Anrufsuchern pro Gruppe 1<B>...</B> N indivi duell zugeordnet sind; der Anrufsucher-Markier- impu"s PF für den Anrufsucher 3 wird über den Lei ter 5 an die gemeinsame Anode dieses, Anrufsuchers angelegt. Jeder Anrufsucher-Markiernmpuls hat eine Dauer T = 30 ms (siehe Fig. 27) und während ver schiedener Perioden T werden verschiedene Anruf sucher vom Inipullsgen@erator 1 markiert.
Wie aus Fig. 27, Impulse<I>PF,</I> PFL hervorgeht und später ge nauer ersichtlich wird, sind die Anrufsucher und Lei tungswähler befähigt, nur in abwechselnden Zeitperi oden zu arbeiten.
Wenn eine Koinzidenz zwischen einem Anruf- sucher-Markierimpuls PF an, der gemeinsamen Anode eines Anrufsuchers und einem Teilnehmer- leitungsimpuls PL an einer individuellen Anode des gleichen Anrufsuchers stattfindet, erfolgt eine Ent ladung zwischen den beiden Anoden dies- entspre chenden Anodenpaares und der gemeinsamen Ka thode.
Damit ist der Anrufsucher durch den anrufen den Teilnehmer belegt, und dieser Teilnehmer wird vom Anrufsuchereingang (der gemeinsamen Anode) über einen Verbindungsstromkreis 6 mit einem ersten Gruppenwähler, z. B. dem Gruppenwähler 7, verbun den. Gleichzeitig werden der Anrufsucher und der an rufende Teilnehmer in .den Bese:tztzus@tand versetzt.
Die ersten Gruppenwähler sind in Gruppen von 100 angeordnet, wobei jeder solchen Gruppe ein Impuls<I>PG</I> zugeordnet ist. Die Wähler in jeder Gruppe werden durch einen Impuls PGL identifiziert, der jedem Wähler zugeordnet ist. Diese Impulse PG sind in der Fig.27dargestellt, und ihre Zeitlagen <I>(PG</I> und PGL) ergeben sich aus der vorstehenden Tabelle.
Wenn ein erster Wähler 7 belegt ist, bewirkt eine Kombination von Impulsen<I>PG</I> und PGL, welche die sen Wähler identifizieren, dass ein Markierzustand an die gemeinsame Anode des Registersuchers 8 an gelegt wird. Für jeden Verbindungsstromkreis 6 .ist eine Registersucherstufe vorhanden, welche Vielfach@- d'ioden oder Kombinationen von Einfachdioden auf weist. In einem gegebenen Zeitpunkt kann nur ein Wähler 8 ein Register 9 suchen, so dass die Möglich keit einer mehrfachen Belegung von Registern aus geschaltet ist.
Die Register 9 sind mit den individuel len Elektroden der Sucher 8 verbunden, und! diese Elektroden werden durch vom Generator 1 gelieferte Impulse<I>RH</I> .abgetastet. Während einer einzelnen Periode T wird bewirkt, dass die Sucher al'1e Register abtasten, zu welchen sie Zugang haben. Wenn ein Register frei ist, bewirkt die Koinzidenz zwischen einem Impuls RH über den Leiter 5a und' dem Suche:rmarkierzustand die Zündung einer Strecke im Wähler B.
Der Verbindungsstromkreis 6 ist dann mit einem Register 9 verbunden und das Register wird in den Besetztzustand versetzt.
Weitere erste Wähler 7, die .andern anrufenden Teilnehmern zugeordnet worden sind, werden durch ihre PG- und PGL-Kombinationen identifiziert, und diese Kombinationen markieren ihre zugeordneten Registersucher.
Diese ersten Wähler werden freien Registern zugeordnet, und zwar nur einer auf einmal, so d'ass die Möglichkeit einer Vi.elfachverbindung ver hindert ist, welche dann, auftreten würde, wenn meh rere Wähler gleichzeitig Register suchen würden.
Nachdem Anschl'uss :eines Registers, wie z. B. des Registers 9, an den Verbindungsstromkrens 6 wird örtlich im ersten Wähler 7 erzeugter Summton zum rufenden Teilnehmer übertragen.
Hierauf führt der Teilnehmer .die Wahl durch, und, der Wählerschal- tungsteil von 6 stellt die gewählten Ziffern. fest und sendet sie zum Register, wo sie gespeichert werden.
Die hier beschriebene Anlage ist ein Amt ohne Direktor, das heisst ohne Umrechner, in welchem Amt eine Vierziffernwahl verwendet wird. Dieses Amt ruft ferne Amteir immer in der Weise an, dass es mit der Ziffer 1 beginnt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Anlagen beschränkt.
Was die Arbeitsweise der Anlage nach erfolgter Speicherung der gewählten Ziffer betrifft, sind zwei Arten von Anrufen zu betrachten, und zwar Orts anrufe und abgehende Anrufe. <I>Ortsanrufe</I> Wenn das Register 9 die letzte Ziffer erhalten hat, schliesst es sich selbst an den Rufverteiler 11 an, so bald dieser Verteiler 11 zur Verfügung steht. Für das ganze Amt ist nur ein Rufverteiler 11 vorgesehen.
Als Ergebnis des eben erwähnten Anschlusses beginnt das Register die Wahl in. den Schaltstufen (7, 15, 25) zu steuern. In jeder Zeitperiode T kann nur ein Register mit seinen Wahlsteuervorgängen beginnen, und<I>zwar</I> deshalb, weil nur ein Rufverteiler vorhanden ist.
Während nachfolgender Perioden T kann der Rufver- teiler 11 jedoch bewirken, dass pro Periode T ein weiteres Register die Verbindungssteuervorgänge be- ginnt.
Es ist ein Merkmal der hier beschriebenen An lage, d'ass jeder Wahlvorgang pro Stufe eine Zeitperi ode T belegt. Sobald der Rufverteiler 11 bewirkt tat, dass -das Register mit seiner Wahlsteuerung beginnt, schaltet sich :der Verteiler von diesem Register ab und sucht ein weiteres Register, welches darauf war tet, seine Wahlsteuerung beginnen zu können.
Während aufeinanderfolgender Zeitperioden T versetzt daher der Rufverteiler eine Anzahl von Registern in die Lage, ihre Wahlvorgänge zu beginnen, und fährt da mit fort, solange Register vorhanden sind, die sich im Anruf -Zustand befinden.
Ein weiteres Merkmal der beschriebenen Anlage besteht .darin, dass in. jeder Wahlstufe nur ein Register die Steuerung eines Wahlvorganges vornehmen kann. Beispielsweise kann;
ein Register die Wahn' in der ersten Wahlstufe 7 steuern, während ein anderes Register die gleiche Funktion in der zweiten Wahl stufe 15 durchführt usw., wobei die Zeit T für jede Wahl 30 ms beträgt.
Mit anderen Worten liegt eine Anlage vor, welche eine Anzahl, hier drei, Wahlstufen (I.GW, lI.GW, LW) aufweist, wobei in einer Stufe in irgendeinem Zeitpunkt nur ein Wahlvorgang vor sich gehen kann, so dass in jeder von verschiedenen Wahlstufen ein Wahlvorgang stattfinden kann.
Die Wahl in jeder Stufe erfolgt in .der Weise, dass eine Markierung von einem für alle Wähler der Stufe gemeinsamen Steuer stromkreis 13, 16 bzw. 17 aus vorgenommen wird, so dass in jeder Stufe nur ein einziger Steuerstrom kreis benötigt wird.
Nachstehend wird die Steuerung einer Verbin dung durch ein Register näher betrachtet. Nachdem das Register 9 infolge der Verbindung mit dem Ruf verteiler 11 ein Startsignal empfangen hat, wird ein Impuls<I>PS,</I> welcher den Wert der ersten gespeicherten Ziffer anzeigt, vom Register 9 über den Leiter 12 an den Steuerstromkreis 13 der ersten Wahlstufe Über tragen. Alle ersten Wähler werden durch einen ein zigen Steuerstromkreis 13 bedient.
Der genannte Im puls, welcher die Gruppe anzeigt, die zu suchen ist, wird über den Leiter 14 an den Wähler übertragen, wo er die zu dieser Gruppe gehärend'en Ausgänge in allen Wählern markiert.
Wie erinnerlich, ist für den betrachteten Ruf ein erster Wähler belegt worden, und in diesem Wähler wurde die gemeinsame Anode markiert. Wenn die Ausgangsmarkierimpul'se PT über .den Leiter 14 an gelegt werden, tritt daher in diesem Wähler eine Koinzidenz zwischen dem Marki'erzustand und einem Ausgangsprüfimpuls über Leiter 14 auf, wenn ein durch diesen Impuls identifizierter Ausgang frei ist.
Beim Auftreten der Koinzidenz wird die Strecke des Wählers für den freien Ausgang gezündet, so dass die Verbindung zur zweiten Wahlstufe verlängert wird. Sobald eine Strecke gezündet ist, geht der diese Strecke enthaftende Wähler in den Besetztzustand über, und der Markierzustand wird entfernt, wie dies bereits unter Bezugnahme auf die Fig. 3 beschrieben wurde.
Da der Stromkreis 13, welcher ein gemeinsamer Steuerstromkreis für alle Wähler der ersten Wahl stufe ist, seine Operationen für diesen ersten Wahl vorgang beendet hat, wird er freigegeben und steht damit für die Verwendung durch ein anderes Register für eine weitere Wahl in dieser Stufe während der nächsten Periode T zur Verfügung.
Die zweite Wahlstufe, von welcher ein Wähler 15 dargestellt ist, arbeitet in genau der gleichen Weise zur Durchführung der zweiten Wahl, nur über die Leitung 12a und den Steuerstromkreis 16. Für irgend einen Anruf erfolgt die zweite. Wahl in derjenigen Zeitperiode T, welche auf die Periode folgt, in wel cher die Wahl in der ersten Stufe erfolgte.
Damit ist nun die Verbindung mit der Leitungswahlstufe (25) hergestellt. Wenn. alle Ausgänge eines Wählers in irgendeiner Wahlstufe sich im Besetztzustand befin den, dann wird: eine besondere Strecke in diesem Wähler gezündet, und der Besetztton wird von die sem Wähler aus zum anrufenden Teilnehmer gegeben.
Ein Leitungswähler 25 ist nun belegt worden. Allen Leitungswählern ist ein einziger Leitungswahl- Steuerstromkreis 17 zugeordnet, welcher .den letzten gemeinsamen Steuerstromkreis darstellt. Die Leitungs wahl erfolgt unter der Steuerung von zwei Ziffern, so .dass nach der Belegung eines Leitungswählers das Register zwei Impulse an den Stromkreis 17 sendet, wenn .dieser verfügbar ist.
Diese Impulse, welche über die Leiter 18 bzw. 19 übertragen werden, stellen die Zehner- und Einerziffern dar. Diese beiden Impulse werden im gemeinsamen Steuerstromkreis 17 fest gestellt und dazu verwendet, um über ein Tornetz werk eine aus einem Netz 21 von 100 Sammelschie nen auszuwählen und zu markieren. Diese Sammel schienen sind als Leitungsmarkier-Sammelschienen bekannt, und jede erstreckt sich durch das Amt zu allen Gruppen von 100 Teilnehmern. So ist bei spielsweise die Sammelschiene 67 zu jedem 67. Teil nehmer in jeder Hundertergruppe geführt.
In der Fig. 2 sind die Verbindungen nach drei solchen Grup pen von einer einzigen Sammelschiene über die Leiter 22, 23 und 24 .dargestellt.
Da in jedem Zeitpunkt nur ein einziger Leitungs wähler markiert werden kann, wodurch die Gruppe von<B>100</B> Teilnehmern ausgewählt wird', von welcher aus die Leiitungswahd stattfindet, bewirkt die Koinzi denz dieser Markierung auf der Anode des Wählers 25 und eines Prüfimpulses, welcher über den Leiter 22, der die Lage des gerufenen Teilnehmers im ent sprechenden Hundert darstellt, und.' vom Stromkreis 17 her angelegt wird, die Zündung der Strecke im markierten Wähler, welche dem gerufenen Teilneh mer entspricht.
Wenn :der gerufene Teilnehmer be setzt ist, bleibt dieser Impuls von der entsprechenden Sammedschiene .der Gruppe 21 unwirksam, und ein nachfolgender Impuls zündet die Bes,etztstrecke im Leitungswähler. Damit wird dem rufenden. Teilneh mer der Besetztton vermittelt.
Wenn die gewählte Nummer einer nicht angeschlossenen Leitung ent spricht, wird im Wähler eine andere Strecke gezün det, und der rufende Teilnehmer erhält einen Leer- anschlusston <I>(N. U.</I> Fig. 25), welcher eine Verbin dung mit einem Leeranschduss anzeigt.
Nach der übertragun:g der den letzten beiden Zif fern entsprechenden Impulse an den letzten gemein samen Steuerstromkreis 17 wird das Register 9 frei gegeben und kann durch einen anderen rufenden Teil nehmer belegt werden.
Abgehender <I>Ruf</I> Wenn ein Register eine Ziffer oder Ziffern ent hält, welche einen aus dem Amt abgehenden Ruf an zeigen, wir' wie für einen fokalen Ruf, das heisst Ortsanruf, ein Rufzustand an den Rufverteiler 11 an gelegt. Wenn der Rufverteiler dem Register zugeord net ist, geht dieses zur ,Steuerung der Wahl über.
Wie für einen Ortsanruf wird ein der empfangenen Ziffer entsprechender Impuls, unter der Annahme, d'ass diese Ziffer einen abgehenden Ruf bezeichnet, an den gemeinsamen Steuerstromkreis 13 für die erste Wahl stufe übertragen und die Ausgänge der ersten Wähler stufe, die mit den abgehenden Verbindungsleitungen AVL verbunden sind, geprüft.
Der für den Anruf belegte Wähler wird wie für einen Ortsanruf mar k2rt, und wiederum bewirkt die Koinzidenz des Wäh- lermarkierzustan@d'es und der Prüfimpulse :die Zün dung einer Strecke, wodurch die Verbindung zur ab gehenden Verbindungsleitung AVL durchgeschaltet wird. Das Register wird nach der Abgabe der auf genommenen Vor- oder Kennziffer freigegeben, und! das nachfolgende Wählen durch den Teilnehmer wird über den ersten Wähler nach :der Verbindungsleitung und dem Fernamt gehen.
Die Wahl einer freien Verbindungsleitung AVL erfolgt während:der Ziffernzwischenräume, was sich leicht durchführen lässt angesichts der hohen Wahl geschwindigkeit. Wenn eine Anzahl Register vorhan den sind" die adle auf den Beginn der Wahlsteuerung warten, dann gibt der Rufverteiler 11 denjenigen Registern :den Vorzug, welche abgehende Anrufe be handeln, verglichen mit d'enjenig en, welche Orts anrufe steuern. Werra z.
B. fünf Register sich im Wartezustand befinden, welche alle abgehende. An rufe zu bewältigen haben, erhält jedes dieser Register ein Signal, gemäss welch= es die Steuerung der Ver bindung zu beginnen hat, und zwar in aufeihanderfol -enden Intervallen von<I>T,</I> wobei<I>T</I> für diese Anlage wie bereits erwähnt 30 ms beträgt.
Vom Empfang der Ziffer, welche dem letzten seine Wahl durchführen- den Register einen abgehenden Anruf anzeigt, ver gehen daher<B>150</B> ms. Diese Zeit ist kleiner als der Ziffernzwischenraum beim Wählen. Wenn .alle ab- gehenden besetzt sind, wird die Besetztstrecke des Wählers gezündet,
womit der rufende Teilnehmer Besetztton erhält. Mit den vor stehenden Ausführungen ist die allgemeine Beschrei bung der Anlage .abgeschlossen, so dass nun die Ein zelheiten der Anlage erläutert werden können. Diese Detailbeschreibung erfolgt von Stute zu Stufe, was am zweckmässigsten sein dürfte.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen bereits ersichtlich wurde, wird in der beschriebenen Anlage eine strenge Zeitimpulssteuerung verwendet. In jeder Zeitperiode T können sich daher einer oder mehrere der folgenden Vorgänge abspielen:
a) Ein einzelner Anrufsuchvorgang oder ein Lei- tungswahl'vorgang. Wie später noch ausführlicherbe- schrieben wird, werden andere Perioden T zur Steue rung der Anrufsucher und Leitungswähler verwendet, so d'ass es unmöglich ist, .dass ein Anrufsucher und ein Leitungswähler gleichzeitig im Zusammenhang mit demselben Teilnehmer arbeiten.
b) Ein Wahlvorgang in irgendeiner oder in meh reren verschiedenen Wahlstufen. Wie bereits erwähnt, kann in irgendeiner Stufe nur eine Verbindung ge steuert werden, aber während irgendeiner Periode T wird bei gleichzeitigen Wahlvorgängen für mehrere Verbindungen jede Wahlstufe (einschliesslhch einer Leitungswahlstufe) einen anderen Anruf bewältigen.
c) Verbindung eines Registers 9 mit einem beleg ten Verbindungsstromkreis 6 zwischen Anrufsucher 3 und erstem Wähler 7. Wiederum kann sich während ,einer Periode T nur ein solcher Vorgang abspielen.
d) Signalgabe an ein Register 9 zur Einleitung der Wahlsteuerung für einen Anruf in Abhängigkeit der Betätigung des Rufverteilers 11.
Stromversorgung Die .in einem Fernmeldeamt nach der vorliegen den Erfindung verwendeten Potentiale sind derart ge wählt, dass das sich ergebende Spannungsgefälle den verwendeten Bauelementen entspricht.
Der Impuls generator ist bekannter Bauart und bildet nicht Gegenstand der Erfindung. Teilnehmer-Leitungsstromkreis (Fig. 4) Wenn ein Teilnehmer einen Anruf einleiten will, hebt er seinen Hörer ab, und das Relais L im Amts- Teilnehmerstromkreis 2 wird über :die geschlossene Schleife erregt. Die Batteriespeisung,des Teilnehmers erfolgt über :die Wicklungen von L.
Ein positiver Impuls PL, d'er dem rufenden Teilnehmer in seiner Gruppe von 100 Leitungen individuell zugeordnet ist, wird über :den Kontakt 1l und :
den hochohmigen Widerstand R8 an -die Anoden der Strecken in einer Gruppe von Anrufsuchern, die der Gruppe von 100 Leitungen, der .der anrufende Teilnehmer angehört, angelegt, wobei der Gleichrichter MR3 durch diesen Impuls so vorgespannt wird', @dass er sich im hoch ohmigen Zustand befindet und :damit gesperrt ist.
Anrufsuchermarkierimpulse PF werden der Reihe nach an jeden Anrufsucher (Fig. 5) angelegt, und falls ein solcher frei ist, bewirkt :die Koinzidenz des Im pulses PL dien rufenden Teilnehmerleitung und des Sucherimpulses PF dieses Suchers die Zündung einer Strecke in diesem Sucher, wodurch der Teilnehmer Leitungsstromkreis über den Sucher mit :
der ersten Wählerstufe 1.GW verbunden wird. Obwohl eben der Ausdruck bewirkt die Zündungeiner Strecke in die sem Sucher verwendet wurde, ist hervorzuheben, dass eine Strecke in der Wählerröhre für jeden Draht :
der Leitung gezündet wird, das heisst für die Drähte A, B und M (für die Gesprächszählung), und zwar in folgenden Stromkreisen: PL (+50 Volt), 1l, R8, R9, übe,rtrager ü1, Adern:
A/B, Röhren AIB, Relais AJWicklung I, R10, PF (-250 Volt) bzw. R8a, R8b, Ader M, Röhre M, R 11 a, R 11, PF.
Bei der Zündung dieser Strecken werden die Gleichrichter MR3, MR62 i Fig. 4 leitend', so dass die Wiederanlegung eines Impulses PL über den hochohmigen Widerstand R8 bzw R8a unwirksam ist.
Bei der Zündung der genannten Röhren<I>A, B,</I> M werden die Gleichrichter MR4 und MR5 im Sucher (Fig. 5) leitend, so dass die Wiederanlegung des Impulses, PF ebenfalls ohne V & - kung bleibt. Der Teilnehmer-Leitungsstromkreis 2 und der zugeordnete Sucher 3 sind daher für andere Anrufe besetzt.
Das Relais L spricht auf die Wahl der Ziffer an., der Widerstand R9 wird in die Anoden kreise der Anrufsucherröhren für die Drähte<I>A</I> und<I>B</I> eingefügt, und! es tritt eine anhand der Fig. 3 (R3, R4) erläuterte Stromänderung im gemeinsamen An odenkreis dies Suchers auf.
Diese Stromänderung wird mit dem Relais A (Fig. 5) festgestellt, wie dies in der Beschreibung des Stromkreises reit dem Sucher und dem ersten Wähler (Fig. 5-8) später erläutert ist.
Wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, wird durch den Sucher ein Signal über die dem rufenden Teilnehmer entsprechende Strecke der mit :dem Draht M verbundenen Röhre MP übertragen, welches Signal FS, F1 <B>...</B><I>FE</I> (Fig. 28) durch die Gesprächszähler- ausrüstung (Fig.4) festgestellt wird. Der diesbezüg liche Vorgang wird' im Zusammenhang mit der Be schreibung des Anrufsucher-Stromkreises weiter er läutert.
Für beim Teilnehmer ankommende Rufe wird ein Impuls vom Leitungswähler-Steuerstromkreis 17, Fig.2 (Fig.20-22) zugeführt, wie dies später ein gehender beschrieben wird, und die Koinzidenz zwi schen diesem vom Steuerstromkreis angelegten PFT- Imp:
uls und einem an den Leitungswähler angelegten Markierzustand von -250 Volt (Fig. 24-25) bewirkt die Zündung von Strecken in, diesem Wähler und die Weiterleitung der Verbindung zum Teilnehmer über die Drähte<I>A, B</I> und R. Der Leitungswähler steuert das Arbeiten des Relais R (Fig. 4), wie dies in der Beschreibung dieses Stromkreises dargelegt wird, und es gelangen Rufsignale über die Kontakte Rl, R2 an den angerufenen Teilnehmer.
Wenn der Teilnehmer während der Zeitdauer, während welcher das Relais R aberregt ist (Rufpause), antwortet, wird das Relais L erregt und hebt mit seinem Kontakt 12 den. Kurz schluss des Widerstandes R9 auf, wodurch im Lei tungswähler eine Stromänderung festgestellt wird und das Relais R nicht mehr arbeiten wird.
Wenn der Teilnehmer seinen Hörer wieder auf legt, fällt das Relais L ab und wird der Widerstand R9 durch den Kontakt 12 kurzgeschlossen, wodurch wiederum eine Stromänderung entweder im ersten Wähler oder im Leitungswähler festgestellt wird.
Die Verbindungen<I>A</I> und<I>B</I> werden über die individuellen Anoden der Anrufsucher und Leitungs- wähler geführt, und -es müssen Mittel vorgesehen wer den, um zu gewährleisten, dass ein rufender Teilneh mer reit einem Sucher<I>AS</I> und ein gerufener Teiluvh- mer mit einem Leitungswähler<I>LW</I> verbunden wird.
Die Betrachtung .der vom Impulsgenerator gelieferten Impulse<I>PF</I> und PFL anhand von Fig. 27 zeigt, wie diese Diskriminierung durch zeitliche Staffelung durchgeführt wird.
Für rufende Teilnehmer, das heisst für das Arbeiten der Anrufsucher .liefert nämlich die Koinzidenz zwischen den Leitungsimpulsen PL (13 bis 112 für 100 Leitungen) und den Sucherimpulsen PF ein Mittel für den Anschluss an einen Anruf sucher, während der Anschluss an einen Leitungs- wähler nur während eines andern Zeitintervalles mög lich ist,
das heisst bei einer Koi'nzid'enz zwischen den Leitungsimpulsen PFT (141-240 für 100 Leitungen) und dem Leitungswählermarkierimpuls PFL. Somit ist die Möglichkeit einer Konfusion. infolge gleichzei- tiger vorhandener ankommender und abgehender Rufe ausgeschlossen, auch wenn sie nicht zur gleichen Verbindung gehören.
<I>Anrufsucher - Erster Wähler</I> (Fig. 5-8) Wie aus Fig. 5 ersichtlich, werden Suchermarkier- impulse PF an die gemeinsame Kathode der Röhren in den Drähten<I>A</I> und<I>B</I> und die einzelne gemein same Kathode der Röhre im Draht M angelegt und eine Koinzidenz dieses Impulses PF und eines Impul <I>ses</I> PL im Leitungsstromkreis 2 (Fig. 4) eines rufen den Teilnehmers bewirkt<B>die</B> Zündung von Strecken im Sucher 3, das heisst in jeder Röhre wird eine Strecke gezündet.
Die Gleichrichter MR4 und MR5 sind nun leitend, und die weitere Anlegung von Im pulsen PF über die hochohmigen Widerstände R10 und R11 ist wirkungslos. Eine Drossel Dr verbindet die beiden gemeinsamen Kathoden, und der Mittel- abgriff der Drossel ist mit einer Wicklung I des Relais A verbunden, dessen zweite Wicklung 1I im gemein samen Anodenstromkreis liegt.
Diese Drossel! stellt eine hohe Nebenschlussimpedanz zwischen den Sprechleitern <I>A</I> und<I>B</I> dar. Wenn der Widerstand R9 im Leitungsstromkreis kurzgeschlossen ist, wird das Relais A, welches ein polarisiertes Relais ist, betätigt und schliesst seihten Kontakt a1, Fig. 7, Seite S, da die Kathodenwicklung 1 des Relais die Steuerung des Relais übernimmt.
Wenn aber das Relais L im Lei tungsstromkreis erregt wird, wird der Widerstand R9 in einen Anodenkreis jeder gezündeten Strecke in den Röhren der Leiter<I>A</I> und<I>B</I> eingefügt, so dass der Strom in der Anodenwicklung II von A zunimmt. Der Kathodenstrom bleibt praktisch konstant, und das Relais schaltet um, :das heisst schliesst seinen Kontakt alM. Das Relais A stellt somit die Wählerimpulse fest.
Der Kontakt a1 das Relais A wird auf die Seite M betätigt, wenn der Anrufsucher der anrufenden Leitung zugeordnet ist, da das Relais L in diesem Fall betätigt st, wodurch das Kathodenpotential der Röhre LF (Fig. 7) unten über den Leiter 30, den Gleichrichter MR6 und den Kondensator Cl kurz zeitig herabgesetzt wird!, so dass diese, Röhre zündet und ein positives Potential über +50 Volt an ihrem Kathodenwiderstand R12 auftritt.
Der Impuls PG ist einer Gruppe von 100 Wählern gemeinsam, und jeder Impuls PGL ist einem Wähler in einer Gruppe (Fig. 27) einzeln zugeordnet, so dass eine Koinzidenz zwischen diesen Impulsen und dem gezündeten Zu stand der Röhre LF, <I>:
die</I> die Zündung der Röhre<I>S</I> (Fig. 6 unten) bewirkt. Die Kathoden der Röhren S aller Stromkreise, wie diejenigen dler Fig. 5-8 sind, wie ersichtlich, miteinander verbunden, so d'ass bei der Zündung einer Röhre die gemeinsame Kathode ein solches positives Potential annimmt, d'ass keine weitere Röhre zünden kann.
Dadurch wird gewähr- leistet, dass in jeder Wahlstufe in einem Zeitpunkt nur ein Registersuchvorgang möglich ist.
Das Kathoden potential der Röhre S wird über die hochohmigen Widerstände R13 und R14 an die emeinsamen An- Z> Oden der Registersucherwählerröhren RHSl und RHS2 angelegt. Diese Röhren sind Mehrfach dioden.
Die Impulse PGL13-112 und 141-240 sind den Wählern in, einer Hundlertergrupp#e zugeordnet, so dass die Röhre S vor oder bei der Anlegung ges letz ten Impulses gezündet wird. Somit hat jeder Wähler in einer Gruppe von 100 Wählern in einem vollen Zyklus von 256 Zeitlagen zwei individuelle Impulse.
Die Anode jeder Registersucherröhre RHSl und RHS2 wird dann auf ein positives Potential gebracht, und die Impulsse RH, welsche negativ sind, werden in den Impulslagen 114-133 oder 242-5 (das heisst 242-256 und 1-5) mit den Ausgängen des Suchers 8 (Fig. 1) verbunden,
welcher voraussetzungsgemäss eine Kapazität von 20 Ausgängen aufweisen soll. Die Ausgänge werden somit unmittelbar nach dem letz- ten Impuls PGL geprüft, das heisst nachdem die Röhre S gezündet hat, wenn, ein Anruf gerade behan delt wird, und wenn, ein freies Register gefunden wird, bewirkt wiederum die Koinzidenz zwischen dem schon vorher (PGL)
vorhandenen Anodenmarkier- potential von der Kathode von S her und dem Prüf impuls RH .die Zündung einer Strecke iri der Röhre des Suchers 8, wodurch die Verbindung mit einem freien Register hergestellt wird.
Die Gleichrichter MR7 und MR8 werden leitend und nehmen einen niedern Widerstand an, und das über die hochohmi- gen Widerstände R13 und R14 zugeführte positive Markierpotential isst wirkungslos.
Der Sucher 8 und das zugeordnete Register 9 - werden nun in den Be- setztzustand versetzt. Der Impuls 134 (+) oder 6 (-) zeigt das Ende der Suchbewegung des Registersuchers an.
Dieser Impuls ist mit PRE bezeichnest. Die Ko inzidenz zwischen einem negativen Impuls PRE und, einem negativen Potential an der gemeinsamen, An ode der Sucherröhre RHSl bewirkt eine Erniedrigung des Kathodenpotentials der Röhre<I>SF,
</I> und der posi tive Impuls PRE in Verbindung mit der gezündeten Röhre S gelangt an die Zündelektrode dieser Röhre über die Gleichrichter MR9 bzw.
MR10, so dass die Röhre<I>SF</I> zündet. Infolge der Anodenkopplung der Röhre<I>S</I> mit der Röhre<I>SF</I> über den Kondensator C2 wird die Röhre gelöscht und das Potential an der Stelle X fällt auf einen solchen Wert .ab, d'ass weitere Impulse<I>PG</I> und PGL de Röhre<I>S</I> nicht wieder zün den. Eine Röhre S kann nun in einem andern Wähler zwecks Zuordnung zu einem andern Register zünden.
Da die Röhre<I>SF</I> gezündet hat, liefert der Potential anstieg an der Kathode einen positiven Impuls über den Leiter 31 an die Zündelektrode <I>DA</I> (Fig. 6), welche zündelt und ihrerseits von ihrer Kathode aus ein positives Potential an die Zündelektrode der Röhre DT anlegt.
Die Röhre DT wirkt als Relaxations- oszillator, welcher die Summtonfrequenz erzeugt, die in den Leitungstransformator ü2 induziert wird, so dass der Summton zum Teilnehmer gelangt,
worauf der Teilnehmer wählt und das Relais A den Wähl- impulsen folgt und über den Kontakt a2 den in Reihe mit dem Gleichrichter MR7 liegenden Widerstand und damit den durch die ionisierte Strecke der Regi- stensucherröhre RHSl fliessenden Strom verändert.
Diese Änderung wird im Register (Fig. 9-16) festgestellt, wie noch später beschrieben wird. Wenn das Relais A abfällt, lädt sich der Kondensator Cl im Kathodenkreis der Röhre LF langsam auf und wird bei der nächsten Betätigung des Relais, A ent laden.
Die Ladezeit von C1 ist so bemessen, d'ass die Spannung .an Cl während des Wählvorganges nie auf einen solchen Weit ansteigt, dass sich ein Zustand zur Auslösung der Röhre TR ergeben würde, welche das Relais RR betätigt. Alle durch den Teilnehmer ge wählten Ziffern werden durch das Relais A in das Register weitergegeben und in diesem gespeichert.
Wie in, der Beschreibung des Registers erläutert wird, steht der Aufbau der Verbindung unter der Steuerung durch das Regisiter, und bevor die Aus gänge des ersten Wählers geprüft werden, wird ein Impuls PM (Fig. 11) in der Impulslage 121 oder 249 über die Röhre TF (Fig. 11), Regstersucherröhre RHS2 (Fig. 10,
Fig. 6) den Gleichrichter MR8, den Leiter 32 gegeben, wodurch die Kathodenspannung der Röhre M (Fig. 8) herabgesetzt wird, während der Impuls PM (Fig. 8) an ihre Zündelektrode gelangt, so .dass diese Röhre M zündet und das Relais RL betätigt.
Das Relais RL legt über seinen Kontakt rll (Fig. 7) ein: negatives Marki!erpotential über die hoch- ohmigen Widerstände R16 und R17 und das Relais LS (Wicklung 1I) und die Drossel DrI an .die gemein same Kathode des ersten Wählers 7 (I.GW) an,
wo bei der Gleichrichter MR11 durch -dieses erhöhte negative Potential gesperrt wird.
Vom Pegelwahl- und AusgangsprüfsItromkreis (Fig. 18 und 19) werden Prüfimpulse vom ersten Wähler an .die Ausgänge angelegt, wie dies noch be schrieben wird, und die Koinzidenz dies durch das Relais RL angelegtem Markierzustandes und eines Aussgangsprüfimpul@ses bewirkt die Zündung einer Strecke in der Wählerröhre für jeden Leiter A, B (1.GW),
wodurch die Verbindung bis zum nächsten Wähler 15 weitergeführt wird. Das Relais RL schaltet mit seinem Kontakt r12 (Fig. 5)<I>die</I> Erde über die Gleichrichter MR7 und MR8 von den gemeinsamen Anoden der Registersucherröhren RHS ab und diese werden gelöscht. Das Register ist somit vom ersten Wähler 7 abgeschaltet.
Es wird jedoch örtlich im Besetztzustand gehalten, 'is es die Verbindung her gestellt hat, wie dies aus der Beschreibung des Registers noch näher ersichtlich sein wird.
Bevor das Register seinen Impuls PM121, 249 überträgt, um das Relais RL im Wähler zu betätigen, hat es einen von vier Gebührenimpulsen (PFF) (Fig. 11) in den Zeitlagen 116 oder 244, 117 oder 245, 118 oder 246, 119 oder 247 ausgesendet und damit angegeben, ob die zu belastende Gebühr einfach, dop pelt, dreifach oder vierfach ist.
Dieser Impuls wird über das Umkehrtor und den Regisitersucher 8 (RHS) und dien Gleichrichter MR8 übertragen. und bewirkt über dien Leiter 32 und Wid'erständ'e (Fig. 8) eine Erniedrigung der Spannung des gemeinsamen Katho denleiters der Röhre FA, FB, <I>FC</I> und FD (Fig. 7),
wobei der Gleichrichter MR 12 (Fig. 8) in diesem Zu stand gesperrt ist. Wenn der übertragene Impuls bei spielsweise eine zweifache Gebühr anzeigt, wird die Röhre FB gezündet, und zwar wegen der Koinzidenz der Anlegung des Impulses 117 oder 245 an die Zünd- elektrode mit der Erniedrigung des Kathodenpoten tials. Die Röhre FB zündet, und die Gebührenkate gorie wird im Wähler gespeichert.
Wenn ein Ausgang durch den ersten Wähler belegt und eine Strecke gezündet wird, fliesst wie dargelegt, Strom in der Wicklung 1I des polarisierten Relais LS (Fig. 7), so dass der Kontakt lsl des Relais LS in der Stellung S gehalten wird, wie dies die Fig. 6 zeigt.<I>Wenn</I> die Verbindung hergestellt ist und der Teilnehmer antwortet,
ergibt sich eine Stromzunahme in. der mit den Anoden d!er Röhren 1.GW verbunde nen Wicklung I, des Relais LS und der Kontakt lsl des Relais LS legt in die Stellung<I>M</I> um. Dieser Vor gang wird weiter in der Beschreibung der zweiten Gruppen- und der Leitungswähler 2.GW, <I>LW</I> er läutert.
Die verwendeten Steuerimpulse für die Gesprächs zählung sind aus der Fig. 28 ersichtlich, und wenn der Kontakt 1s1 auf der Seite<I>M</I> liegt, wird die Röhre<I>MS</I> (Fig. 6) beim Gesprächszählstartimpuls FS gezündet. Die positiven Gebührenimpulse FI-F4, die über Gleichrichter an, die Anoden der Röhren FA-FD ge langen, werden durch die gezündete Röhre durch geschleust. Wenn daher z.
B. die Röhre FB gezündet ist, wodurch eine Verbindung mit zweifacher Gebühr angezeigt wird, schliesst der Impuls F2, der über den Gleichrichter MR 13 zugeführt wird, den Anoden- widerstand R18 kurz, und d'i'e beiden Gebühren impulse erscheinen an der Kathode. '' Die Anode -der Röhre lvlP (Fig. 5) ist mit einer Quelle positiver Impulse, wie z. B.
F4, verbunden, und damit wird die Röhre MP gezündet, wenn der erste Impuls F2 über den Leiter 33 ankommt, wo durch der Gleichrichter MR14 positiv vorgespannt wird,, da die Röhre<I>MS</I> gezündet ist und ihr Katho denpotential den Gleichrichter MR 15 vorspannt, und da die Kathode der Röhre MP mit der Kathode der Mehrfachdiode M des Anrufsuchers 3 verbunden ist, wird das Potential an dieser Stelle verändert.
Die Potentialänderung erscheint im Teilnehmer-Leitungs- stromkreis 2 und kann durch nicht dargestellte Mittel festgestellt werden,. Wenn der erste Impuls endigt, wird die Röhre 1VIP gelöscht und zündet beim zweiten Impuls F2 wieder, wodurch wiederum eine Potential änderung festgestellt wird.
Der Zählungsernd'impuls <I>FE</I> (Fig. 28) zündet die Röhre MF, und die Röhre MS wird infolge der Kondensatoranodenkopplung gelöscht, so dass die Anode der Röhre MF und damit die Stelle Y ein negatives Potential annimmt. Der Gleichrichter MFR ist nun mit einem Potential unter halb seines ursprünglichen Wertes verbunden, der be stand, bevor die Röhre MF zündete, so dass weitere Zähllungsstartimpulse die Röhre<I>MS</I> nicht mehr zün den können.
Wenn der rufende Teilnehmer seinen Hörer auf legt, wird das Relais A (Fig. 5) aberregt, und der Kondensator Cl (Fig. 7) im Kathodenkreis der Röhre LF wird' auf dieses Kathodenpotential aufgeladen. Der Impuls PSR in der Zeitlage 10 oder 138 zündet nun die Röhre und, bewirkt die Erregung des Relais RR, welches im Anodenkreis dieser Röhre liegt.
Der Kon takt rrl des Relais RR schaltet das negative Potential über den Gleichrichter MR 11 von der gemeinsamen Kathode des ersten Gruppenwählers 7 und über den Gleichrichter MR4 von den gemeinsamen Kathoden der Anrufsucherröhren 3 in den Leitern A, B ab.
Die Strecken in diesen Wählern werden somit Lyelöscht. In gleicher Weise wird das Potentiai über MR5 von der Mehrfachdiodenstrecke von Leiter M im Anruf- sucher 3 getrennt, wodurch die gezündete Strecke ge löscht wird. Wenn die Röhre TR (Fig. 7) gezündet ist, nimmt ihre Kathode ein positives Potential an, und bei Koinzidenz mit dem Impuls PR in der Zeit lage 9 oder 137 wird die Röhre TRR (Fig. 8) gezün det.
Die Röhre TR wird wegen der gemeinsamen Anodenbelastung gelöscht und das Relais RR ab erregt, so dass der Anrufsucher AS und der erste Wähler 1.GW für einen weitem Anruf zur Verfügung stehen. An dieser Stelle ist zu erwähnen, d:
ass der Widerstand R17 (Fi'g. 7) so bemessen ist, dass die an die Wählerkathodie über den betätigten Kontakt rrl und den Widerstand R17 angelegte Spannung die Wähler nicht betätigen kann.
<I>Das Register</I> (Fi'.g. 9-16) Wie oben beschrieben, wird der erste Wähler über den Registersucher 8, und zwar über eine ge zündete Strecke einer jeden der Röhren RHS1 und RHS2 einem freien Register zugeordnet. Der Voll ständigkeit und Klarheit halber sind die Röhren RHS1 und RHS2 sowohl in den Fig. 9 und 10 als auch in den Fig. 5 und 6 dargestellt.
Bei der Zündung einer Strecke in jeder der Röh ren RHSl und RHS2 wird an den Widerständen R20 und R21 eine Spannung erzeugt, und die Spannungs erhöhung im Widerstand R20 zündet die Röhre<I>TA.</I> Infolge der Anodenkopplung wird dann die Röhre<I>TB</I> gelöscht, wenn sie vorher gezündet war. Das Poten tial an der Kathode der Röhre <I>TA</I> lädt den Konden sator C4 (Fig. 9) über den Widerstand R22 auf.
Die Röhre T11 (Fig. 16) isst, wie später beschrieben wird, normalerweise gezündet, so dass bei aufgeladenem Kondensator C4 und bei gleichzeitig gezündeten Röh ren<I>T l 1</I> und'<I>TA</I> die Röhre TC gezündet wird. Die Kathodenspannung der Röhre T11 spannt den Gleichrichter MR21 im Steuertor der Röhre TC positiv vor.
Die Kathode der Röhre TC ist über einen Widerstand R23 (Fig. 13) mit den Kondensatoren <I>CP1-CP5</I> verbunden, so dass bei der Zündung von TC ein positiver Impuls über den Kondensator CPl die Röhre T1 zündet, welche zuvor von der Kathode der Röhre T11 vorgespannt worden ist. Dieser Vor- gang entspricht dem Arbeiten eines üblichen Zählers, welcher auf das g'leic'hzeitige Vorhandensein eines Impulses und einer Vorspannung anspricht.
Die Röhre<I>T 1</I> zündet und löscht die Röhre <I>T I 1,</I> da der Widerstand R24 der Fig. 14 eine gemeinsame Anodenbelastung für diese Röhren u:nd .auch. für eine Anzahl anderer Röhren darstellt inbegriffen TI 1. Bei der Belegung werden somit die Röhren<I>TA,</I> TC und T1 alle gezündet, und das Register ist für den Empfang der Wahlimpulse bereit.
Wenn das Relais A (Fig. 5) im ersten Wähler ab fällt, wird das Potential am Widerstand R20 in der Kathode des RegisbersuNc'hers infolge der Einfügung eines Wid'erstand'es in den Stromkreis der gemein samen Anode durch den Kontakt a2 (wie bereits be schrieben) vermindert, so dass ein negativer Impuls über den Kondensator C5 (Fig. 9) an die Kathode d'er Röhre<I>TB</I> gelangt.
Der Gleichrichter <I>MR22</I> im Ka thodenkreis dieser Röhre ist in diesem Zustand ge sperrt. Die Röhre<I>TB</I> zündet, und die Röhre<I>TA</I> wird gelöscht, wodurch ein positives Potential an der Kathode der Röhre<I>TB</I> entsteht.
Die Röhre TC wird gelöscht, da sie eine Kathodenkopplung mit der Röhre<I>TB</I> aufweist. Wenn die beiden Röhren<I>TB</I> und T1 gezündet sind, sind die Gleichrichter MR23 und MR24 (Fig. 9) beide mit einem positiven Potential verbunden, so d'ass die Röhre G1 zündet.
Zuvor wurde bei der Zündung der Röhre T1 ein positiver Impuls über den Leiter 34 und den Kon densator C6 (Fig. 12) an die Kathode der Röhre TE angelegt, wodurch diese Röhre zündete, und ein negatives Potential entstand an ihrem Anodenwider stand', welches Potential über den Leiter 36 an die Kathoden H (Ruhekathoden) aller Mehrfachkatho- den-Speicherröhren <I>TH, H, T, U</I> gelangte. Es stellte sich damit eine Entladung zwischen der gemeinsamen Anode und d'i'eser ausgewählten Kathode in allen Speicherröhren ein.
Die Speicherröhren sind an den Ruhekathoden, das heisst den Kathoden H (siehe <I>TH),</I> gezündet worden.
Zurückkommend auf die obige Folge von Vor gängen erkennt man, d'ass bei der Zündung der Röhre G1 ein negativ gerichteter Impuls von ihrer Anode an die übertragungselektrode feiner Tausender-Ziffer- speicherröhre <I>TH</I> über den Kondensator C7 gelangt, wodurch die Entladung auf die Kathode 1 übertragen wird. Dieser Vorgang entspricht der bekannten Tech nik der schrittweisen Weiterschaltung von Mehr- kathodenrö'hren, wie sie z. B. im Schweizer Patent Nr. 315721 beschrieben worden sind.
Die erste Aberregung des Relais A (Fig. 5) im ersten Wähler hat demnach in der Röhre<I>TH</I> die zur Kathode 1 führende Strecke gezündet. Wenn das Relais<I>A</I> wieder erregt wird, wird die Röhre<I>TA</I> wie der gezündet und die Röhre<I>TB</I> gelöscht, aber infolge der Ladezeit des Kondensators C4 wird die Röhre TC nicht zünden, solange das Relais<I>A</I> nicht während einer gewissen Zeit betätigt bleibt, das heisst in diesem Fall bis zum Ende einer gewählten Ziffer.
Die Röh ren<I>TA</I> und<I>TB</I> zünden entsprechend der Betätigung des Arbeitskontaktes und Ruhekontaktes a2 (Fig. 5) des Relais<I>A.</I> Die Röhre TC zündet wie gesagt nicht, und die Röhre G1 liefert von der Anode negative Schaltimpulse an die Speicherröhre<I>TH.</I> Wenn die Röhre GI zündet und einen negativ gerichteten Im- puls abgibt, löscht sie, wie ihr C8 aufgeladen ist,
da der Widerstand R25 einen so hohen Wert aufweist, dass die Röhre G1 nicht weiter gezündet sein kann.
Am Ende der Ziffer bleibt das Relais A im ersten Wähler zwischen zwei Zifferwahlen erregt, der Kon densator C4 lädt sich auf, und die Röhre TC zündet wiederum und liefert von ihrer Kathode einen Impuls an die Kondensatoren CPl-CP5 (Fig. 13, 14). Die Röhre T2 (Fig. 13) zündet infolge dieses Impulses, da sie von :der Kathode der Röhre TI aus vor gespannt ist, und die Röhre TI löscht.
Die Röhre T2 spannt den Gleichrichter MR25 auf ein positives Potential vor, und der Gleichrichter<I>MR24</I> wird von .der Kathode der Röhre TI aus auf Erdpotential ge halten, so dass bei der Wahl der nächsten Ziffer und der Zündung der Röhre<I>TB</I> bei jeder Aberregung :
des Relais A nur die Röhre G2 zündet und der gewählten Ziffer entsprechende Schaltimpulse, wie zuvor für die Röhre<I>TH</I> beschrieben, an die Hunderterspeichvr- rö'hre H abgegeben werden.
Die Ziffern, der gewählten Teilnehmernummer werden auf diese Weise in den Speicheilröhren <I>TH, H, T</I> und<I>U</I> gespeichert, wobei die Röhren Tl-T5 der Reihe nach zünden und die Röhre TC am Ende jeder Ziffer zündet, und wenn die Röhre T5 zündet, wird angezeigt, dass die Wahl beendigt isst und dass das Register nun bereit ist, den Aufbau der Verbindung zu steuern.
Ein jedem Register individuell zugeordneter Im puls PRC spannt den Gleichrichter MR26 positiv vor, und da in diesem Zeitpunkt der Gleichrichter <I>MR27</I> auch positiv vorgespannt ist, gibt die Röhre <I>T5</I> einen positiven Zustand an den lokalen Leiter (Lokal) des Rufverteilers (Fig.17) durch.
Unter derAn- nahme, dass die örtliche Röhre (siehe nachfolgende Beschreibung) in diesem Stromkreis gezündet wird und ein positives Potential am Lokalleiter vorhanden ist, wird die Röhre SS (Fig. 15) im Register gezündet, so dass ihre Kathode ein positives Potential annimmt. Da die Kathoden der Röhren SS aller Register mit- einander verbunden sind, wird verhindert,
dass die Röhre<I>SS</I> in irgendcim:em andern Register zündet. Die Röhre T5 wird gelöscht. Der nach dem fetzten Re- gisterimpuls PRC auftretende Impuls PRR (Fig. 15) zündet nun;
die Röhre T7, und die Röhre SS wird gelöscht, so dä,ss ein anderes Register im nächsten Zyklus d er Impulse PRC seine Röhre<I>SS</I> zünden und dem Rufverteiler zugeordnet werden kann. Die Röhre <I>SS</I> und die Röhren TI-T7 haben alle den gleichen Anodenwiderstand R24 (Fig. 14) gemeinsam.
Die Röhre T7 (Fig. 15) steuert nun .zwei Funk- tionen, nämlich die übertragung eines die Gebühr anzeigenden Impulses an den ersten Wähler und fer ner die übertragung eines Impulses an den Pegel- wahlkrels der ersten Stufe (Fig. 18),
welcher die Wahl eines freien Ausganges durch den ersten Wähler steuert. Es soll nun angenommen werden, dass die erste gespeicherte Ziffer eine 2 ist, und dass Anrufe mit dieser ersten Ziffer Anrufe mit einfacher Gebühr sind. Die Koinzidenz .eines, Impulses PFF <I>(+</I> ve) in der Lage 116 oder 244,
welche eine einfache Gebühr an der Kathode 2 der Röhre<I>TH</I> anzeigt und des positiven Potentials an der Kathode der Röhre T7, bewirkt die Anlegung eines Impulses an die Zünd- elektrode der Röhre TF (Fig. 11).
An die Kathode der Röhre TF werden negative Impulse mit der gjei- chen Wiederholungsfrequenz wie die PFF-Impulse angelegt. Die Röhre TF zündet während der Dauer eines Impulses, wodurch ein negativ gerichteter Im puls von ihrer Anode an den Ausgang der Register- sucherröhre RHS2 gelangt,
und dieser Impuls wird durch die Leiter 32 (Fig. 6-8), 33 (Fig. 7) im ersten Wähler übertragen, in welchem die Röhre FA (Fig. 7) zündet und die Einfachgebübrenanzeige speichert. Wenn die erste Ziffer leinen Anruf mit zweifacher Gebühr anzeigen würde,
zündete in gleicher Weise ein Irrpuls PFF in der Lage 117 oder 245 die Röhre TF, und ein negativer Impuls würde in dieser Zeitlage an den ersten Wähler Übertragen, in welchem die Röhre FB zünden und die Zweifachgebührenanzeige spei chern würde.
Der Impuls PM (121 oder 249) an, der Diode MR36 (Fig. 11), welcher mit dem gezündeten Zu stand der Röhre T7 (Fig. 15) zusammenfällt, zündet wiederum die Röhme TF, und es wird wiederum ein negativer Impuls von der Anode dieser Röhre an den Ausgang der Registersucherröhre RHS2 und von da über den Leiber 32 übertragen, welcher das Arbeiten des Relais RL (Fig. 8)
im. ersten Wähler in der vor stehend beschriebenen Weise steuert. Nach dem Im puls PM werden Impulse<I>PS</I> (Fig. 11) an die Katho den der Röhre<I>TH</I> angelegt, und wenn in dieser Röhre die zur zweiten Kathode führende Strecke ge zündet ist, dann wird bei gezündeter Röhre T7 die Röhre VTH (Fig. 12) während der Dauer des Impul ses<I>PS</I> in der Lage 130 oder 2 leitend,
und in dieser Zeitlage wird ein Impuls über den Leiter CF an den Pegelwahl- und Ausgangsprüfstromkreis (Fig.18) übertragen. Dieser Stromkreis steuert die Wahl eines freien Ausganges durch den ersten Wähler, wie dies später bei der Beschreibung dieses Stromkreises dar gelegt wird.
Der genannte Impuls wird durch das mit dem Gitter der Röhre VTH verbundene Tornetzwerk er zeugt, welches die Kathode der Röhre T7 und die Kathoden der Röhre<I>TH</I> mit den Impulsen PS ver bindet (Fig. 11).
Die Röhre T6 (Fig. 15) wurde unter den gleichen Bedingungen wie die Röhre SS gezündet, und nach den Impulsen<I>PS</I> wird der Impuls PSF in der Zeitlage il oder 139 an die Zündelektrode der Röhre T8 über den Kondensator CIO angelegt, und da die Röh ren T6 und T7 gezündet sind und .die Gleichrichter MR33 und MR34 positiv vorspannen, wird die > Röhre T8 gezündet,
wodurch die Röhre T7 infolge der gemeinsamen Anodenbelastung R24 (Fig. 14) löscht.
Die Röhre T8 bereitet den Stromkreis vor, um einen die zweite Ziffer anzeigenden Impuls über die Röhre VH durchzuschleusen, und zwar unter der Steuerung des mit dem Gitter dieser Röhre verbun denen Torstromkreises, und ferner einen solchen Impuls über den. Leiter CS an den Pegelwahlkreis (Fig. 19) durchzulassen, welcher die: zweite Wahlstufe bedient, wenn die Impulse<I>PS</I> im nächsten Zeit- zyklus T auftreten.
Die in jeder Schaltstufe zur Durchführung einer Wahl zur Verfügung stehende Zeit ist somit genau T, das heisst im vorliegenden Fall 30 ms. Die Röhre T9 (Fig. 16) zündet beim nächsten Impuls PSF, wenn die Röhre T8 gezündet ist, wodurch infolge der gemeinsamen Anodenbela stung R24 (Fig. 14) die Röhre T8 löscht, und das Kathodenpotentialder Röhre.
T9 bereitet den Strom kreis vor, um Impulse, welche die Zehner- und Einer ziffern kennzeichnen, im nächsten Zeitzyklus T über ,die Röhren<I>VT</I> un<I>d</I> VU (Fig. 16) an den Leitungs- wähler-Steuerstromkreis durchzulassen. Dieser Strom kreis steuert die Prüfung und Wahl der gewünschten Teilnehmerleitung und wird später eingehender be schrieben.
Die Koinzidenz zwischen Impuls PSF und dem gezündeten Zustand der Röhre T9 bewirkt die Zün dung der Röhre T10, wodurch infolge der über den Kondensator C11 führenden Kathodenkopplung die Röhre T6 gelöscht wird. Der Registerfreigabeimpuls PRL in der Zeitlage 110 oder 238 zündet bei ge- zündeter Röhre<I>T</I> 10 die Röhre<I>T</I> 11. Die Röhre TE (Fig. 12) wird über den Leiter 35 vom Kathoden potential der Röhre<I>T l 1</I> gezündet und die Röhre<I>TG</I> wegen der Anodenkopplung gelöscht.
Der an der Anode der Röhre TE erzeugte negativ gerichtete Impuls gelangt über den Leiter 36 und Widerstände an :die Ruhekathoden aller Ziffernspeicherröhren <I>(TH,</I> <I>H, T,</I> V), wodurch die Entladungen in diesen Röhren auf die von diesen Kathoden ausgehenden Strecken übertragen werden.
Bevor die Röhre TE gezündet wurde, war die Röhre<I>TG</I> gezündet, und zwar infolge der Koinzidenz von Potentialen, welche bei gezündeter Röhre T7 die Gleichrichter am Leiter 37 positiv vorspannen, mit der Anlegung eines Registerhalteimpulses PRG in der Zeitlage 122 oder 250, welcher den mit der PRG Impu l@sanschlussklemme verbundenen Gleichrichter positiv vorspannt.
Die gezeigten Potentialwerte sind typische Werte, derart, dass die Kathode der Röhre <I>TG</I> auf ein Potential von ungefähr -170 Volt an gehoben wird, bei einer angenommenen Brennspan- nung von 80 Volt für die Röhre, und eine Verbin dung von der Kathode der Röhre TG hält die Gleich richter MR37 (Fig. 9) und MR38 (Fig. 10) im leiten den Zustand, so dass die Registersucherausgang,sprüf- impulse nach wie vor unwirksam gemacht werden.
Das Register wird somit nach wie vor im Besetzt= zustand gehalten, selbst dann, wenn, wie bereits be- schrieben, das Relais RL (Fig. 8) im ersten Wähler betätigt ist.
Die Zündung der Röhre TE, auf welche die Löschung der Röhre TG folgt, hebt daher diesen Besetztzustand auf, und die Gleichrichter <I>MR39</I> (Fig. 9) und MR40 (Fig. 10) sperren nun die Aus- gangsprüfimpulse, und das Register steht für einen weiteren Anruf zur Verfügung. Die Röhren TE und T11 bleiben im gezündeten Zustand,
und in den Zif- fernspeIcherröhren sind die zu den Ruhekathoden führenden Strecken gezündet.
Die vorliegende Beschreibung deckt das Arbeiten d-es Registers für einen Ortsanruf, bei welchem alle Ziffern empfangen und gespeichert werden. Für einen nach einem fernen Amt albgehenden Ruf erfolgt d'as Arbeiten in der früher beschriebenen Art und Weise, wobei die gewählten Ziffern in .den Speicherröhren <I>TH</I> usw. gespeichert werden.
Zwecks Beschreibung der Arbeitsweise wird angenommen, dass die erste Zif fer die nötige Unterscheidung für einen abgehenden Ruf gibt, das heisst im vorliegenden Fall die Ziffer 1 die Kennziffer für einen Fernanruf ist.
Die Röhre T2 wird nach dem Empfang dieser Ziffer geAndet, und die Koinzi.d2nz von positiven Potentialen mit dem ge zündeten Zustand der Röhre T2, das heisst dem Zu stand, in: welchem die zur Kathode 1 führende Strecke in der Röhre<I>TH</I> gezündet isst, bewirkt die Zündung der Röhre 2A (Fig. 13).
Dies trifft dann zu, wenn die Kathode 1 der Röhre<I>TH</I> über den Leiter 38 (Fig. 11, 15, 14, 13) und den Gleichrichter <I>MR42</I> den Gleich- ric@hter MR41 positiv vorspannt und der Gleichrichter MR43 von der Kathode der Röhre T2 aus positiv vorgespannt ist. Das Register wird dem Rufverteiler über den abgehenden Leiter zugeordnet, wobei der Impuls PRC (Fig. 14) in der gleichen Weise angelegt wird, wie :dies zuvor beschrieben worden ist, und die Röhre<I>SS</I> (FinG. 15) zündet.
Die Röhre<I>T7</I> zündet wie zuvor bei d'er Anlegung eines Impulses PRR, wo durch die Röhre SS gelöscht wird, so dass ein anderes Register dem Rufverteiler zugeordnet werden kann. Wie bereits beschrieben, wird ein Impuls an den Pegelsteuerstromkreis übertragen, welcher die Wahl eines freien Ausganges vom ersten Wähler zu einer abgehenden Verbi@ndiungsleitung nach dem Fernamt steuert. Wenn die Röhre T7 und in der Speicherröhre U die zur Ruhekathode führende Strecke gezündet ist und gleichzeitig ein Impuls PSF angelegt wird, erfolgt die Zündung der Röhre T10.
Die weiteren Vorgänge sind die gleichen wie zuvor, das heisst das, Register wird freigegeben, und d'er erste Wähler wird mit einer abgehenden Verbindungsleitung verbunden.
Diese Folge von Vorgängen hat sich in den zwischen den Ziffern liegenden Zeitzwischenräumen wegen der hohen Wahlgeschwindigkeit abgespielt, und das wei tere Wählen des Teilnehmers wird durch den ersten Wähler nach dem Fernamt vermittelt. Es sind Mass nahmen getroffen, dass, wenn eine Anzahl von Regi stern alle auf den Beginn der Steuerung der Wahl warten, der Rufverteiler denjenigen Registern den Vorzug gibt, welche abgehende Rufe zu bewältigen haben, während die Ortsanrufe verzögert werden.
Da durch: wird eine kleinstmögliche Verzögerung bei der Belegung einer abgehenden Verbindungsleitung in den zwischen .den Ziffern liegenden Zeitzwischenräu- men gewährleistet.
Wenn daher fünf Register auf die Steuerung der Wahl für ihre Anrufe warten, und von ,diesen Regi stern vier je einen abgehenden Ruf steuern, .dann wer den diese der Reihe nach in Zeitintervallen der Peri ode T (30 ms) freigegeben, wobei das letzte Register um 120 ms verzögert arbeitet, was einer Zeit ent- spricht,
die ohne Schwierigkeit in der zwischen Bier Wahl elbzelner Ziffern. liegenden Pause von ungefähr 400 ms untergebracht werden kann, worauf das letzte Register freigegeben wird, welches einen Ortsanruf zu bewältigen hat. Diese. Vorgänge sind in der Be schreibung des Rufverteilers näher erläutert.
<I>Rufverteiler</I> (Fig. 17) Zum Zweck der Beschreibung wird angenommen, dass ein einen Ortsanruf bewältigendes Register dem Rufverteiler zugeordnet ist, in welchem Fall .die ört liche Röhre<I>LOT</I> gezündet ist und die Röhre VL während der Periode des Impulses PCD (10-115, 138-243) leitet, welcher die allen Registerimpulsen PRC zugeordnete Zeitperiode deckt.
Die Röhre<I>SS</I> (Fig. 15) im zugeordneten Register wird gezündet, und die Potentialzunahme an den gemeinsamen Ka- thodenzuleitiungen der Röhren<I>SS</I> verhindert, dass andere Röhren SS zünden. Der auf den letzten Impuls PCD folgende Impuls PCO (116, 244) zündet die Ausgangsröhre OGT,
welche durch die Ortsröhre <I>LOT</I> vorgespannt worden ist. Während des nächsten Zeitzyklus <I>T</I> leitet die Röhre<I>VG</I> wähnend der Dauer des Impulses PCD, und die abgehende Verbindung zu den Registern nimmt ein positives Potential an, so dass nur Register, welche abgehende Rufe behan deln, die Gelegenheit :
haben, den Rufverteiler zu be nützen. Wenn solche Register sich im Wartezustand befinden, wird in ihnen die Röhre<I>SS</I> gezündet, und nach dem letzten Impuls PRC zündet der Impuls POG (113, 241) die Röhre TTA, weil die Röhre VG Feitet und eine Röhre<I>SS</I> gezündet ist.
Der Impuls PCO zündet die Ortsröhre<I>LOT,</I> welche durch die Röhre OGT vorgespannt worden ist, aber beim Impuls PDR wird die Röhre OGT wieder gezündet, und zwar wegen der Koinzidenz dieses Impulses mit dem gezündeten Zustand :
der Röhre TTA. Die Röhre VG wird daher für den nächsten Zeitzyklus T leitend, und wiederum wird irgendein Register, das einen ab gehenden Ruf behandelt, freigegeben und mit der Steuerung der Wahl weitergefahren. Der Impuls PDS (120, 248) zündet die Röhre TTR, wodurch die Röhre TTA gelöscht wird, und während des nächsten Zeitzyklus <I>T</I> leitet die Röhre VG,
und wiederum wird irgendein einen abgehenden Ruf behandelndes Re gister freigegeiten. Wenn sich: kein Register in diesem Zustand befindet, dann zündet keine Röhre SS, und am Ende des.
Zeitzyklus<I>T</I> zündet die Röhre<I>LOT,</I> und da die Röhre TTA nicht gezündet wird, weil keine Röhre<I>SS</I> zündet, wird die Röhre OGT beim nächsten Impuls PDR nicht gezündet. Die Röhre VL leitet daher während des nächsten Zeitzyklus T, und irgendein Register, das auf den Beginn der Verbin dung eines Lokalanrufes wartet, wird freigegeben.
Der Rufverteiler wechselt daher zwischen dem Ortszustand und dem abgehenden Zustand während zeitlich versetzten Intervallen T ab, aber er bleibt im Ausgangszustand, bis kein Register mehr auf den Aufbau seiner Verbindung für einen abgehenden: Ruf wartet. Ortsanrufe werden in jedem zweiten Zeit zyklus T bewältigt, wenn angenommen wird, dass kein Register auf die Behandlung eines abgehenden Rufes wartet.
Daher werden zwei Ortsverbindungen mit einem Zeitabstand 2T hergestellt, da die Wahl zeit des Leitungswählersteuerstromkreises diese Zeit benötigt, wie dies in .der Beschreibung dieses Strom kreises später noch näher erläutert wird. Pegelwahl- <I>und</I> Ausgangsprüfstromkreis (Fig. 18 und 19) Ein solcher Stromkreis ist für jede Gruppenwahl stufe vorgesehen, und er bestimmt die zu prüfende Gruppe von Ausgängen und legt Prüfimpulse an die Ausgänge dieser Gruppe an.
Aus diesem Grunde ist dieser Stromkreis, in der Beschreibungseinleitung als ge meinsamer Steuerstromkreis für alle Gruppenwähler einer Stufe bezeichnet worden.
Wie in -der Beschreibung des Registers erwähnt, wird ein die gespeicherte Ziffer je Stelle der gewähl ten Nummer kennzeichnender Impuls an den Strom kreis .der Fig. 18 übertragen, und unter der Annahme, dass diese Ziffer eine 2 ist, wird ein Impuls<I>PS</I> in der Zeitlage 2 oder 130 über den Leiter CF übertragen, und die Koinzidenz von Impulsen zündet die Pegel- wahlröhre LS2. Es wird vorausgesetzt,
dass die Schal tung der Fig. 18 den Steuerstromkreis für die erste Wahlstufe I.GW darstellt, der über den Leiter CF gesteuert wird. Der gemeinsame Steuerstromkreis für die zweite Wahlstufe I1.GW wird vom Register über den Leiter CS gesteuert.
Das Potential der Kathode der Röhre LS2 steigt auf einen positiven Wert an, und die Koinzidenz des Impulses: auf Cl mit den Impulsen PT bewirkt die Zündung der Röhren 0T, an deren Kathodenbelastungen Impulse entstehen, die an die Ausgänge des Pegels 2 aller Wähler 7 (Fig. 8) in -der Wahlstufe gelangen. Zwecks Erläuterung sind zehn Ausgangsprüfimpulse dargestellt.
Die Schaltung zeigt die Prüfung von Ausgängen in gestaffelten Gruppen. Verfahren der Staffelung sind an und für sich bekannt. Von ,den P:egelwahlstufen und ihren Prüfimpulsröhren sind in der Fig. 18 nur diejenigen für die Pegel 2 und 10 dargestellt.
In der Fig. 19 sind Ausgänge von vier vielfach geschalteten Gruppen von Wählern in der gleichen Wahlstufe zu Erläuterungszwecken dargestellt, und im Pegel 2 ist eine mögliche Staffelungsverbindung gezeigt.
Drei Ausgänge sind jeder Gruppe von zehn Wählern einzeln zugeordnet, und ferner sind drei Ausgänge jeder von zwei Gruppen zugeordnet, und vier Ausgänge sind allen vier Gruppen verfügbar, was einer Gesam:tzähl von 12+6+4=22 Ausgängen im Pegel 2 aller vier Gruppen entspricht.
Diese Aus gänge sind, wie dargestellt, je über einen hochohmigen Widerstand R verbunden, so dass alle individuellen Ausgänge :durch die Impulse PT in den Zeitlagen 25-27 oder 153-155 einzeln geprüft werden, und dass ferner die doppelt vielfach geschalteten, das heisst zwei Gruppen von Wählern zugeordheten, gemein samen Ausgänge durch die nächsten drei Impulse PT28-30 oder 156-158 und die allen Gruppen ge meinsamen Ausgänge. durch die übrigen vier Impulse PT geprüft werden.
*Als Beispielsoll die Wahl eines freien Ausganges durch den ersten Wähler I.GW betrachtet werden. Wie bereits beschrieben, wird das Relais RL (Fig. 8) im ersten Wähler vorgängig der Ausgangsprüfung be tätigt und markiert diesen Wähler dadurch, dass ein Markierpotential an die gemeinsame Kathode der Röhren 7 dieses Wählers angelegt wird (durch rll, Fig.7). In diesem Zeitpunkt wird nur ein Wähler markiert,
@so dass trotz des Umstandes, dass Ausgangs prüfimpulse an alle ersten Wähler angelegt werden, diese Prüfimpulse nur auf dem genannten einen Wäh ler wirksam werden, welcher markiert ist. Die Fig. 23 zeigt einen 1I. Gruppenwähler, welcher mit dem Aus gang des ersten Wählers I.GW verbunden ist und zeigt ferner die Klemme, an welcher der Ausgangs prüfimpuls von dem Stromkreis der Fig. 18, 19 her ankommt. Wenn Stromkreis (Fig.23) frei ist,
be wirkt die Koinzidenz des Markierzustandes im ersten Wähler und des Prüfimpulses, welcher zugeführt wird, die Zündung einer Strecke im Wähler 7 (Fig. 8), wo mit der Gleichrichter MR50 (Fig. 23) leitend wird und einen niederen Widerstand annimmt, so dass eine weitere Anlegung des Impulses wirkungslos bleibt.
Der Ausgang wird in den Besetztzustand versetzt und der Markieraustand im ersten Wähler aufgehoben, da in diesem nun der Gleichrichter MR 11 (Fig. 7) leitet, so dass die Anlegung von Prüfimpulsen an an dere Ausgänge dieses Wählers keine Ionisation einer andern Strecke bewirkt.
In der Fig. 18 wird die Röhre B gezündet, wenn irgendein Impuls PS über den Leiter C übertragen wird, und nach dem letzten Ausgangsprüfimpuls PT in der Zeitlage 34 oder 162 leitet die Röhre BY, und ein Impuls wird an die Besetzttonstrecke im ersten Wähler angelegt.
Wenn daher alle Ausgänge dieses Wählers besetzt sind, bewirkt die Koinzidenz dieses Impulses mit :dem Markierzusta:nd die Zündung der Besetzttonstrecke des Wählers 15 (Fig. 23), welcher Ton an den Teilnehmer zurückgelangt. Selbstver ständlich hat dieser an die Be,setzttonstrecke an gelegte Impuls keine Wirkung, wenn ein Ausgang mit Erfolg belegt worden ist.
Die Röhre R (Fig. 18) wird gezündet infolge des Impulses PLR, welcher auf den Impuls PB folgt, und wegen der gemeinsamen Anodenbelastung wird die Pegelwahl\röhre LS gelöscht und werden demnach die Röhren 0T gesperrt, und die Ausgangsprüf- impulse werden nicht wieder angelegt, bis die Schal tung durch ein anderes Register wieder belegt wird.
Leitungswühlersteuerung (Fig. 20-22) Wie erinnerlich, überträgt dies Register nach er folgter Gruppenwahl an den Leitungswähler-Steuer- stromkreis Impulse, welche die Zehner- und Einer ziffern kennzeichnen, die über die Leiter CFl bzw. CF2 (Fig.20), die allen Registern gemeinsam an@ gehören,
in diesen Stromkreis eingewählt werden. Es soll angenommen werden, d'ass es sich bei d'ie'sen Zif fern um die Ziffern 4 und 7 handelt, so dass die Zeh nerröhre 4 und die Einerröhre 7 wegen der Koinzi- denz von Impulsen<I>PS</I> zünden. Diese Röhren werden aus einer Gruppe von zehn Röhren für die Zehner ziffern und einer gleichen Gruppe für die Einerziffern ausgewählt.
Da die Röhren in jeder dieser Röhren gruppen einen gemeinsamen Anodenbelastungswider- stand R30 bzw. R31 aufweisen, kann in jeder Gruppe in einem Zeitpunkt nur eine Röhre gezündet sein. Als Ergebnis der Zündung der Zehnerröhre 4 und der Einerröh@re 7 wird an den Kathoden dieser Röh ren ein positives. Potential erzeugt.
Diese Potentiale bewirken, dass ein positives Potential durch das Tor, welches aus dem Gleichrichter MR50 und dem Widerstand R32 besteht, nur an die Klemme 47 an gelegt wird', womit die entsprechende Röhre VL leitet. Es sind 100 solche Röhren vorgesehen, die mit den Toren verbunden sind, welche durch die Zehner und Einerröhren (Fig. 20) gesteuert werden.
Die Kathoden der Röhren VL sind mit 100 Sammelschie nen verbunden, mit welchen Leitungen in jeder Gruppe von 100 Leitungen verbunden werden kön nen. Wie bereits. erwähnt, ist diese Gruppe von 100 Sammelschienen für das ganze Amt gemeinsam vor gesehen.
Es sohl angenommen werden, dass die Nummer des gewünschten Teilnehmers 2147 ist. Wie bereits erwähnt, wird in einem Zeitpunkt in jeder Wahlstufe nur eine Verbindung hergestellt, so dass nur ein: Lei tungswähler belegt und ein Markierpotential an die Kathode seiner Aussperröhre angefegt worden ist. Die Aussperröhre in einem Wähler ist die Röhre, welche mit gleichen Röhren in allen andern Wählern dieser Stufe einen gemeinsamen Kathodenbelastungs- widerstand aufweist.
Wenn sich die Sammelschiene 47 auf einem positiven Potential befindet, bewirkt die Koinzidenz d'er Steuerprüfimpulse PFT 187 des Teil- nehmer-Leitungswählers. (welches der Impuls für alle Teilnehmer 47 in, jeder Gruppe von 100 Leitungen ist)
die Anlegung dieses Prüfimpulses an den Lei- tun-sstromkreis 47 in jeder Gruppe von 100 Leitun- gen. Der markierte Leitungswähler 25 befindet sich in der verlangten Gruppe von 100 Leitungen, so d'ass bei freier Leitung im Leitungswähler eine Strecke ge zündet und die Verbindung zum. Teilnehmer her gestellt wird.
Obwohl ein Prüfimpuls, an die Leitung 47 in jeder Gruppe von 100 Lei'tung'en angelegt wird, ist daher dieser Impuls nur in derjenigen Gruppe von 100 Leitungen wirksam, in welcher -ein Leitungswäh- ler mit einem Markierp tential verbunden worden ist.
Die Röhre VB (Fig. 21) leitet unabhängig von der Einerziffer, und die Sammelschiene BY wird durch sie auf ein positives Potential angehoben.
Die Koinzi denz zwischen diesem Zustand und einem Impuls PBT in der Zeitlage 241 bewirkt, dass dieser Impuls an die Besetzttonistrecke irn Leitungswähler 25 (Fig. 25) angelegt wird.
Wenn. daher der Teilnehmer besetzt ist, werden die Strecken im Leitungswähler für den Anschluss des Teilnehmers nicht gezündet, und die Koinzidenz des Impulses PBT mit dem Wähl'er- markierzustand zündet die Besetzttonstrecke, wo mit der Bes.etztton :an den Teilnehmer zurückgelangt.
Wenn der gerufene Teilnehmer nicht besetzt ist, bleibt selbstverständlich dieser an die Besatzttonstrecke an gelegte Impuls ohne Wirkung.
Es soll anderseits angenommen werden, dass der gerufene Teilnehmer die Nummer 2247 aufweist und diese Leitung die erste Leitung einer Nebenstellen- gruppe ist.
Dann wird unter denselben Anrufbedin- gungen die Sammelschiene, 47 wiederum auf ein posi tives Potential angehoben und ein Leitungswähler in, dieser Gruppe von 100 Leitungen markiert, und der Impuls PFT in;
der Zeitlage 187 bewirkt wiederum, infolge -der Koinzidenz mit der Erregung der Sammel- schiene 47, die Anlegung eines Prüfimpulses an die erste Leitung der Nebenstellengruppe. In dieser Gruppe (Fi;
g.21) sind vier Leitungen gezeigt, von denen der Impuls 187 die erste Leitung, der Impuls 188 die zweite Leitung, d!er Impuls 205 die dritte Leitung und der Impuls, 221 die letzte Leitung prüft. Diese Impulse entsprechen den Leitungsnummern 47, 48, 65 und 81, wodurch gleichzeitig angezeigt wird, dass die Leitungen einer Nebenstellengruppe nicht aufeinand'erfolgen müssen.
Ausserdem ist die Leitung <B>81</B> eine nicht angeschlossene Leitung (nicht ander weitig .zugewiesene Leitung), die als Leitung einer Nebenstellengruppe verwendet wird.
Die Leitungen, welche als Nebenstellenleitungen gebraucht sind, wer den ,somit der Reihe nach geprüft, wenn ein Impuls PFT ankommt, bis eine freie Leitung unter ihnen ge funden wird, wobei dann, wie zuvor,
im Wähler eine Strecke gezündeat und die Verbindung hergestellt wird. Wenn alle Leitungen besetzt sind, bewirkt der Impuls PBT in der Zeitlage 241 die Zündung der Besetztton strecke,
wodurch der Besetztton an den rufenden Teilnehmer abgegeben wird.
Wenn eine Nummer gewählt wird', die von der jenigen der ersten Leitung der Nebenstellengruppe ver schieden, ist, dann wird nur diese Leitung geprüft, das heisst es findet keime weitere Prüfung und damit auch keine Nebenstellensuche statt.
Wenn daher die Zab12248 gewählt wird,RTI ID="0015.0217" WI="8" HE="4" LX="1451" LY="2390"> steigt das Potential der Sam melschiene 48 an, und die Koinzidenz dies Impulses PFT in der Zeitlage 188 (das.
heisst der Impuls für die Leitung 48) mit diesem Zustand bewirkt die An legung eines Prüfimpulses an die Leitung 2248. Wenn .diese Leitung frei ist, wird die Strecke gezündet;
wenn diese besetzt ist, wird die Besetzttonstrecke gezündet. Man erkennt daher, dass Nebenstellenleitungen, die von der die Vorziffer darstellenden Leitung ver schieden sind, durch Signale gewählt werden können, welche entweder die Vorziffer oder die individuelle Nummer dieser Leitungen darstellen.
Eine Ausnahme von dieser Regel ist nur dann vorhanden, wenn eine nicht angeschlossene Leitung als Nebenstellenleitung verwendet ist. So soll als Beispiel angenommen wer den, dass die Leitung 2281 eine nicht angeschlossene Leitung ist, welche als Nebenstellenleitung verwendet ist.
Wenn, die Nummer 2281 gewählt wird, steigt das Potential der Sammelschiene 81 an, und die Koinzi denz des Impulses PNT in der Zeitlage 242 zündet im Leitungswähler diejenige Strecke, welche eine nicht ausführbare Verbindung (NU) (Fig. 21) darstellt und der entsprechende Ton wird an den Teilnehmer ab gegeben.
Dieses Merkmal der Anlage wird in vielen Fällen eine nützliche. Einsparung an Leitungen ge statten.
Am Ende der Impulse, die den Teilnehmerlei- tungen (141-240), dem B'esetztton (241) und dem die nicht ausführbare Verbindung kennzeichnenden Ton (242) zugeordnet sind, zündet der Impuls PFR (243) die Röhren RT und RV (Fig. 20) und die Zün dung dieser Röhren bewirkt die Löschung irgendwel cher Zehner- und Einerröhren,
womit die Schaltung für die Verwendung im nächsten Zeitzyklus bereit ist. <I>Gruppenwähler</I> (Fig. 23) Dieser Stromkreis wird über einen Ausgang eines vorangehenden Wählers belegt, wobei der Ausgangs- prüfimpuls von der Fig. 19 in der beschriebenen Weise zugeführt wird.
Wenn der Wähler besetzt ist, wird die Zündstrecke des Wählers 15, die diesen mit dem vorangehenden Wähler verbindet, gezündet, der Gleichrichter MR50 wird leitend, und der Prüf impuls ist wirkungslos, und zwar wegen des geringen Widerstandes dieses Gleichrichters.
Wenn der Strom kreis frei ist, weist der Gleichrichter MR50 für den positiven Impuls einen hohen Widerstand auf, und .die Koinzidenz des Impulses mit dem Markierpoten- tial des Wählers bewirkt .die Zündung der Strecke, so dass Strom fliesst, der Gleichrichter MR50 leitet und die Relais<I>H</I> und<I>AS</I> in Reihe erregt werden.
Selbst verständlich gehören die Relais AS und H zur Wahl stufe, welche der Wahlstufe vorangeht, die die in Fig.23 gezeigten Mehws'treckenröhren 15 aufweist. Die Schaltung des nächsten Wählers oder der ab gehenden Verbindungsleitung weist entsprechende Elemente und ausserdem einen Transformator auf. Ferner ist ein. Besetzttontransformator BT <I>1</I> vor handen.
Vor der Betätigung des Relais H war das Wähler markierpotential unwirksam, da der Gleichrichter MR51 auf den niedern Widerstandswert vorgespannt ist, wenn sich der Kontakt hl in der dargestellten Lage befindet.
Wenn, jedoch das Relais H erregt wird, legt der Kontakt hl um, und da sich dann der Gleich richter im hochohmigen Zustand befindet, wird das Markierpotential von -250 Volt über das Relais LSS an die gemeinsamen Kathoden angelegt und der Wäh ler vorbereitet, um einen freien Ausgang nach dem nächsten Wähler zu wählen.
Wie bereits beschrie ben, werden positive Ausgangsprüfimpulse abgege ben, und .die Koinzidenz mit dem Markierpotential bewirkt die Zündung einer Strecke, so dass die Ver bindung zum nächsten Wühler oder zur abgehenden Verbindungsleitung hergestellt wird. Der dem Gleich richter<I>MR52</I> entsprechende Gleichrichter wird nun leitend, geht in den niederohmigen Zustand über, und das Markierpotential wird unwirksam gemacht.
Die Relais<I>AS</I> und LSS sind polarisierte Relais und derart anigeordhet und bemessen, dass bei der Belegung das Relais AS betätigt wird und seine Kon takte auf die Seite M umlegt, und dass bei der Zün- dung einer Strecke zur Herstellung der Verbindung nach der nächsten Stufe die Ströme in den Wick lungen des Relais LSS so sind, dass dieses Relais in der Kontaktstellung S bleibt. Wie in der Beschrei- bung des Leitungswählers dargelegt,
steigt in der mit der Anode verbundenen Wicklung des Relais LSS der Strom, wenn der gerufene Teilnehmer antwortet, wäh rend der Strom in der anderen Wicklung praktisch konstant bleibt, so d'ass das Relais LSS in die Stellung <I>M</I> übergeht.
Die andere Wicklung des Relais <I>AS</I> wird nun durch den Kontakt LS eingeschaltet, so d'ass der Strom erniedrigt wird, das Relais<I>AS</I> aber in der Stellung M bleibt, so dass der Strom in der gemein samen Anode des vorangehenden Wählers steigt.
Wenn daher diesem Wähler ein erster Wähler voran geht, steigt der Strom in der Anodenwicklung des Relais LS (Fig. 7) in diesem Wähler an, während der Kathodenstrom praktisch konstant bleibt, so d'ass das Relais LS im ersten Wähler in die Stellung M um legt.
Der sich beim Antworten des Teilnehmers er gebende Zustand wird daher, wie bereits erwähnt, im ersten Wähler erkannt. Wenn, der gerufene Teilneh mer aufliegt, fällt der Anodenstrom durch das Relais LSS im Gruppenwähler, das Relais LSS geht in die Stellung <I>S</I> über, der Strom steigt im Relais<I>AS</I> und fällt in der Anodenwicklung des Relais LS im ersten Wähler, und dieses Relais geht in seine Stellung S über.
Die Antwort- und Auslösesignnale des Teilneh4 mers werden daher über den Gruppenwähler wieder holt.
Wenn der Gruppenwähler von einem ersten Wäh ler belegt worden ist und seinerseits eine abgehende Verbindungsleitung nach einem andern Amt belegt hat, dann wird der Wählvorgang des Teilnehmers durch das Relais<I>AS</I> (Fig. 23) festgestellt. Wie bereits beschrieben, folgt das Relais A (Fig. 5) im ersten Wähler den gewählten Impulsen und vermindert den Widerstand;
im Anodenkreis durch Einfügen eines Nebenschlusswiderstand.es zum Relais LS (Fig.7). Der Strom in der Anoden-Kathoden-Strecke dieses Wählers nimmt zu und nimmt daher in der Anoden- Kathoden-Strecke, die mit dem Gruppenwähler ver bunden ist, ab, so dass das Relais<I>AS</I> in diesem Stromkreis aberregt wird. Das Relais<I>AS</I> geht nun in die Stellung S über.
Ein zusätzlicher Widerstand wird' durch den Kontakt asl (Fig. 23) in die gemeinsame Kathodenzuleitung eingeschaltet, wodurch der Strom in der gemeinsamen Anodenstrecke und ebenfalls in der mit der Verbindungsleitung verbundenen Strecke vermindert wird, wo, wie später beschrieben wird, ein Relais aberregt wird.
Die gewählten Impulse werden daher über dien Wähler nach dem Verbindungslei- tungsstrom.kreis wiederholt, von wo aus sie nach dem andern Amt wiederholt werden. Wenn. der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auflegt, wird wie oben be schrieben das Relais RR erregt, die Strecke im ersten Wähler gelöscht, und es fliesst kein Strom in dhn Relais<I>AS</I> und<I>H,</I> welche aberregt werden.
Das Relais H schaltet seinerseits über den Kontakt hl die Span nung von 250 Volt von der Kathode des Gruppen- wählers ab, und da der Sperrwiderstand des Gleich richters MR51 so bemessen ist, dass die Strecke im Gruppenwähler nicht weiter brennt, wird diese gelöscht, und ferner werden die nachfolgenden Strom kreise freigegeben.
Leitungswühler (Fig. 24).
Die Fig.24 zeigt dien Gleichrichter MR55, das Relais<I>HH</I> und den Widerstand R40, welche Schalt elemente im Ausgang der Fig. 23 bilden.
Der Strom kreis der Fig.24 wird von einem vorangehenden Gruppenwähler belegt, und wenn er frei ist, bewirkt die Koinzidenz des, wie dargestellt, an dien Gleichrich ter MR55 angelegten. Prüfimpulses und des an den Gruppenwähler angelegten Markierpotentials die Zün dung einer Strecke in diesem Gruppenwähler, wo durch das Relais<I>HH</I> erregt, der Gleichrichter MR55 in den leitenden Zustand und der Stromkreis in den B.esetztzustand- versetzt wird.
Bei erregtem Relais<I>HH</I> sind die Gleichrichter MR56 und<I>MR57</I> für das Mar- kierpotential nicht leitend, so dass dieser Zustand nun an die gemeinsame Kathode und die Anode des Lei tungswählers angelegt wird.
Die Strecken, welche zu den Leitern<I>A</I> und<I>B</I> des Leitungsstromkreises Zu gang vermittelt, sind so ausgebildet, wie dies im Schweizer Patent N.r. 318619 beschrieben ist, wäh rend die mit dem Leiter R (Fig.25) verbundene Strecke einen Teil einer Mehrfachdiodenröhre bildet, welche eine gemeinsame Kathode und eine Anzahl Anoden oder aus einer Reihe individueller Gasdioden bekannter Bauart besteht, deren Kathoden miteinan der verbunden sind.
In der Beschreibung des Steuerstromkreises für den Leitungswähler (Fig. 20 bis 22) wurde die An- legung der Prüfimpulse an die Teilnehmerleitung dar gelegt.
Wenn eine gerufene Leitung frei ist, werden die Strecken gezündet, und d'ie Verbindung wird über die Leiter<I>A, B</I> und R zum Leitungsstromkreis her- gestellt. Die Gleichrichter MR57 und MR56 (Fig. 24) leiten, und der Leitungswähler wird in den Besetzt zustand versetzt. Infolge dies im gemeinsamen Katho denkreis fliessenden Stromes wird das Relais LC (Fig. 25) erregt,
während das Relais F (Fig. 24) im gemeinsamen Anodenkreis nicht erregt wird. Bei kurzgeschlossenem Widerstand R9 im Leitungsstrom- kreis (Fig. 4) fliesst ein hoher Strom in ,der durch die Kathode und die individuelle Anode gebildeten Strecke zum Leitungsstromkreis,
und damit fliesst in der durch die gemeinsame Kathode und gemeinsame Anode gebildeten Strecke ein kleiner Strom. Die Relais F und D (Fig. 24) werden daher nicht erregt.
Der Widerstand R41 (Fing. 25) wird über die Kon takte lcl und f 1 durch die Rufunterbmecher kurz geschlossen, und das Relais R (Fig. 4) im Leitungs stromkreis spricht auf diese Unterbrechungen an, so dass der Ruf zum Teilnehmer gelangt.
Bei erregten Relais <I>HH</I> und LC wird der Rufton im Kopplungs- transformatar induziert und dem rufenden Teilneh mer vermitteln.
Wenn der Teilnehmer antwortet, wird das Relais L im Leitungsstromkreis (Fig.4) erregt, der Wider- stand R9 in den Leitungswählerstromkreis eingefügt, und der Strom fällt im Anodenkreis zum Teilnehmer und steigt im gemeinsamen Anodenkreis des Lei tungswählers. Die Relais F und D (Fig. 24) sprechen bei dieser Stromzunahme an.
Das Relais F bleibt über dien Kontakt f2 :erregt und schaltet die Rufunter brecher und den Rufton am Kontakt f 1 (Fig. 25) ab. Das Relais D schaltet über den Kontakt d1 (Fig. 34) den Widerstand R40 in den Anodenkreis des voran- gehenden Wählers, so d'ass der Strom im gemein- samen Anodenkreis des vorangehenden Gruppenwäh- lers ansteigt, und,
in diesem Stromkreis das Relais LSS (Fig. 23) erregt wird. Der Antwortzustand des Teil nehmers, welcher durch das betätigte Relais D ge kennzeichnet ist, wird daher an den vorangehenden Wähler übertragen und" wie oben beschrieben, an den ersten Wähler wiederholt.
Wenn der Teilnehmer be- setzt ist, zündet ein an den Gleichrichter MR58 (Fig. 25) .angelegter Impuls eine Strecke, an welche der Besetztton angelegt wird, und dieser Ton wird an derb Teilnehmer zurückgegeben. In gleicher Weise wird der eine nicht durchführbare Verbindung kennzeich nende Ton durch einen Impuls an den Gleichrichter MR59 angelegt,
falls die gerufene Nummer einer nicht angeschlossenen Leitung entspricht.
Wenn der anrufende Teilnehmer auflegt, wird infolge der Zündung der Strecke -durch den voran gehenden Wähler das Relais<I>HH</I> aberregt, und die. Strecken im Leitungswähler werden gelöscht, da sie beim nichtleitenden Zustand des Gleichrichters MR56 nicht den Brennzustand .aufrechterhalten. Da mit wird der Wähler freigegeben und steht für einen weiteren Anruf zur Verfügung.
<I>Abgehender</I> Verbindungsleitungsstromkreis (Fig.26) Dieser Stromkreis wird vom vorangehenden Wäh ler über eine gezündete Strecke belegt. Für die vor- liegende Beschreibung soll angenommen werden, dass es sich bei diesem vorangehenden Wähler um einen Gruppenwähler (Fig.23) handelt.
Das Relais HS wird erregt, wenn die Verbindung über die gezünde ten Strecken hergestellt ist, und es schliesst einen Schleifenstromkreis über dien Gleichrichter MR60 und die Verzögerungsspule RT in Vorwärtsrichtung zum fernen Amt.
Das Relais AS im Gruppenwähler (Fig. 23) spricht auf die gewählten Impulse an, än dert den Strom in der gemeinsamen Kathode, wie dies oben beschrieben wurde, und das Relais HS (Fig.26) wird aberregt, wenn der Kathodenstrom fällt.
Das Relais HS wiederholt daher die gewählten Impulse vorwärts zum fernen Amt mittels seines Kon taktes hsl. Das Relais HS legt ausserdem durch .sei nen Kontakt hs2 -ein Zündpotential an die Röhre STB an, welche zündet und die Löschung der Röhre STC bewirkt, deren Funktion später beschrieben wird.
Wenn der ferne Teilnehmer antwortet, wird das Relais DS über den Gleichrichter MR61 infolge der Umkehr der Potentiale auf der Leitung in der üb lichen Weise erregt; das Relais DS hebt an seinem Kontakt dsl den Kurzschluss über dem Widerstand R51 auf, und der Strom im individuellen Anodenkreis zum Wähler fällt daher ab und steigt im gemeinsamen Anodenkreis des Wählers an,
so dass das Relais LSS im Gruppenwähler erregt wird. Dieser Stromkreis wiederholt dann den Teilnehmer-Antwort-Zustand zum ersten Wähler zurück, wie dies bereits beschrie ben wurde. Das Relais HS (Fig. 26) wird aberregt, wenn der rufende, Teilnehmer aufle=gt, und zwar wegen der Löschung der Wählerstrecke, wie dies bereits beschrieben worden ist.
Bei aberregtem Relais HS wird der Kondensator CT langsam über den Wider stand R52 und den Kontakt hs2 aufgeladen, und nach einem gewissen Zeitintervall zündet die Röhre STC und bewirkt die Löschung :
der Röhre STB. Bis die Röhre STC gezündet wird, 'befindet sich die Verbin dungsleitung im Besetztzustand, d!a, der A.usgangs- prüfimpuls zur Zündung der Wählerstrecke, der an diesem Stromkreis angelegt ist, nur dann wirksam ist, wenn die Röhre STC gezündet isst und ihre Kathode auf einem positiven Potential liegt.
Daher bleibt bei der Auflösung einer Verbindung der Verbindungs- leitungsstromkreis während einer Zeit im Besetzt- zustand, welche durch die Ladezeit des Kondensators CT bestimmt ist, um die vollständige Auflösung der Ausrüstung im fernen Amt vorgängig einer Wieder belegung sicherzustellen.
Kurz zusammengefasst sind somit im Ausfüh- rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes insbeson dere folgende Merkmale vorhanden: 1. Die Verwendung eines Zweidrahtübertra- gungsweges sowohl für Schaltzwecke als auch für die Nachrichtenübertragung, wobei der genannte Weg auch für die meisten Signalisierungszwecke verwendet werden kann.
2. Die Verwendung von statischen elektrischen Schaltern, die nach dem Markierprinzip gesteuert werden.
3. Die Verwendung einer Anzahl von Register- steuerstromkreisen, die allen Wahlstufen gemeinsam angehören und eines einzelnen Markierstromkreises in, jeder getrennten Stufe.
4. Die Verwendung eines gemeinsamen Markier vielfaches für eine Stufe von Schaltern, wobei in einem Zeitpunkt nur ein Schalter einer Gruppe be tätigt wird.
5. Die Steuerung jedes Wahlvorganges durch einen vorgegebenen Zeitzyklus.
6. Die Verwendung elektrischer Impulsfolgen für die Steuerung des Arbeitens von Gruppen von Schal tern mit verschiedenen Funktionen.
7. Die Verwendung eines elektrischen Impuls- zeitzyklus zur Steuerung des Arbeitens eines Verbin dungsschalters.
B. Die Verwendung von. Prioritätseinrichtungen für abgehende Verbindungen in einem Register auf weisenden Amt, wobei nach der Wahl einer abgehen den Verbindungsleitung das Register freigegeben wird und die nachfolgenden Ziffern direkt über die Verbin- dungsleitung gesendet werden.
9. Die Verwendung von Vielfachen für verschie dene Untergruppen von Wahlschaltern in einer Stufe in einer Zweidrahtschaltanlage, welche über Entkopp- lungsvorrichtungen nach einem gemeinsamen Viel fachfeld vielfachgeschaltet sind, über welches die Ein- stellung der Schalter aller Untergruppen gesteuert wird.
10. Die Verwendung eines Systems mit dem eAn- stehen :der Anrufe in jeder Wahlstufe eines Amtes. 11. Die Verwendung eines gemeinsamen Viel faches für die Anrufsucher und die Leitungswähler, denen das Vielfach in gemischter Ordnung angeboten wird.
12. Die Verwendung einer Anzahl Wahlstufen, in welcher in. allen Stufen die Wahl in jeder Stufe syn chron erfolgt und in jedem Wahlzeitzyklus in jeder Stufe nur eine Wahl vor sich geht.